Zuerst einmal stellt sich mir die Frage, welche Frequenzen denn wirklich fehlen, wenn so ein "Sub" eingesetzt werden soll. Sind es wirklich Frequenzen unterhalb 80Hz oder geht es eher um mehr im Bereich 100 bis 200Hz (von Gitarristen oft als "Bass" bezeichnet)?
Wenn ich mal vom ersten Fall ausgehe, sollte auch in Extremfällen eine f3 von 60Hz reichen. Also nehme man beipielsweise einen guten 15"er oder 2 12"er aus dem PA-Lager (nicht zwingend Subwooferchassis, eher Tiefmitteltöner), stecke ihn in eine passende Bassreflexbox und fertig. Leider noch nicht ganz, denn diese Box spielt natürlich auch in den restlichen Frequenzbereich hinein. Will man das nicht, so muss man aktiv trennen, was wohl bei der erwähnten HoS-Box passiert. Wenn man wie Rivera den Sub einfach nur dazu hängt, ist das Klangergebnis kaum vorhersagbar, von den zusätzlichen negativen Einflüssen auf die Abstrahlcharakteristik ganz zu schweigen.
Ich würde das Problem eher anders angehen: Weg von der klassischen 4x12er, denn die hat genau das Problem, das Rivera beschreibt mit "Typically, the bass response of stacks is a muddy mess.". Das ist auch logisch, da die in der Regel hohe Güte von Gitarrenlautsprechern in dem Volumen keine saubere Abstimmung ergibt, also eine Überhöhung im Bereich der Resonanzfrequenz im eingebauten Zustand (um 150Hz). Verwendet man stattdessen Chassis mit Güten, die eine saubere Abstimmung (Gesamtgüte kleiner 1, eher Richtung 0,7) zulassen, vermeidet man das Problem und hat auch ohne Subwoofer klare Tiefen, weil die nicht mehr vom Tiefmittenmulm überdeckt werden.