Suche Workstation für DAWless Spaß

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Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich weiß nicht - in Zeiten von ständigen Windows-Updates, DAW-Updates und Upgrades, neuer EQ, neuer Kompressor, usw. usw. kommt bei mir immer weniger Musik und vor allem auch weniger Spaß raus.
OK - ich gebe zu, dass ich durch meinen Beruf (Softwareprogrammierer) einfach schon von vornherein abgeneigt bin, auch am Abend für mein Hobby wieder einen PC zu starten.

Wie auch immer. Ich denke, ich hätte einfach mehr Spaß mit einer Workstation.

Und da es im mittleren Sektor ja mal mindestens 3 ordentliche Kisten gibt, würde ich gerne mal eure Meinungen hören.
Ich denke hier an:
  • YAMAHA MODX 7
  • KORG Nautilus 73
  • ROLAND Fantom 07
In erster Linie suche ich also eine Workstation, um mir schnell und einfach Backingtracks erstellen zu können.
Sind diese fertig spiele ich gerne Piano, E-Piano oder Orgel und singe den Song.
Meine Musikrichtung sind Covertitel aus den Genres, die handgemachte Musik inne haben.

Supertramp, Toto, Eagles, Beatles, Huey Lewis & the News, bis hin zu Singer- Songwritergeschichten aus der jetzigen Zeit.

Wichtig sind also die Sounds, die man für die o. g. Musik benötigt. Und außerdem ist der Sequencer wichtig. Wie spielt man ein, wie bearbeitet man, usw. usw.

Gibt es da draußen gleichgesinnte?
Habt ihr Erfahrung mit der Erstellung von Playbacks DAWless?
Was denkt ihr, welche o. g. Workstation für meine Belange wohl die Nase vorne hat?

Ich freue mich schon sehr auf eure Antworten und unsere Diskussion.
Wünsche einen schönen Abend.

Gruß Jörg
 
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Ich habe nur den Modx und einen Kronos, wobei der Nautilus sehr ähnlich, wenn nicht sogar genauso sein sollte.

Der Modx fällt für mich raus, weil man keinen Eventeditor hat. Nach korrigieren fällt komplett flach. Heißt neu einspielen.

Der Sequenzer des Nautilus kann da deutlich mehr und lässt auch Nachbearbeitung zu.
Den Workflow finde ich aber nicht förderlich muss ich sagen.

Aber plus eins Nautilus, minus eins Modx. Fantom muss sich wer anders äußern.

Einfach mal was ganz verrücktes : einen rechner ohne internet und denn einfach auf aktuellem Stand lassen :)
 
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Ich hatte den MODX6 und habe jetzt eine Fantom-06. Zur Nautilus kann ich nix sagen.

Der MODX ist ein toller Synthesizer, aber nicht wirklich eine Workstation. Sein Sequenzer war am Anfang ein simpler Song-Recorder, der im Laufe diverser Updates nach und nach aufgebohrt wurde. Er wirkt an allen Ecken und Enden künstlich angedockt, was sich vor allem an der Bedienung und an den rudimentären Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bemerkbar macht.

Der Sequenzer der Fantom-06 spielt in einer ganz anderen Liga und macht wesentlich mehr Spaß. Sein Workflow ist ziemlich durchdacht, leicht zu verstehen und er sorgt (zumindest bei mir) für super schnelle Ergebnisse. Du kannst aus einer ersten Idee ratzfatz einen kleinen Song bauen. Da ein fluffiger Workflow extrem wichtig für mich ist, geht meine Empfehlung klar zur Fantom.
 
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Ich habe nur den Modx und einen Kronos, wobei der Nautilus sehr ähnlich, wenn nicht sogar genauso sein sollte.

Der Modx fällt für mich raus, weil man keinen Eventeditor hat. Nach korrigieren fällt komplett flach. Heißt neu einspielen.

Der Sequenzer des Nautilus kann da deutlich mehr und lässt auch Nachbearbeitung zu.
Den Workflow finde ich aber nicht förderlich muss ich sagen.

Aber plus eins Nautilus, minus eins Modx. Fantom muss sich wer anders äußern.

Einfach mal was ganz verrücktes : einen rechner ohne internet und denn einfach auf aktuellem Stand lassen :)

Hallo Thorsten,

Rechner ohne Internet würde natürlich absolut Sinn machen - und funktioniert auch!
Aber wie oben beschrieben - das liegt wohl an meinem Job - ich wär sehr froh, wenn ich für mein Hobby einfach kein Windows-Logo sehen müsste ;)
 
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Ok, einen noch ;)

Ein Obst schafft Abhilfe... Ne, verstehe ich.
Aber um eine längere Testphase kommst du wohl nicht rum würde ich sagen. Dazu sind die Kisten zu unterschiedlich und auch das persönliche Empfinden.
 
