Suche Anlage für leisen Proberaum (E-Drums + Gesang)

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mambomatz
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Hallo liebes Forum!

Meine Band (Rock; Voc, Git, Bass, Drums) befindet sich in der Zwickmühle: Wir mussten unseren Proberaum wechseln und sind nun im Keller eines Wohnhauses, in dem im ersten Stock ein zweijähriges Kind schläft (sic!). Die Ausgangslage ist also denkbar schlecht.
Nach Schallschutztür und -fenster war die nächste Maßnahme zur Lautstärkebegrenzung ein günstiges E-Drumset auf freischwingendem Podest, das wir über einen Phonic Powerpod an eine 100-Euro 12" Box geschickt haben.
Das Ergebnis war wie erwartet grausam: Kickdrum geht völlig unter, Toms dröhnen extrem im Bassbereich, trotz relativ hoher Lautstärke übertönt das Klackern der Pads alles andere. Am Kopfhörerausgang vom Drumkit geht der Sound in Ordnung, aus der Box aber nicht mehr.

Also muss eine andere PA-Lösung her, deshalb die Frage an euch: Ist es überhaupt möglich, bei geringer Lautstärke (ca. so laut wie eine kräftige Stimme ohne Mikro, 70-80dB) einen brauchbaren E-Drum Sound zu kriegen und das Geklacker zu übertönen? Wenn ja, welche Strategie empfiehlt sich?

Ein paar Varianten haben wir uns überlegt:

Keller&Bühne: PA-Amp + passive Fullrange-Boxen:
t.amp TA1050 muss wohl herhalten (195,-) + z.b. 2x Samson RS12HD (je 159,-) bis DAP Audio X-12 (je 299,-)
https://www.thomann.de/de/tamp_ta1050ii_endstufe.htm
https://www.thomann.de/de/samson_rs12hd.htm
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-PAH0012473-000?campaign=GBase/DE

Keller&Bühne: Aktive PA-Boxen:
z.b. 2x Superlux SF112A (je 279,-)
http://www.musik-service.de/PA/Boxen/SUPERLUX-SF112A.html

Nur Keller: Aktive Studiomonitore:
z.b. Samson Rubicon R8A (299,-/Paar)
https://www.thomann.de/de/samson_rubicon_r8a.htm

Nur Keller: Klassische gebrauchte Heimstereoanlage:
z.b. Heco Superior 840 (220,-/Paar) + Denon PMA 860 (150,-)
http://www.ebay.de/itm/Heco-Superio...pt=DE_Lautsprecher_Martin&hash=item484a76481c
http://www.ebay.de/itm/Denon-PMA-86...deo_Elektronik_Verstärker&hash=item3ccb9a6d1c

Kennt jemand das Problem? Welche Variante macht am meisten Sinn? Muss noch ein Sub dazu? Gibt es Alternativen? Über Hilfe, Anregungen und Vorschläge wären wir brutal dankbar!

Grüße von den Oily Birds

1.) Anwendung

a) Musikart:

[ ] DJ- und Playback-Anwendungen
[ ] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Punk, Classic Rock,
Pop

Bandbesetzung / was soll über die Anlage gehen:
Über die Anlage: Gesang + E-Drums (Alesis DM-10)
Gitarre derzeit noch über Engl Fireball E625 an 4x12 Celestion V30, Austausch gegen leiseres Modell geplant
Bass über Hartke LH500 an 6x10er oder 4x10er Box

b) Größe und Location der Veranstaltungen:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[x] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Übliche Größe der Locations, in m²:

[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[ ] 200 m²
...

[x] genaue Abmessung (falls bekannt):
6x4x2,4 Meter

obige Angaben für [x] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.


c) Anzahl und Art der Boxen:

[x] komplettes Front-System
[ ] Mid/High-Speaker
[x] Subwoofer
[ ] Monitore: Anzahl:____
[ ] komplette PA: Front und Monitore


d) aktiv / passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[x] egal / was will der von mir?



