Suche eine Gitarre für Anfänger (bis 300)

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Saldek
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Hallo

endlich ist es soweit: ab 05.Januar werde ich Gitarrenunterricht nehmen. Mit 27 Jahren ist es schon sehr spät, aber erst jetzt nach dem Studium findet sich endlich die Zeit. Naja wie auch immer. Ich möchte das Instrument zwar seit meiner Jugend lernen, bin aber immer Total-Newbie geblieben. Wie bei allen Newbis besteht (trotz großer Motivation) die Gefahr dass man es nach einigen Monaten hinschmeißen könnte. Am 05. brauche ich aber eine Gitarre.

Selber anspielen bringt mir nicht so viel, da ich die akustischen Kriterien gar nicht professionell beurteilen kann. Meine Gitarre sollte also ein ausgewogenes Klangbild haben und erstmal keine 1000 Euro kosten. Habe mir den 100€ Thread durchgelesen und finde die Teile interessant, aber wo genau liegt der Unterschied zwischen einer Western-Gitarre und einer Konzertgitarre? Welche würdet ihr denn so empfehlen für Leute ohne Gitarren-Erfahrung? Habe so bis 300€ im Auge.
 
Eigenschaft
 
Super Allgemein-Empfehlung:
Schnapp dir nen Kumpel der Gitarre spielen kann, schlepp den in einen Musikladen und lass dir was vorspielen.
Nimm selber ein paar Gitarren in die Hand, auch wenn du nicht spielen kannst, wirst du feststellen, dass dir die eine oder andere angenehmer im Arm liegt.
Dann kauf die Gitarre die dir am beten gefällt. Nimm das Exemplar, dass du auch in der Hand hattest. Fertig ;-)
 
Hi

kläre doch erstmal mit deinem Lehrer ab, welche Gitarre zu dem passt,
was du lernen möchtest (Liedbegleitung=Western, Klassisch=Konzertgitarre)
Das ist aber auch nicht absolut bindend, also nicht übers Knie brechen.

Dann am besten so wie Disgracer vorgeschlagen hat.

Du wirst sowieso erst nach ca 1 Jahr merken, was viell. anders besser wäre
(Halsprofil, Sattelbreite, Korpusform etc.)
Um das herauszufinden immer wieder mal Gitarren anspielen.

Für ca 300 € gibts hier genug Threads/Empfehlungen bei denen
meist nur 2-3 Modelle, nicht grundlos, oft empfohlen werden.
Die kann man dann auch einigermaßen vernünftig wieder verkaufen.

*flo*
 
Danke erstmal für die vielen Antworten und die sehr interessanten Links. Leider sind einige Diskussionen um optimale Sattelhöhe oder Holzfaserverlauf z.T. recht verwirrend für einen Neuling. Ich suche auch nicht unbedingt eine perfekt auf meine Vorlieben zugeschnittene Premium-Gitarre für die Ewigkeit. Ich denke das kommt dann mit der Erfahrung. Vielmehr sollte sie solide verarbeitet sein, leicht zu bespielen und einen sauberen Klang bieten (also wenig Schnarrgeräusche usw). Eben perfekt zum neutralen Üben, vom Startpunkt Null. Ein Premium-Teil kommt dann mit den Vorlieben, die ich im Moment nicht habe.

Ich beginne übrigens mit einem Kurs an der VHS, also kein Individualtraining. Ich will die wesentlichen Grundlagen zunächst über diesen Weg kennenlernen. Eine teure private Musikschule wäre nachfolgend aber kein Problem. Beschreibung VHS Anfängerkurs: "(...) Sie lernen Schritt für Schritt, unterschiedlichste Lieder mit einfachen Akkordgriffen zu begleiten." Bei 50€ für die ersten 10 Kurse wird mich die Lehrerin aber nicht ins Musikgeschäft begleiten, vermute ich mal :D
Es gibt natürlich zahlreiche Lieder bei denen mir der Gitarrenklang besonders gut gefällt (rein klangbezogen, Song-Melodie sekundär), z.B.:
http://www.myspace.com/tulatunes --> "No name"
http://www.youtube.com/watch?v=Venq67tPA70 --> Brendan Perry

Ich mag allerdings auch eher ruhige Songwriter Sachen bzw. auch Folk. Im Moment tendiere ich zu einer Konzertgitarre, da leichter bespielbare Nylonsaiten. Einige user empfehlen Neulingen Gitarren mit Cut Away, da die oberen Bünde besser erreichbar seien, was die Bespielbarkeit erleichtert. Ggf ist das für Anfänger Schnickschnack?