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Moin !

Du wirst lachen, an so ein Obst hab ich in der Tat mal gedacht, es dann aber doch wieder verworfen. In der Einarbeitungszeit (ich kenne mich mit MacOS nicht aus) mache ich dann doch lieber schon Musik und komponiere einen Hit ;)

Ja, "längere Testphase" - da könntest du recht haben. Das ist wohl auch nicht mit einem Vormittag im Musikhaus getan.

Ich bin ja seit vielen Jahren KORG-Fan. Allerdings gefällt mir dieses "Sequencer-System" mit Track - Pattern - Group - Song, das ich in YouTube-Videos für die Roland Fantomkisten gesehen habe,
extrem gut. Zumindest für die Erstellung von Teilplaybacks. Wie das Handling zum Abspielen in einer Livesituation ist, hab ich allerdings noch nicht gesehen. Außerdem sind die meisten Beispielvideos aus dem Bereich EDM (und Verwandte). Ob das für meine Musik genauso funktioniert ??!! (müsste eigentlich).

Wünsche nen schönen Tag. :):coffee:
 
Den Kurzweil PC4 würde ich noch ins Rennen werfen, hat auch einen umfangreichen linearen Sequenzer.

Wenn Pattern basiert passt, dann ist der Fantom eine gute Wahl.

Möglich wäre auch eine MPC Live oder AKAI Force.
 
Hallo Duplobaustein,

danke für deine Ideen. Kurzweil hab ich so gar nicht auf dem Schirm. Keine Ahnung warum - ging an mir aber immer vorbei.
Werde mir den PC4 aber am Wochenende mal genauer anschauen mit YouTube-Videos und mal sehen, ob ich ne Anleitung downloaden kann.

Diese MPC / AKAI Teile hatten für mich immer so eine Verbindung mit EDM. In sämtlichen Werbungen sieht man nur Junx, die böse und angezerrte 808s reinkloppen und ein paar Claps dazu programmieren.
Aber du hast recht - anschauen könnte ich es mir mal.

Ob das mit den Pattern wirklich der Hit für mich ist, kann ich gar nicht sagen, weil ich so noch nicht gearbeitet habe.
Ich fand es nur in den ROLAND-Videos sehr interessant. Könnte mir vorstellen, dass der Workflow wirklich ein schneller ist.
 
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Die MPCs sind de facto DAWs in einer Box.
 
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kein Windows-Logo sehen
ich mache meine Sachen mit einem alten iMac 24" (BJ. 2009), Focusrite Saffire Pro 40 an Firewire (auch so ein Ding, was gerade ausgeschaltet wird) ohne Internetverbindung, 5 Jahre altes Betriebssystem ... ich brauche keine upgrades und muss auch kein Windows Logo sehen :) die Hardware kostet insgesamt nicht mehr als 300€, dafür tue ich mir keine sperrigen Aufnahmegeräte rein. Ich habe noch nie verstanden, was Leute an weniger komfortablen Lösungen finden, weil ich sie eben aus Zeiten kenne, die ich überhaupt nicht zurück haben will (Atari TT 030, Cubase 3.14 synchronisiert mit Tascam 238 Syncassette 8-Spur etwa :D ) Das Betriebssystem kümmert mich da eigentlich nur zum Backuperstellen und Dateienkopieren (natürlich nach einmaliger Treibereinrichtung), alles Funktionen, die seit über 30 Jahren funktionieren .
 
