Sub, Licht, Monitor oder doch Mikros? Wie soll ich sinnvollerweise mein Equipment erweitern?

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Sharkai
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Let there be Rock, oder mit anderen Worten: Hallo alle.

Zu Beginn erst mal, ich wusste nicht in welche Ecke ich den Thread schieben sollte, PA oder Licht. Ich hab mich dann eben hierfür entschieden. Lieber Moderator, bitte korrigiere mich falls ich da etwas nur fast richtig gemacht habe.

Jetzt zu meinem Anliegen. Ich habe gerade ein Budget von ca 1100,- Euro zur Verfügung. Das würde entweder für meine angestrebte Basisausstattung Licht reichen oder eben für einen Subwoofer zu meinen beiden Aktivboxen. Die genaue Beschreibung meiner jetzigen Ausrüstung und meiner Einkaufsliste kommt weiter unten. Bis jetzt reichen mir meine beiden Aktivboxen vollkommen aus, aber mit dem Subwoofer wäre ich halt breiter aufgestellt um andere zu beschallen. Mit Subwoofer wäre dann auch mal ne Rock oder Metal Band drin. Andererseits ist aber auch Licht ein recht wichtiger Faktor um eben Stimmung aufzubauen. Genau da liegt mein Dilemma.

Der erste Gedanke ist, das ich auch einen Subwoofer anmieten kann, falls ich im nächsten halben Jahr tatsächlich eine lautere Band beschallen darf. Das würde aber auch mit dem Licht gehen, also das anmieten. Ich vermute mal aus dem Bauch heraus, das Licht etwas teurer zu mieten ist. Hinzu kommt, das ich gerne erst den Umgang mit der Lichtsteuerung üben möchte und mich auch mit dem ganzen DMX-Protokoll in der Praxis vertraut machen will. Deshalb tendiere ich aktuell etwas mehr zu der Anschaffung von Licht.
Da dies jedoch alles rein theoretische Überlegungen von mir sind, kann ich da durchaus auch komplett falsch liegen. Genau an diesem Punkt kommt ihr ins Spiel.


Jetzt zu meiner Ausstattung und meinen Anschaffungswünschen.
Ich besitze zwei DXR-12 Aktivboxen von Yamaha. Die sind meiner Meinung nach echt gut. Vor kurzem konnte ich die mal in einer größeren Halle aufstellen und sie aufdrehen. Der Bass hat weniger gefehlt als ich befürchtet habe, eigentlich war ich sogar überrascht wie viel Bass die beiden Aktivboxen von sich geben. Für eine laute Band würde das aber nicht reichen, da bin ich mir sicher. Die Konservenmusik hat sich aber gar nicht so schlecht angehört.
Geplant ist für die beiden Boxen noch eine Subwoofer von Yamaha, nämlich den "DXS 15 MKII". Der würde sich recht harmonisch ins System einpassen und weil das alles von Yamaha ist und auch so als Set empfohlen wird, ist das Handling dieses Systems eher unkompliziert. Die 18" Version ist etwas zu groß und schwer für mich. Damit werde ich Transportprobleme bekommen. Deshalb hab ich mich für die 15" Variante entschieden. Außerdem kostet die 18" Variante doch erheblich mehr als der 15"er.
Dieses System reicht sicher aus um in Jugendhäuser, Kneipen und auch etwas größere Kneipen ordentlich Krawall zu machen. Ich will damit keine Open Airs oder größere Veranstaltungen beschallen, sondern eben die kleine Band von neben an mit den entsprechenden Auftrittsmöglichkeiten. Dafür reicht das alle mal.
(Die Auswahl des Subwoofers war übrigens schon mal eine Frage von mir hier im Board)

Jetzt zum Thema Licht.
Da hab ich mir erst mal einen einfachen Controller ausgesucht mit zwei LED Bars und einen günstigen Hazer zum Einstieg.
Als Hazer hab ich mir den "Eurolight NH-30 DMX" ausgesucht. Dank DMX kann ich den auch von der Konsole aus kontrollieren.
Dazu noch je 2x die LED-Bar von Eurolight "LED KLS-180" und dazu den Controller von Eurolight "DMX LED Color Chief". Und um etwas flexibler mit der Ausleuchtung zu sein noch 2x Eurolight "LED PARTY PANEL RGB+UV". Ich lass jetzt mal den restlichen Schnick-Schnack weg, weil die Wahl des DMX Kabels oder der Stative für meine Frage eher unwichtig ist. Ich bin der Meinung das dies für den ersten Kontakt mit Licht erst mal ausreicht. Das da noch viel Luft nach oben ist weiß ich auch, aber meine Wünsche müssen sich dem Budget leider unterordnen. Ich bin mir auch klar, das dies sich weit von professionellen Standards weg befindet. Aber anderes ist einfach zu teuer.

Sodele, jetzt hab ich mal den ungefähren Rahmen beschrieben. Dann folgt jetzt die Frage aller Fragen (Bitte nicht mit "42" antworten ;-) ):

Was soll ich nun kaufen, Subwoofer oder Licht? Wie wichtig ist den Licht in der Realität bei einem Gig? Ist der bessere Sound wichtiger wie die optische Aufwertung?
Ich bin ja mal auf eure Erfahrungen, Tipps und Ratschläge gespannt.
 
