Strat mit Vintage Tremolo

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Servus,

Hab ein altbekanntes Problem..... Neue Strat zugelegt, Vintagetremolo schwebend eingestellt. Beim runtertremolieren bleibt alles in Stimmung, jedoch anders rum nicht, da geht die Stimmung rauf wenn ich ihn wieder auslasse. Auf meiner zweiten Strat funktioniert das blendend. Nun frag ich mich an was das liegen kann. Bin beim Einstellen vorgegangen wie immer, leider funkts trotzdem nicht. Irgendwelche Vorschläge? Hab im net nichts ähnliches gefunden. Bin auch schon nach der Fender Seite vorgegangen, ebenfalls ohne Erfolg.

Danke und Grüße

Chris
 
Eigenschaft
 
Altbekannte Antwort : Sattelkerben gecheckt ??


TC
 
Jop, gecheckt. Die passen
 
Hi!

Hattest Du die 6 Schrauben vom Trem. rausgeschraubt? Wenn ja, die überprüfen, bzw. etwas weiter rausschrauben.

Um das vielleicht noch etwas deutlicher zu machen...

Folgende Einstellung ist ein guter Start:

Schraube alle 6 Schrauben rein bis die Tremolo-Grundplatte plan auf dem Korpus aufliegt.
Dann schraubst du die beiden Äusseren eine halbe bis eine Umdrehung raus - und die 4 Inneren jeweils 1,5 bis 2 Umdrehungen.
Dann hat man genug Stabilität um das Tremolo zu halten, und genug "Luft" für eine reibungsarme Bewegung.

cheers - 68.
 
Auch so hab ichs gemacht, deswegen bin ich ratlos....
 
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit der "Back Box". Auch wenn Göldo nur noch China-Qualität liefert. (Ich musste das Teil erst mal gängig feilen).
(Ist ein zweites Federsystem mit Anschlag, daß auch im Federkasten untergebracht wird.)

Brückenreiter von Graphtec waren auch nützlich, um das Problem in den Griff zu bekommen.
 
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit der "Back Box". Auch wenn Göldo nur noch China-Qualität liefert. (Ich musste das Teil erst mal gängig feilen).
(Ist ein zweites Federsystem mit Anschlag, daß auch im Federkasten untergebracht wird.)

Brückenreiter von Graphtec waren auch nützlich, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Hatte bisher bei keiner Backbox Probleme mit der Qualität...und habe schon so um 20 Stück eingebaut...?
 
Hi bluesfreak1!

Irgendwo "hängt" dein System - und du musst herausfinden wo.

Ein Fender-Tremolo funktioniert - im Rahmen seiner Möglichkeiten - seit nahezu 60 Jahren.
Wenn deins nicht funktioniert, funktioniert es nicht richtig.
Da bringt es m.M.n. wenig noch eine "backbox" oder sonstwas einzubauen.

Mein Tip - wenn die Sattelkerben "passen" sind sie zu eng und die Saiten bleiben darin hängen ;)

Zum Testen - Wenn du aktuell 10er Saiten benutzt, probier mal einen 9er-Satz!

cheers - 68.
 
Hatte bisher bei keiner Backbox Probleme mit der Qualität...und habe schon so um 20 Stück eingebaut...?

Bei mir sah es aus , als hätten sie die Bohrung mit einem Gewindeschneider gedreht. Die mußte ich erst mal glatt feilen. Vorher hat das Teil trotz exzessiver Schmierung nur gehakt.

Bestellt habe vor 3 Wochen bei T. Vielleicht hattest Du ja noch "Vorkriegsware" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure antworten. Habe seit drei tagen eine backbox verbaut. Mit dieser funktioniert es auch. Nur ist mir der Widerstand beim rauf tremolieren dadurch zu hoch. Aktuell ist bei mir ein 9er Satz drauf. Ich hab mir die Technik von Carl Verheyen angesehen, da funktioniert es mit drei federn prächtig..... Aktuell ist es ohne backbox So, dass ich nach dem rauf tremolieren kurz nach unten drücke, dann passt das tuning wieder.
 
Hi,

angesichts der Art des Problems und wie Du es jeweils besserst (nach dem Runterdrücken stimmts wieder) würde ich fast ausschließen, dass Dein Sattel tatsächlich "passt". Das Verhalten
ist archetypisch für zuviel Reibung im Sattel.

Manchmal hat sich in den Kerben auch Schmutz (Abrieb vom Sattelmaterial oder Hornhaut :igitt:) angesammelt, oder die Kerben sind rauh geworden (bzw. bei Neuware im Werk nicht sauber bearbeitet). Vielleicht hast Du noch ein paar lose Saiten rumliegen (müssen nicht neu sein, aber auch keine vergammelten mit Schmutz und Rost drauf), dann mach mal den Test: Saiten entspannen und aus den Kerben heben, dann eine lose Saite zwischen beiden Händen spannen und durch die jeweilige Kerbe ziehen. Dabei solltest Du auf jedes feine Hakeln und Vibrieren achten.

