Suche Schaltplan für einen 5-Way CRL Schalter

  • Ersteller Gast98808
  • Erstellt am
G
Gast98808
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.19
Registriert
03.10.15
Beiträge
863
Kekse
1.794
Mein Ziel: ich möchte auch, das der Steg Pickup an das Tone-Poti kommt.
Stratocaster SSS



ws122.gif
 
Eigenschaft
 
So müsste es eigentlich funktioniern, oder ?

ws122.gif
 
Ich hab den Umbau vor einigen auch mal gewagt, und ich erinnere mich daran, daß man nur eine Brücke legen mußte. Ich denke, dein Vorschlag sollte funktionieren.
 
Hi,

die Verdrahtung würde so funktionieren, allerdings wollte ich noch eine Anregung loswerden: auch wenn es etwas zusätzlichen Lötaufwand mit sich bringt, kann es sinnvoller sein, Hals- und MittelPU zusammen auf ein Tonpoti zu legen und das zweite nur für den StegPU zu reservieren.

Ich persönlich spiele verzerrte Sachen (Soli oder auch Riffs) gerne mit dem StegPU. Bei der Strat kann das ja durchaus zu Ohrenbluten führen, wenn man kein Tonpoti hat. In sofern ist der Umbau auf jeden Fall eine gute Idee. Vor allem mit einem etwas kleineren Kondensator als üblich (.015 uF oder noch kleiner) kann man einen StegSC nämlich schön abrunden, ohne dass die Tondefinition verloren geht. Ich habe sogar einen .0047 uF-Kondensator eingebaut und erreiche ganz zugedreht einen schön mittig singenden Ton, ohne dass er mir davonschwimmt. Klingt schon fast ein bisschen nach HB, und beim Spielen kann man einen Wah-ähnlichen Effekt erzielen, wenn man am Tonpoti dreht.

Mittel- und HalsPU werden dagegen bei Soundwechseln sehr gerne für die Cleansounds verwendet, nicht zuletzt auch die Zwischenposition aus beiden. Und da hat man die Brillanzen ja doch ganz gerne wieder zur Verfügung - also müsste man dann das Poti wieder aufdrehen, denn in der Zwischenposition Mitte/Hals wären es ja zusätzlich zu dem des HalsPUs im Signalweg. Dazu kommt, dass diese Schalterstellung eh schon die am wenigsten durchsetzungskräftige bei einer Strat ist.

Von daher ist es mMn wichtig, sich vor der Operation zu fragen, welche PU-Kombinationen man bevorzugt für welche Sounds einsetzt. Ich denke, die wenigsten benutzten alle Schaltpositionen gleichmäßig für alle ihre Ampsounds, sondern entwickeln da eher gewisse Vorlieben. Wenn man das bei der Zuordnung berücksichtigt, kann man sich einige Schalt- bzw. Regelarbeit beim Spielen ersparen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
gerne mit dem StegPU. Bei der Strat kann das ja durchaus zu Ohrenbluten führen, wenn man kein Tonpoti hat.

Ich benutze als Steg PU einen Humbucker im Single Coil Format.
Das obere Tone Poti hat einen 22nf Orange Drop Kondensator.

Hallo Bagotrix,,,Kannst du mal eine Skizze anfertigen mit deinem Verdrahtungsvorschlag ?

Franky
 
Öhmm - in dem Punkt mit den Skizzen bin ich leider ziemlich unfähig... :embarrassed: Ist aber eigentlich ganz einfach zu erklären: Auf Deiner Zeichnung müsste das Tonpoti für den BridgePU an Anschluss 3 in Ebene 1, und das andere bleibt an Anschluss 1, der dann eine Drahtbrücke zu Anschluss 2 erhält.

In der Zwischenposition Bridge/Middle sind dann logischerweise beide Tonpotis aktiv, aber zumindest für meine Bedürfnisse ist das weniger störend, als wenn die Position Middle/Neck immer mit vom Bridge Tonpoti beeinflusst wird. Denn dann wäre der einzeln angewählte NeckSC die einzige Position, in der das zweite Tonpoti sich nicht auswirkt.

