Suche Soundkarte < 100€

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BraunerSenf
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Hallo allerseits,

nachdem ich jetzt 4 Wochen lang vergebens versucht habe, diesen ASIO4ALL Treiber zum Laufen zu bringen, da mein PC mit meiner onboard Soundkarte beim Spielen meines neu gekauften Midikeyboards und der parallelen Wiedergabe am PC eine Latenz im Bereich von 200-300ms fabriziert, muss ich mich jetzt damit abfinden mir eine richtige Soundkarte zu kaufen. Ich dachte dabei an maximal 100€, habe aber in einem anderen Thread gelesen, dass alle dringenst von diesem Preisbereich abraten (?). Wichtig ist mir lediglich die Latenz, ich will endlich mal mit meinem Midikeyboard (am PC) die Töne sofort hören, wenn ich sie spiele, da bisher jegliches Klimpern am Keyboard unmöglich ist. Gegen ein neues Klangerlebnis mit meinen Lautsprechern (in Filmchen oder Spielen) hätte ich aber auch nichts einzuwenden ;D,

Meine Lautsprecher sind die i-trigue 3000 von creative, ich weiß nicht genau, wie viel die überhaupt hergeben bei einer neuen Soundkarte.

Ist diese Soundkarte (aus euren Kaufempfehlungen) das einzig gute, was da auf meine Wünsche zutrifft?:

http://www.musik-service.de/Recordi...diophile-2496-Stereokarte-prx395662393de.aspx

Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.

Grüße,

Julian
 
Eigenschaft
 
Ups, da ging's um ein Interface, muss da was verwechselt haben. Oder könnte ich statt einer (internen) Soundkarte auch ein Interface kaufen? Besteht da der einzige Unterschied ist der Vielfalt der Regler? Hier jedenfalls dieser andere Thread:

https://www.musiker-board.de/soundkarten-interfaces-preamps-rec/448933-interface-bis-100-a.html

Grüße,

Julian
 
Hi Julian,

die dort besprochenen Anforderungen (E-Git und Stimme aufnehmen) gehen in eine etwas andere Richtung als (nur) latenzfreie Wiedergabe.
Die Regler an externen Soundkarten sind entweder für Mikrofon-Vorverstärker oder Kopfhörer-Ausgänge; beides hat die M-Audio Karte nicht, daher sind die Regler auch nicht nötig.

Für deinen Zweck dürftest du mit dem verlinkten Produkt gut beraten sein.

MfG, livebox
 
Ein Interface ist nach gängigem Verständnis eine extern angebundene Soundkarte, typischerweise mit den üblichen Anschlussmöglichkeiten, daher der Name. Aber da geht faktisch vieles durcheinander, wann ist es ein Interface, wann nur eine externe Soundkarte (und wann eine Breakout Box)?

Klare Vorteile eines Interface: Du kannst es einfach auch mobil einsetzen und hast die Anschlüsse in Reichweite (z.B. vor dir auf dem Tisch) anstatt irgendwo hinterm Rechner herumkrabbeln zu müssen. Außerdem befinden sich in vielen Interfaces gleich Mikrofonvorverstärker und regelbare Kopfhörerausgänge, was bei Soundkarten für gewöhnlich nicht vorhanden ist. Theoretischer Vorteil: durch die Auslagerung aus dem Rechner werden elektromagnetische Störeinflüsse minimiert. In der Realität wird dieser Vorteil aber dadurch zunichte gemacht, dass die meisten Interfaces ihre Stromversorgung immernoch aus dem Rechner beziehen, mitsamt allem elektrischen Schmutz den die Schaltnetzteile mitbringen. Das KANN in manchen Fällen ein leidiges Problem sein, aber so langsam haben die Hersteller gelernt hier bessere Maßnahmen zu ergreifen.

Nachteil Interface: Für genau diese Extras wie Gehäuse, Bedienelemente, Preamps muss man auch entsprechend etwas mehr auf den Tisch legen. Wenn man das definitiv nicht braucht ist es rausgeschmissenes Geld. Früher war der externe Anschluss auch immer mit etwas höherer Latenz verbunden als interne Soundkarten, und teilweise war die Betriebsstabilität (Treiber) nicht ganz so gut, diese beiden Punkte haben sich aber weitgehend erledigt. Die Latenzen sind aufgrund der immer weiter verbesserten Leistungsfähigkeit der Rechner allgemein fast zur Bedeutungslosigkeit zusammengeschrumpft, und Treiber/Schnittstellen machen nurnoch in Einzelfällen Probleme. Es empfiehlt sich aber, vor dem Kauf die Herstellerangaben über kompatible Chipsätze mit dem im eigenen System vorhandenen abzugleichen, damit man nicht am Ende doof dasteht als einer dieser Einzelfälle.

Nur zur Begriffserklärung, weil das im Amateurbereich nicht so geläufig ist: Eine Breakout Box bezeichnet einen externen Anschlußteil einer Soundkarte, in der Regel mit einer proprietären Verbindung dazwischen (bei Motu z.B. "Audio Wire", bei Sonic Core "Z-link"...). Dabei ist das Gegenstück dazu dann das begrifflich korrekte "Interface", nämlich die Schnittstellenkarte im Rechner.