Zur Lösung würde ichs mit meinem Standardverfahren versuchen: Nimm mal feines Schleifpapier, falze eine Kante rein und fahr mit der durch die Kerben, leicht zu den Mechaniken hin abfallend. Auch seitlich ein bisschen kippen; hat es beim Saitentest deutlich gehakelt, dann mit etwas stärkerem Druck seitlich gekippt arbeiten, denn dann sind die Kerben nicht breit genug. Nicht zu sehr übertreiben und zwischendurch immer mal wieder testen, aber mit dem ganz feinen Papier passiert so schnell nichts. Danach fahre ich nochmal mit dem Fingernagel durch die Kerbe und mit einer Zahnbürste mit harten Borsten.

Das hat bei mir bis jetzt immer eine deutliche Verbesserung gebracht, viel mehr als Graphit und ähnlicher Schweinkram, der sich in den Kerben nur ansammelt. Falls es wirklich am Material liegt (eher selten, außer bei billigen Gitarren), kannst Du natürlich auch einen neuen Sattel einbauen, ich habe mit den Tusq XL sehr gute Erfahrungen gemacht. Gibt es vorgekerbt und versaut auch die Optik nicht. Ich bin bei meiner Strat (leicht schwebendes Vintage-Trem mit nur 2 Federn, Gotoh Vintage Locking Tuner) sehr zufrieden mit der Stimmstabilität.

Gruß, bagotrix
 
Bei mir sah es aus , als hätten sie die Bohrung mit einem Gewindeschneider gedreht. Die mußte ich erst mal glatt feilen. Vorher hat das Teil trotz exzessiver Schmierung nur gehakt.

Bestellt habe vor 3 Wochen bei T. Vielleicht hattest Du ja noch "Vorkriegsware" :)

Nix Vorkriegsware. Vorgestern bekommen und eingbaut. Die anderen vor zwei und drei Wochen. Kann es sein, das die Verchromung Grat hatte?
 
Nix Vorkriegsware. Vorgestern bekommen und eingbaut. Die anderen vor zwei und drei Wochen. Kann es sein, das die Verchromung Grat hatte?

Nein, in der Bohrung waren richtig dicke Riefen. Wahrscheinlich ist bei meinem der Bohrer kaputtgegangen oder das war ein Übungsteil vom Lehrling:)
 
So, melde mich zurück.....

Habe mir einen neuen Sattel anfertigen lassen, tadellos verarbeitet, Kerben poliert, aber:

Das Problem ist immer noch da. Jetzt herrscht Ratlosigkeit bei mir.......
 
Hast Du nach dem aufziehen die Saiten gut "abgedehnt" ? Die Saiten im ganzen und auch das kurze Stück vom Sattel zur Mechanik ?
 
Ich hab gleich wieder die alten Saiten draufgelassen, die waren neu. An den Saiten kanns ja wohl nicht liegen oder? Es sind Fender Strings drauf, ein 09er Satz. Beim Hinbringen zum Gitarrendoc heben wir versucht im ersten Bund ein Platikstück unterzulegen, sprich wir sind den alten Sattel "übergangen", da war das Ergebnis sogar sehr gut. Vielleicht hats auch an der höheren Saitenspannung gelegen, da wir nach dem unterlegen nicht gestimmt haben.
 
Aber Du hast doch hoffentlich dem Gitarren-Doc vom eigentlichen Problem bereichtet und nicht einfach nur einen neuen Sattel beauftragt?
Meine Erwartung wäre, wenn ich eine Gitarre von einem guten G-Bauer abhole, daß sie gut und funktionierend eingestellt ist.
Ich würde Du da mal nachfassen ...

EDIT: bei einer neuen Gitarre - wie Du schreibst - hätte ich mir das noch einfacher gemacht und sie mit dem Problem dem Händler zur Nachbesserung zurückgebracht.
 
Hallo,

ist nur der Sattel angefertigt worden ... oder wurde die Gitarre mit dem Hinweis auf Stimminstabilität angeschaut?

Die Stringtrees haben Fett/Teflon/... an den Kontaktstellen mit den Saiten?

Gruß,
Dietmar

PS: ich hab in manchen Strats einen Fender Rollensattel drin, das hilft ein Stück weit zur Stimmstabilität
 
Ich hab gleich wieder die alten Saiten draufgelassen, die waren neu. An den Saiten kanns ja wohl nicht liegen oder? Es sind Fender Strings drauf, ein 09er Satz. Beim Hinbringen zum Gitarrendoc heben wir versucht im ersten Bund ein Platikstück unterzulegen, sprich wir sind den alten Sattel "übergangen", da war das Ergebnis sogar sehr gut. Vielleicht hats auch an der höheren Saitenspannung gelegen, da wir nach dem unterlegen nicht gestimmt haben.


Naja, wenn Du die Saiten nach dem Aufziehen nicht dehnst, ist es Wurst ob sie von Fender, Ernie Ball oder sonst wem sind ;)
 

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