Strat Hardtail mit Sustain Block

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Ben zen Berg
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Die Idee ist eigentlich recht simpel: Es gibt so viele Strat-Spieler die ihr Tremelo festsetzen... Warum gibt es eigentlich kein Hardtail mit Sustain Block?
Nach langer Suche habe ich endlich einen Sustain Block gefunden, den ich unter ein Hardtail montieren könnte. Dummerweise hat er aber einen Saitenabstand von 53,5 mm - mit diesem Spacing finde ich leider kein String Through Hardtail. :mad:
Kennt jemand vielleicht eines?? Am besten ein fünf Loch Hardteil wie dieses:

a20792913008e0ca84cb2c_m.jpg
Da ist dann auch noch genug Material zwischen der Ausfräsung für den Sustain Block und den Schrauben zur Befestigung der Brücke
 
Eigenschaft
 
Wozu ein Sustainblock bei ner festen Brücke?! Das macht technisch einfach keinen Sinn... ich verstehe ja, dass Du den äquivalenten Sound willst, aber dafür gibts auch Feststellsysteme für jedes normale Standard-Tremo. Das Tremel-NO ist zum Beispiel sehr tauglich.

In anderen Fällen macht sich der gute alte Holzkeil immernoch super oder eine etwas schönere Blechplatte statt der Federn. Billig, unsichtbar und funktionell....
 
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Dann könnte die Strat aber so aussehen:

hardtail-natural_m.jpg

Bridge & Jack auch noch in Schwarz mit Rosewood Fretboard...
Wenn ich diesen obertonreichen Sound will aber nie den Jammerhaken einsetze, macht das für mich technisch mehr Sinn. Warum ein Tremelo einzubauen, nur um es dann zu fixieren? Hinzu kommt, das ich keinen Plastikdeckel auf der Rückseite habe und die Bridge einfach besser aussieht...
 
das stimmt wohl. Der gleiche grund, warum ich mir nen anderen Body geholz habe, weil ich es einfach nicht einsehe mir n Floyd Rose zu kaufen nur um es dann zu blockieren :-D
 
Hast Du Dir denn da einen Sustain Block reingesetzt?
 
nene ich habe in dem anderen Body n normales Fender-Style Tremolo drin, aber die habe ich schon mehrfach blockiert, das funktioniert gut
 
na dann musste das doch auch sagen... der thread hat keinerlei informationen zur ist-Situation...

du willst nen tremoblock für ne hardtailbridge - gibts nicht....

ich denke es gibt aber kein problem etwas zu bauen bzw. anzupassen, aber dafür gibts hier leider zuwenig informationen.
also was fürn body, was für teile hast du, wo solls hingehen, welchen effekt soll das haben etc...
 
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wobei die Frage ist, was das für nen Vorteil hätte gegenüber normaler Hardtailbridge mit String Thru Bohrungen ohne den Block
 
wobei die Frage ist, was das für nen Vorteil hätte gegenüber normaler Hardtailbridge mit String Thru Bohrungen ohne den Block

das ist hier wohl die elementare basisfrage.... daher muss er erstmal klarstellen, wo die reise hingehen soll...
 
Es gibt noch keine Ist-Situation. Nur, das meine Stratkopie das billigste Teil in meinem Gitarrenwald ist. Sie produziert schon das, was eine Strat machen soll - aber sehr steriel und charakterlos.
Das möchte ich ändern, wohl aber über Monate und in diversen Bastelaktionen und Testversuchen...

- - - Aktualisiert - - -

wobei die Frage ist, was das für nen Vorteil hätte gegenüber normaler Hardtailbridge mit String Thru Bohrungen ohne den Block

Ich habe mir eine sehr spezielle Tele zusammengeschraubt. Die Saiten gehen durch einen Linde Korpus und die Bässe bringen den ganzen Body zum beben - ich hatte noch keine Gitarre in der Hand, die so viel Schwingungen auf mich überträgt. Das Teil ist extrem Mittenbetont (Ja, ja... Linde) - aber ob Esche das in kristallklare Höhen umwandelt? Schon die Größe des Bodys gibt dem Bass ja genug Raum zur Ausbreitung. Schallgeschwindigkeit und Frequenz... Zwar habe ich gelesen, das tiefe E hätte da gerne eine Holzfaser deutlich über den Dimensionen einer Strat/Tele (dafür Mitten ohne Ende...). Aber da will ich ja nicht hin, eher in die andere Richtung -> höhenreich und drahtig solls Klingen.
 
