Studio One oder Ableton für meine Bedürfnisse

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burnpotter
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Hallo Leute,

ich bin ein klassischer Mukker, habe Gitarre in Bands gespielt, war teilweise der alleinige Songwriter und habe vor einem Jahr auch mit Klavier angefangen.
Da ich eben häufig alleine kreativ war, habe ich mir nun gedacht, dass es für mich besser wäre, wenn ich meine Ideen selber verwirkliche.

Nun habe ich mich auf zwei DAWs fixiert, einmal ist das Ableton 9 und einmal Studio One 2.

Ersteres hat ein einzigartiges Bedienkonzept, welches ich aber beim besten Willen noch nicht durchschaut habe. Es lädt zum Jammen ein und scheint aufs wesentliche reduziert. Die Community ist außerdem riesig. Was mich am meisten stört ist allerdings, dass Ableton fast ausschließlich für House/Minimal/Techno genutzt wird. Ich habe echt händeringend nach Sachen gesucht, die eher einem Bandgefüge gleichen bzw mit Samples von akustischen Instrumenten arbeiten. Ich höre tatsächlich auch diese Musikrichtungen, aber es geht mir vorrangig erstmal um andere Sachen, eventuell kommen elektronische Einflüsse dazu. Gibt es irgendwo längere Video-Vorstellungen von dem Programm?

Studio One hingegen sieht klassischer aus, aufgeräumter. Die Funktionen, die ich bis jetzt gesehen habe, haben mir extrem gefallen. Gerade die Melodyne-Einbindung gefällt mir sehr, ebenso das Audio to Midi, aber ich glaube in Ableton 9 gibt es das auch, oder? Ich hatte das Gefühl, dass ich mich als Laie daransetzen und einfach loslegen kann. Die Community ist leider viel kleiner und es gibt wenig Video-Tutorials.

Womit ich hauptsächlich arbeiten werde ist eine E-Gitarre/Bass und ein Midi-Keyboard. Diese werden über NI Komplete 9 betrieben, hochwertige Samples habe ich also massenweise. Aufnehmen werde ich höchstens Gesang. Unabhängig von der Arbeitsweise der DAWs, ich bekomme mit Komplete ja immer das gleiche Ergebnis mit beiden Programmen, oder? Wenn ich bei Ableton auf youtube nämlich nach "Guitar" suche, dann kommt da ganz viel ganz schlecht klingendes. Über das Guitar Rig von NI sollte da ja mehr drin sein.

Danke für eure Einschätzung :)
 
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Gegensätzlicher könnte die Auswahl kaum sein... ich hab Ableton noch nie kapiert. War zwar häufig mal irgendwo mit dabei, so dass ich es als kleine Version schon etliche Male auf dem Computer hatte, nur gab es bisher nicht einmal Ansätze von Ergebnissen. Und dies, obwohl ja sogar Tutorials integriert sind.
Bei Studio One dagegen fühle ich mich zum ersten Mal seit Logic Audio (vor der Umstellung auf "nur-Apple") wieder unbefangen und kann einfach was machen, was dann hinterher auch da ist... und für mich erkennbar einfach auf einer Timeline auch zu finden.

Das liegt allerdings mE überhaupt nicht an den jeweiligen DAWs sondern an meiner Art von Wahrnehmung. Mit Maschine krieg ich genausowenig was gebacken wie mit Ableton oder FL Studio. Ich erfasse einfach nicht, was da wo ist.

Von der Qualität tun sich die großen DAWs nichts. Die eine hat ein Feature heute, die andere morgen und würde man es von der Größe der Community abhängig machen, landete man bei Cubase. Für Studio One gibt es durchaus eine Menge guter Videos.

Bei Deinem Vorhaben spielt allerdings Midi eine große Rolle. Mir fehlt da zwar nichts, aber da habe ich schon Kritik an Studio One von Usern gelesen. Ob diesbezüglich Ableton mehr bietet kann ich allerdings absolut nicht sagen. Da hab ich nichtmal eine Pianoroll gefunden... (ist bestimmt irgendwo).

Zum Ergebnis von Komplete... bei mir klingt das überall gleich.