Eigenschaft
 
Wie wichtig ist den Licht in der Realität bei einem Gig?
Hmm, wenn man die Band nicht sieht und die Band sich auch nicht...... wie toll ist das denn?
Ist der bessere Sound wichtiger wie die optische Aufwertung?
Als Tontechniker ist man geneigt zu sagen, dass der Sound sicher wichtiger ist. Doch de facto ist das Licht das was eine Show letztendlich ausmachen kann. Nur, Gutes Licht zu haben ist von zwei dingen abhängig, von passendem Material und einem der das auch bedienen kann. An sich also nichts anderes als bei allen anderen Aspekten einer Show auch.
Um ehrlich zu sein, ist das was du dir da an Licht ausgesucht hast gerade mal geeignet um in einer Kneipe die band nicht im Dunkeln stehen zu lassen. Den Hazer kannst du auch gleich weg lassen, da der imho nix bringt mit den paar Leuchten. Mit denen hast du wohl schon ein Problem die Bühne auszuleuchten wenn sie etwas größer ist, da die LED Balken einen Öffnungswinkel von 9 Grad haben. Da kannst du auch ein paar Weißlicht-Fluter hinstellen und gut ist's.

Sag mal, was hast du so für übliche Veranstaltungsgrößen? Das könnte helfen die Anforderung an eine Tonanlage und eine Lichtanlage besser abschätzen zu können. Du kannst auch im Lichtforum mal eine Beratung zu einer passenden Lichtanlage für deine üblichen Veranstaltungsgrößen eröffnen. Da bekommst du dann wohl ein Gefühl was die Lichtmenschen so drüber denken.

Zum Thema Sub kann ich nur sagen, dass ich, obwohl eher ein Verfechter des eher schlankeren Sounds, schon sehe, dass wenn es größer wird und das Musikmaterial das erfordert Subs zu deinen Tops schon Sinn ergeben. Wie viele davon ist aber auch davon abhängig was du üblicherweise so machst.
 
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@Mfk0815
Ich werde mal einen Thread in der Lichtabteilung starten.
 
Wir investieren schon lange nicht mehr in "Holz" (Boxen) - im Proberaum haben wir InEar plus ein paar Floormonitore über ein reines Monitorpult (wird auch Live genutzt für konstanten Bühnensound) und Live steht entweder eine Anlage oder es kann was gemietet werden. Was wir haben ist aber FOH-Mixer, Multicore etc. pp. und können im Notfall den fehlenden Rest (Boxen) leicht zumieten.
Folgerichtig haben wir dafür in Licht investiert. Das wird in vielen Clubs stiefmütterlich behandelt und außerdem hat man so seine eigenen Lichtstimmungen auf der Bühne schon fertig programmiert.
Ich denke ein Soundmix mit fremden Boxen ist vor Ort schneller realisiert als eine passende Lichtstimmung mit Fremdmaterial zu erzeugen.

Dies bezieht sich alles auf kleinere Venues/Clubs - bei OpenAir/Festivals ist ja schon alles da und man kommt nur mit Backline (und bei uns InEar)

Gruß
 
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Ich hatte zuerst die Tonanlage vollständig, dann mich um das Licht gekümmert.

Zu deinen Lichtvorhaben: stell das mal VOR DM KAUF im Licht-UFO ein und lass das checken. Der von dir bevorzugte Controller scheint ganz brauchbar zu sein (für den habe ich mich auch mal interessiert), aber bei den 4-er All-In-One Bars könntest du auf die Schnauze fallen. Wir habe gerade so einen Fall beim Licht, wo eine 4-er BAR mit dem Pult nicht zusammen passt. (die von dir verlinkte ist vermutlich gut bei einem DJ, der das Licht auch vom Lappi aus macht, aber eher ungeeignet für Livemusik). Hast du an weißes Frontlicht gedacht? Stative? Kippsicherheit?
-> Ab ins Licht UFO ;)
 
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@irgendein Moderator
Vielleicht sollten wir das zu Licht verschieben. Es entwickelt sich immer mehr zu einer Lichtfrage.


Zum Thema "Entladungslampe" oder ähnliches, da sehe ich ein großes Problem mit dem Thema Sicherungen. Ich hoffe auf eine komplette eigene Sicherung, als etwa 3600 Watt. Wie schon eingangs erwähnt ist meine aktuelle Cliente eher in Jugendhäusern und Kneipen zu finden. Da sind kleine Bühnen nach dem "Kuschel-Prinzip" die Regel, nicht die Ausnahme. In einem Jugendzentrum hat man dann ein bisschen mehr Platz, aber eben auch nicht viel. Wenn es größer wird, kann ich meinen jetzigen Einkaufsplan noch zum Bassdrum ausleuchten oder Lichteffekt hinter dem Drummer nutzen. Da bin ich schon realistisch. Aber irgendwie muss man ja den Einstieg machen. Und wie immer setzt da das Budget von eben max 1100,- Euro die Grenze.
Das die KLS-180 nur einen 9° Abstrahlwinkel haben, ist mir irgendwie entgangen. Das ist schon etwas wenig. Das gibt ja bei 2 Meter Entfernung gerade mal einen Durchmesser des Lichtkegels von ca 40 - 50 cm. Und viel weiter wie 2 Meter werde ich das Zeug nicht aufstellen können; wegen den beengten Räumlichkeiten.