2.) Budget

erwünscht:
600€, falls bühnentauglich; 300€ falls nur für den Proberaum
absolutes Maximum:
1000€ (Bühne), bzw. 500€ (Proberaum)



3.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Mischpult: Phonic Helix Board 24FW

[x] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken



4.) Klangliche Ansprüche:

[ ] sollte halt zum Proben reichen
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)



5.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig die Belegschaft
[ ] mittelfristig sollts schon halten
[x] wir halten ewig!



6.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[ ] neu
[ ] gebraucht
[x] egal
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wärs es für euch auch eine Option über Kopfhörer zu proben? Alle ins Mischpult und von da aus per Monitormix über Kopfhörer? Wär zwar ungewohnt, aber das dauert nicht lange. Kostet aber wenig, dämpft das Klackern von den Drumsticks auf den Pads und jeder kann sich über einen Kopfhörerverstärker die Lautstärke so einstellen wie er will.
InEar Monitoring wäre die Professionellere, aber auch teurere Alternative. Kommt drauf an, was ihr ausgeben könnt/wollt.
 
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Hallo Götz, vielen Dank für die schnelle Antwort!
Nur noch über Kopfhörer zu spielen hat zwar keine Begeisterungsstürme beim Rest der Band ausgelöst, aber einen Versuch wärs mir wert.
In-Ear Monitoring wäre zwar cool, ist aber für uns wohl nicht bezahlbar (außer die aller billigsten Geräte, aber wer will die schon...)
Gibt es noch Meinungen/Ideen/Lösungen ohne Kopfhörer?
 
Ich glaube nicht, dass es hierzu vernünftige Lösungen gibt ausser einem vernünftigen Proberaum.
Alles andere ist verkrampftes Gewürge und wird immer Probleme geben. Entweder mit dem Sound oder mit den Mitbewohnern. Sorry - meine Meinung.
 
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Ich versteh schon, das die Band keine Lust hat über Kopfhörer zu spielen, das würde mir genau so gehen. Ist halt als Notlösung gedacht gewesen um das Problem schnell und günstig in den Griff zu kriegen. Ansonsten halt eine Optimirung der Aufstellung als nächste Möglichkeit. Alle Amps höher stellen und anschrägen, so das jeder Gitarrist sich mit möglichst wenig Verstärkerleistung optimal hören kann. Lautsprecher der Gesangsanlage auf Hochständer stellen und ausrichten. Die Aufstellung der Band so verbessern, das sich alle gegenseitig gut hören können. Es bringt z.b. nichts wenn der Bassist direkt vor seinem Amp steht. Basswellenlängen sind zeimlich lang, d.h er kriegt erst dann den vollen Druck ab wenn er ein paar Meter von seinem Amp entfernt steht. Wir haben das auch so gemacht, das z.b. der Bassamp bei uns links an der Wand steht und der Bassist 4 Meter entfernt davon auf der rechten Seite des Proberaum. Da hört er sich viel besser als wenn er direkt davor steht. Ein Trick den ich mal hier im Forum glesen habe und der nach ein bischen nachdenken natürlich auch Sinn macht. Er kann jetzt viel leiser drehen und hört sich trotzdem besser. Genau so die Gitarren. Wir haben vorher wie alle andern die Amps auf dem Boden oder auf nem Stuhl stehen gehabt, jetzt haben die Gitarristen billige Ständer zum Schrägstellen gekauft und jetzt hört sich jeder bei halber Lautstärke viel besser als früher. Die, die wir gekauft haben gibts nicht mehr, aber die hier sind so ähnlich: https://www.thomann.de/de/standback_ampstand.htm

