Suche Tonleitern

[MC Jay]

Hallo die Runde,

hat jemand von euch sämtliche (oder einige Tonleitern) als tabs für mich?
Ihr könnt die dann an meine E-mail schicken.

Danke für eure Hilfe

ROCK ON!

 

[maPPel]

Hier sind so ziemlich alle aufgelistet.

http://www.looknohands.com/chordhouse/guitar/index_rb.html

Braucht ein bisschen beim Laden

 

[MC Jay]

Tonleitern sind das? Sorry aber ich bin irgendwie ein bisschen verwirrt. Hilfe!

 

[kleinershredder]

Links klickst du dann kommen alle Töne für den Akkord den du gewählt hast rechts klickst du dann kommen alle Töne für die Skala die du gewählt hast.

 

[Tack]

Hier sind so ziemlich alle aufgelistet.

http://www.looknohands.com/chordhouse/guitar/index_rb.html

Braucht ein bisschen beim Laden

Das is ja mal ne hammer geile Seite!!! Wusste gar nicht, as es alles für Scalen gibt! Unglaublich!

 

[Rune Walsh]

Gute Seite, kannte ich auch noch nicht.

Wo ist denn genau der Unterschied zwischen den dort angebotenen "melodic minor ascending" und "melodic minor descending"?

Und welches von beiden sollte ich mir für die "malmsteensche" Neoklassik Sache aneignen. Ist ja sonst nur von melodisch Moll die Rede, aber aufsteigend/absteigend? Hä?

Rune Walsh

 

[kleinershredder]

Melodisch moll geht aufsteigend so

e-----------------------------4-5-I
h------------------------5-6------I
g--------------------5-7----------I
d--------------6-7-9--------------I
a-------5-7-9---------------------I
e-5-7-8---------------------------I

und absteigend so

e-5-3---------------------------I
h-----6-5-----------------------I
g---------7-5-4-----------------I
d---------------7-5-------------I
a-------------------8-7-5-------I
e-------------------------8-7-5-I

 

[kusi]

hi

wieso denn dass?

ich habe immer gemeint, dass tonleitern immer gleich sind, egal ob rauf oder runter?


mfg kusi

 

[alibeye]

...ich habe immer gemeint, dass tonleitern immer gleich sind, egal ob rauf oder runter? mfg kusi

nun, zumindest bei dieser ist es halt eben so (gibt wahrscheinlich auch noch andere, indische musik undso, keine ahnung, aber ich glaub da war irgendwie noch was )

 

[Hans_3]

Melodisch Moll abwärts ist identisch mit der "normalen" Molltonleiter.

Grund: Da Melodisch Moll sehr ähnlich der Durtonleiter ist (quasi eine Durtonleiter, nur mit kleiner Terz statt großer), wird beim geänderten Abwärtsgehen der Mollcharakter stärker betont. Z.B. C-moll-melodisch ist bis auf das Eb ja komplett mit C-Dur identisch.

Allerdings meistens NICHT im Rock und Jazz. Hier wird MM aufwärts und abwärts gleich gespielt, man spricht deshalb auch von "Jazz-Moll". Der Grund ist, das man sonst schlecht damit improvisieren könnte, weil viele Akkorde aus den Tönen der Tonleiter gebildet werden. Dann könnte man immer nur aufwärts improvisieren.

Beispiel: Wenn man aus A-melodisch moll einen Stufenakkord spielt, ergibt sich Am maj7 (also A C E G#). Improvisiert man dazu Melodisch Moll nach der klassischen Regel abwärts, müsste ein G gespielt werden, was dann ganz eindeutig nicht zu den Tönen des Akkords passt.

 

[Rune Walsh]

Na jetzt wird mir schon einiges klar, thx.
Hans 3, den High Competence Award trägst du zurecht.

 

[Hans_3]

Na jetzt wird mir schon einiges klar, thx.
Hans 3, den High Competence Award trägst du zurecht.

Rotwerd....


Zum ergänzen: MM-Skalen tauchen in Jazz/Fusion häufig als "Alteriert" auf (1/2 Ton über einem Dur7 gespielt) oder als mixolydisch#11 (eine Quinte über Dur 7 gespielt). Das wäre mit der klassischen MM-Regel gar nicht möglich.

MM in der klassischen Weise ascending/descending ist letztlich nur möglich, wenn in Stufe 1 (Akkord = Tonleiter):

1. Harmonien/Melodie auskomponiert

2. Zu Melodie/Impro gespielter Akkord/Basston idealerweise nur Grundton und/oder kl. Terz und/oder Quinte enthält.

In diesem Zusammenhang fällt einem natürlich Miles Davis ein. Vereinfacht gesagt: Der hat vor 45 Jahren die ganze Akkordik so raffiniert abgespeckt, dass idealerweise nur 1 Grundton überbleibt, über den man folglich eine ziemlich freie Auswahl von ca. 20 "Skalen" legen kann.

Im 2. Schritt passiert dann eine völlige Befreiung vom Skalendenken. Die Töne X, Y, Z könnten je nach Reihenfolge aus den Skalen .... stammen oder aus ... D.H. das, was der Zuhörer hört und fühlt, wird nicht von vorgefertigten Akkorden bestimmt, sondern durch eine raffinierte Auswahl sparsamer Melodietöne, die im Zusammenhang mit Grundtönen verschiedene Deutungen/Empfindungen zulassen.