Subwoofer unter Schreibtisch - bessere Position?

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Moinmoin,

der Subwoofer meiner M3-220 steht momentan unterm Schreibtisch; der Klang der Anlage unten herum ist deshalb nicht ganz so, wie ich ihn mir vorstelle. Der Sub ist ein Bandpass und die Tops spielen recht weit runter, aber da fehlt natürlich trotzdem noch was.

Der Schreibtisch hat links und rechts Schubladen bis 18cm über dem Boden. In diesem "Schlauch" steht der Sub drin. Ein Bild davon gibt's hier:
https://www.musiker-board.de/plaude...l-fotos-euren-homestudios-85.html#post5095893

Nach vorn raus kam in Abhör-Position nie wirklich was an.
Eine Verbesserung konnte ich schon erzielen indem ich den Schreibtisch von der Wand abgerückt habe und den Sub umgedreht habe - sodass der Schall von hinten hoch kommt. Eine kleine zeitliche Verzögerung ist trotz geschaltetem Delay in den Tops hörbar, wenn man genau aufpasst - aber die ist akzeptabel, wenn es nicht anders geht.
Wie gesagt, es ist schon besser. Aber wenn ich aufstehe und mich nach vorn beuge, wird es noch besser - in Abhör-Position macht mir da der TFT einen Strich durch die Rechnung.
Ich habe schon hin und her überlegt und mich im Netz etwas in die Akustik-Thematik eingelesen, aber so recht weiß ich trotzdem nicht, was jetzt wirklich sinnvoll und effektiv ist.

Hier ein paar modellierte Grafiken meines Zimmers:

attachment.php


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Nach hinten gibt es eine Tür zum Flur die immer offen ist und so eine Art Durchreiche zu einer kleinen Küche. Wobei das eher für anderweitige akustische Verbesserungen interessant sein wird.

Vor dem Schreibtisch sind links ein kleines Fenster, welches geöffnet werden können muss, und rechts ein größeres Fenster, das eigentlich nur zum Großputz geöffnet wird.

Ich habe mir überlegt, den Subwoofer rechts hinten auf die Fensterbank zu setzen. Zum Ausprobieren bin ich leider noch nicht gekommen; da müsste ich - sollte das final werden - erst eine ordentliche Halterung bauen. Muss mir mal einen Freund her-organisieren, der Subwoofer-Halter spielt ;)

Eine weitere Idee war, den Subwoofer komplett hinter den Schreibtisch, nach oben abstrahlend, hinzulegen. Aber vermutlich eine ziemlich besch...eidene, weil ich mir dadurch einen Haufen Reflexionen und Phasenschweinereien einfange?

Oder ist es sinnvoller, den Sub zwischen Schreibtisch und Wand links oder rechts vom TFT in die Höhe zu bringen - ähnlich zur Fensterbank, nur näher da? Eventuell sogar seitlich am Schreibtisch? Mittelfristig ist noch die Anschaffung eines zweiten TFT geplant...

MfG, livebox


€: Ich wäre auch bereit, das Zimmer zum Zweck einer besseren Akustik komplett umzustellen. Allerdings habe ich da auch schon dran rum überlegt: Den Schreibtisch an eine Seitenwand direkt ran verstärkt nur wieder das Problem mit dem Subwoofer und ich müsste an der gegenüberliegenden Wand bauliche Maßnahmen ergreifen (was nur sehr begrenzt geht - Mietwohnung), um eine akzeptable initial time delay gap zu erreichen. (Gemessen habe ich in der aktuellen Position noch nicht, aber die kurze Seite des Raumes ist mit 3,65m definitiv zu kurz.)
 
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Eigentlich steht er da gut es sein denn es entsteht so genau vor die ein Loch.
Nimm den Sub und schiebe in im Raum rum, bis es dir gefällt. Auch wenn du ihn dafür an die Wand stellen musst.
Das Loch muss dafür nicht unbedingt nach oben. Um die Phase brauchst du dich nicht sorgen. Wenn es doch ein problem geben sollte, wirst du es hören.