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Gegensätzlicher könnte die Auswahl kaum sein... ich hab Ableton noch nie kapiert. War zwar häufig mal irgendwo mit dabei, so dass ich es als kleine Version schon etliche Male auf dem Computer hatte, nur gab es bisher nicht einmal Ansätze von Ergebnissen. Und dies, obwohl ja sogar Tutorials integriert sind.
Bei Studio One dagegen fühle ich mich zum ersten Mal seit Logic Audio (vor der Umstellung auf "nur-Apple") wieder unbefangen und kann einfach was machen, was dann hinterher auch da ist... und für mich erkennbar einfach auf einer Timeline auch zu finden.

Das liegt allerdings mE überhaupt nicht an den jeweiligen DAWs sondern an meiner Art von Wahrnehmung. Mit Maschine krieg ich genausowenig was gebacken wie mit Ableton oder FL Studio. Ich erfasse einfach nicht, was da wo ist.

Von der Qualität tun sich die großen DAWs nichts. Die eine hat ein Feature heute, die andere morgen und würde man es von der Größe der Community abhängig machen, landete man bei Cubase. Für Studio One gibt es durchaus eine Menge guter Videos.

Bei Deinem Vorhaben spielt allerdings Midi eine große Rolle. Mir fehlt da zwar nichts, aber da habe ich schon Kritik an Studio One von Usern gelesen. Ob diesbezüglich Ableton mehr bietet kann ich allerdings absolut nicht sagen. Da hab ich nichtmal eine Pianoroll gefunden... (ist bestimmt irgendwo).

Zum Ergebnis von Komplete... bei mir klingt das überall gleich.

Noch zu Melodyne, interessant wird das erst nach kostspieligem Update. Meiner Ansicht nach braucht man das so gut wie nicht.
 
studio one ist wesentlich klassischer als ableton live. du hast die gewohnte timeline, was klassischen musikern sicher eher entgegen kommt.
diese timeline gibt es in ableton auch. aber daneben gibt es den so genannten pattern mode. das ist ein eher horizontaler ansatz. danke integreiter tutorials ist das aber sehr einfach zu lernen. überhaupt ist ableton sehr userfreundlich.
allerdings klar auf elektr. musikstile, also den einsatz von synths/sampler ausgelegt. und außerdem für eher patternorientierte musik.
bei primär gitarrenlastiger musik würdest du die ganzen vorteile von ableton praktisch kaum nutzen.
letztenendes kann man aber mit beiden programmen jeweils so ziemlich genau das selbe machen. halt nur jeweils auf andere art und weise. was bei dem einen einfach geht, ist bei dem anderen u.u. etwas umständlicher und andersrum genauso.
ich würde für einen gitaristen jedenfalls eher eine klassische DAW wie studio one, cubase od. logic empfehlen (preislich ist logic klar am besten - wenn man bereits einen mac hat zumindest :) ).
cockos reaper solltest du dir vielleicht noch anschauen. das wird von vielen gelobt und gibt es quasi für lau.

achso: klangliche unterschiede gibt es zwischen den DAWs praktisch nicht. das gehört in die ecke der urban legends...
 
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Ich denke, dass ich beide DAWs einfach in der Trial testen werde, in jeweils 30 Tagen werde ich mir denke ich mal einen Eindruck verschaffen können.

Nun ist es so, dass ich momentan die Hälfte der Woche im Krankenhaus verbringen muss, wenn nicht noch mehr. Ich habe einen Laptop mit P8400 Prozessor (Intel Core2Duo 2,23 GHz), 4GB RAM und 128GB SSD. Wenn ich mir ein günstiges 25-Tasten-Billig-USB-Keyboard kaufe, meint ihr, dass das Setup reicht um mir einen Eindruck zu verschaffen? Ich würde das alles über einen DT 770 Pro abhören.

Sind in den Trial-Versionen eigentlich auch VST-Plugins dabei? Ansonsten muss ich noch ein paar Sachen von NI installieren, aber hier habe ich gerade eine sehr fragwürdige Internetverbindung (bin nicht zu Hause), da wird das Laden der DAWs schon 2 Tage dauern.
 