@chris_kah
Weißes Frontlicht hab ich noch nicht wirklich. Ich dachte da erst mal an die beiden "LED PARTY PANEL RGB+UV". Ist zwar in euren Augen mehr ein Spielzeug macht aber hell und leuchtet zumindest 2 Leute an. Für 45,-Euro pro Stück kann man auch noch 1 oder 2 dazu kaufen. Das Weißlicht von den Dingern ist nicht optimal. Aber andere Lösungen sind entweder zu Teuer oder saugen zu viel Strom. Alternativ kann ich ja 2 Schreibtischlampen hinstellen (ist ein Scherz).
Als Stative hab ich mir erst mal "LightmaXX LS-8" ausgesucht. Die kann man dann noch mit Gewichten an den Füssen stabilisieren. Ansonsten ist mir der Sicherheitsaspekt alles andere als Egal. Abgesehen von der Verletzungsgefahr und des Verursacherprinzips wäre das auch mein Schaden wenn so ein Stativ umfällt.
 
Für korrekte Antworten ist das rumgestocher im Nebel, denn was willst du nun wirklich damit machen?
Soll das nur Hobby sein oder möchtest du das als kleinen, echten Nebenerwerb/Kleingewerbe betreiben? Was hattest du bisher an Aufträgen und in welcher Größenordnung? Willst du Vermieten oder dich mit deinem Material anbieten und wenn letzteres mehr DJ, Mischer oder wirklich als Fullservice, also Service, Licht und Ton und sonstigem Kram?

Du wirst mit dem was du bisher hast (2x selfpowered Böxlies - und was noch? - Mischpult, Mikros, Leitungen, Stative) und einem noch zu erwerbenden Subwoofer nicht wirklich positionieren können, so viel schon mal vorneweg, wenn du ernsthaft glaubst, dass Bands von dir das Zeug anmieten. Dafür ist das zu schwach und die meisten Bands in dieser Liga haben (mittlerweile) meist selbst etwas in dieser Klasse oder gar besser. Zu allem Überfluss hat der Nachbar auch noch so Zeug in der Garage stehen und möchte auch ein Stück vom Kuchen haben. Das Zeug kostet einfach nicht mehr das, was es vor ein paar Jahren mal gekostet hatte und damit ist es schwer ein Alleinstellungsmerkmal zu haben, zumindest was das Material angeht.

Bevor du also über 1k€ an monitären Mitteln verbrennst würde ich mir genau überlegen ob das wirklich sinn macht. Wenn das alles Hobby ist und du für dich und evtl. ab und an mal für andere ein wenig Spass haben willst, dann mach. Dann ist es auch wurscht was du in welcher Richtung aufstockst/ansschaffst.
 
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@yamaha4711
Berechtigter Einwand!
Da sind einige bittere Wahrheiten drin, in deinen Worten.

Also bis jetzt ist das alles erst mal Hobby. Die Option das alles professioneller zu machen lass ich mir aber offen. All meine aktuellen Jobs mach ich für Bekannte und Freunde. Der verdienst ist mir dabei noch recht egal, weil es mir einfach Spaß macht. Wenn aber dritte kommen und was von mir wollen, dann möchte ich schon zumindest eine Unkostenerstattung. Aber das ist aktuell noch Zukunftsmusik.
Ich bediene in erster Linie Livegigs von Bands. Dabei mach bis jetzt nur den Ton, aber ich möchte auch etwas Licht mit dazu nehmen.

Was ich will ist, das ich die nette Garagenband von nebenan einen halbwegs anständigen Gig durchziehen kann. Ich hab früher selber in einer Band gespielt und weiß das solche Anschaffungen gerade bei kleinen Bands doch mehr die Ausnahme sind als die Regel. Zumindest war das vor 30 Jahren so. Und die Coverband mit regelmäßigen Gigs aus dem Proberaum nebenan leiht nur "ungern" etwas aus; mit anderen Worten gar nicht. Also steht man da, mit dem Equipment das mit "Ach und Krach" für den Proberaum reicht, und soll damit einen kleinen Kneipengig bedienen. Das sind meine bitteren Erfahrungen von früher. Wie froh wäre ich gewesen, wenn mir jemand damals ausgeholfen hätte. Genau das will ich jetzt machen. Das daraus was größeres entstehen kann ist durchaus möglich, aber damit lass ich mir Zeit. Mein jetziges Equipment habe ich im laufe von 2 Jahren zusammengekauft. Es kommt immer wieder noch was dazu, wie eben jetzt das Licht.

Um Konkurrenz für andere Ausleiher zu sein, fehlt mir aktuell auch noch die Erfahrung. Die will ich auch erst noch sammeln. Aber das ist auch erst mal ferne Zukunftsmusik.
Aber um auf den Nachbar, der etwas ausleiht einzugehen. Da gibt es öfter das Problem das die Eigenheiten des ausgeliehenen Materials eben nur der "Nachbar" kennt. Der weiß wie man das zu bedienen hat, aber die Band steht recht blöd da. Ich verleihe mein material eher nicht sondern stelle es mit mir als Bediener zur Verfügung. Ich kann mein Material gut bedienen, kenne die Eigenheiten und passe vor allem auch drauf auf.

Natürlich kann ich mir hobbymäßig alles kaufen, aber es sollte schon halbwegs passen, was ich da hole. Die Dinger die ich mir hier ausgespäht habe sind eine erste Auswahl. Das mit diese Auswahl vielleicht ins Klo gegriffen habe ist nicht unwahrscheinlich. Deshalb frag ich ja hier.
Soviel zu meiner Intension.