Habe hier:
https://www.thomann.de/de/hoefner_hgl5_konzertgitarre.htm HGL5
http://www.pianelli.de/de/konzertgitarre-hoefner-hz-23_a5810.html HZ23
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Ein cut ist meiner Meinung nach für niemanden besonders sinvoll weil man eigentlich kaum in so hohen Lagen spielt. Diee Frage nach der einfachen Bespielbarkeit kann man meiner Meinung nach auch nicht so pauschal beantworten. Ich finde und fand Westerngitarren von anfang an bzw 1 Monat nach beginnen mit dem spielen angenehmer eben weil diese härter sind und nicht so rumschlabbern wie nylonsaiten. Aber das ist alles Geschmackssache.

Noch en Tipp zum Kauf der Gitarre. Lass dir von nem Freund en Paar Akkorde vorspielen und such dir 2 raus. Einen Akkord der dir Gut gefällt und einen der dir nicht gefällt. Diese kannst du dann versuchen soweit zu üben das sie einigermaßen sitzen. Mit diesen beiden Akkorden kannst du dann auch schon gut nach dem Klang beurteilen und auch die bespielbarkeit ein wenig mit einander vergleichen.
 
Da werde ich mal einen Musikshop zum Ausprobieren aufsuchen. Ist die Bandbreite der Klangunterschiede eher auf die Saiten oder eher die Gitarre selbst zurückzuführen? Oder anders: gibt es z.B. Klassikgitarren die einer Westerngitarre ähnlicher klingen als einige Klassikgitarren untereinander? Durch z.B. stärkere Nylonsaiten, anderen Korpus etc? Ich meine einfach, vielleicht sind die Unterschiede nicht soo groß wie ich im Moment vermute. Letztendlich wird man ja jeden Song mit jeder Gitarre spielen können ;-) Oder gibt es hier klare Genre-/ Stil-Charakterisika? Vielleicht werde ich die erste Stunde ohne Gitarre kommen und mich erstmal beraten lassen.

Kann man eigentlich auf eine Westerngitarre Nylonsaiten aufspannen? Habt ihr einen Youtube Clip o.ä. welcher den unterschiedlichen Klang von Western-/Klassikgitarre gut veranschaulicht?
http://www.youtube.com/watch?v=FCB7En-wj-0 <--> http://www.youtube.com/watch?v=u_tORtmKIjE
http://www.youtube.com/watch?v=VFufY5CVxMg <--> http://www.youtube.com/watch?v=9AMB4L9PUFI

Ist dieser imo etwas elektronischer klingende Sound eine Charakterisik von Westerngitarren?
 
wenn du in die erste Stunde gehst und bist der einzige ohne Gitarre , wär das bestimmt nicht so toll für die anderen, die spielen wollen, während du reden willst.

Die Idee, sich von einem Lehrer beraten zu lassen, ist aber sehr gut! Ich habe meinen Lehrer auch mal gebeten, mir eine bezahlte Stunde in der Form zu geben, dass er mit mir im Laden ein paar Instrumente anschaut und mir was dazu sagt. Das Fachwissen eines Gitarrenlehrers ist echt viel Wert, spart dir viel Ärger und Fehlkäufe.

Viele haben ja auch später verschiedenen Gitarren...eine Konzertgitarre , eine Westerngitarre und eine E-Gitarre. Wenn du also wirklich dabei bleibst, ist es egal, was du zuerst kaufst. Du kannst nicht so viel verkehrt machen, wenn du dir eine holst, die oft empfohlen wird bei den 300 €-Modellen.

Wenn du in der kommenden Woche Irgendeinen findest, der schon lange spielt, den du in dein Geschäft mit schleppen kannst, wäre das optimal. Schreib dir die empfohlenen Namen hier vom Forum ab und spiele 2-3 Instrumente davon an oder lass sie anspielen von einem Lehrer oder Musiker, mehr schaffst du nicht, kannst dich sonst gar nicht entscheiden.

Geht auch am besten ins Geschäft und gebe den Preis vor mit 250 €, weil ich keinen kenne, der das Limit einhält. Sondern dir wird immer wieder passieren, dass dir empfohlen wird, 50 € draufzulegen, damit du was Vernünftiges hast. ;-)

Es gibt auch so einige, die sagen, die Gitarre klingt um so schöner, je mehr sie gespielt wird, sie entwickelt erst ihren Klang beim vielen Spielen (weil angeblich durch die Vibrationen der Töne die Holzfasern in eine Richtung geschuckelt werden, so dass das Holz immer bessere Schwingungseigenschaften bekommt. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber vorstellen kann ich mir das. Also, kauf die eine einigermaßen Vernünftige und dann spiel schön oft! ;-) Alles andere findest sich später!)

---------- Post hinzugefügt um 01:32:22 ---------- Letzter Beitrag war um 01:21:32 ----------

Auf Westerngitarren kann man keine Nylonsaiten aufspannen, auf Konzertgitarren keine Stahlsaiten, außer sie wurden extra für Konzertgitarren hergestellt mit besonders wenig Zugkraft.

Das liegt daran, dass Stahlsaiten stärker am Hals ziehen, als Nylonsaiten. Die Hälse der Gitarren sind unterschiedlich gebaut extra deshalb.
 
Leider konnte ich nicht so viele 300€ Empfehlungen finden, außer den beiden oben (Höfner). Werde Montag, Dienstag mich mal in einem Shop umsehen. Könntet ihr bei den folgenden Songs kurz ergänzen ob es eine Konzert- bzw Westerngitarre ist (bzw ggf sogar elektrisch)? Würde mich dann in diese Richtung orientieren bzw hätte zumindest mal eine grobe Präferenz.

Klima - http://www.youtube.com/watch?v=s5XOyUUTHpQ (Skip zu 1:30 Minuten)
In Gowan Ring - http://www.youtube.com/watch?v=P47-U3Yvs8U
Lilium -

Gerrard - http://www.youtube.com/watch?v=BV7IGD5r4r4 (ich weiß...Synthi-Sound ;), klingt imo eher nach Klassik?)
Tenhi - http://www.youtube.com/watch?v=B_IwtTfM7oY
Brendan Perry - http://www.youtube.com/watch?v=Venq67tPA70
Moby - http://www.youtube.com/watch?v=hUD7m3MZOt4
DCD - http://www.youtube.com/watch?v=3HPGpk6DBrE
Tula - http://www.myspace.com/tulatunes (No name)

hier wird der Unterschied ganz gut beschrieben: http://gitarrero-beginner.de/gitarren/unterschied_konzert_westerngitarre.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja die habe ich gefunden. Aber leider keine Empfehlungen für Konzertgitarren. Nur den 100€ Thread.

Yamaha C40 (black) Bundle --> 149€ https://www.thomann.de/de/yamaha_c40_bl_bundle.htm
Yamaha C70 --> 149€ https://www.thomann.de/de/yamaha_c70.htm
Takamine EG124C --> 198€ https://www.thomann.de/de/takamine_eg124c_bk.htm
Höfner HG706 --> 249€ https://www.thomann.de/de/hoefner_hg706_altamira_konzertgitarre.htm
Höfner H-RZ 4/4 --> 299€ https://www.thomann.de/de/hoefner_h_rz_4_4.htm
Höfner HGL5 --> 329€ https://www.thomann.de/de/hoefner_hgl5_konzertgitarre.htm

Von denen haben einige gute Kritiken bekommen, für Ihre Preisklasse. Einige wie die HGL5 sind ohne Bewertung.
Viele User im netz raten zum Lernen von einer Western ab. Ist da wirklich was dran?

"Wer die Gitarre als Soloinstrument nutzen will, für Fingerpicking oder Fingerstyle, wobei gleichzeitig Melodie und Bassbegleitung bzw. Akkorde gespielt werden, sollte auf eine niedrige Saitenlage achten, das spart Kraft. Wenn hingegen die Gitarre hauptsächlich zur Gesangsbegleitung eingesetzt wird und die Saiten stark angeschlagen werden, muss die Saitenlage etwas höher sein, damit es an den Bünden nicht schnarrt."
Ohje was man nicht alles beachten sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Saitenlage kann man ändern...Was du zuerst lernst ist egal. Stahlsaiten tun am Anfang mehr weh bis sich Hornhaut gebildet hat. Das könnte der einzigen Grund sein zum Abraten.
 
Ok vielen Dank. Hat mir insgesamt sehr weitergeholfen.
 

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