Also der Installer für Studio One hat lediglich 100 MB.

In der Demo sind aber keine virtuellen Instrumente dabei, außer einem kleinen monophonen Synth.
 
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mein 18 jähriger SOHN hat auch folgende DAW an seinem iMAC getestet:
(mit meiner Hilfe):

StudioONE, LOGIC, REaper, CuBase, Life, GarageBand,
sein Urteil:
* Garageband einfach & intuitiv zu bedienen, nach 4 Wochen brauchst was Anderes weil Funktionen fehlen
* LOGIC - Nicht ohne regelmäßiges Handbuch nachschauen zu verwenden (= wenig intuitiv)
* Cubase Mächtig aber auch für Anfänger undurchsichtig
* StudioONE: mächtig genug um lange dabei zu bleiben, Intuitiv genug um ohne permanent im Handbuch zu blättern weiterzukommen
* mit LIFE kam er garnicht klar

seine WORTE (ZITAT zu StudioONE) : (verwendet er oft)
die Oberfläche (neu deutsch GUI) wirkt wie aus einem Guss, Alles ist da woch Ich es auch vermuten würde :)

Ich habe es zwar auch, aber bevorzuge (da schon oft Stundenlang Handbuch gewälzt :) => LOGIC
 
Ableton ist eher für DJ's, bzw. Live Acts elektronischer Musik, Studio One eher für Studiomusiker. Meine Meinung...

Hab Ableton ausprobiert, weil das sehr verbreitet ist. Und es gibt viele Controller, extra für Ableton. Fällt auf beim
surfen. Leider ist es nicht meins. Allein wenn ich Videos guck, wie die Leute rumhantieren auf den Controllern, mit
100 blinkenden Pads und so. (Ist mir schon klar, dass man irgendwann gerafft hat, wie es funktioniert). S1 dagegen
find ich selbsterklärend - ich hasse es, Manuals zu durchforsten.

Dazu muss ich sagen, dass ich kein Laie bin. Hab jahrelang mit Cubase gearbeitet, zusammen mit MPC + SP. Grade
dann sollte man eigentlich mit Ableton keine Probleme haben - dachte ich zumindest. Ableton installiert, gestartet...
äähm... okayyy... such such, wo, wie, was?
Studio 1 installiert, gestartet - und ich war gleich zuhause. Ausserdem gefällt mir S1 auch optisch. Smartes, intuitives
Programm. Dankeschön Presonus!

Jetzt bloss noch einen anständigen und vor allem kompletten Controller aus Alu und Holz, mit beleuchteten Encodern +
Fadern auf den Markt bringen. Komm schon Presonus, das haste doch drauf oder!?

 
Dann wird's aber Zeit das du dich auf die Socken machst ..und die DAWs selbst testet ..oder sollen wir für dich das machen ?
 
Studio 1 installiert, gestartet - und ich war gleich zuhause.

Ist ja auch kein Wunder, wenn Du bereits mit Cubase vertraut warst und sich die Entwickler von S1 bei eben jenem aus dem Vollen bedient haben...


Jetzt bloss noch einen anständigen und vor allem kompletten Controller aus Alu und Holz, mit beleuchteten Encodern +
Fadern auf den Markt bringen. Komm schon Presonus, das haste doch drauf oder!?

Wenn es Steinberg vormacht, wird Presonus bestimmt irgendwann eine Kopie hinterherschieben...

:D *duckundweg*
 
@mipooh ist schon eine Weile her, als ich das letzte mal Studio One getestet habe aber die Midi Unterstützung ist eigentlich ganz gut, wenn ich drums einspiele per Masterkeyboard dann ist die Note gleich so gelabelt wie die Entsprechende "Trommel" genannt ist.

Etwas was ich an Studio One noch genial finde ist die Grupierung, Cubase scheißt gerne unendlich viele Fenster auf, das kann leicht unübersichtlich werden(kann man vllt irgendwo einstellen, weiß ich ned) Studio One gruppiert die alle in einem Fenster und lässt durschschalten(also ich mein sowas wie tabs)
 

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