Oder du besorgst dir RoomEW Wizard und das dafür oft empfohlene ECM8000 Meßmikro und ermittelst damit die beste Position. Solange der raum akustisch unbehandelt ist, ist das glaube ich die sinnigste Variante. Rumschieben und hören.
 
Hallo und Danke für deine Meldung! :)

Ich habe den Sub im Moment rechts hinter dem Schreibtisch auf dem Fensterbrett stehen. Klingt in meinen Ohren recht ausgewogen. Wollte dieser Tage sowieso mal die langen Kabel aus dem Keller holen und noch mit ein paar weiteren Positionen experimentieren.
Fürs Grobe gehe ich erst einmal nach den Ohren; dann kommt die Mess-Software für Verfeinerungen hinzu. Bis dahin mal schauen, wo ich ein Mess-Mikro her bekomme. Naja, mal schauen, das lässt sich evtl. ja auch wieder verkaufen oder es wandert in meinen PA-Bestand.

Ich melde mich, falls es noch fragen gibt.

MfG, livebox
 
Hallo Livebox,

Bis dahin mal schauen, wo ich ein Mess-Mikro her bekomme. Naja, mal schauen, das lässt sich evtl. ja auch wieder verkaufen oder es wandert in meinen PA-Bestand.

Kennst Du eigentlich schon den hier? So sparst Du Dir einiges an Geld :)

Grüße,
Lukas
 
Das genannte Behinger gibt es neu für 45€ und geht bei eBay für ca 39 weg. Da machst du also relativ wenig Verlust.
 
Kennst Du eigentlich schon den hier?

Hi Lukas,

ja, danke! Aber der Selbstbau kommt mal in Frage wenn ich irgendwann eine Referenz habe anhand derer ich prüfen kann ob das auch passt, was ich da tue. (Anders gesagt: Ich will nicht anfangen herumzuschustern und hier Lautsprecher umstellen und dort noch evtl. bauliche Maßnahmen ergreife - nur weil ich beim Bau gepfuscht habe. Und die Möglichkeit muss ich bei meiner Baukunst leider in Betracht ziehen.)

Das genannte Behinger gibt es neu für 45€

Ich weiß. Und das B. wird wohl auch die Wahl meines Kaufes sein. Ist für meine Zwecke weit mehr als ausreichend - bei den sonstigen Umständen...
Aber trotzdem - auch so einen Betrag muss man als Student ins Budget einplanen. Sonst ist plötzlich und unerwartet die letzten zwei Wochen des Monates unfreiwilliges Fasten angesagt :D


Ich habe heute noch mal mit der Aufstellung experimentiert und der Sub steht fast wieder dort, wo er vorher war (auf der Fensterbank). Nur etwas weiter rechts noch. Jetzt kommt irgendwann mal die Messung dran. (Und ich sollte mir nebenbei bemerkt mal anlesen, wie ich die Diagramme zu interpretieren hab...)

Soweit noch mal Danke für eure Hilfsbereitschaft :)

MfG, livebox
 
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Hallöchen, Livebox,

es gibt bei dem Bausatzmikrofon kaum mögliche Fehlerquellen.
Im Bass- und Mitteltonbereich kannst du praktisch keine Abweichungen einbauen, nur bei der Kapselmontage in einem Röhrchen kannst du bei nicht planem Einbau eine Welligkeit im Hochton von wenigen dB provozieren. Baust du die Variante mit vor ein 6mm-Röhrchen gesetzter Kapsel hast du auch diese mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen. Zusätzlich hat man leicht die Möglichkeit selbst den Hochton auf Genauigkeit zu überprüfen
Die Toleranzen der Kapseln sind hingegen weitaus geringer als die Toleranzen bei den Behringer Fertigmikros, die ich nach wie vor ausschliesslich nach Kalibrierung anraten kann.