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Diese MPC / AKAI Teile hatten für mich immer so eine Verbindung mit EDM. In sämtlichen Werbungen sieht man nur Junx, die böse und angezerrte 808s reinkloppen und ein paar Claps dazu programmieren.
Eine AKAI MPC ist im Prinzip wie eine Music Workstation mit Sequencer, Klangerzeugung, Effekten ...
Die Bedienung ist eigen, man müsste es sich anschauen, wie gut man es findet ...
Im Prinzip ist Bedienung und Struktur sowieso von Hersteller zu Hersteller jeweils mehr oder weniger unterschiedlich.
Wer das Gerät einschalten und sofort mit dem Musizieren loslegen möchte, für den ist ein guter Vorrat an Sounds ab Werk sehr wichtig, denke ich. Hersteller wie Yamaha, Korg, Roland liefern mit ihren Workstations einen großen Vorrat an Standard-Sounds mit. Ob Kurzweil in dieser Hinsicht mithalten kann, weiß ich nicht. Lücken im Werksvorrat an Sounds kann es bei jedem Hersteller geben, wie z.B. spezifische Spielweisen von bestimmten Instrumenten oder spezifische Instrumente generell.
AKAI ist mir nicht dafür bekannt, dass viele Standard-Sounds mitgeliefert werden. Die aktuellen Geräte kenne ich allerdings nicht.
Ansonsten kann man sich die Verfügbarkeit von Sound-Erweiterungen anschauen und wie gut und umfangreich sie sich installieren lassen.
Mir käme es außerdem auf die Effekt-Ausstattung an, wie umfangreich, wie flexibel, wie qualitativ. Hier würde ich mir von Kurzweil mehr versprechen als z.B. von Roland. Ich verwende bei Erstellung von Songs gern mehrere verschiedene Reverbs gleichzeitig, und Roland kann das meines Wissens nach nicht bieten. Bei Yamaha ist Effekt-Routing wenig flexibel. Bei Roland sowieso. Flexibler sind da Kurzweil, Korg und AKAI, wobei ich nicht weiß, wie gut die Qualität der Effekte bei AKAI ist, und letztendlich für wie viel Sound und Effekte die Rechenleistung reicht. Bei Korg teilen sich Sounds und Effekte meines Wissens nach auch die gemeinsame Rechenleistung. Bei Kurzweil haben Klangerzeugung und Effekte, glaube ich, jeweils eigene Rechen-Ressourcen, selbst wenn alles auf einem Prozessor-Chip untergebracht sein sollte.
 
Wir haben im Sequenzer Bereich ausschließlich ältere Yamaha, die können da richtig was .
16 Spuren, bis zu einer maximalen länge von 256 Takten pro pattern ! Und davon dann mögliche 16 Varianten pro pattern, genial praktisch. Speicherplätze auf usb Stick im Gerät.
Viele geniale insert fx an Bord , gute Tastatur .

yamaha mo6 , motif es6 . Seit gestern spiele ich wieder mit den QY70 + 100 weil die auch großartige Features besitzen , probier doch mal so eine pocketversion aus , kriegt man auch immer wieder gut verkauft.

und null daw weit und breit ...
 
Eine AKAI MPC ist im Prinzip wie eine Music Workstation mit Sequencer, Klangerzeugung, Effekten ...
...bis auf zwei Unterschiede.

Erstens gibt's im allgemeinen keine ROM-Werkssounds, die beim Einschalten schon zur Verfügung stehen (kann sein, daß die aktuellen MPCs das haben, aber die werden eher Demo-Charakter haben). MPCs sind in allererster Linie Sampler. Wenn man sowieso schon den einen oder anderen sonstigen Klangerzeuger hat, z. B. eben einen Rompler, kann das auch den Charme haben, daß die Kiste keinen unnötigen Ballast mitbringt.

Zweitens haben deren Sequencer keinen klassischen "kassettenrecordermäßigen" Songmode, wo man von Anfang bis Ende in einem Stück durchspielt. Die sind patternbasiert. Man muß sich also so oder so alles als mehrtaktige Schnipsel organisieren und dann den fertigen Song daraus zusammenstricken.

Drittens bin ich mir nicht sicher, ob die aktuellen MPCs endlich mehrere Sequenzen unabhängig voneinander nebeneinanderher können. Die letzte Generation, die noch keine USB-Controller waren, konnte das nämlich nicht.

Ansonsten kann man sich die Verfügbarkeit von Sound-Erweiterungen anschauen und wie gut und umfangreich sie sich installieren lassen.
Wenn man das MPC nur für Drums und Percussion nutzt, ist das eigentlich kein Hexenwerk. Da sollte man eigentlich aus ziemlich x-beliebigen WAV-Samples seine eigenen Kits zusammenbauen. Fürs tonale Spielen mit der eingebauten Klangerzeugung sind die im allgemeinen nicht ausgelegt (von Dickschiffen wie MPC5000 mal abgesehen, aber das Ding hat seine eigenen Macken); da gibt's manchmal spezielle fertige Sample-Kits.