Wenn Du also (wie ich) gerne mal vom BridgePU mit leicht gedämpften Höhen fürs Solo zu Middle/Neck mit vollen Höhen für cleanen Rhythmus wechselst, ist das mMn die praktischere Verdrahtung. Bei einer HSS-Bestückung erscheint es mir umso logischer, die Tonpotis quasi nach PU-Typen aufzuteilen.

Wer den mittleren SC gerne alleine benutzt und dafür eine andere Einstellung am Tonpoti vorwählen will als am NeckSC, der wird das vermutlich anders sehen (und dann so wie in Deiner Grafik verdrahten), nach meinem Eindruck ist das aber eher nicht so weit verbreitet.

Gruß, bagotrix
 
Bin nun so weit und weis nicht weiter....Bekommt das untere Poti auch einen Kondensator ?
ws122.gif
 
Grundsätzlich braucht jedes Tone-Poti einen Kondensator. Wenn bei dem zweiten Tone-Poti kein Kondensator verlötet ist, dann wird es wohl so sein, daß es den Kondensator des ersten Tone-Potis mitbenutzt, was ja ohne Probleme machbar ist. Ich glaube, bei Fender wird es so auch gemacht.
 
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: entweder bekommt das 2. Tonpoti einen eigenen Kondensator (Vorteil: man kann ihn passend zum PU auch kleiner oder größer machen), dann wird er exakt so angeschlossen wie beim anderen Poti auf der Zeichnung. Oder Du benutzt den Kondensator des anderen mit, dann musst Du nur vom auf der Grafik unteren Anschluss einen Draht zum oberen Anschluss des anderen Potis legen (wo der Kondensator sitzt.).

Gruß, bagotrix
 
Habe noch 2 Grafiken gefunden.
8de6d4ff-71ab-48cd-9215-9ae00e09d173.JPG

wiring-AM Dlx strat.jpg
 
Richtig, so hatte ichs auch gemeint.

Oben die Verdrahtung mit jeweils eigenem Cap pro Tonpoti, unten wird ein Kondensator für beide verwendet, indem er zugleich als Verbindung zwischen Poti 1 und Poti 2 fungiert (wo der Pfeil hinzeigt). Die Lötöse, am zweiten Poti muss dann aber wiederum mit der Gehäusemasse verbunden werden, entweder durch einen kurzen Draht oder indem man sie hochbiegt, bis sie am Gehäuse anliegt und dort direkt anlötet.

Leo Fender war ja ein Sparmeister, der hat an den alten Strats auch nur einen Cap für beide Tonpotis verwendet. Allerdings saß der wie oben beschrieben zwischen Lötöse und Gehäusemasse, und die Verbindung der beiden Potis war die Drahtbrücke. Die Reihenfolge ist elektrisch gesehen aber egal.

Ich mag es ganz gerne, wenn beide Caps unterschiedlich sind, etwa .01 uF für den StegHB und .022 uF für die SCs. Die ersten Strats hatten sogar einen .1 uF, der schneidet die Höhen aber schon sehr, sehr tief ab. Ich kann da eher nix mit anfangen. Damals hatten die Amps halt nur sehr rudimentäre Klangregelungen, und man spielte hauptsächlich clean. Es ging also mehr darum, sich bei der Akkordbegleitung schön in eine Band mit Bläsern und Geigen einzufügen und dann für Solo den Ton aufzudrehen.

Bei Zerrsounds wirds mit großen Caps schnell sehr matschig, schon mit dem üblichen .022 uF -Wert fassen sehr viele Gitarristen das Tonpoti kaum je an. Mit .01 oder sogar .0047 uF kann man dagegen schöne mittige, fast Wah-ähnliche Schattierungen erzielen.

Gruß, bagotrix
 
Danke für deinen Tipp, Bagotrix.

