Stratocaster Standard (USA) Bj.82

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MrRojo
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hi ;)

mir wurde eine 30j. alte strat (USA), mit koffer in einem guten zustand angeboten… :rolleyes:
naja, eigentlich ist diese klampfe heuer (2013) schon im 31. lebensjahr. :D
da möglicherweise diese strat meine 1. fenderklampfe sein wird und ich null-komma-josef ahnung habe, was diese firma betrifft (ich liebe meine charvel/jackson-klampfen…), so bitte ich um gute ratschläge eurerseits. :cool:

nun zu meinen fragen, worauf ich achten muss:
usa?
30 jahre?
seriennummer?
originalkoffer?
papiere?

…in weiterer folge noch:
originale stimmechaniken?
originale pu’s?
originale bridge?
originale vibrato-mechanik (feder-kram)
originaler vibrato-arm?
originaler neck?
originale platte vom neck?
originale potis?
originaler switch?
originaler pickguard?
originale klinkenbuchse?

…wie kann ich das alles verifizieren (1.zusatzfrage)? :D
…habe ich etwas vergessen (2.zusatzfrage)? :D

eine unmenge an unklarheiten meinerseits, wie ihr lesen könnt… nicht zuletzt auch die frage, wieviel darf/sollte ich maximal auslegen für so ein schätzchen? dazu bemerken möchte ich auch noch, ich sammle nicht nur, ich spiele auch alle meine klampfen – bin also ein liebhaber von guten, schönen, wertvollen instrumenten…

bedanke mich schonmal im voraus für hilfreiche beiträge!

liebgrüsst – aussem schönen, alten wien (’worldmaintown of music’) rojo

p.s.: 1982 (was ich mich schon bisschen schlau machen konnte) soll, im positiven sinne, ein besonderes baujahr gewesen sein!?

bedauerlicherweise kenne ich mich da mit all dem null-komma-josef aus… *wiederhol :nix:
 
Eigenschaft
 
Naja, eigentlich war die Firma Fender (als Teil von CBS) Anfang der 80er Jahre ziemlich nah am Bankrott. In den Jahren zuvor nahm die Produktqualität aufgrund von Einsparungen ab. Ein besonders legendärer Jahrgang ist es nicht. Ich hatte mal eine 1983er Strat, die war ganz gut. Am besten Du spielst sie Probe und guckst einfach, wie sie Dir gefällt.
 
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Ich habe nicht allzu viel gutes über Fender der 80er gehört. Aufgrund nachlassender Qualität kamen ja so marken wie Charvel oder Jackson großraus (Mittlerweile gehören die ja auch zu Fender).
Also wenn das Angebot 500 Euro lautet würde ich sie nehmen, da du das gleiche auch wieder bekommst wenn du sie verkaufen würdest. bei mehr würde ich mir doch eher eine neuere Strat der letzten 20 Jahre zulegen (ich liebe meine 91er Tele) oder etwas vor den 70ern^^ :D.
 
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hi ;)

vielen dank schon mal, für eure raschen antworten... :great:
naturalmente werde ich die probespielen - ohne kaufe ich gar keine klampfe! thx @Soulagent79

du würdest also um 500,- € zugreifen, da sie keinen wert verliert, bei einem ev. wiederverkauf - thx auch @soccero

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
Habe gerade mal im "schlauen" Geschichtsbuch nachgeschaut ...

1982 haben sie Vintage Stratocasters aufgelegt (beginnen mit V in der Seriennummer) und versucht ihre "Schätzchen" von 1957 (MapleBoard) und 1962 (RosewoodBoard) zu reanimieren. Zu diesem Zeitpunkt noch keine komplette Kopie, eher "inspired by".

Ferner sagt das Buch, dass diese Gitarren - nach Jahren der "Dunkelheit" mal wieder ein Lichtblick waren und zeigten, dass Fender immer noch "Weltklasse" Gitarren bauen konnte.

Zur Vorgeschichte: 1981 kam Bill Schultz zu Fender und fing an den CBS Mist aufzuräumen. Seit langer Zeit mal wieder ein Chef, der sich auch in den Produktionsstätten hat sehen lassen und das Feedback der Mitarbeiter annahm. 1985 (als CBS den Laden los werden wollte) sind die Mitarbeiter ihm in den BuyOut gefolgt und wurden ihre eigenen Anteilseigner ...

Man kann daher 1982 durchaus als "Aufbruch" bezeichnen.

Mehr davon - in englischer Sprache - findest du im Buch "The Stratocaster Chronicles" ISBN 0-634-05678-6 ... und einen ganzen Sack voll toller Bilder und Interviews ...

