Suche eine Rhythmus-Effektgerät

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BadTicket
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Hallo zusammen

Erst mal sorry wenn ich nicht die Fachsprache treffe, aber ich bin neu in der "Musikmachszene" und kenne mich noch nicht so gut aus...
Was ich suche ist ein System, in das man einen Ton über ein Mikrofon oder eine andere analoge Quelle einspeisen kann, und das System macht daraus eine dem Ton angepasste und vordefinierte Rhythmus-Melodie. Ich möchte also eine bestimmte Rhythmus-Melodie (Tonhöhenänderung und Zeiten) vorgeben können und wenn das System einen Ton aufnimmt, soll es den Rhythmus gemäss Vorgabe abspielen. Kommt ein höherer Ton, soll die gleiche Rhythmus-Melodie eben auch höher abgespielt werden etc.
Ich habe leider keine Ahnung mit was für einem System man so etwas machen kann, daher weiss ich auch nicht nach was ich eigentlich genau suchen muss. Daher hoffe ich auf Hilfe von den Kennern der Szene.

Besten Dank und Heavenicetrip! Fe/2
 
Eigenschaft
 
Naja, "Rhythmus" und "Melodie" sind schon zwei recht unterschiedliche Dinge. ;)

Vielleicht meinst Du einen Arpeggiator, vielleicht aber auch nur ein Rhythmus-Delay.
 
Ich hatte auch direkt an einen Arpeggiator gedacht. Aber es könnte auch ein Softwaresampler gemeint sein. Oder ein Looper? Die sprachliche Ungenauigkeit verwirrt mich etwas.
 
Du hast das doch bestimmt irgendwo gesehen oder gehört? - hättest du vielleicht einen Link oder ein Youtube-Video zu was auch immer du dir vorstellst?

:hat:

HTH
 
Hallo zusammen

Danke für die vielen Antworten!
Was ich suche ist die Möglichkeit Sounds zu generieren wie sie Tangerine Dream zu ihren besten Zeiten machten. Ein Beispiel hört man auf der CD Poland, zB bei 3:00
http://www.youtube.com/watch?v=a3J4BCK_nwE

Nicht der vordergründige Rhythmus, sondern die zeitgleich sich immer wiederholende - ich nenne es mal - Rhythmus-Melodie. Mich faszinierte immer, das sich Rhythmus und Melodie bei TD verschmelzen und somit die typische Art etwas neu definieren.
das sind natürlich synthetische Klänge, aber evt. gibt es ja ein Effektgerät auf dem man die Melodie vordefinieren kann und die dann auf Grund des eingehenden Tons so angepasst abgespielt wird.

Besten Dank und Heavenicetrip! Fe/2
 
Ja, du meinst einen Arpeggiator. Und was du willst ist ein Sampler mit verdammt guten pitch-algorithmen.

ps: Warum bin ich nicht gleich auf einen Step-Sequenzer gekommen? Der wäre auch eine Option.
 
Oha, das klingt interessant, besten Dank für die schnelle Antort! Das Wort Arpeggiator habe ich wirklich noch nie gehört, ist ausserhalb der Szene aber sicher auch kaum gebräuchlich...
Ich habe da mal etwas rumgeschnüffelt aber fast nur Software oder Synthesizer gefunden. Software möchte ich nicht einsetzen, aber ein Gerätchen dann natürlich schon. Kennt jemand ein Gerät dass eben ein analoges Eingangssignal "a
rpeggiatoristisch" verarbeitet und nicht zu komplex zu bedienen ist? Eine Tastatur müsste es eigentlich nicht haben, es würde reichen wenn man definieren kann wie der eingehende Ton dann verarbeitet wieder gegeben wird, ich könnte mir da simple Schieberegler vorstellen.