Werde nun "rumlöten"wie ein Weltmeister :great:
 
Bei Zerrsounds wirds mit großen Caps schnell sehr matschig, schon mit dem üblichen .022 uF -Wert fassen sehr viele Gitarristen das Tonpoti kaum je an. Mit .01 oder sogar .0047 uF kann man dagegen schöne mittige, fast Wah-ähnliche Schattierungen erzielen.

Sorry das ich das hijacke, aber welche uF Werte würdest du für ne Paula mit 50`s wiring nehmen ....??
 
Also ich komme in meiner eigenen gut mit den .022uF zurück, die der Standard in den Ur-Les Pauls waren. Größere (.047uF) habe ich auch mal probiert, kann aber nicht so viel damit anfangen.

Es hängt aber natürlich auch viel von der Wahl der PUs ab und davon, was man erreichen will. Manchmal lässt es sich dabei halt nicht vermeiden, ein bisschen "trial and error" zu spielen.

Ein Beispiel: man hat einen sehr brillanten StegHB und mag den grundsätzlich auch so, will ihn aber als Alternative auch bei Cleansounds etwas "gewöhnlicher" einstellen können, ohne dass es nach "Jazzsound" klingt. Dann würde ich eher einen kleineren Cap nehmen und mit .01 uF anfangen, vielleicht auch noch darunter gehen. Man verliert natürlich in gewissem Maße das gewohnte "Hupen" beim Zudrehen mit Zerrsounds, aber gewinnt etwas feinere Varianten, die man veilleicht eher braucht. Aber vor allem beim HalsPU gibt es viele, die .015uF oder noch kleiner grundsätzlich besser finden. Der NeckHB neigt halt bei vielen LPs etwas zum Dröhnen, und dann bietet ein normal bestückter Tonregler relativ wenig sinnvolle Einsatzmöglichkeiten. Ich selber habe einen Duncan Pearly Gates Bridge am Hals, der klingt von Haus aus sehr schlank in den Bässen, hat starke hohe Mitten, da komme ich mit .022uF sehr gut zurecht.

Generell verträgt sich das 50s wiring für mein Gefühl besser mit dem Standardwert als das modern wiring. Ich habe bei einem Umbau immer den Eindruck, es ist schon aufgedreht etwas in den Bässen ausgedünnt. Bei der modernen Verdrahtung wird es beim Zudrehen zusätzlich noch obenrum schneller dumpf. Es fördert aber mMn einen druckvolleren Sound. Für eine "Heavy Metal-Les Paul" würde ich daher eher modern wiring und kleinere Caps nehmen.

Worüber man sich im klaren sein sollte ist, dass ein leicht zugedrehtes Poti mit .022uF nicht einfach einem weiter zugedrehtem Tonpoti mit kleinerem Cap gleichzusetzen ist. Letzterer verschiebt ja die Einsatzfrequenz insgesamt nach oben. Wer einfach die Möglichkeit wil, seine PUs generell ein wenig unauffälliger klingen zu lassen (s.o. die Big Band-Situation mit vorwiegenden Cleansounds), wird das Tonpoti selten ganz zudrehen und kommt mit der breitbandigen Wirkung eher zurecht. Ein ganz zugedrehtes Tonpoti bringt dagegen andere Möglichkeiten, weil sich dabei eine ausgeprägte Resonanzspitze unterhalb der Grenzfrequenz ausbildet. Das gibt einem die Möglichkeit, mittig geprägte, aber noch durchsetzungsfähige und nicht zu dumpfe Leads zu produzieren. Für solche Zwecke sind .015 uF bis runter zu .0047uF besser geeignet, weil diese Resonanz dann nicht zu tief liegt.

Gruß, bagotrix
 
Ich selber habe einen Duncan Pearly Gates Bridge am Hals, der klingt von Haus aus sehr schlank in den Bässen, hat starke hohe Mitten, da komme ich mit .022uF sehr gut zurecht.

Lustig ich hab z.Zt. nen PG Hals als Bridge PU :whistle:. Danke jedenfalls für deine Ausführungen :great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben