Studium - keinerlei Vorstellungen - Was&Wo?

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Hi, Leute!
Ich habe ein relativ großes Problem, was es meine Zukunft angeht, und hoffe, hier viele gute Tipps zu finden.

Ich mache gerade Zivi und wohne in Schleswig-Holstein. Mein ganzes Leben dreht sich um Musik, ich war in mehreren Bands und Projekten tätig, habe einen guten Ruf und auch sehr gute Voraussetzungen (sowohl in Theorie als auch Praxis und Technik). Instrumente: Keys, Git, Bass (grob).
Ich will euch jetzt nicht zulabern, was ich kann, das ist nicht Sinn des Threads.
Kurz: Ich will Musik studieren - das Problem ist, dass ich selbst nicht weiss, WAS ich studieren soll. Ein Studium ziehe ich in Erwägung, weil neben dem Lerninhalt auch viele Connections geknüpft werden können.
Am Liebsten möchte ich relativ weit oben bleiben, also alles unter Köln kommt (fast) nicht infrage.
Mein Problem ist meine Vielfältigkeit. Meine Jobvorstellungen könnten sein: Pädagoge/Lehrer, etwas im Bereich Musikproduktion, Medien, journalistische Tätigkeiten, Arrangementkrams u.v.m. Im Endeffekt etwas auf künstlerischer Schiene, aber trotzdem ohne finanzielle Befürchtungen.
Klassik wäre auch möglich, allerdings liegt mein "Schwerpunkt" in moderner Musik.

Mögliche Studiengänge/FHs:
Berlin, TU oder UdK oder JIB
Osnabrück (Musikerziehung)
Hamburg (Instrumentalmusik, Komposition/Theorie, Musiktheorie)
Potsdam (Filmmusik Masterstudiengang)
Lübeck
Köln
Enschede (Music Production)
Hannover (JazzRockPop, Popular Music)


Ich wäre sehr dankbar, wenn ich vielleicht ein paar Perspektiven bekomme oder jemand selbst vielleicht studiert und mir etwas über die Studiengänge erzählen kann. Vielleicht ist/war jemand von euch auch so planlos wie ich...
 
Eigenschaft
 
In was für Bands hast du gespielt? Hast du Hörbeispiele von dir?

Also die verschiedenen Sachen die du da aufgeschrieben hast, verlangen teilweise sehr unterschiedliche Vorraussetzungen und Niveaus in den Aufnahmeprüfungen.

Solche Geschichten wie JIB oder Köln wirste wahrschienlich vergessen können, es sei denn du bist wirklich sehr gut. Also.. WIRKLICH SEHR GUT..
 
Mein Problem ist, dass ich nicht das beste Studio-Equipment habe.


Das ist so die neueste Hörprobe.

Mir ist bekannt, dass Köln und Berlin schwer sind, aber einen Versuch ist es immer wert!
€: ich denke halt die ganze Zeit, ob das, für was ich mich entscheiden werde, auch wirklich das richtige/beste war oder ob ich irgendwann feststelle: der studiengang ist bullshit, verschwendete zeit, wär ich doch lieber nach XY gegangen
 
Hey :)

Ich würde dir raten dich nur bedingt in einem Internet-Forum, sondern eher bei den Hochschulen selbst zu erkundigen. Dafür kannst du z.B. im Internet recherchieren oder besser noch die Schulen vor Ort besichtigen und Informationen sammeln.

Grad vor 2 Wochen war ich mit nem Kumpel beim 'Tag der offenen Tür' einer Uni in Stuttgart. Er möchte Maschinebau studieren und hat sich (auch während seiner Zivi-Zeit) im Internet schlau gemacht, was die einzelnen Unis bieten und was davon widerrum wichtig für ihn ist. Deshalb sind wir hingefahren, haben mit Studenten und Profs gesprochen und uns alles angesehen. Wenn man freundlich is, is das alles kein Problem. Am besten man nimmt noch einige Prospekte mit und schon ist man rundrum bestens beraten.

Achja, bei meiner Freundin hat es so funktioniert, dass sie sich schlicht telefonisch an die Studenten-Beratung dreier Unis gewendet hatte und prompt immerhin 2 Termine bekam. Sie hat sich ein Tag Zeit genommen, ist zu beiden Unis gefahren und hat so über Berater die nötige Info über die Unis bekommen.