Besten Dank und Heavenicetrip! Fe/2
 
Und schon wieder ich, jetzt lässt es mich gar nicht mehr los ;-)
Ich habe den Doepfer Dark Time gefunden, der so in etwa schon mal dem entspricht was ich meine:
http://www.youtube.com/watch?v=fQ15U2v_Xc0
Ich finde da aber nur Demos mit Synthesizern, ginge das auch mit einem Ton der über ein Mikrofon rein kommt? Und wie lange dürfte da ein Ton überhaupt sein? Klar ist vom Tempo des Dark Time abhängig, aber das Sample muss ja irgend eine Länge haben...
 
ich vermute, dass dich die TD Arrangements etwas auf's Glatteis führen
der Hörer kann nicht unterscheiden, ob ein 'Arpeggio-Muster' direkt erzeugt wurde oder als Reaktion auf einen gespielten Ton
es gibt beide Varianten, die zweite ist ungleich teurer, weil sie die Erkennung des Eingangssignals benötigt
(in Analogtechnik aufwendig und entsprechend teuer, dazu ein noch kleinerer 'Kundenkreis', was den Preis nochmal erhöht)

bei Analog Synths werden Tonhöhe und Dauer über Steuerspannungen erzeugt
das entsprechende Muster kann man auch über Regler und Schalter beeinflussen
wenn du in die Richtung (rein analog) denkst, geht das immer in den 4-stelligen Bereich

digital ist das viel einfacher (und kostengünstiger) zu realisieren, die Verbreitung von Midi ist nicht ohne Grund
aber selbst da erreicht ein Hardware-Arpeggiator als externes Kästchen erstaunliche Preise
(ich habe selbst mal einen verkauft, und staune immer wieder, für was die weggehen)

man kann auch Midi mit Analog mischen (Midi to CV), es ist kein 'entweder-oder'
heute würde man die Sequenz (bzw das Arpeggio) digital erzeugen, die Steuersignale über einen Midi-to-CV Konverter und einen 'bezahlbaren' Analog Mono-Synth ansteuern... (davon gibt's einige)
in Hardware wird das aber keineswegs billig...

und muss für eine Komposition natürlich aufgenommen werden, Melodie für Melodie, Rhythmus für Rhythmus
TD haben dafür seinerzeit Bandmaschinen benutzt... mit umspulen etc...
inzwischen sind digitale Tonerzeuger auf einem Niveau, dass man Soundgourmet sein muss um den Unterschied in einer Aufnahme zu hören ;)
was nicht heisst, dass es jede digitale Version automatisch 'kann', das Gegenteil trifft zu - es liegt im 1-stelligen Prozentbereich
(die meisten Sachen klingen 'shice')
für den Kunden ist es egal ob es nun 2 oder 200 Programme gibt, er bestellt einfach das passende
schnell, bequem, betriebssicher - dafür wenig romantisch... aber wenn's um's hartverdiente geht... :gruebel:
(oder die verfügbare Zeit...)

cheers, Tom
 
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Heij
Schau Dir doch mal Reason 5 von den Propellerheads an. Das ist eine mächtige Softwarelösung, ein prallgefüllter Werkzeugkasten nur leider nicht sehr intuitiv. Das wird aber durch die große Gemeinde der Nutzer aufgefangen, es gibt hunderte Tutorials im Netz, auch in deutsch.
Ansonsten kann ich den Boss DR550 Mk2 empfehlen, hab ich mir grad selbst zugelegt. Es gibt auch den Boss DR550 Mk1 aber der Mk2 hat mehr Sounds und Presets, unter anderem etliche TR-808 Sounds.
Obwohl das Gerät aus 1991 stammt und es damals schon Speicherkarten gab verlangt der Dr550 nach einer Datasette (!). Das Gerät gibt seine Datensätze als Tonsignale aus, das klingt wie ein Faxgerät.
Die älteren von uns kennen die Datasette noch aus seligen C64 Zeiten. Für den DR550 reicht ein ganz normales Tapedeck aber man muss den Ein- bzw. Ausgang umstecken da der DR550 nur eine Mono-Klinke zur Ein- und Ausgabe besitzt.
Davon abgesehen macht das Arbeiten mit der Kiste echt Spaß, ich hab mich mit der Datenspeicherung arrangiert und wenn man sich ernsthaft mit dem Kleinen beschäftigt kommt man um die Speicherung nicht herum.

Viel Erfolg!
 

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