Ohne Kalibrierung empfehle ich an Fertigmikros entweder das IMG Stage-Line ECM-40 oder wenn das Budget das hergibt natürlich das Beyerdynamic mm1 - oder eben ein bereits vorkalibriertes Set von IBF. Ansonsten ist der Bausatz immer die bessere Wahl.

Ich sollte noch Kapseln, Röhrchen und dergleichen liegen haben, eventuell auch ein fertig konfektioniertes Selbstbaumikro - kann ich dir gerne schenken. Wenn Interesse PN oder lieber Mail.

Ciao, Deschek
 
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würde ihn lieber in die ecke stellen, aber das ist halt auch gefählrich, je nachdem wo deine stereoanlage steht...
 
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So... wird Zeit den alten Thread hier mal wieder auszugraben.

Die Position auf der Fensterbank war okay, aber ganz zufrieden war ich damit noch nicht. Inzwischen ist das Messmikro fertig gebaut und aus den Messungen weiß ich jetzt auch, was mich gestört hat... Bass war zwar da, aber irgendwie noch nicht "konkret" genug und wenn ich den Subwoofer weiter aufgedreht habe, hat es schnell gewummert. Die Messung hat gezeigt, dass bei 80-100Hz ein arg tiefer Krater im Frequenzgang war.

Nach kleinem Herumexperimentieren mit der Aufstellung steht der Sub jetzt zwar immer noch auf dem Fensterbrett, aber ganz rechts und mit den Schalllöchern zur Seitenwand gedreht.

attachment.php


Das Loch im Frequenzgang ist zwar immer noch da, aber war vorher 15 bis 20 dB tiefer.
So sieht die Sache aktuell aus:

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Interpretiere ich das jetzt richtig, dass diese "Streuung" im höheren Bereich vom Diffusschall kommen, der mir hier durch die Gegend fliegt? Was wäre ein Ansatz für weitere Verbesserungen? Nach meinem Wissensstand würde ich nach dem LEDE Prinzip vorgehen: Die ersten paar Erstreflektionen durch Absorber bekämpfen und hinten im Raum mit Diffusoren arbeiten. Da die krasseren Probleme (korrigiert mich wenn ich falsch liege) liegen ja eher bei ~300Hz und dann ab 2KHz aufwärts, sodass der Absorber-Bau weniger aufwändig ist als für tiefe Frequenzen.
Basstraps werden schwierig in dem Raum... alleine vom Platz her. Wenn ich mit dem Vermieter einig werde, könnte ich sie höchstens seitlich und hinten, je oben, anbringen. Sinnvoll?

Ein ganz anderes Problem sind sehr krasse Nachhall-Zeiten:

attachment.php


Kann das sein? Der Raum ist knapp 5m lang und knapp 4m breit, also keine 20m². Aber die Zeiten sind schon echt heftig.

MfG, livebox
 

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Eine Messung der Lautsprecher die du soweit gatest dass keine Reflexionen drin sind wäre noch ganz interessant. Dann wüsste man (zumindest für den höher frequenten Bereich) was überhaupt deine Lautsprecher machen(möglichst dann auch ein wenig genauer aufgelöst, 5 db Schritte oder feiner wäre sinnvoll). Dann sieht man was Raum ist und was Lautsprecher. Und du könntest am PC auch direkt entzerren.

Vllt können sich die Akustiker hier im Forum nochmal melden, aber ich würde damit beginnen den Bass erstmal einfach so auf den Hörplatz entzerren und ansonsten mit ein wenig Schaumstoff an den Reflexionspunkten experimentieren.
Was ist denn die Übergangsfrequenz vom Sub zu den Sats? Das Loch im Oberbass könnte auch daher kommen.

Ach ja, wie zufrieden bist du eigentlich mit dem M3? Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen ob das Klein-PA, Monitor oder PC-Lautsprecher sein will und kann mir nur schwer vorstellen dass das alles kann - vor allem für den Preis.
 
Sooo... lang ist's her! Aber es geht weiter. Stück um Stück zumindest.