Aber um es auf den Punkt zu bringen, ich mach in erster Linie Ton, aber eben mit der Option auch ein bisschen Licht zu haben.

Der "worst case" der mit der Anschaffung der Lichtanlage einher geht ist, das es mir keinen Spaß macht und/oder ich diese Technik einfach nicht richtig verstehe (ist aber unwahrscheinlich) und das einfach nicht mein "Ding" ist. Dass würde ein Verkauf der selbigen nach sich ziehen. Dabei werde ich natürlich Verlust einfahren. Wenn ich es aber nicht ausprobiere, werde ich nie wissen ob mir das Spaß macht oder nicht. Dabei jetzt bitte nicht vergessen, das dies den schlimmsten der schlimmen Fälle darstellt!
 
Meine Empfehlung: Bleib beim Ton.

Für Licht braucht es deutlich mehr als das was du da bisher geplant hast. Auch was die Lagerung und vor allem den Transport angeht. Das frisst Truckspace und ich spreche da aus mehrjähriger Erfahrung. Das Material will auch gerne in entsprechenden Cases verpackt sein.

So einen Subwoofer kann man auch so transportieren, kein Ding. Bei (filligranen LED) Lampen sollte aber unbedingt ein Case dazu. Die dazugehörende Stative (nicht das was du da dir ausgekuckt hast) sind lange und schwere Dinger. Dann braucht es Leitungen und die sind aus Kupfer mit mind. 1.5 mm². Das wiegt. Wenn du vernüftiges Frontlicht haben möchtest braucht es einen vernüftigen Dimmer, sonst brummt und sirrt es auf dem Ton. Dazu noch entsprechende Zuleitung, also mind. CEKON 16A., wenn es vernüftig sein soll.
Ein entsprechendes Pult ist Grundvoraussetzung und gerade bei LED und intelligentem Licht ist schnell mal ein DMX Universum (512 Kanäle) voll. Diese kleinen Pulte sind meist auch hier limitiert, von der Programmierung mal ganz abgesehen. Ein gutes Pult für rein nur LED wäre z.B. das ETC Colorsource. Damit bekommst du aber nicht wirklich intelligentes Licht, also MH zum Laufen. Dafür sollte es dann schon was größeres sein. Im Moment gibt es oftmals sehr gute Angebote bei Gebrauchten Pulten, wie dem JB LiCon 1 oder man geht auf eine Softwarelösung, z.B. Cahmsys. Von diesen Budget- Chinapulten würde ich dafinitiv abraten, da die mehr ärger und stress machen, als dass sie tauglich sind. Sei dir auch darüber bewusst, dass du bei einem Gig einen zweiten Mann brauchst. Licht und Ton alleine ist stress und geht meist schief.

Konzentrier dich doch einfach auf den Ton und hol dir wegen mir den Yamaha Sub dazu. Das ist schon mal eine gute Idee, wenn alles aus einem Stall kommt und aufeinander abgestimmt ist. Damit kannst du zumindest bis 150 PAX indoor ein vernüftiges Ergebnis abliefern.
Was hast du denn noch so an Ton - Pult, Mikros, Outboard, Stative, Di Boxen und andere Helferlein?

Die Realität bei der ganzen Vermiet- und Servicegeschichte hat sich in den letzten 30 Jahren sehr verändert. Das Material ist billiger geworden, so dass sich so ziemliche jede Band etwas eigenes leisten kann und die Garagenverleiher haben immens zugenommen, fernab von derem KnowHow. Zudem mischen sich viele Bands auch selbst (dem Wischbrettmischer sei dank), obwohl das auch oftmals suboptimal ist und Geld ausgeben für guten Ton und/oder Licht ist meist auch fehlanzeige. Da wird lieber jedes Jahr ein neues Handy gekauft. Auch der geneigte Musiker, dessen Instrument und der evtl. dazu gehörende Verstärker ein paar tausend Euros gekostet hat, wird meist sagen, dass eine Investition in einen guten Service samt gutem Material für einen Gig unnötig ist. Er hat ja sein Equipment und das spielt gut. Wie es dann beim Gig klingt ist mehr oder minder zweitrangig, hauptsache es schmälert nicht die eigene Gage.

Wenn du in den Lichtsektor mal reinschnuppern möchtest, dann frag doch mal bei den umliegenden Vermietbuden an, ob du da mal was im Lager ausprobieren darfst, mal auf einen kleine Job mit darfst oder Miet dir einfach mal für ein Wochenende ein bisschen was. Dann siehst du auch gleich wieviel Transport/Lagervolumen das Material benötigt.
 
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dazu den Controller von Eurolight "DMX LED Color Chief".
Hab ich mir mal angesehen und würde (von meiner Seite her) die Finger von lassen. Punkt 1 ist die "Kastration" auf 240 von 512 möglichen Kanälen. Punkt 2 die anscheinend sehr gewöhnungsbedürftige Steuerung. Wenns billig sein soll nimm Software + USB-DMX-Adapter (alternativ Artnet-Node) und falls was haptisches dabei sein soll kannst Du meisst einen MIDI-Controller dranhängen.
 
Meine Empfehlung: Bleib beim Ton.

Sehe ich genau so!