MfG, Quark :great:
 
Was hast du bei der Aufnahme gespielt? Ist nicht schlecht.

Also ich spreche mal erstmal für diese UDK/JIB Geschichte:

Also du kannst glaube ich für Lehramt an der UDK nur mit Klassik landen. Da musst du schauen wie gut du bist.
JIB is halt so eine Sache. Das ist ja eine reine Jazzgeschichte und da musst du auch Jazz einsenden (Die, soweit ich weiß, einzige Musikhochschule die bei den BEwerbungen Aufnahmen verlangt) und "total eclipse of the heart" geht da wahrschinelich nicht so. Das müssten schon eher Jazzstandards sein, wo du deine Solokünste unter Beweis stellen musst. Da kann ich dir leider jetz aber nicht sagen ob das, was du da auf der Aufnahme gemacht hast ausreicht - weils einfach ein was ganz Anderes ist.
Hast du dich schon mal mit Jazzimprovisation beschäftigt? Wenn nicht.. müsstest du dich wahrscheinlich noch 2-3 Jahre damit intensivst beschäftigen um eine mögliche Chance überhaupt zu haben. Für Köln gilt glaube ich im Prinzip das gleiche.

..
Naja..
ansonsten.. Ich glaube die TU bietet keine Musikwissenschaften mehr an laut einem Bandkollegen, der das da studiert hatte.
In Enschede soll es relativ einfach sein reinzukommen. Wäre also auf jeden Fall ne Überlegung wert. Die Geschichte in Osnabrück fand ich auch ganz gut. Die Fragei st nur, was man danach damit macht. Leute mit keiner PA (pädagogische Ausbildung) sind leider nicht so gefragt wie leute mit KA (künstlerische).. wohl angeblich sogar an den Musikschulen (Was eignetlich ziemlich bescheuert ist..)

...vom Rest habe ich keine Ahnung..
 
Hatte die letzten 2 Jahre Jazz Unterreicht, also Voicings und Skalen hab ich im Kopf, mit etwas üben und wiederholen noch und das wichtigste im Realbook ist dann im Repertoire.

Bei der Aufnahme habe ich alles eingespielt.
Gitarre und Bass sind echt, Rest über Tasten eingespielt und mit VSTs versehen. Der Demo-Song soll auch eher wenn überhaupt (ich produziere eher wegen Erfahrung und Spaß, nicht für bestimmte Sachen) zeigen, wie gut ich produktionstechnisch drauf bin.
Beim JIB ist zwar Jazz der schwerpunkt, allerings wird auch andere neue Musik behandelt.

TU und UdK bieten zusammen Tonmeister an - wird aber sehr schwer werden, da reinzukommen in Berlin - auch wegen dem ärztlich einwandfreien Gehör, wer weiss ob ich das noch habe.

Es kann sein, dass PA-Leute weniger gefragt sind, allerdings kann man hier mit einem festen Job rechnen (Musikschule, Gymnasium oder ähnliches), oder?

Studierst du eig. auch?
 
Also ich kenne zwei Leute, die an ein Tonmeister rangekommen sind in der UDK, ihrerseits schon bereits hervorragende Spieler, so mussten sie trotzdem sich noch einige Jahre intensiv vorbereiten. Die Aufnahme dafür ist die schwerste die es gibt, weil du in der Prüfung so salopp gesagt schon die normale Instrumental KA Prüfung drinne hast plus noch weitere Anforderungen für das Tonmeisterding.
Die Frage hier ist dann wiederum, ob das für dich sinnvoll wäre. Ich denke du bist mehr an Rock/Jazz interessiert und da brauchts keinen Tonmeister. Tonmeister ist eingentlich eher für Klassik interessant (wobei es das nicht ausschließt, einer der beiden Tonmeister macht auch viele Rockbands und so).

du verwechselst PA mit einer Schulmusikausbildung. Mit z.B. der Musikerziehung in Osnabrück darfst du nciht an Schulen Musik unterrichten (glaube ich.. da müsstest du nochmal nachhaken). An der Musikschule hast du ebenfalls weniger Chancen weil es oftmals die KA Leute sind, die sich ein Namen machen und deswegen eher von den Musikschulen mal genommen werden. Ich denke die Chancen sind hier trotzdem genauso gut wie mit der KA an was festes zu kommen - also eher marginal. Hier heißt es denke ich - wie so oft in der Musik - wer gut und flexibel ist setzt sich durch.

Also auch wenn dabei der JIB vielleicht steht, dass andere moderne Musik vorkommt. So wirst du erstmal fast nur Jazz vorm Latz geknallt bekommen. Ich schätze mal der Anteil an anderer Musik wird unter die 10% gehen (es sei denn es handelt sich dabei um Latin oder evtl auch Funk). Es kommt dann natürlich auch aufn Dozenten an. Du solltest aber auf jeden Fall Jazz lieben.
Also du - quatsch doch erstmal mit deinem Jazz(gitarren?)Lehrer darüber, ob er für dich Land sieht. (ich kann deine Fähigkeiten ja überhaupt nicht einschätzen)Wenn ja kannst du ja mit Dozenten verschiedener Unis dich treffen und da mal Probeunterricht abmachen.


Hast du schonmal an sowas wie SAE gedacht?
 
Ich würde mal sagen, ein Studiengang mit Schwerpunkt Jazz passt wohl am besten zu dir und ist am realistischsten (mit klassischem klavier als hauptfach gehen die Chancen gegen Null, was mit Komposition und Musik Theorie zu tun hat erfordert jahrelange Vorbereitung und erfahrung, ich weiß nicht ob du die hast. außerdem geht es im Kompositionsstudium in erster Linie um "Neue Musik").
Mit Jazz schwerpunkt kannst du soweit ich weiß KA, PA und Schulmusik machen. Hier eine Liste mit deutschen Hochschulen die sowas anbieten http://www.jazzinstitut.de/Wegweiser/Schulen.htm

du verwechselst PA mit einer Schulmusikausbildung. Mit z.B. der Musikerziehung in Osnabrück darfst du nciht an Schulen Musik unterrichten (glaube ich.. da müsstest du nochmal nachhaken).

Ich kann auch nichts mit 100%er sicherheit sagen, zumal das in jedem Bundesland anders sein mag, aber bei uns gibt es einen Musiklehrer der Kirchenmusik und Gesang studiert hat. Dieser durfte zumindest im G9 bis zur 10. KLasse Musik unterrichten, ich hab jetzt gehört, dass er im G8 sogar in der Oberstufe unterrichtet (was mich in dem fall etwas nervt - der mann ist ziemlich inkompetent :D).
Bei uns sind außerdem noch ca 20 weitere Instrumentallehrer angestellt, weil wir ein musisches Gymnasium sind, aber ich glaube auch andere Gymnasien beschäftigen oft ein paar für Instrumentalunterricht.
 
@wiesenforce: SAE hat bei uns 1. einen nicht so guten ruf und 2. ist das viel zu teuer. und 3. ist soweit ich weiss, der Wisch, den man dort bekommt, nicht all zu wichtig.
Es war übrigens Jazzpiano.

Jazz finde ich zwar sehr interessant, ist aber für noch im Vergleich zu Klassik relatives Neugebiet. Tonmeister hat natürlich auch seine Reize ;)

Musikerziehung werde ich mich nochmal erkundigen - und wie ich gerade sehe, hat Osnabrück auch eine Jazzausbildung.

Leider gibt es keinen Studiengang, der Arrangments als Hauptdings hat..
 
An der Musikschule hast du ebenfalls weniger Chancen weil es oftmals die KA Leute sind, die sich ein Namen machen und deswegen eher von den Musikschulen mal genommen werden
Wobei die meisten staatlichen Musikschulen einen pädagogischen Abschluss sehen wollen.
Entweder Dipl. Musiklehrer, Staatl. gepr. Musiklehrer, Staatl. anerk. Musikleher, Staatsexamen, usw.
 
Hey, bin auf diesen Thread gestoßen, weil ich mich gerade selber mit dem Thema beschäftige.
Was wird aus mir? Im Prinzip geht es mir genau so wie dir, deswegen will ich nicht viel rumlabern.
Im Gegensatz zu dir komm ich allerdings aus Berlin und kann deswegen folgendes sagen:

Der Tonmeister an der UdK ist eigentlich die Königsdisziplin aller Musikstudiengänge. Aber er ist dementsprchend happig:
Er erfordert/beeinhaltet (wie schon gesagt wurde) eine perfekte KA, Klavier muss beherrscht werden und ein 2. Instrument. Eine sehr breite Kenntnis, vor allem von klassischer Musik wird vorrausgesetzt, inklusive Lesen/schreiben von Orchesterpartituren!
Dann kommt die Sache mit dem Gehör usw usw.
In der Aufnahmeprüfung muss man bereits teilweise Partituren anfertigen, nach
a) logisch aufgebautem Anfang und nach
b) Gehör

Im Studiengang Tonmeister können pro Semester (Bewerbung auch für SS möglich) 6 Bewerber aufgenommen werden, meistens sind es aber nur 3!

Die Informationen sind aus sicherer Quelle, über meherer Ecken kenne ich einen Tonmeister, der an der UdK Dozent ist.

Also der Studiengang für sich schon krass, hinzu kommt, dass die UdK sehr gutes Ansehen genießt.
Wer diesen Studiengang schafft, der muss sich um nichts mehr sorgen!

Zum JIB:
Wie schon gesagt wurde, auch hier ist die Aufnahmeprüfung knallhart.
Aber was viel wichtiger ist: Du musst in erster Linie Jazz studieren WOLLEN. Dich auf die "anderen Stile" in der Beschreibung zu verlassen könnte dich während des Studiums die Motivation kosten. Und das wäre natürlich kacke ;-)

Wenn du allerdings denkst, das könnte wirklich dein Ding sein, dann kann ich dir sagen bist du natürlich als studierter Jazz-Musiker aus Berlin später ziemlich gut angesehen.

und ansonsten...
Die HMT Hannover sieht zummindest im Internet sehr viel versprechend aus.
Da bin ich selber grad am Gucken!

...und vergiss SAE!
Das kostet einen Haufen Geld und die SAE-Abgänger aus Deutschland haben keinen guten Ruf. Um damit was zu erreichen müsstest du schon in London studieren.
Alles was du bei SAE in Deutschland lernen kannst steht auch in Büchern, die du für einen Bruchteil kaufen kannst. Und wenn du dich reinhängst, viel produzierst, viel ausprobierst und anderen über die Schulter schaust, dann weißt du am Ende genauso viel!
(Ich will niemanden beleidigen, aber das sind meine Erfahrungen)


Viele grüße und viel Erfolg
 
SAE hab ich auch nie in Betracht gezogen :D

Bin momentan am Überlegen, ob Music Production in Enschede nicht das Beste wär.
 
Hmm, wie bewirbt man sich denn an der Uni (www.artez.nl) ?

Normalerweise gibt es doch Formulare, die man einfach ausfüllt, oder?
 
ah geil! danke für den Tipp.
 
So, nach einem Halben Jahr komme ich mit frohen Botschaften:
Ich habe einen Platz in Hannover bei Popular Music bekommen (und darausschließend auch die Aufnahmeprüfung geschafft). Am 4.10. gehts los, das Studium wirkt sehr interessant und vielseitig, mal schauen wie es wird :)
Gruß
 
Ich habe einen Platz in Hannover bei Popular Music bekommen (und darausschließend auch die Aufnahmeprüfung geschafft).

Glückwunsch & viel Spaß und Erfolg im Studium. Schreib doch mal, vielleicht nach dem ersten Semester, hier einen Erfahrungsbericht - ich glaube, das dürfte viele interessieren, da es den Studiengang in der Form noch nicht oft gibt. Insbesondere wäre interessant, ob du anderen Studienanfängern in einer vergleichbaren Situation wie deiner zu diesem Studiengang raten könntest und wie eine gute Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung aussähe...danke schonmal im voraus.