Für dich dürfte die Audiophile2496 schon gut hinkommen, die Karte ist jedoch schon recht alt und spielt heute nichtmehr im Studiobereich mit. Sie war immer für recht schnelle Treiber (geringe Latenzen) bekannt, bleibt aber in allen Bereichen hinter ihrer jüngeren Schwester, der Audiophile 192, zurück. Aber für zu Hause ist es immernoch eine tadellose Karte.
Wenn du allerdings überlegst, in nicht allzuferner Zukunft auch mit Mikrofon zu arbeiten, oder evtl mobil zu werden, dann wäre ein Interface doch die bessere Wahl.
 
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Die Latenzen sind aufgrund der immer weiter verbesserten Leistungsfähigkeit der Rechner allgemein fast zur Bedeutungslosigkeit zusammengeschrumpft, und Treiber/Schnittstellen machen nurnoch in Einzelfällen Probleme.
Da möchte ich mal widersprechen. Zum einen ist die Leistungsfähigkeit der Rechner eh nicht das Problem, zum anderen scheinen in der Praxis die ganzen günstigen USB-Interfaces doch latenzmäßig teils deutlich schlechter abzuschneiden als ein PCI-Interface.
 
Hello,
ich hatte die M-Audio Delta Audiophile 2496 jahrelang und war damit sehr zufrieden. Bis meine Anforderungen gewachsen sind.

Wurde Dir raten noch etwas zu Sparen und Dir dann ein extremes Midi/Audio-Interface zu kaufen.
z.B. das Fast Track pro (auch von M-Audio) bei dem ich eine Latenz von 8 m/s. in Cubase erziele.

http://de.m-audio.com/products/de_de/FastTrackPro.html

hat den Vorteil das Du auch später mal, wenn Du Gesangsaufnahmen oder Gitarre etc. einspielen willst gleich gut versorgt bist ohne gleich eine neue Karte zu kaufen.

lg Micha
 
Das Fasttrack Pro kann ich auch nur empfehlen. Es ist evtl nicht so hübsch aufgrund des Kunststoffgehäuses, aber es ist ein vielfältiges Interface mit vielen Optionen und bietet einen guten Klang für meine Gitarren- und Bass-Eskapaden.

Die Treiber von M-Audio sind hervorragend und jederzeit auf dem aktuellen Stand der Zeit. Bei M-Audio gab es schon vernünftig laufende W7-64-Bit Treiber auf deren Homepage, als das Betriebssystem noch gar nicht auf dem Markt war. Die Cubase-Anzeige liegt bei mir ebenfalls bei ca 8ms.
 
Nun, da der TS bisher nur vom Midi-Keyboard sprach, ist noch gar nicht abgeklärt, ob er überhaupt Gitte / Bass / ... spielt und die angepriesenen Features braucht. Immer mal langsam mit der jungen Braut ;)
 
Nun, da der TS bisher nur vom Midi-Keyboard sprach, ist noch gar nicht abgeklärt, ob er überhaupt Gitte / Bass / ... spielt und die angepriesenen Features braucht. Immer mal langsam mit der jungen Braut ;)

Danke der Nachsicht ;D, bisher brauche ich das nur fürs Midi-Keyboard.

Naja, ich habe aber sicherlich vor in spätestens ein paar Jahren mir auch ein richtig gutes Mikro für vllt um die 1000€ anzulegen - wenn dann irgendwann die finanziellen Mittel existieren; da wäre der Gedanke an ein richtig gutes Interface gar nicht so abwegig. Sollte man denn immer so viel Geld für das Interface bezahlen, wie das Mikro gekostet hat? Oder kann man da nicht so einen simplenen Zusammenhang herstellen? Würde beispielsweise auch ein 300€ teures Interface für ein 1000€ teures (Großmembran-)Mikro (mit Phantomspeisung - was auch immer das ist) reichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte man denn immer so viel Geld für das Interface bezahlen, wie das Mikro gekostet hat?

Ich denke: Nein.

Die Frage ist, was du machen willst. Wenn du das Mikrofon für Stimme benutzen willst, ist ein extra (Röhren-)Preamp wichtiger als ein 1000€ Interface.
Ich habe ein Focusrite Saffire 40, einen UA Twin Finity Preamp und das Neumann TLM 102, damit kriege ich schon recht hochqualitative Sprach- und Gesangsaufnahmen hin.
Der kleine Bruder von meinem Saffire ist IMO auch ein sehr gutes Einsteigergerät: http://www.musik-service.de/focusrite-saffire-6-usb-prx395770452de.aspx
Und die Preamps klingen für den Preis wirklich gut, da ist es auch zu verschmerzen, wenn man ein 1000€ Mic dran hängt. ;-) Aber ein zusätzlicher Preamp in der Signalkette bringt nochmal einen klareren und präsenteren Klang.
 

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