Wenn du jetzt in Licht investierst, hast du von beidem nichts ganzes und nichts halbes.
Baue lieber dein Ton-Setup aus und miete Licht nach Bedarf zu.
Du wirst schnell merken, dass du jedes mal anderes Licht benötigst. Geht mir jedenfalls so.

Viele Grüße aus Schorndorf,
Micha
 
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Ja, ihr habt wohl recht. Eure Argumente (besonders von Dir, Mr. Yamaha4711) treffen den Nagel auf den Kopf. Wenn ich mit Licht anfange und mich da nur ein kleines bisschen mehr mit der Materie beschäftige ist das ein zweites Fass ohne Boden das ich irgendwie füllen muss. Das würde nicht nur meine finanziellen Rahmen sprengen, sondern ist auch von mir allein Live kaum mehr machbar. Wenn ich mal ein genügend großes PA Setup habe, kann ich noch immer das Licht dazu nehmen, aber bis dahin werden noch einige Jahre vergehen.

Ich werde beim Ton bleiben.

Meine nächste Anschaffung ist also erst mal ein Subwoofer mit Distanzstange.

Danach werden erst mal ein paar anständige Mikrofone auf der Bestellliste landen, ebenso Mikroständer und ein besseres Mischpult. da werden also noch einige 1.000er den Besitzer wechseln....

Irgendwie fühl ich mich jetzt besser, weil jetzt mein Weg klar ist.

Danke für eure mahnende Worte.


Was hast du denn noch so an Ton - Pult, Mikros, Outboard, Stative, Di Boxen und andere Helferlein?
Also ich hab bis jetzt
- zwei DXR12 mit einsteiger Stativ
- Soundcraft UI12 (ist für mich gar nicht mal so schlecht und ich hab auch noch nicht alle Eingänge benötigt)
- zum aufnehmen ein Tascam DP-24
- Einen XLR Splitter 8/16 (wegen den Livaufnahmen)
- Behringer FBQ2496 Feedbackdestroyer (um Raumresonanzen zu filtern)
- Adam Hall 874716 19" Steckdosenleiste (2x je 8 Schuko)
- 6HE Case
- SM58 mit Stativ
- Unbekanntes altes Mikrofon (vermutlich ein Senheiser)
- Behringer C-2 Mikros (fürs einpfeifen und evtl als Atmo)
- viele viele XLR Kabel in längen von 1 - 10 Meter
- je zwei aktive und passive DI Boxen
- jede Menge Kleinzeugs wie Adapterstecker, Splitterkabel, etc...


Da gibt es also noch einiges was noch fehlt und einiges was ein Update braucht...
 
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Ohje.... Bevor man sich da nun einen Subwoofer anschafft, welcher in der Vermietung nicht wirklich viel bringt und daher viel günstiger zu zumieten ist, wenn denn bedarf ist, würde ich gaaaanz woanders ansetzen.

Tausch die Einsteigerstative gegen richtige Boxenstative mit Kurbel, also nix Nachbau, sondern original K&M. Ist für dich in Sachen Sicherheit und Gesundheit gut.

So ein Plastemischer mit ohne Knöppe ist recht und schön, doch wenn du das ernsthaft machen willst, dann braucht es schon was anderes. Mindestens ein A&H Qu oder besser SQ. Damit lässt sich schon mehr machen und ist auch halbwegs amtlich.

Aufnahmen (Live) sind recht und schön, aber das würde ich gaaaaanz hinten anstellen. Unser Maschinenpark an DA-88 Recordern und DATs für Livemitschnitte waren so gut wie nie im Einsatz. Zum Mitschneiden reicht ein Laptop oder eben so ein mal schnell hingestellt Dingens von Tascam, um die Liveatmosphäre mitzuschneiden.

Mit einem entsprechenden Digitalpult und digitaler Stagebox kann man sich die Splitter sparen und man hat weniger Stress bei der Verkabelung. Aber wie schon gesagt: Mitschneiden lohnt sich nicht, vor allem nicht Mehrspur. Zudem haben Pulte wie Qu oder SQ sowas sowieso schon mit on board.

Den Ohringer FBX kannst du getrost verticken. Wäre bei einem entsprechenden Digipult auch mit drin bzw. die Dinger haben genügend EQs um das allemal zu regeln.

Ich würde vor allem in Mikros und da eben in gute und bühnentaugliche Mikros investieren. Das wäre meine primäre Investition, anstatt Subwoofer.
SM58 ist OK. Dazu noch SM57 und einen Schwung 210/2er. Damit erschlägst du schon mal 80% der Jobs und die Leute werden damit zufrieden sein. Dazu noch 2-4 Kleinmembraner(Rode NT5, AKG C1000) und evtl. noch 2-3 gute Gesangsmikros ala M88TG, e935. Für die Kickdrum empfiehlt sich dann ein M99 oder ein Opus99. Dazu dann noch 2 Cases für die Mikros. Da liegst du allein schon weit über 1k€, nur für die Mikros.

Wie sieht es mit Monitoren aus?! Die Musiker wollen sich in der Regel auch auf der Bühne hören.

Du siehst, dass allein der Ton, wenn man es ernsthaft betreiben möchte und seine Kunden zufrieden stellen will, auch schon ein Fass ohne Boden ist. Das Problem ist, dass die wenigsten Bands nur eine Frontanlage, vor allem in dieser Größe anmieten werden. Die wollen dann meist auch Mikros und Pult und das eben aus einer Hand.
 