Für die Sache mit der E-Drum kann ich leider nicht so richtig helfen, weil wir ein Akustisches haben und ich mich da nicht so gut auskenne. Ich würde vielleicht einfach auf einen besseren Monitor für den Drummer setzte -einen guten 15er oder sogar ein relativ günstige Sub/Sat Kombination extra für ihn- und auch hier wieder höher positionieren, auf etwa einen Meter Höhe, so das er die volle Dröhnung schon bei weniger Lautstärke bekommt. Ausserdem wird er bei besserer Qualität wahrscheinlich auch mit weniger Lautstärke auskommen, das ist oft so. Bei einem gut positionierten Drum Monitor System kriegt er es volles Rohr auf die Omme und alle anderen kriegens nur deutlich leiser, was bei euch ja absolut gewollt ist.
https://www.thomann.de/de/yamaha_ms50rh_dtx_monitor_system.htm oder https://www.thomann.de/de/kustom_pa100t_112s_system.htm

Wenn mir noch mehr einfällt schreib ich auch noch was dazu. Aber mal prinzipiell ist das Spielem im Keller eines Wohnhauses wirklich nur eine Notlösung, selbst wenn man nur selber drin wohnen würde hättet ihr mit Ärger aus den Nachbarhäusern zu rechnen. Also beherzigt die Tips von oben und seht euch nach einem richtigen Proberaum um. Ich weiß wie schwierig das ist, aber anders gehts nun mal nicht. Ich hab echt tolerante Nachbarn und hab mal ne Zeitlang bei mir zu Hause in der Mietwohnung mit einem Akustik Trio geprobt. Zwei Westerngitarren + Kontrabass, alles komplett unverstärkt aber auf Dauer wollte ich das meinen Nachbarn trotzdem nicht zumuten, denn selbst das macht schon eine Grundlautstärke die man zu typischen Probezeiten (abends zwischen 18.00-22.00 Uhr) seinen Nachbarn nicht auf Dauer zumuten kann ohne früher oder Später doch Stress zu bekommen.

Was habt ihr an Amps und Boxen denn schon was man evtl. weiter benutzen kann, vielleicht ist da ja schon was brauchbares bei. Ansonsten kann ich dir natürlich Vorschläge für Neukauf machen, aber das wird euer Grundproblem nicht lösen.
 
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Vielen Dank nochmal für eure Antworten!

@ Harry:
Die Befürchtung haben alle, nur keiner will es wahr haben. Wir können uns auch nicht ohne weiteres einen anderen Bunker suchen, denn der Raum liegt im neu gebauten Einfamilienhaus meines Bandkollegen, wurde extra als schallgeschützer Proberaum in Auftrag gegeben, mit Schallschutztüren und dem nötigen Komfort versehen. Leider hatte der Architekt anscheinend wenig Ahnung von der Materie und sich auch nicht weiter drüber schlau gemacht, denn der Raum ist weder nach oben hin akustisch entkoppelt, noch für einen Raum im Raum geeignet. Aber weil schon einiges an Geld reingeflossen ist und wir dort mietfrei, bequem und alleine proben können, wird die Flinte nicht so schnell ins Korn geworfen! :D

@ Götz:
Über die Aufstellung hatte ich mir hier im Forum auch schon einiges durchgelesen, die sieht ähnlich aus (Abstände 3-4m, erhöhte Position), aber da lässt sich bestimmt noch mehr rausholen. Wir probierens aus!
Bei Amps und Boxen für Gesang und Schlagzeug siehts schlecht aus, da ist nur der Powerpod Plus 740 mit einer einsamen Phonic SEM 712 Box dran. Wir würden aber lieber unser großes Mischpult nutzen, eine zweite Box dazukaufen und den Powermixer gegen eine reine Endstufe tauschen. Oder beides gegen eine aktive Lösung. Dafür steht ein buntes Allerlei an Gitarrenamps in allen Größen im Keller. Für den Bass haben wir nur den dicken Hartke, der könnte aber per Direct out ans Mischpult. Ein Line6 Pod XT ist auch da, also könnten alle Spuren direkt ins Pult.


Wir haben überlegt, als erste Maßnahme unser DM10 auf Meshheads umzubauen. Klackert 20 dB leiser laut http://www.youtube.com/watch?v=vLj1kWjmHu4 dann bräuchte man auch 20 dB weniger, um es zu übertönen.
Wenn das klappt, gibts nen Erfahrungsbericht! Bis dahin wird die neue Anlage erst mal aufgeschoben.
 

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