Harald
 
Zur Aufnahmeprüfung:
Ich hatte mich für JazzRockPop und für Popular Music beworben weil beide Studiengänge ähnlich strukturiert waren. Bei JazzRockPop hats nicht geklappt - denn da kann man das Wort "Rock" und "Pop" streichen. 5 Hardcore-Jazzer im Komitee die mehr als ein paar Voicings, Skalen und Changes erwarteten. Da muss man schon ein Jazz-Freak und -Liebhaber sein um da weiterzukommen.
Bei Popular Music sah es ganz anders aus:
Im Internet steht ja nur die spärliche Angabe "ein schnelles und ein langsames Stück". Da Improvisation ein wichtiger Aspekt ist und ich keine Ahnung hatte, was die so hören wollen (und erst 2 Wochen vorher angefangen habe zu lernen *asche auf mein haupt:rolleyes: * ) habe ich Sweet Home Alabama mit einem selbstkreiertem Funk-Part und eine leicht jazzig angehauchte Version von Yesterday gespielt. Beides ist in meinem Barpiano-Repertoire, daher hatte ich keine großen Schwierigkeiten. Als Schwierigkeit stellte sich eine ganz andere Aufgabe heraus:
Man kann nicht Solo vortragen. Man muss entweder bei beiden Stücken mit einer gegebenen Combo spielen (Weil ich Klavier hatte, bestand sie aus B und DR) Wahlweise konnte man auch ein Halbplayback bei einem Lied benutzen (welches bei mir aus einem Clavinova-Schlagzeugpattern bestand. Dadurch hatte ich mehr rhythmische Freiheiten in trickigen Parts).
Die Leadsheets sind vorher mitzubringen, ausßerdem kann man vorher nicht mit der Band proben, maximal paar Minütchen alles kurz abklären. Die Leadsheets müssen also nicht zu schwer und leserlich sein. Die Studenten sind zwar gut, aber mit ausnotierten Sheets vermiest man sich das nur noch.
Nach den beiden Songs folgte ein Nachgehörspielen vom mp3stick. Das waren 4 Akkorde und die Lagen waren auch nicht schwer. Dann gings weiter, ich sollte einen Song (teils Akkorde, teils notierte Melodie) vom Blatt mit der Combo spielen, auch das war kein großes Hindernis aus meiner Sicht.
Dazwischen gabs immer kleine "Interviews", die um die Erwartungen an das Studium, den musikalischen Werdegang, Karrierepläne und andere Kleinigkeiten handelten.

Wer es schafft - der kriegt so eine Art "Recall"-Zettel, was bedeutet, dass der Prüfling an der Musiktheorie-Prüfung am nächsten Tag teilnehmen darf (also hat man schonmal das Hauptfach bestanden).
Ein schriftlicher Teil bestand aus einem Rhythmusdikat, einem Ein- und Zweistimmigen Melodiediktat, Voicing-Benennung, Akkordbezeichnung nach notierter Vorlage und einem Stilkenntnisteil, wo man einen kurzen Fließtext zu den vom Band vorgespielten Stücken schreiben muss.
Die Zeit war zwar für letzteres knapp, aber man schafft es wenn man sich aufs Wesentliche konzentriert.

Danach gibts noch eine mündliche Prüfung: Intervalle + Akkorde bestimmen nach Gehör und Rhythmen nachklatschen + benennen.
Nach fast 3 Wochen ungeduldigem Warten kam dann meine Bestätigung an. Man mag zwar die Prüfungen bestanden haben, aber die Plätze sind ja auch nicht für jedermann frei.

Tipps+ Vorbereitungen:
- gut spielen
- Songauswahl gut überdenken
- Leadsheets so einfach wie es geht gestalten
- locker und man selbst sein, frei entfalten
- Gehörbildung vorher nochmal lernen und Begriffe auffrischen
- früh genug anfangen zu lernen :rolleyes:
- Schlafgelegenheit in Hannover suchen da man 2 Tage Prüfung hat

Da die Juroren bestimmt auch nach der Art des Menschen an sich ihre Meinung bilden, ist ein positives Bild von einem selbst gefragt, also benehmt euch ;)

Bei weiteren Fragen bezüglich der Aufnahmeprüfung könnt ihr euch gern an mich wenden.


Kurze Frage: da ich dann ja bestimmt in eine WG ziehen werde/muss, frage ich mich die ganze Zeit wo mein Krempel reinkommt. Ich hab echt nicht wenig und mein Home-Recording Studio wollte ich auch noch weiter ausbauen :/ eher ein riesenzimmer oder Proberaum oder wie?
 
Hallo,

an welcher Schule hast Du Dich denn in Hannover beworben?
Music College oder Hochschule für Musik?

mfg PianoMan
 
HFMT Hannover. Das Music College ist privat, das kann ich mir nicht leisten (und zu dem eine Berufsausbildung und kein Studium).
"Die Unterrichtsgebühren betragen 495 €. pro Monat oder 5940 € pro Jahr."
 

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