Sennheiser e935 gibt es diesen Monat für 99 EUR!

Ich hab für meine Anlage einen Subwoofer angeschafft, und der hat für die Vollabnahme deutlich was gebracht. Wenn der also eingermaßen häufig vonnöten ist, dann fährst du mit dem passenden Subwoofer sicher gut.

Das mit den Feedback Destroyern sehe ich genau so. Habe ich nie gebraucht. 1. fahre ich keine Pegel nahe der Koppelgrenze, 2. liegt die Koppelgrenze bei vernünftigen Lautsprechern und Mikrofonen so hoch, dass der Feedback Destroer nicths bringt. Wenn er nötig wäre, dann wäre es mir zu laut.
 
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Ich hab für meine Anlage einen Subwoofer angeschafft, und der hat für die Vollabnahme deutlich was gebracht.
Schon richtig und dann ist das auch sinnvoll, sofern man eben auch die passenden Schallwandler auf der Gegenseite dazu hat. ;)

In diesen Grüßenordnungen wird man nur selten den Bass, und ich meine damit den Bass, abnehmen. Meist reicht das was vom Amp her kommt. Einzig für die Kickdrum und Synthisounds wäre ein Sub dann nett. Für alles andere reichen die Tops, denn da wird hauptsächliche dann die Stimme übertragen werden. Zumindest mal fürs erste und eben in dieser Größenordnung. Vollabnahme wird denke ich da eher seltener der Fall sein.
 
Ich habe mir in den letzten 20 Jahren eine Tonanlage aufgebaut (und irgendwann in Rente geschickt und alles nochmal neu und besser gekauft) und habe vor ca. drei Jahren mit dem Licht angefangen. Daher verstehe ich Deine Situation ganz gut. Daher zuerst dies: Nein, Licht würde ich an dieser Stelle nicht kaufen. Und das, was Du von Deiner Anlage erzählst, bringt mich zu dem folgenden Schluss: Den Sub solltest Du jetzt auch nicht kaufen. Wieso jetzt das? Wie schön, dass Du mich danach fragst!

Licht ist zwar vom Gewicht her leicht, aber extrem sperrig und frisst beim Aufbau viiiiil Zeit. Ich hasse es und baue es fast nur noch in einer absoluten Sparversion auf, ODER ich habe einen Helfer dabei, der sich darum kümmert. Dabei habe ich gar nicht soviel von dem Zeug. Und wie oben bereits jemand sagte: Damit würdest Du nur ein weiteres Fass ohne Boden aufmachen!

Bislang ging es ja ganz gut ohne Sub. So war das bei mir auch sechs Jahre lang. Und wenn man gut mit einem Kompressor umgehen kann (insbesondere bei Bass und Bassdrum), dann kommt man ohne Subwoofer erstaunlich weit. Ich wurde jedes Jahr ein- oder zweimal gefragt, wo ich denn die Subwoofer versteckt hätte. Es gab keine. Ausserdem: Du hast ja noch ganz andere Baustellen, und ohne gescheite Mikros, professionelle (!) Stative und ein paar Monitore würde mir keine Band einfallen, die sowas haben will. Ich habe von Anfang an viel in (für meinen Bereich) vernünftiges Monitoring investiert und hatte zwar nur zwei kräftige Front-Tops, dafür aber sechs Monitore. Eine ganze Menge Bands haben mich wegen meines guten Monitorsounds gebucht - und auch ich habe nur Vollservice angeboten, mein Material gab und gibt es also nur incl. mir. Ausserdem (und das ist so ziemlich das einzige was ich von Anfang an richtig gemacht habe) habe ich immer nur in die besten Mikros investiert, die ich mir leisten konnte. Die Klassiker Shure SM58 und SM57 halte ich schon lange für nicht mehr zeitgemäß, geschweige denn für konkurrenzfähig. Schon gar nicht, wenn man diesen Monat das Sennheiser e935 für 99 EUR bekommt (normalerweise 179 EUR, und diesen Preis ist es wert). Davon vier Stück, und Du brauchst Dich um das Thema Gesangsmikros in den nächsten zehn Jahren nicht mehr kümmern. Bei Instrumentalmikros müsste man erst mal besprechen, welche Art von Musik Du meistens mischst.

Als Stative kommen mir nach anfänglichen Fehlinvestitionen seit 30 Jahren nur noch K&M 210/2 oder 210/9 ins Haus. Die 45 EUR pro Stück sind wenig, weil die Dinge bei guter Behandlung mehrere Jahrzehnte halten, UND man kann für sehr kleines Geld Ersatz- und Verschleißteile nachkaufen. Ich transportiere jeweils sechs von diesen Dingern in einer gepolsterten Tasche von Gravity - meine K&Ms sind bis zu 30 Jahre alt, und sie sehen fast wie neu aus. Auch Boxen- und Lichtstative kommen mir nur noch von K&M ins Haus, alle anderen Käufe habe ich nach kurzer Zeit bereut.

Gute Kabel (so für 20 bis 25 EUR für ein Kabel von 10m Länge) mit Neutriksteckern rentieren sich mMn, weil sie einfach keinen Stress machen und jahrelang halten. Die üblichen Verdächtigen sind da Klotz, Cordial und Sommer.