Inzwischen habe ich Schreibtisch + Boxen im Zimmer noch an die entgegengesetzte Wand gestellt. Sehe gerade, dass ich in obiger Raum-Skizze im ersten Posting etwas vergessen habe: Rechts unten gehört noch, etwas rechts von der Durchreiche zur Küche, ein Vorsprung rein. Sprich, das Bett muss etwas weiter "hoch". Der Schreibtisch steht jetzt etwa mittig vor dieser Durchreiche, vielleicht 30cm von der Wand weg. Der linke Lautsprecher steht in der Ecke zwischen "neben der Durchreiche" und dem Vorsprung; der rechte Lautsprecher entsprechend weiter rechts, aber noch ein Stück weg von der Tür.

Brachte mir vorerst mal zwei größere akustische Nachteile, die ich jetzt erst mal beheben muss - aber das mit dem Fensterglas hinter den LS war so ein großer Störfaktor, dass weitere Optimierungen irgendwo witzlos gewesen wären.

Aktuell habe ich Probleme im Bassbereich - ein Loch im Tiefbass und eine Überhöhung bei ~95...120Hz. (Wenn ich mich richtig erinnere - die Messungen sind schon eine Weile her und ich hab sie aktuell nicht vor mir.) Da muss ich mal wieder mit der Aufstellung experimentieren.

Außerdem steht die ganze Geschichte nicht mittig an der Wand, und das bringt mir gerade die meisten Probleme: Der rechte Lautsprecher reflektiert so weit hinten an der rechten Wand, dass die direkten Reflektionen erst mal hinter dem Abhörplatz vorbei gehen. Der linke Lautsprecher hingegen reflektiert an der linken Seitenwand so nahe, dass diese Reflektionen am Hörplatz ankommen. Das verschiebt, bedingt durch den stärkeren Pegel von links, die Stereo-Mitte auch nach links. Unangenehm vor allem bei leisen Signalen und Sprache. Den linken Lautsprecher im Pegel zu verringern wäre Unsinn, da sich der Wegfall an Pegel und die Veränderung des Verhältnisses Direktschall zu Reflektionsschall klanglich negativ auswirkt. Hab ich schon ausprobiert.

Den Schreibtisch + Lautsprecher mittig an dieser Raumseite aufzustellen wird schwierig - dann steht nämlich der rechte Lautsprecher an der Wand und der linke hat hinter sich die Durchreiche zur Küche. Wobei ich das glaub ich noch nicht ausprobiert habe - kommt mal noch, aber ich verspreche mir keine guten Ergebnisse davon.

Jetzt soll also ein Breitbandabsorber an die linke Wand. Mein Plan ist, einen Schwingplatten-Absorber zu bauen und da noch was für den Hochton drauf zu setzen. Beschreibungen gibt's ja schon genug im Netz, u.a. hier:

http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3
Plattenschwinger
Der wohl am meisten verbreitetste Absorber überhaupt. Eignet sich für Bässe und untere Mitten und ist kinderleicht zu berechnen, zu bauen und am billigsten. Außerdem kann er ziemlich dekorativ sein, wenn man ihn geschickt baut. Er funktioniert nach dem Feder-Masse Prinzip, das soll uns jetzt aber egal sein. Wir wollen das Ding bauen.
Das Ding ist nichts weiter als ein Kasten aus MdF (Mitteldicke Faserplatte, hat jeder Baumarkt zu Spottpreisen, am besten 16 mm). Die Vorderseite ist eine Sperrholzplatte, die als Membran fungiert (ich habe gehört, daß Leute Folie als Membran verwenden-> laßt Euch nicht verarschen, je leichter die Membran, desto höher die Resonanzfrequenz, also die Frequenz, die absorbiert wird. Nehmt Sperrholz, am besten 4 mm .) Innen ist ein 4 cm dicke Mineralwolleschicht, die als Strömungswiderstand fungiert. Die Dichte der Mineralwolle sollte zw. 30-50 kg/Kubikmeter betragen, auch Baumarktstandart. Der Kasten aus MdF sollte gut verleimt werden.
So kommen wir mal dazu, wie man die Maße ausrechnet. Dazu müssen wir die Frequenz wissen, die wir absorbieren wollen. Das muß nämlich die Resonanzfrequenz des Absorbers werden. Die Maße errechnen wir dann so:

f = 510 * [ 1 / (m` * dl)]

f ist die Resonanzfrequenz, m` ist die flächenbezogene Masse in kg/qm (4 mm Sperrholz hat 2,4 kg/qm) , dl ist die Tiefe des Kastens
Dabei gilt: 340 / f > dl < 2800 / f.
Soweit so gut. Beispiel: Wir wollen 95 Hz absorbieren, dann ist die Tiefe unseres Kastens 12 cm. Zu beachten ist, daß er mindestens 1/2 m breit in jeder Richtung ist.
Also bauen wir uns einen Kasten 1m x 0,5m x 12cm, verleimen das Ganze gut, machen innen auf der Rückseite eine 4 cm dicke Mineralwolleschicht mit Schnur fest, passen aber auf wie ein Schießhund, daß sie die Membran nicht berührt. Dann leimen wir vorn die Membran in Form unserer 4mm Sperrholzplatte drauf und fertig.


Breitbandabsorber
Wir nehmen einen fertigen Plattenschwinger,machen vorn nochmal einen 12cm MdF-Rahmen drauf, befestigen wie im Plattenschwinger 4cm Mineralwolle innen und machen aber vorn keine Sperrholzplatte wie beim Plattenschwinger, sondern einfach Stoffbespannung rauf. Das Ding absorbiert ab der Resonanzfrequenz des Plattenschwingers herauf alles. Sehr effektiv, leider etwa doppelt so dick wie ein Plattenschwinger. Aber billig!

Mein Problem gerade ist: Ich komm mit der angegebenen Formel nicht auf dieselben Werte?!

510*(1/(2,4kg/m² * 0,12m) sind meiner Rechnung nach 1770 in der Einheit 1/m, also Hertz. Lieg ich da falsch?!

MfG, livebox


P.S. Die M3 trennt zwischen Sub und Mitteltöner bei 110Hz; MT und HT bei 2,3kHz mit je 24dB/Okt.
Ach ja, zum Anwendungszweck der Boxen: Syrincs hat sie als Multimedia-System verkauf. Zu meiner Anwendung hab ich neulich erst hier was geschrieben. Die eingebauten Limiter schützen auch bei live-Mukke gut.
 
So... Update 1: Mit der oben zitierten Formel komm ich immer noch auf andere Werte. Dieses PDF (übrigens empfehlenswert für Akustik-Neulinge, hat mir vor nicht allzu langer Zeit viel gebracht) gibt als Formel an (Seite 31): Frequenz = 600 / Wurzel (Länge * flächenbezogene Masse)... also f=600/Wurzel(m*d).
Damit komme ich allerdings auf ähnliche von Sirko Zidlewitz angegebene Werte. Ich vermute, der hat einfach die Wurzel vergessen und hat statt 600 eben 510 dastehen. So gerechnet komme ich nämlich auf die exakt gleichen Werte (12cm bei 2,4kg/m² und 95Hz).

Update 2: Habe die Schreibtisch-Position doch noch ein Stück nach rechts bewegt. Ob ich noch mehr ausreizen kann, muss ich später testen, wenn die Nachbarn auch wieder wach sind. Und dann mal schauen, ob mir die Uni-Aufgaben oder die Akustik-Messungen wichtiger sind :ugly: :D
Es gab jedenfalls eine kleine hörbare Verbesserung. Trotzdem bräuchte ich aktuell noch einen Breitband-Absorber an der Wand, denn je geringer der Pegel, desto mehr verschiebt sich die Phantommitte nach links. War auch vorher schon zu beobachten dass der Effekt bei lauteren Signalen weniger bis gar nicht mehr auftritt - wahrscheinlich kommt dann so viel von hinten aus dem Raum zurück, dass das Bisschen von links egal ist. Ach ja, die liebe Akustik... einfach ist es nicht, aber - muss ich sagen - spannend! :) UND ich freu mich wie ein Schneekönig über jede hörbare Verbesserung!

