So, hab des Tremolo jetzt eingebaut. Is eigtl alles gut so, nur hängt der Haken zu wenig fest drinnen und wenn ich ihn weiter reindreh, steckt er für meinen Geschmack zu fest drinnen, habs scho ausprobiert, da isser scho sehr fest. Seitdem hängt er ein Umdrehung weniger noch loser drinnen. Problem ist, dass da Ding sehr stark auf Zug ist (viel stärkere Federn jetzt) und des keinen Effekt hat, wenn man den Wimmerhaken in der losen Position benutzt.
Das Tremolo ist so eingestellt, dass es auf dem Korpus aufliegt und die zwei Aussenschrauben die Hauptlast tragen, also die verstimmungsarme Einstellung.
Irgendwelche Ideen, was ich da machen kann? Einstellungen würde ich ungern ändern, weil momentan eigtl alles ziemlich gut passt.
Edit: Lol, hat auch in der anderen Position fast keinen Effekt, hab mal hinten die Gitarre angeschaut und weiß jetzt warum - der Tremoloblock von meim neuen Tremolo ist größer und dadurch sind die Tremolo-Federn stärker auf Zug. So und ich hab ja jetzt eh stärkere Federn drinnen, der techniker hat eh nur 3 von 5 rein, aber des offensichtlich locker. Ich schätz mit zwei Federn wärs wieder zu wacklig, sonst hätt er die wohl reingemacht, nach der gründlichkeit, mit der er vorgegangen ist, zu schließen. Gibts vielleicht irgendeinen Trick wie man den "Einfluss" vom Arm etwas erhöhen kann, weil momentan hilft mir das Ding recht wenig.
Oder isses in Ordnung, wenn ma den Hebel mit etwas mehr Kraft anfasst, soll heißen, ihn auch a bissal runterdrückt und dadurch den Effekt unterstützt? Oder ist des stimmungstechnisch tödlich?
----------------------------------------
Hi,
Die 2 "Außen-Schrauben" haben nix aber auch gar nix mit "verstimmungsarm" oder Ähnlichem zu tun....das ist lediglich nur der Drehpunkt des Vibratos mit integrierter "Befestigung"(Aufnahme)...mehr nicht.
Bei Vintage-Vibrato Typen mit 6 Schrauben, egal welchen Herstellers ist das Befestigungs/Drehpunkt-Prinzip durch die einseitig "gefaste" Grundplatte des Vibratos und durch die 6 Schrauben, die direkt ins Holz geschraubt werden, realisiert worden.
Die verschiedenen Produkte unterscheiden sich meistens durch die Material-Auswahl und Herstellungsverfahren und Abmaße(Stichwort String-spacing)...zum Beispiel sei hier nur der Vibrato-Block genannt....
Fenders Original-Block ist aus Stahl-Guß gefertigt, Nachbauten verwenden hier auch gerne Zink/Alu-Guss-Legierungen...einerseits um Gewicht zu sparen, andererseits entstehen andere Fertigungskosten...(steht ja nicht Fender drauf...)
Wird auch werbewirksam aufgemacht, das Ganze...(z.B. "wie beim Original",...blabla...)
Für die Funktion des Vibrato-Blocks ist es unerheblich, welches Material verwendet wird.
Dieses Bauteil dient auch nur für die Saiten-Aufnahme(Durchführungsbohrungen), als Feder-Halterung und ein paar Gewinde sorgen dafür, das man die Grundplatte mit Maschinen-Schrauben befestigen kann (und den Vibrato-Hebel ...) mehr nicht...
Nix mystisches..."klanglich" wird diesem Bauteil einfach zu viel Aufmerksamkeit geschenkt....meiner Meinung nach...
Ist meistens eine Kosten/Nutzen-Rechnung....
Je hochwertiger der Ausgangswerkstoff, desto höher die Fertigungskosten...
Das Fertigungsverfahren spielt auch eine Rolle dabei...(Guß ist günstiger als Fräsen...)
Stell dir mal vor, wenn die Grundplatte direkt aus Edel-Stahl gefertigt wäre...und nicht aus einem Bunt-Metall mit Oberflächenveredelung(Chrom-Überzug)...
Was ist wohl günstiger?
Zur Einstellung deines Vibratos....(2-Punkt-Aufnahme)
Was willst du einstellen? -Position (freischwebend oder aufliegend),die Höhe des Systems(mit den beiden Aufnahme-Schrauben)
Die Federn dienen nur dazu dem Saitenzug entgegen zu wirken...
Bei einem Kräfte-Verhältnis 50:50 neutralisieren sich diese...sie sind "in Waage"....
Wenn du jetzt das Kräfte-Verhältnis auf einer Seite veränderst durch stärkere Saiten zum Beispiel...,Saitenzug zu Feder-Kraft-Verhältnis jetzt z.B.: 65:50 ,musste die andere Seite durch eine höhere Kraft ergänzen(hier eine Feder mehr, oder stärkere Federn...) damit du die Kräfte in Waage kriegst.
Die beiden Schrauben die durch die Feder-Kralle gehen, stellen nur die Position des Vibratos ein...nicht die Kraft...!
Die Kraft kann man nicht einstellen, da sie durch die (Zug-)Federn schon fest definiert ist...sie stellen sich nur auf wechselnde Kräfte(unterschiedliche Saiten-Stärken) ein...durch ausdehnen...(Vibrato-Platte hebt sich von der Decke)...um sie wieder zu senken, Position verändern durch reindrehen der Feder-Kralle...
Das Einstellen an sich bedarf nur an Ruhe und Geduld....
Die Federkraft selbst bestimmt das "Vibrieren mit dem Hebel", die Empfindung: hart oder weiches vibrieren...
Wenn das Kräfte-Verhältnis Vibrato-seitig höher ist..Saitenzug zu Federkraft.z.B. 50:65...dann passt du durch Auswahl der Federn die Kraft an....logisch...sonst gäbe es ja auf Saitenzug hin optimierte Zugfedern...
dann musst du die Position des Vibratos(freischwebend oder aufliegend) auch wieder anpassen....auf deinem Geschmack hin...
musste ausprobieren ob du zum Beispiel:
3 normale Federn,
2 normale Federn,
2 starke Federn
benutzt.....das kann ich nicht bestimmen...das ist Geschmacksache...
Wenn du zu viele Federn oder zu starke Federn benutzt, kannste wahrscheinlich nur sehr schwer oder fast gar nicht den Hebel benutzen...
dann ist der Sinn des Vibrato-Einsatzes verfehlt, dann kannste es auch gleich festschrauben und die Federn weglassen....
Also:....
Nimm mal 1 Feder weg und gleiche die Position (Schrauben der Federkralle auf der Rückseite reindrehen) des Vibratos an...(gegebenenfalls auch durch die zwei Aufnahme-Schrauben um die Gesamthöhe des Vibratos abzugleichen....dann musste wohl oder übel die Saitenreiter auch in der Höhe anpassen....)
Es ist immer ein Vermitteln....der Kraft-Aufteilung...
sonst frag nochmal...
lg, Thomas