Mit Monitoren habe ich es immer so gehalten (und bin sehr gut damit gefahren), dass ich einfach die kleineren Versionen meiner Front-Topteil gekauft habe. In Deinem Fall wären das die Yamaha DXR-10 (die DXR-8 kann man wohl nicht als Monitor aufstellen). Erstmal zwei, dann noch eine, später eine vierte, darüber freuen sich so ziemlich ALLE Amateurbands, denn an einem vernünftigen Monitoring krankt es da am allermeisten. Und die Monitoranlage ist meiner Erfahrung nach für das Gelingen eines Gigs noch wichtiger als die Front-PA, denn das Monitoring entscheidet darüber, wie wohl sich die Mucker auf der Bühne fühlen, und das Wohlgefühl wiederum ist entscheidend für die Performance verantwortlich. Ausserdem erspart Dir die Kombi "gute Mikros plus gute Monitore" viele Feedbacks.

Wenn Du nicht gewerblich vermietest bzw. Deine Anlage grundsätzlich selber bedienst, musst Du nicht auf Marke oder Ridertauglichkeit achten. Nimm da, was Du willst, und lerne das Zeug RICHTIG GUT kennen. Seit sechs Jahren bin ich mit einem alten Digitalmischer unterwegs, für mich ist der super, weil ich mich halt gut damit auskenne unischnell damit arbeiten kann. Geschwindigkeit ist in dem Business kriegsentscheidend. Aus Gründen von Gewicht und Truckspace muss dieser Mischer demnächst einer kleineren und leichteren Lösung weichen.

Hast Du denn bereits einen Mischer? Brauchbare Mikros? Stative und Kabel? Monitore? Transporttaschen und Cases? Welches Equipment hast Du denn bis jetzt?

Gruß,
Jo
 
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Zum Thema Subwoofer.
Ich sehe klar auf was ihr raus wollt und gebe euch da auch bedingt recht. Da ich aber auch gerne Metal abmische ist da ein gewisser "wumms" doch gefragt.
Ich sehe aber auch, das dieser "Wumms" eben in kleineren Locations gar nicht zwingend gebraucht wird. Das bringt mich jetzt soweit das ich mir ernsthaft überlege nicht zuerst andere wichtige Anschaffungen zu machen, also das ich auf euch höre.


Zum Thema Feedbackdestroyer:
Ich werde den auf jeden Fall behalten und auch weiterhin für die Raumakustik einsetzen. Ein Equalizer, auch mit 2x 31 Band, hat einfach nicht die Auflösung um so gezielt eine Frequenz auszufiltern. Mit dem FBQ2496 kann ich in 1/60 Noten Frequenzen eliminieren, das geht nicht mit einem grafischen Equalizer. Außerdem kann ich damit die Frequenz sehr Schmalbandig Filtern.
Die parametrischen Equalizer in Digitalpulten haben in der Regel 4 Frequenzen die man auswählen kann. Da wären dann pro Kanal 2 - 3 Frequenzen nur für den Raum weg (länge, breite und höhe) außer man spielt in einem Würfel ;-). Das übernimmt der Feedbackdestroyer. Dazu kann ich noch eventuelle Frequenzprobleme bei den Lautsprechern korrigieren. Von den 20 Speicherplätzen bleiben nach einpfeifen in der Regel nur 6 -8 stück für die eigentliche Aufgabe des Feedbackdestroyers übrig. Die anderen 12- 14 sind mit Raumakustik und andere fest eingestellte Werte belegt.
Es ist missverstanden worden, das ich den FBQ2496 zum eliminieren von willkürlichem Feedback durch alle möglichen Ursachen nutze. Ich nutze in in erster (und fast einzigster) Art und Weise zur Optimierung von der Raumakustik.

Den Ohringer FBX kannst du getrost verticken. Wäre bei einem entsprechenden Digipult auch mit drin bzw. die Dinger haben genügend EQs um das allemal zu regeln.
Ich wüsste jetzt keinen Mischpult der einen Feedbackdestroyer eingebaut hat (außer die UI Serie), zumindest hab ich das in keiner Beschreibung der üblichen Geräte gefunden. Bitte jetzt nicht mit den 5000,- und mehr Mischpulten anfangen. Die sind unerreichbar für mich ... wenn sie auch gut zu meiner Kleidung passen würden *grins*


Thema Live Recording
Ich hatte das DP-24 schon seit ner weile. Wäre doch blöd es nicht mit zu nutzen wenn ich es kann. Der UI12 kann nur Stereo aufnehmen. Ich hab demnächst das vergnügen meinen Bruder mit Freund live abzumischen (Folk & Blues). Das sind zwar nur 3 Kanäle, aber ich möchte das je auf eigener Spur aufnehmen. Dazu noch etwas Atmosphäre, was dann nochmal 2 - 3 Kanäle wären und schon sind 6 von den 8 möglichen belegt.
Wenn mal in Zukunft ein Digitalpult mein eigen ist, werde ich das DP-24 verkaufen, bis dahin leistet es mir treue Dienste.


Was den UI12 angeht, ja ich möchte da echt gern was anderes, aber so ein Mischpult kostet doch mal richtig Kohle. Am liebsten wäre mir ein SQ-5, aber der ist doch recht Teuer. Dann wäre da noch Behringer, also entweder das X32 Producer oder X32 Compact. Da steht die Wahl dann zwischen 19" Fähigkeit und Scribble Strips.
Ich tendiere da mehr zum Compact.