A propos Breitband-Absorber: Wie oben schon zitiert, empfiehlt Sirko Zidlewitz, einfach noch mal was vor den Schwingplatten-Absorber zu packen. Wäre auch mein Ansatz gewesen, hier Absorber zu kombinieren - egal ob nun Schwingplatte + X oder Skyline oder was auch immer.
Aber in der oben zitierten Beschreibung ist mir noch unklar: In den ganzen bebilderten Bau-Anleitungen im Web wird das Dämm-Material mit Schnur oder Seil befestigt. Wie soll ich vor noch mal einen Kasten drauf setzen und dort drin den Dämmstoff fixieren, ohne in die Resonanzplatte des unterliegenden Absorbers Löcher zu bohren? Mit Luftdurchlass wird die ganze Geschichte ja witzlos... Die Löcher in der Seitenwand des aufgesetzten Absorbers zu machen wäre eine Möglichkeit. Aber dasselbe Problem hab ich dann auch beim Schwingplatten-Absorber an sich: Da müsst ich ja in der hinteren Wand Löcher rein machen, und hätte die Geschichte somit auch wieder nicht luftdicht. Hab ich da bautechnisch was falsch im Kopf oder ist das bissl Luft nicht relevant?

MfG, livebox
 
Und dann mal schauen, ob mir die Uni-Aufgaben oder die Akustik-Messungen wichtiger sind :ugly: :D

Was ist denn das für eine Frage?

Es gab jedenfalls eine kleine hörbare Verbesserung. Trotzdem bräuchte ich aktuell noch einen Breitband-Absorber an der Wand, denn je geringer der Pegel, desto mehr verschiebt sich die Phantommitte nach links.

Deswegen ist Symmetrie so wichtig.

Da müsst ich ja in der hinteren Wand Löcher rein machen, und hätte die Geschichte somit auch wieder nicht luftdicht. Hab ich da bautechnisch was falsch im Kopf oder ist das bissl Luft nicht relevant?

Verstehe ich jetzt nicht. Du kannst die Löcher doch zuschmieren.
 
Was ist denn das für eine Frage?

Am 14.12. fangen bei mir wieder die fast täglichen Prüfungen an bis zum 23. - deshalb leider berechtigt :redface: Und deshalb gab's heute morgen keine weitere Raum-Umstellung und keine Messung, sondern eine Lern-Session.


Deswegen ist Symmetrie so wichtig.

Jep - deswegen hab ich auch beschlossen, die Geschichte noch so weit nach rechts zu rücken, wie möglich - dann dürfte der Effekt so klein sein, dass er bei normal-leisem Pegel nicht mehr auffällt.


Verstehe ich jetzt nicht. Du kannst die Löcher doch zuschmieren.

:gruebel:
...
:bang:
...
:great:

Ich komm zwar ursprünglich vom Bauernhof und bin damit handwerklich weitaus fitter als meine Kollegen - aber trotzdem bin ich Informatiker. Vielen Dank - denn selbst wenn ich links keinen Absorber mehr brauche, kommen demnächst ein paar davon in den Raum.

MfG, livebox


€: Zu dem extremen Wasserfall-Modell wollte ich eigentlich schon lange noch anmerken: Liegt a) an der noch nicht erfolgten Pegel-Kalibrierung für meine Messungen und b) ist mein Netzteil hin und wieder extrem laut. (Wird demnächst ausgetauscht.)
 
So... der Schreibtisch steht noch ein Stück weiter rechts, jetzt ist dieser nervige Effekt wirklich so weit minimiert, dass man ihn guten Gewissens unter den Tisch fallen lassen kann.

