Strat-Schaltung mit Volume-Pre-Select für den Bridge-PU

  • Ersteller 61er Dirk
  • Erstellt am
61er Dirk
61er Dirk
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.03.24
Registriert
14.03.13
Beiträge
53
Kekse
608
Strat-Schaltung mit Volume-Pre-Select für den Bridge-PU

Lange habe ich nachgedacht, was mit den vorhandenen drei Löchern im Strat-Pickguard am besten anzufangen ist. Die zwei Tonregler für Neck/Mitte brauche ich nicht.

Jetzt habe ich wieder eine Strat zusammengebaut mit SSl-5, SSl-5 und SSL-3 an der Bridge.
Ich hab schon so eine, für mich die beste Bestückung für Blues und Rock.
Weil der SSL-3 wesentlich lauter ist, hatte ich den bisher immer tiefergelegt.
Aber so kann er seinen Output nicht ausspielen.

Deswegen bin ich jetzt auf die Idee gekommen, den Common-Volume-Regler in seiner Funktion zu belassen, aber der mittlere Regler regelt jetzt den Bridge-PU, gewissermaßen als Vorwahl für sein Volume-Level.
Der hintere Regler ist dann Tonregler für alle PUs.

Es ist ein Drei-Wege-Schalter verbaut (die Zwischenpositionen brauche ich nicht, finde ich im Eifer der Session sowieso nie auf Anhieb, Knopfler-Sound finde ich auch ätzend), aber im Prinzip funktioniert das auch mit einer 5-Way-Switch.

Neck und Mitte werden ganz normal an die Switch gelötet, Bridge nimmt den Umweg über das mittlere Poti.
Also den Bridge-PU ans mittlere Poti, von da an den vorgesehen Pin an der Switch.
Der Tone-Regler geht über den Common-Pin über Kondensator an Masse.

Ich hoffe, ich habe das anschaulich erklärt, ich bin nicht der Großmeister im Schaltpläne zeichnen.

Was mir jetzt noch fehlt ist so eine Art Einrastpunkt, wo das Volume-Poti wieder hinkommt, nachdem ich fertig bin mit meinem screamenden Solo, so dass das Bridge-PU anschließend wieder das selbe Level wie die anderen PUs hat.
Das ist aus dem Handgelenk schwierig, man muss von 10 etwa bis 8 1/2 runterregeln.
Alternativ könnte man auch einen Umschalter einbauen, der einen Widerstand schaltet oder nicht.
Allerdings hat man sich dann festgelegt mit dem Widerstandswert.

Ich denke, die Schaltung ist auch gut, wenn man an der Bridge einen Humbucker hat, der Jeff Beck SJBJ-1B zB, den man splitten kann, ist gesplittet eindeutig zu leise.

Vielleicht baue ich auch statt des 250k Potis ein 25k ein, dann ist der Regelbereich insgesamt nicht so eng
Hat jemand eine Idee, wie es noch eleganter geht?.

Was mich erstaunt hat ist, dass ich nach mehrstündiger Recherche nirgendwo im Web einen Schaltplan gefunden habe, der die Möglichkeit, das Bridge-PU zu boosten, beschreibt.
 
Eigenschaft
 
Es ist wohl schon viel darüber geschrieben worden, was man mit den drei Potis auf der Strat anfangen kann.
Jetzt bin ich einige Schritte weiter:
Mit SSL-5, SSL-5, SSL-3 Bestückung muss das Poti 150kOhm haben, für einen SSL-4/7 sind 100kOhm OK.
Die PUs werden saitenabstandsmäßig so eingestellt, dass sie bei runtergedrehtem Poti gleich laut kommen.
Dreht man das Poti, das als Vorwiderstand für das Bridge-PU dient, auf, gibts eine Extra-Portion Schmackes.
Und das funktioniert tatsächlich wunderbar.
Ein 220pF Kondensator zwischen Eingang und Abgriff des Potis verhindert den Verlust an höheren Frequenzen beim Runterdrehen.

Ich gehöre zu der Fraktion Gitarristen, die mit ihren Fingern das Plektrum und das Griffbrett unter Kontrolle haben, aber während des Musizierens an irgendwelchen Schaltern und Knöpfen rumzumachen lästig finden, das war noch nie mein Ding.
So gehts easy, Poti auf oder zu. Man muss das Poti nicht ganz runterdrehen, bei Potis mit logarithmischer Kurve tut sich im letzen Viertel sowieso kaum noch hörbares.

Für mich die bessere Alternative als ein "tapped" PU einzubauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
das klingt recht interessant, aber kapiert hab ichs nicht...:confused: Und zwar verstehe ich das mit dem Poti nicht so recht. Wenn Du am StegPU ein Poti mit nur 150 KOhm hast, müsstest Du ja eigentlich ordentlich Höhen verlieren - oder verhindert der Treble-Bleed-Cap das in ausreichender Weise? Wie genau hast Du das zusätzliche Poti verschaltet, in Reihe/parallel, läuft es zusätzlich zum Mastervolume oder alternativ? Eine kleine Schaltskizze wäre prima.

Gruß, bagotrix
 
Du schaltest das Poti anscheinend einfach in Reihe zum PU, oder? Weil den heißen auf Masse legen (wie beim "normalen" Volume) macht keinen Sinn, dann wäre der PU ja wieder ganz zu.
Richtig verstanden?
 
Zur Schaltung:
Ganz normale Schaltung mit 1 Vol und 1 Tone.
Also Vol und Tone werden vom Common-Ausgang der Switch bedient.

Alle PUs gehen dabei normalerweise zunächst in die Switch.
Das Bridge-PU geht aber, BEVOR es an die Switch geht, über ein 100k-Poti, ist in diesem Fall in dem mittleren Loch angesiedelt, ist aber egal wo.
Dieses Poti arbeitet als Vorwiderstand, sind auch nur 2 Pinne belegt, wenn man den dritten umbiegt und an Masse legt, wird das nichts.

So habe ich, wenn das "Volume-Pre-Select-Pot" abgedreht ist, die selbe Lautstärke auf allen PUs, wenn ich es aufdrehe, kommt eine Extra-Portion Schmackes, da der SSL-3, bzw. SSL-4 oder SSL-7 ja wesentlich mehr Output haben als die SSL-5, die an Neck und Middle verbaut sind.

Der Abstand zu den Saiten muss natürlich so eingestellt sein, dass bei abgedrehtem Poti (also mit 100kOhm Vorwiderstand) alle 3 PUs gleich laut sind.

So erspare ich mir einen Fusstreter (normal nehme ich einen Overdrive dafür, der verändert aber den Sound und bringt auch mehr oder weniger Nebengeräusche).

Ich bin nicht der König der Schaltplanzeichner, ich hoffe, die Zeichnung tuts, der obere Teil ist interessant, unten ist wie üblich.
 

Anhänge

  • volume-pre-select01.jpg
    volume-pre-select01.jpg
    113,3 KB · Aufrufe: 144

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben