String Through Hülsen aus verschiedenen Materialien?

  • Ersteller overkillratz
  • Erstellt am
So - hab mir gerade den ultimativ männlichen Panzerstahlhammer eines Baumarktes gekauft. Da muss ich erstmal hämmern gehn.

Damit willst Du wohl meine Edelstahlbünde in die Gretsch treiben...:ugly:

Näh näh! Dit wird janz konventionell mit Presse jemacht, Herr von und zu Gitarrenbauer! :D
 
:D ....NAAAAAIIIIIN !! .... für den Gitarrenbau is der nix... :D - das ist mehr son männlichkeits Ding :rock:
 
Hinzu kommt, dass das Material, welches der Längenausdehnung entgegen steht nicht das der Hülse ist, sondern das Korpus-Material. Die Hülse bildet in der Schnittbetrachtung nur eine 1mm dicke Trennschicht zwischen Ballend und ca. 40mm Holz.

Das Korpusmaterial hat also einen 4.000% höheren Materialanteil im Vergleich zur Buchse in der Schnittbetrachtung.... das macht die Buchse quasi Einflusslos und verhindert nur den Verschleiß durch die hohen Zugkräfte.

Das meiste aus diesem Beitrag finde ich richtig oder weiß es schlicht und ergreifend nicht besser. Der hier zitierte Absatz ist aber (meiner bescheidenen Meinung nach) nicht richtig. Will nicht oberschlau rüberkommen, sondern das Gesagte nicht einfach so dastehen lassen. Meine Meinung ist nicht automatisch richtig, sondern darf gerne diskutiert werden (wenn entsprechend Hintergrundwissen vorhanden ist und nicht einfach nur irgendwelche Phrasen nachgeplappert werden ;) ):

Den größten Einfluss auf das Abschwingen der Transversalwelle hat wohl (logischerweise) das schwächste/elastischste (und zwar für die hörbaren Frequenzen) Glied in der Kette. Die Saite ist ja in dem gelochten Boden der Hülse mittig eingehängt und dieser Boden schwingt, denke ich, eher, als dass sich die 40mm Holz durch hochfrequente Druckwechsel verformen. Ich vermute, dass 1mm Stahl/Messing/Alu also "noch eher" den Klang färbt, als die 40mm Holz.
Ich denke aber auch, dass das Material der Buchse keinen hörbaren Einfluss hat. Beweisen kann ich das allerdings nicht (weder theoretisch noch praktisch) ;)
Das schwächste Glied dieses Feder-Masse-Systems (noch schwächer als die Buchse) ist auf jeden Fall die Saite selber, wegen ihrer geringen Querschnittsfläche. Bevor also das Holz oder die Hülse wirklich anfängt zu schwingen und der Saite Energie klaut (ich spreche jetzt mal nur von der Längswelle!!!), gibt die Saite selber entsprechend nach... denke ich mal... :gruebel:
 
Moment, moment :D

dafür müssen wir erstmal darüber reden, wie die Buchse montiert ist. Ob sie in einem großen Loch steckt und nur auf ihrem Rand aufliegt oder ob sie auf ihren Bodem aufliegt.

Aber selbst das würde ich nicht zur Diskussion in Frage stellen. Denn:

Die Saite ist ja in dem gelochten Boden der Hülse mittig eingehängt und dieser Boden schwingt, denke ich, eher, als dass sich die 40mm Holz durch hochfrequente Druckwechsel verformen. Ich vermute, dass 1mm Stahl/Messing/Alu also "noch eher" den Klang färbt, als die 40mm Holz.

Nein, den wenn wir von Verformung sprechen, spielt die spezifische Dichte/Härte eher eine rolle als die Dicke. Wenn wir von Federwirkung sprechen müssten, federt eher die Buchse auf der Holzoberfläche aufliegend, als dass sich die Buchse verformt.

Wäre es so wie Du sagst, würde man Alu und Messing ja deutlich unterscheiden können.

Das schwächste Glied dieses Feder-Masse-Systems (noch schwächer als die Buchse) ist auf jeden Fall die Saite selber, wegen ihrer geringen Querschnittsfläche. Bevor also das Holz oder die Hülse wirklich anfängt zu schwingen und der Saite Energie klaut (ich spreche jetzt mal nur von der Längswelle!!!), gibt die Saite selber entsprechend nach... denke ich mal...

Deshalb sprach ich ja ganz besonders auf die Knicke an (und deren Reibung), die die Saite durchläuft bevor sie überhaupt an der Buchse ankommen. Praktisch gesehen denke ich passiert nach diesen Knicken überhaupt nicht mehr viel, was die Schwingung angeht und die Buchse eher dadurch Einflusslos wird.
 
Moment, moment :D

dafür müssen wir erstmal darüber reden, wie die Buchse montiert ist. Ob sie in einem großen Loch steckt und nur auf ihrem Rand aufliegt oder ob sie auf ihren Bodem aufliegt. .

Auf jeden Fall! Wenn man so genau fertigen kann, dass die Buchse sowohl am Boden als auch am Flansch aufliegt, sieht die Welt anders aus.
Ich gehe jetzt von einem einfachen Durchgangsloch aus, also "freischwingendem Boden".

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Nein, den wenn wir von Verformung sprechen, spielt die spezifische Dichte/Härte eher eine rolle als die Dicke. Wenn wir von Federwirkung sprechen müssten, federt eher die Buchse auf der Holzoberfläche aufliegend, als dass sich die Buchse verformt.

Nein. Bei Biegung spielt das Material kaum eine Rolle. Sehr viel höher ist der Einfluss durch Geometrie (zum Beispiel Materialdicke) und Einspannung. Deswegen ist der I-Träger ja auch so stabil, relativ unabhängig vom Material.

Wäre es so wie Du sagst, würde man Alu und Messing ja deutlich unterscheiden können.

Nein, denn das:
Deshalb sprach ich ja ganz besonders auf die Knicke an (und deren Reibung), die die Saite durchläuft bevor sie überhaupt an der Buchse ankommen. Praktisch gesehen denke ich passiert nach diesen Knicken überhaupt nicht mehr viel, was die Schwingung angeht und die Buchse eher dadurch Einflusslos wird.

sehe ich ganz genauso wie du :great:
 
Sehr viel höher ist der Einfluss durch Geometrie (zum Beispiel Materialdicke) und Einspannung.

DESHALB glaube ich ja, dass die Buchse eher in das Holz eindringt, als sie sich verformt (natürlich mikroskopisch betrachtet).

Aber ich habs auch nicht wissenschaftlich untersucht. Sind eher Techniksituationen aus anderen Fällen auf die Gitarre umgemünzt. Irrtum is vorbehalten... :great:
 
Naja egal. Irgendwann wird es mal eine Bachelor-/Master- oder Doktorarbeit darüber geben, dann wissen wir mehr... ;)
 

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