Wir haben im Sequenzer Bereich ausschließlich ältere Yamaha, die können da richtig was .
16 Spuren, bis zu einer maximalen länge von 256 Takten pro pattern ! Und davon dann mögliche 16 Varianten pro pattern, genial praktisch. Speicherplätze auf usb Stick im Gerät.
Viele geniale insert fx an Bord , gute Tastatur .

yamaha mo6 , motif es6 . Seit gestern spiele ich wieder mit den QY70 + 100 weil die auch großartige Features besitzen , probier doch mal so eine pocketversion aus , kriegt man auch immer wieder gut verkauft.

und null daw weit und breit ...
Die QYs sind ziemliche Geheimtips. Keine Featuremonster wie die MPCs, aber um so zugänglicher und keine reinen Klopfgeister. Die sind auch klein, die kann man mal mitnehmen und unterwegs was machen, wenn man keine Peripherie braucht. Kommt auch nicht ganz so hipstermäßig rüber, wie wenn man einen OP-1 aus der Tasche zieht.

Klanglich ist Yamaha eigentlich nie verkehrt.


Martman
 
Erstens gibt's im allgemeinen keine ROM-Werkssounds, die beim Einschalten schon zur Verfügung stehen (kann sein, daß die aktuellen MPCs das haben, aber die werden eher Demo-Charakter haben). MPCs sind in allererster Linie Sampler. Wenn man sowieso schon den einen oder anderen sonstigen Klangerzeuger hat, z. B. eben einen Rompler, kann das auch den Charme haben, daß die Kiste keinen unnötigen Ballast mitbringt.
Dies ist für aktuelle MPC Generation (Live, X und ONE) einfach falsch. Die aktuellen MPC bieten kurz gesagt das in einem Gerät, was auch eine DAW liefert. Von Samplesets für Drums und Instrumente bis hin zu virtuellen Instrumenten und Effekten.

Genauso ist Multisampling möglich. Die MPC hat auch einen Autosampler ala SampleBot.

Sie sind also bei weitem nicht mehr nur auf Drumprogrammming spezialisierte Sampler.

Das freut den einen, schreckt aber vielleicht den anderen ab.
 
Erstens gibt's im allgemeinen keine ROM-Werkssounds, die beim Einschalten schon zur Verfügung stehen (kann sein, daß die aktuellen MPCs das haben, aber die werden eher Demo-Charakter haben).
Das schrieb ich ja oben, vielleicht nicht deutlich genug, wobei ich den Content der aktuellen MPC's nicht kenne.

Zweitens haben deren Sequencer keinen klassischen "kassettenrecordermäßigen" Songmode, wo man von Anfang bis Ende in einem Stück durchspielt. Die sind patternbasiert.
Eine Sequenz kann bei MPC sehr lang sein, also auch ein kompletter linearer Song. Man muss einen Song nicht auf mehrere Sequenzen aufteilen, wenn man das nicht möchte.

Man muß sich also so oder so alles als mehrtaktige Schnipsel organisieren und dann den fertigen Song daraus zusammenstricken.
Muss man, wie gesagt, nicht, sondern man kann. Wie bei Workstations auch.

Drittens bin ich mir nicht sicher, ob die aktuellen MPCs endlich mehrere Sequenzen unabhängig voneinander nebeneinanderher können. Die letzte Generation, die noch keine USB-Controller waren, konnte das nämlich nicht.
Bei der MPC5000 war es auch noch so, dass eine Sequenz alle Spuren enthält. Keine eigene Ebene für Spuren-bezogene Patterns. Eine Sequenz kann aber eben sehr lang sein. Im Prinzip wie ein klassischer linearer MIDI-Sequencer dann. Die nächste Sequenz könnte dann gleich der nächste Song sein.

Wenn man das MPC nur für Drums und Percussion nutzt, ist das eigentlich kein Hexenwerk. Da sollte man eigentlich aus ziemlich x-beliebigen WAV-Samples seine eigenen Kits zusammenbauen. Fürs tonale Spielen mit der eingebauten Klangerzeugung sind die im allgemeinen nicht ausgelegt (von Dickschiffen wie MPC5000 mal abgesehen, aber das Ding hat seine eigenen Macken); da gibt's manchmal spezielle fertige Sample-Kits.
Ursprünglich war das so mit Modellen wie MPC60, 3000, 2000. Ab MPC1000 geht da schon mehr, und bei neueren / aktuellen sowieso.
Die Verfügbarkeit von Sound-Erweiterungen habe ich jetzt eher auf Workstations wie Kronos, Fantom, Montage bezogen. Da ist ab Werk auch nicht alles mit dabei, aber bestimmt mehr Standard-Sounds als bei AKAI. Und bei AKAI werden Sound-Erweiterungen wohl eher Beats im Vordergrund haben ... Drittanbieter von "Standard-Sounds" haben da aktuell auch eher die "klassischen" Workstations oder Nords im Visier.
 

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