Gruß
Martin
 
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Also 500€ halte ich dann doch für etwas sehr tief angesetzt. Allerdings ist da eine exakte Richtlinie wirklich schwer zu markieren. Beobachte doch einmal Ibäh (DE), da ist gerade eine 82er im Angebot... .
 
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hi ;)

vorweg gleich einen dank auch ->
@hack_meck :great:
@clone :great:

*ähms ...meine freundin hat dieses buch, welches @hack_meck erwähnte! :D
doof daran ist aber, sie wohnt in solingen - ich in wien... einscannen mir gewisse passagen mag sie auch nicht; das buch würde schaden nehmen (ich verstehe das aber). am wochenende werde ich mich jetzt noch bisschen schlau machen, was mir die wunderbare, weite welt an infos noch zu bieten hat... :cool:

einstweilen dank an alle poster - hilt mir wirklich sehr, da ich ziemlich Jackson-geschädigt bin (was bauen die auch für tolle klampfen - ich bin uuunschuldig :nix: ...)!

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
Dann mag sie vielleicht mal die Seiten 171 ff und das Interview ab Seite 181 ff für dich durchblättern ... Da ist ganz gut beschrieben, was zu dieser Zeit bei Fender los war ...

Gruß
Martin
 
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Hi MrRojo!

Eine "normale" (also das was man heute "Standard" nennt) ´82er Strat wäre im Prinzip eine späte 70er-Jahre Strat.
Also - große Kopfplatte, 3-Punkt Verschraubung für den Hals.
Oft relativ schwer (bis 4,5 Kg und mehr!), Vintage-Tremolo aus billigem Material und ohne "Fender" oder andere Prägungen auf den Reitern.
Aber oft sehr schöne Hälse, gute Pickups.
Ein guter Freund von mir hat so eine auf die das alles zutrifft.

Anhand der Seriennummer sollte eine korrekte Datierung kein Problem sein.

Der Originalkoffer wäre 4-eckig und schwarz, innen rot (oder orange?) soweit ich mich erinnere...
Potis und Schalter waren nix besonderes - ich denke CTS und CRL (oder wie die hiessen..).
Die Mechaniken haben ein "F" hinten drauf und 8-eckige Flügel.
Soweit ich weiß gab´s die damals nur noch in ganz wenigen Farben (rot, schwarz, sunburst und natur - vielleicht hab´ich auch was vergessen...) und die Plastikteile (Potikappen, Schlagbrett etc.) waren üblicherweise schwarz.
Den Hals gab´s in Ahorn mit oder ohne Palisander-Griffbrett.

Egal wie man persönlich die Qualität dieser Bauzeit einschätzt - auch diese Jahrgänge sind inzwischen "Vintage" und 500,- E. für so eine Gitarre sind ein Fantasiepreis ;)
Realistischer ist irgendwas um die 1000,- bis 1400,- € - je nach Zustand/Originalität.

cheers - 68.
 
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Die 1983er Strat, die ich hatte, war aber ein total merkwürdiges Sparmodel. Eine sogenannte "Smith-Era" Strat. Sie hatte nur zwei Potis und die Kabelbuchse war an der Stelle an der sonst das dritte Poti sitzt. Auch hatte sie ein anderes Tremolo und keinen String-Through Body! Wie gesagt, sie klang ganz gut und war auch gut verarbeitet, aber die Konstruktionsweise war mehr als merkwürdig.
Ein Zeichen dafür, dass nach 1982 auch noch gespart wurde.
 
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@Soulagent ... ja, auch die gab es, deswegen hatte ich oben ja auch erwähnt, womit die Seriennummer beginnen muss, damit sie als "Aufbruch" Strat durchgeht. Nur leider wissen wir noch nicht, von welcher Strat hier im Thread eigentlich die Rede ist ... Dafür wäre mal eine Seriennummer hilfreich ...

Gruß
Martin
 
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hi ;)