Aus euren ganze Antworten kristallisieren sich jetzt neue Fragen für mich heraus. Mischpult oder Equipment (Mikros, Stative, etc...)? Ich denke mal das ich jetzt erst mal in Equipment investieren werde, angepasst an mein bisheriges Zeug was ich schon habe. Wenn später dann mal ein besseres Mischpult kommt, kann ich auch mehr Mikros und Monitorboxen kaufen. Aber gerade kann ich ja so viel gar nicht anschließen.


Ist schon beeindruckend wie ich von meiner ursprünglichen Frage zu einem unerwartet anderem Ergebnis geführt werde. Ich finde das einfach gut, das hier die persönliche Erfahrung so bereitwillig geteilt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste jetzt keinen Mischpult der einen Feedbackdestroyer eingebaut hat
Du und deine Gehör bilden den Feedbackdestroyer. ;)
Die heutigen Digitalpulte haben in so ziemlich jedem Ausgang einen 31-Bänder. Dieser reicht, um die PA zu entzerren und an den Raum anzupassen. Schmalbandig ziehen, wie es ein vollparamettrischer EQ kann, geht nur auf teureren Pulten, das ist richtig. Allerdings ist das nicht so tragisch, wenn es auch ein paar Frequenzen daneben "erwischt". So genau kann kein Hund schei...
Das ganze GbF Hexenwerk beginnt schon im Kanalzug selbst und wenn man da einen 4-Band vollparametric hat, dann kann man schon da und an der Quelle selbst (Ausrichtung des Mikros) schon sehr viel GbF herausholen. Im Endeffekt brauchts gar keinen EQ in der Summe dann, wenn man hier alles richtig macht und die Raumakustik jetzt nicht eine Vollkatastrophe ist, dann geht es das durchaus und du hast einen Rauschgenerator weniger im Signalweg. Wenn du die Kiste schon hast, dann wegen mir, doch mach einfach mal den Selbstversuch mit und ohne -dann eben Mikros sorgfältig ausrichten und die dann anfallenden "Störfrquenzen" mit in dem entsprechenden Kanalzug ziehen.

Auch beim Rekording... Wenn du die Kiste schon hast, wegen mir. Doch auch hier rate ich dir mal zum Selbstversuch: Schneide einfach mal nur den Stereoausgang mit. Wenn du nicht zwingend die einzelnen Spuren nachbearbeiten willst/musst, dann haut das in der Regel auch ganz gut hin. Ansonsten eben so ein Hinstell-und-Aufnehm Dingens. Das sollte ja dann genau das Aufnehmen was du auch an dieser Position hörst.

X32, Qu und zum Teil SQ gibt es schon auch auch dem Gebrauchtmarkt und für meinen Teil finde ich um die 1400€ für ein Qu oder knapp 2300€ für ein neues SQ nun nicht wirklich Geld, wenn man gegenüberstellt was man da alles bekommt. Es erleichtert das Arbeiten einfach ungemein. Wenn du allerdings mit einem Wischbrettmixer klar kommst, dann auch wegen mir.

Ich denke mal das ich jetzt erst mal in Equipment investieren werde
Halt ich für den richtigeren Weg und ich wette du wirst das auch so sehen. Wir sagt der gute Tontechniker? Wenn das Quellsignal gut ist, muss man nicht daran rumschrauben.
 
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Du und deine Gehör bilden den Feedbackdestroyer. ;) ...

Genau. Und brauchbares Equipment. Ich nutze hauptsächlich Mikrofone aus Sennheisers e900-Serie und aus Shures Beta-Serie, die kosten normalerweise so 150 bis 200 EUR pro Stück. Noch kein High End, aber doch schon der Beginn der Oberklasse. Dazu Monitore aus der brauchbaren Mittelklasse. Und ich habe bei ca. 20 bis 25 Beschallungen pro Jahr, die ich mit eigenem Equipment durchführe, ca. alle drei Jahre mal ein unerwünschtes Feedback. In den meisten Räumen muss ich nicht mal einpfeifen. Wenn Du den FB-Destroyer bereits hast, nutze ihn einfach weiter. Aber mit brauchbarem Equipment und steigender Erfahrung, wie man dieses einsetzt, braucht man solche Krücken (soll heissen: Hilfsmittel) zunehmend weniger.

... X32, Qu und zum Teil SQ gibt es schon auch auch dem Gebrauchtmarkt und für meinen Teil finde ich um die 1400€ für ein Qu oder knapp 2300€ für ein neues SQ nun nicht wirklich Geld, wenn man gegenüberstellt was man da alles bekommt. Es erleichtert das Arbeiten einfach ungemein. Wenn du allerdings mit einem Wischbrettmixer klar kommst, dann auch wegen mir.

Vergiss nicht, dass bei Neuanschaffung da auch jedesmal ein passendes MultiCore dazu kommt, was den Preis des Gesamtsystems empfindlich in die Nähe treiben kann. Beim Mischen über Glasplatte, wie z.B mit einem UI-24, fällt das weg. Am coolsten ist natürlich ein "richtiger" Mischer mit MultiCore, den man zur Not auch über iPad o.ä. betreiben kann.


Wir sagt der gute Tontechniker? Wenn das Quellsignal gut ist, muss man nicht daran rumschrauben.

Uneingeschränkte Zustimmung! Das Leben ist soviel einfacher und vor allem wohlklingender geworden, seit ich auf brauchbares Equipment umgestiegen bin!
 
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