Subwoofer in kleinerem Raum?

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Hallo,

habe 2 Emes Quartz Aktivmonitore. Da ich beim Mixen im Bassbereich öfter im Dunkeln tappe habe ich mir überlegt meine Abhöre um einen Subwoofer zu erweitern. Allerdings habe ich mir die Frage gestellt, ob dies in einem kleineren (ca. 15-20 m² ) Raum überhaupt Sinn macht, da man in kleinen Räumen im Bassbereich raumakustisch gesehen eh schon Schwierigkeiten hat. Der Raum ist zwar nicht völlig unbehandelt (2 Bassfallen in den Ecken und 2 Breitbandabsorber hinter den Monitoren und Teppichboden), aber dennoch habe ich die Befürchtung, dass es dann zu dröhnen anfängt. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Subwoofern in kleineren Räumen? Falls es unbedenklich ist, hat jemand einen Tipp für einen passenden Subwoofer zu meinen Monitorboxen?

Danke fürs lesen und Grüße,

DasMesserset :great:
 
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In deinem fallgleube ich gerne dass du im bassbereich im dunkeln tapst, muss dir aber ergänzend sagen, dass du auch in den anderen frequenzbereichen weitestgehend blind arbeitest.
Deine Situation ist mit der betrachtung eines Full HD Fernsehers durch eine Brille aus milchglas.
natürlich kannst du versuchen die Bildschärfe durch bessere Kabel oder farbfilter zu verbessern,aber was wirklich helfen würde, wäre die milchglasbrille abzusetzen.

Durch unkontrollierte reflektionenen, modale resonanzen, und SBIR bedingte verzerrungen wird das Klangereigniss, welches die Lautsprecher wiedergeben so stark verzerrt, dass wenig von der möglichen Wiedergabequalität des equipments am Ohr ankommt.
Wir reden hier von vielen verschiednenen problemen die alle akustische verzerrungen verursachen die den optimal linearen frequenzgang des equipments um bis zu +-20db verzerren.

Ein sub würde hier wenig verbesserung bringen, raumakustische verbessereunegn hingegen sehr viel mehr.
Wenn du von 2 ecken mit basstraps sprichst ist das ein anfang aber bei weiten nicht ausreichend.
ein re hteckiger raum hat 12 raumkanten, und es sollten möglichst alle von dieaen mit massiven basstraps versehen werden. zusätzlich müssen alle erstreflektionenen mit für den jeweilig relevanten frequenzbereich ausgelegten asborbern bedämpft werden um hier kammfilter durch phasenverschobene überlagerungen durch reflektionen auszuschließen.

Ich bin der meinung durch akustikmaßnahmen wirst du mehr erreichen als durch die erweiterung deines equipments
cheers
Mika
 
Alles klar, so ähnlich habe ich es schon vermutet. Die beiden Basstraps die ich bisher aufgestellt habe befinden sich in den Ecken an der Rückwand. An der Wand vor mir könnte ich nur in eine Ecke eine Bassfalle platzieren, da auf der anderen Seite der Durchgang in den Aufnahmeraum ist. Jetzt sollte man den Raum aber symmetrisch halten. Ist es dann nicht sinnvoller in der anderen Ecke die Basstrap auch wegzulassen? In den Raumkanten am Boden, wird es wohl auch eher schwer Basstraps aufzustellen. Hinter den Monitoren (also an der Vorderwand) habe ich selbstgebaute (20 cm dicke, nach Anleitung) Breitbandabsorber stehen. Ist dies überhaupt sinnvoll oder sollte ich mich lieber auf die Rückwand konzentrieren. An der Rückwand habe ich momentan noch etwas Noppenschaum, von dem ich aber schon ne Weile weiß, dass er fehl am Platz ist. Klingt auch einfach nur dumpf, da zu dünn. Hatte damals beim Kauf eben noch 0,0000 Ahnung von Raumakustik. Wie sieht es mit der Decke aus? Da würde es doch reichen über dem Abhörplatz ein Deckensegel hinzumachen? Bei den Seitenwänden hab ich keine Ahnung, was ich machen soll. Wahrscheinlich auch einfach absorbtiv gestalten? Ich frage mich generell, ob es bei sehr kleinen Räumen nicht sinnvoller ist, den Raum fürs Mischen sehr absorbtiv zu gestalten, da der Raum einfach nicht schön klingt. Vermutlich sollte der Thread jetzt eher ins Raumakustik-Forum verschoben werden.

Gruß,

DasMesserset
 

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