erstmal danke schreibe für die beiträge ->
@hack_meck
@68goldtop
@Soulagent79

kommende woche werde ich mich mal um die serial number dieser klampfe kümmern, anhand derer sich sicher mehr über diese klampfe ausfindig machen lässt.
ein ganz, ganz wichtiger faktor aber noch ist folgender: 21 frets bloss hat das ding (dies erfuhr ich erst im zuge meiner recherchen...); welcher mich bisschen abstand halten lässt, was für mich bedeutet, es kommt nur - wenn überhaupt (!!) ausschliesslich ein neu(er)es exemplar dieser gattung mir ins haus; lege ich doch sehr viel wert auf mindestens 22 frets!
vor wenigen monaten erst wollte ich auf eine Ibanez mit 30 frets zuschlagen - hätte man mir die nicht vor der nase weggeschnappt (dazu bemerken möchte...).
in anlehnung dessen könnt ihr euch sicher vorstellen, ich lege sehr viel wert auf einen möglichst großen stimmunfang.
ich habe mich - nunmehr über 30 jahre klampfe ich bereits, nie wirklich für Fender interessiert.
auch war meine erste stromklampfe eine Gibson Les Paul DeLuxe (Bj. 1970), die ich äusserst günstig von einem profi erhielt... ich habe die nach einigen jahren um mehr als das doppelte wieder verkauft auch - damals wollte ich lieber eine halbresonanz-klampfe. heute wiederum bin ich nur hinter stromklampfen her - reine bretter, ihr versteht, was ich meine... alles ändert sich - immer... :rofl:
wie erwähnt werde ich mich wegen der serial number noch schlau machen - interessant ist die sache allemal und wenn ich die klampfe nur als 'wertanlage' in meine sammlung aufnehme, mal schauen, ob ich kaufen werde, oder es eben sein lasse... :rolleyes:
ich halte euch auf dem laufenden... ;)

nochmals danke für eure hilfe!! :great: :great: :great:

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
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hi ;)

E217427
die serial number... :D
im net habe ich auch eine bestätigung für die herkunft erspäht! :cool:
quelle: http://www.guitarattic.com/Fender Serial Numbers.htm

bedenken habe ich allerdings wegen der 3-, (oder 4-fach verschraubung?), die @68goldtop erwähnte... :confused: :nix:
auch wegen der großen kopfplatte... :confused: :nix:
bei der hier besprochene klampfe jedoch handelt es sich um eine kleine... :confused: :nix:
alles unsicherheiten noch für mich halt... :rolleyes:
letztlich noch der sachverhalt mit den nur 21 frets...:weep:
die sache mit einem originalkoffer für die klampfe ist eher zweitrangig dann, denke ich. um genaueres über die hardware noch sagen zu können, muss ich mich noch schlau machen - inner wunderbaren, weiten welt...;)
alles ein hin und ein her... *haare rauuuuuuuuuuuuf :rofl:

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
Das spuckt mal der Fender Guitar Dater aus:

Guitar Info
Your guitar was made at the
Fullerton Plant (Fender - CBS Era), USA
in the Year(s): 1982 - 1983

Fender: Fullerton

The Fullerton factory opened in 1946, Fullerton California with the first major electric solid body guitar production began in 1950 with the Broadcaster (later known as the Telecaster). Sold in 1965 to CBS who in 1985 sold Fender to a group of private investors the plant was not included in that sale and was subsequently closed.

Hier noch etwas bzgl. Kopfplatte:

1979 Fender Stratocaster specs:
…Last year for the "large" peghead. Starting in 1980, Fender switches back to the (more attactive) small pre-CBS peghead style on most models.

Quelle: http://home.provide.net/~cfh/fender2.html#strat

Edit: Auch sehr interessant: http://www.strat-central.com/cbs80s.htm
 
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Für eine ungefähre Einschätzung von Gebrauchtgitarren schaue ich immer gern bei gbase.com nach. Man erhält da immer eine ganz gute Indikation, was der Markt so in etwa aufruft und man kann sich ein paar Specs und Bilder ansehen. Hier mal ein Link zu 82er Strats.

http://www.gbase.com/gear/find?gs=y&pageindex=1&pagesize=30&sf0=12&sd0=1&f2=2&f3=2&f4=2&keyword=fender%20stratocaster%201982

Und ja, eine "echte" Strat hat leider nur popelige 21 Bünde. (Da musste ich dann doch sehr schmunzeln...... :) ....)
 
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Moin MrRojo,

das, was hack_meck in #5 schreibt, ist der völlig korrekte Anhaltspunkt, was den Zustand dieser 82er Strat generell angeht. Es handelt sich hierbei durchaus um ein Instrument, welches als sehr gute Wiederauflage im Sinne von "Inspired by" entstanden ist, bevor Fender dann ab 1986 als quasi offiziellen Neustart die American Standard herausbrachte (meine hat z.B. die Seriennummer, die mit E809 beginnt). Fender versuchte Anfang der 80er alles zu geben, was die Factory dazumals in ihrer "Götterdämmerung" noch irgendwie konnte

Allerdings bist Du auch hier mit der Individualität des Instrumentes konfrontiert. Diese Strat kann gut klingen, muss es aber nicht -> antesten.

Gruß Michael
 
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hi ;)

hat sich alles wieder erledigt - die klampfe hat jemand anderes...
macht mir aber nixx, hat eh nur 21 frets gehabt :gruebel: :D

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo
 
:zu:

Mehr, als 2 Jahre her schon, ausserdem ist diese Gitarre ja in 'anderem Besitz'... ^^^
 
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