Stromschläge vom Mikrofon

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Phili
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Bekomme immer, wenn ich mein Mikro in das kleine Mischpult (mit Verstärker) meines Bandkollegen stecke, Stromschläge an den Lippen. Das ist vielleicht unangenehm, kann ich euch sagen. Musste sogar so mal einen Auftritt überstehen...autsch. Habt ihr denn eine Ahnung, woran das liegen kann?
 
Eigenschaft
 
Das dürften die 48V Phatomspannung sein- die aus irgendeinem Grund am Korb des Mikros anliegen. Oder aber Du lädst Dich statisch auf und das Mikro erdert Dich. Du darfst aber nicht so empfindlich sein, ein richtiger Mann muss sowas abkönnen - ein harter Rocker steckt das locker weg. :great:
 
Woher weißt du, dass ich ein harter Rocker bin? Du hast recht :D . Aber das mit der statischen Ladung ist es sicher nicht, da es mit Regelmäßigkeit und auch bei anderen Kollegen auftritt. Aber mal ehrlich, das kann nicht wirklich für immer so bleiben. Ich bin ja nun nicht der Zimperlichste, aber das ist wirklich nicht nur so ein ganz kleines Strömchen, sondern dauerhaft da und sehr unangenehm, gerade auf feuchten Lippen.
 
Hi!

Spielst Du gleichzeitig Gitarre?
Es kommt öfter vor, bei alten Stromanlagen, dass die Erdung nicht mehr so gut ist! Wenn Du jetzt gleichzeitig Gitarre spielst und singst, und die PA und der Gitarrenamp an derselben Steckdose hängen, kann dieses Problem auftreten! Wenn das der Fall ist, kann das behoben werden, indem einen Verbraucher an einer anderen Steckdose anschließt! Ansonsten hätte ich auch keine Idee!

Gruß Marco
 
Also erstmal danke für eure Antworten und den Verweis auf den älteren Thread :great: . Werd mal sehen, was sich machen lässt. Denn ja, ich spiele gleichzeitig Gitarre und auch noch drei weitere Mitstreiter- und zwar an dem Tag, an dem es am schlimmsten war über eine Kabeltrommel mit Vierfachverteilung. Könnte also wirklich was dran sein. Also danke nochmal.
 
Wie in dem anderen Thread beschrieben steht, kann dann, WENN tatsächlich ein Erdungsproblem vorliegt, durchaus eine Gefahr bestehen! Ich würde im Zweifelsfall dazu raten, Fehlerstromschutzschalter zuschalten. Diese lösen aus, wenn der Rückstrom durch den Nullleiter kleiner ist, als der Hinstrom in der Phase- genauer, wenn etwas über die Erde fliessen muss. Diese Ströme auf dem Erdleiter erzeugen je nach Kabel (also dem Widerstand desselben) einen Spannungsabfall und heben das Potential aller dort angeschlossenen Geräte gegenüber der echten Erde an. Die Differenz kriegt dann der arme Phili in die Nase - weil er am Mund die angehobene Erde seines Mikros hat und mit den Füssen an der saueberen Erde steht. :rolleyes:
 
Die Quick- and- Dirty- Lösung ist, einen Potentialausgleich zwischen Anlage und Gitarrenamp zu legen. Da hilft ein Gitarrenkabel vom Line-Out am Git- Amp zu einem freien Kanal an der Anlage, über die Schirmung hast Du den Ausgleich. Bei uns hats damals geholfen. Kann aber auch zu Brummen führen.

Was auch helfen kann, ist, den Stecker der Anlage umzudrehen:
Wenn es irgendwo einen Übergang zwischen Phase und Gehäuse gibt (also schon mit ordentlichem Widerstand, sonst würde es nicht nur ein bisschen ziehen!) und man den Stecker dreht, ist das dann ein Übergang Masse- Gehäuse, und das stört nicht...

Allerdings, das sind so die Sachen, die man nur machen sollte, um "mal eben" so ein Problem abzustellen, für den Dauerbetrieb empfiehlt sich dann doch eine Reparatur!

Bei uns hats aber lange so tun müssen, weil die Anlage der Schule gehörte und keiner darein investieren wollte :rolleyes:
 
Och Jungens, ich bin doch kein Physiker oder Elektriker. Ich kann noch nicht mal einen neuen PU in meine Gitarre löten, folglich sind das für mich alles Böhmische Dörfer. Mal sehen, was ich machen kann. Aber wenn ich mich länger als zwei Wochen nicht mehr hier melde, dann sagst bitte den Usern in der Gitarrenabteilung (v.a. "das tob", "hans_3", "Dreshmaker"...) bescheid, dass ich bei einem Arbeitsunfall drauf gegangen bin. Ihr könnt das dann ruhig auch noch etwas ausschmücken. Am besten so: Er hatte sich gerade daran gemacht, dem Wacken eine Zukunft zu geben, als er auf die 35m hohe Hauptbühne hinaufkletterte um erforderliche Erdungsmaßnahmen vorzunehmen, ohne die das beliebte Großfestival dieses Jahr nicht hätte stattfinden können. Bei seinem Vorhaben überstand er einen Hagelschauer, meisterte die extrem glatten Gerüstgestänge, welche vom sich bildenden Blitzeis überzogen waren und musste sich, bevor er mit der Arbeit anfangen konnte, auf dem Dach der Hauptbühne mit zwei riesigen verrückt gewordenen Metal-Rockern herumschlagen, die nach ersten Ermittlungen den Schaden zu verantworten hatten. Ihnen kann jedoch keine Strafe mehr zukommen, Phili H. warf sie, trotz harter Gegenwehr der Muskelpakete, einfach vom Dach, woraufhin sie in die wütende Menge fielen, die sie in Selbstjustiz tot-moshte...
 
Phili, wenn ich mir Deine Ideen so ansehe, frage ich mich besorgt, ob Du nicht etwa schon zuviel Strom abgekriegt hast ... :rolleyes:
 
Aber ich mochte AC/DC nie wirklich...komisch :confused:
 
Wenn ich sowas lese stehen mir auch ohne Strom die Haare zu berge! Lasst Da blos mal einen Profi ran, der das überprüft! :( :eek:
 

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