Bei der letzten größeren Raum-Umstell-Aktion - im Sommer - hab ich irgendwie nicht dran gedacht, dass das Bett direkt an der Außenwand in einem 60er-Jahre-Bau - im Winter - vielleicht keine so gute Idee ist. Außerdem hat es da zur Hälfte die Heizung verdeckt - auch nicht sonderlich sinnvoll. Also wurde da heute noch mal ein bisschen geschoben, allerdings dürfte das die Akustik nicht allzu sehr beeinflusst haben.

Jedenfalls, ich hab doch noch schnell das Mess-Mikro angeworfen. Und dabei diesen guten Workshop berücksichtigt.

Frequenzgang:
SPL Phase.png

RT60:
RT60.png

Wasserfall:
Wasserfall.jpg


Jetzt bin ich doch einigermaßen verwirrt von diesen Ergebnissen. Vorweg: Mein Mikro ist noch nicht im Pegel kalibriert, kommt erst die nächsten Tage mal.
Aber das dürfte zumindest beim Wasserfall nichts ändern, denn die 60dB sind ja relativ - oder? Jedenfalls meiner Interpretation nach ist das Wasserfall-Diagramm deutlich besser als befürchtet. Klar, im Bass sind noch massiv Probleme da und auch in den Mitten darf noch was getan werden - aber allgemein hätte ich die Mitten und Höhen nicht so gut erwartet. Oder missinterpretiere ich da was?

RT60 sieht >200Hz auch nicht schlecht aus (auch hier: sofern ich das richtig interpretiere). Und auch hier hätte ich solch gute Ergebnisse nicht erwartet. Liegt das am nicht kalibrierten Mikro? Aber wenn ich RT60 richtig verstanden hab, geht es hier auch um relative 60dB.

Der Frequenzgang ist eine mittelmäßige Katastrophe. (Vor allem verglichen zu dem in #10! :eek: Wobei das damals auch gut ein Messfehler hat sein können - da hab ich das Mikro einfach angestöpselt, falsch aufgestellt wie ich inzwischen weiß und mal geschaut was passiert.) Über den Bass brauchen wir erst mal nicht zu reden; da muss ich erst mal noch mit der Aufstellung spielen. Kopfzerbrechen bereiten mir vor allem diese riesigen Schwankungen weiter oben... das ist ja echt unschön! Allerdings fehlt mir da überhaupt mal die Idee, wie die zustande kommen. Flatterechos, die die im Sweep nachfolgenden höheren Frequenzen stören?

MfG, livebox


P.S. Hier noch der vom Hersteller im Datenblatt angegebene Frequenzgang der M3:
Frequenzgang M3-220.png
 
Ich finde ein Wasserfalldiagramm sagt nicht soviel aus. Dass was es mehr aussagt ist eher zweitrangig gegenüber RT60 und Frequenzgang.

Warum hast du soviele Kurven und vorallem so unterschiedlich bei RT60?

Das Ergebnis ist alles andere als gut. Eher Marke durchschnittliches Wohnzimmer, aksustisch unbehandelt aber möbliert.

Erstens dürfte 0.4s im Mittenbereich etwas zu viel sein. 0.2 - 0.3s wäre besser. So ein kleiner Raum sollte ja eher trocken sein.
Zweitens dröhnt es unter 100 Hz noch. Und über 4 kHz fällt es zu sehr ab. Typischer Einfluss von Vorhängen, Teppichen usw.

Bei 250 Hz zeigt sich eine starke Auslöschung durch Reflexion. Ebenso nicht zufällig beim Doppelten von 500 Hz. Generell um 600 Hz rum.
Die 250 Hz sehen nach Reflexion von den seitlichen Wänden aus. Kannst ja mal rechnen wieviel m der Schall verzögert sein muss, um bei 250 Hz sich das erste Mal auszulöschen.
Generell sieht der Bassbereich unter 200 Hz so aus wie fast völlig unbehandelt. Hier passt auch RT60 zusammen.
Und bei 80Hz hast du ein richtiges Loch. Anscheined stand das Mikro genau in einem Auslöschpunkt für 80 Hz.

Wo steht ds Mikro? Hoffentlich genau da wo du später sitzt und hörst?
 

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