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Hi,

die Bridge sollte sich finden lassen. Gib einfach mal "Hardtail Strat" in der Bucht ein, dann findest Du das hier:

http://www.ebay.de/itm/Chrome-Hardt...Musikinstrumente_Zubehör&hash=item2574a33803

Hier stimmt der Abstand überein, jedenfalls bis auf 1/2 mm auf 6 Löcher, daran sollte es also nicht scheitern. Ob allerdings die Saitendurchführungen und die drei Befestigungslöcher genau über denen des Blocks liegen, wäre wohl eher Glückssache bzw. erstmal abzumessen.

Ich gebe aber noch ganz anderes zu bedenken:

- Der Sound einer Strat ändert sich schon, wenn man das Trem aufliegend einstellt. Da geht meistens ein Stück Luftigkeit und Draht flöten, bei meiner gleichzeitig sogar Bässe (was ich nun wirklich nicht erwartet hätte, aber da sieht man mal wieder, wie komplex die Wechselbeziehungen im Instrument sind). Bei meiner klingt schwebend alles "größer" und lebendiger. Dazu kommt, dass der Attack etwas abgefedert wird, wenn das Trem schwebt. Aufliegend ist es wieder etwas unbarmherziger. Deine Kosntruktion ist nochmal massiver und "steifer", ob das die richtige Richtung ist?

- Der Block liegt dann ohne Spannung oder Druck auf, außer die Fräsung ist exakt so eng, dass Du ihn gerade reinquetschen kannst. Auch dann wirken die Kräfte im Inneren in ganz andere Richtungen als bei einem Trem mit Federn.

- Der Sustainblock sollte neben der Übertragung der Hebelkräfte ursprünglich kompensieren, dass die Bridge nicht unbeweglich mit dem Korpus verbunden ist. Der Gedanke war laut Patentschrift der, dass man einen Block quasi als "Ersatzkorpus" unter die Bridge schraubt, der mit seiner großen Masse und in Kombination mit den 5 "möglichst harten" Federn selbst quasi nicht vibrieren und keine Energie aufzehren werde. Die Massenträgheit und Steifigkeit sollte also dazu führen, dass das ganze möglichst so klingt, als wäre kein Tremolo da. Na ja, wir wissen inzwischen, dass das nur teilweise hingehauen hat, aber diese Funktion erübrigt sich natürlich, wenn die Bridge vollflächig auf den Korpus geschraubt werden kann. Tatsächlich dürfte der Block in diesem Fall den Sound eher noch massiver und weniger transparent machen, als wenn die Bridge direkt auf das Holz geschraubt ist.

- Der "Draht" im Sound wird nicht zuletzt vom Material der Saitenreiter bestimmt. Mit den Gussreitern wird das nix, Block hin oder her. Wenn das eine billige Strat ist, hat sie bestimmt auch billige Hardware aus Guss. Selbst die Befestigungsschrauben der Bridge können einen hörbaren Unterschied machen, da sie Bridge und Korpus schwingungstechnisch aneinanderkoppeln.

- Nicht jeder will es wahr haben, aber es gibt auch bei Solidbodies Holzstücke, die halt nicht gut klingen, egal, was man macht. Bei guten (und meist halt auch teuren) Herstellen wird so eine Gitarre dann aussortiert, bei billigen dagegen nur Sachen, die technisch nicht funktionieren (wenn überhaupt). Umgekehrt können auch bei billigen Marken sehr gut klingende Teile dabei sein, denn die werden ja ebenso wenig aussortiert. Aber Du solltest Dich dafür wappnen, dass das Resultat nach allen Mühen nicht ganz den Erwartungen entspricht.

Falls Dir der Hals passt, bliebe also die Anschaffung eines neuen Bodies, und das ändert den Sound auf jeden Fall. Swamp Ash ist mMn immer eine gute Möglichkeit, wenn man viel Draht haben will, ohne dass es zu hart und kalt klingt.

Von daher wäre mein Vorgehen: Bridge tauschen gegen eine aus Stahl mit gebogenen Stahlreitern, vielleicht noch die Mechaniken gegen Klusons (wahrscheinlich sind da Adapterhülsen erforderlich, aber es geht). Auch das ändert den Sound oft hörbar. Die PUs dürften auch ne Baustelle sein, aber vielleicht hast Du noch einen SC in der Bastelkiste, der in einer anderen Gitarren zumindest ganz ordentlich geklungen hat. Zuletzt kann man über sowas radikales wie einen neuen Korpus nachdenken.

Gruß, bagotrix
 

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