"Surround Panning" - Sinnvoll oder doch nur Spielerei ?

  • Ersteller Vinterland
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Definier doch mal "Frequenzen auffressen". Das hast du nicht getan, demnach nicht begründet.

Falls du auf Phasenauslöschungen anspielst:
Auslöschungen verhinderst du durch Panning nicht, du verlagerst sie nur in den Raum (Das Mittensignal L+R bleibt ja gleich)


Damit mein ich dass Frequenzen nicht miteinander interferieren. Vor allem Töne die im gleichen Frequenzbereich liegen.
 
Damit mein ich dass Frequenzen nicht miteinander interferieren. Vor allem Töne die im gleichen Frequenzbereich liegen.
Dann sitzt du dem Denkfehler auf, den ich in meinem zweiten Absatz angesprochen habe: Ein Panning verhindert die Auslöschungen nicht.
Im schlimmsten Fall verschlimmerst du deine Monokompatibilität aber.
 
Dann sitzt du dem Denkfehler auf, den ich in meinem zweiten Absatz angesprochen habe: Ein Panning verhindert die Auslöschungen nicht.
Im schlimmsten Fall verschlimmerst du deine Monokompatibilität aber.


Da bin ich anderer Meinung. Zumindest was das Interferieren zwischen den Sounds angeht. Aber egal.

Dank diesem Thread bin ich jedoch auf eine andere Frage gekommen die mich sehr interessiert.
Wave-field synthesis bzw. wie man ITD und ILD beim Panning oder eben bei solchen stereo effekten richtig nutzt. Mit delays usw. Oder krieg ich da nur alle möglichen phase probleme?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann sitzt du dem Denkfehler auf, den ich in meinem zweiten Absatz angesprochen habe: Ein Panning verhindert die Auslöschungen nicht.
Im schlimmsten Fall verschlimmerst du deine Monokompatibilität aber.


Und um auf die Phasenauslöschung zurückzukommen. Phasenauslöschung bzw Phasenverschiebung treten doch nur bei zwei gleichen Signalen auf wobei eines davon um zb um die halbe wellenlänge verschoben wurde? Phasenauslöschung dann hättest du ja eine nulllinie? Also ist das was komplett anderes!
 
ITD und ILD sind Begriffe aus der Psychoakustik, diese werden verwendet um zu erklären wie wir Signale orten.
Dabei geht es immer um Interaurale (deshalb Itd und Ild) Differenzen.
Diese kann man mittels Stereoaufstellung im Raum nur indirekt beeinflussen, weil jedes Signal immer bei beiden Ohren ankommt.

Abgesehen von ein paar Eckdaten (bzw. Größenordnungen) glaub ich kaum, dass dir deren Wissen was beim Stereomischen bringen wird.

Zum "Panning damit sich die Töne nicht gegenseitig auffressen":
Physikalisch hat The_Dark_Lord recht, psychoakustisch hilft uns das Panoramisieren aber erheblich um Klänge zu trennen und besser aufzulösen.

LG Jakob
 
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ITD und ILD sind Begriffe aus der Psychoakustik, diese werden verwendet um zu erklären wie wir Signale orten.
Dabei geht es immer um Interaurale (deshalb Itd und Ild) Differenzen.
Diese kann man mittels Stereoaufstellung im Raum nur indirekt beeinflussen, weil jedes Signal immer bei beiden Ohren ankommt.

Abgesehen von ein paar Eckdaten (bzw. Größenordnungen) glaub ich kaum, dass dir deren Wissen was beim Stereomischen bringen wird.

Zum "Panning damit sich die Töne nicht gegenseitig auffressen":
Physikalisch hat The_Dark_Lord recht, psychoakustisch hilft uns das Panoramisieren aber erheblich um Klänge zu trennen und besser aufzulösen.

LG Jakob


ITD und ILD weiß ich. wollt es nur ansprechen da es mich interessiert aber danke :)
 
<snip Frequenzgang>

Das Hauptproblem bei 5.1 ist die korrekte Aufstellung. Ich kenne doch einige Leute mit derartig vielen Lautsprechern,
aber niemand hat es passend aufgestellt. Dann kann man dann Panoramamäßig auch keine Vorteile rausholen. :redface:

LG Jakob

Zur Frequenzfrage: In-Ear ist noch mal ein ganz anderes Thema. HiFi und Homecinema sind ja echt unterschiedliche Schuhe. Ich kenne kaum HiFi-Boxen, die einen Subwoofer ersetzen. Und auch wenn das Frequenzband unterhalb von 80 - 60 Hz (wo auch immer man das ansetzen möchte) schmal erscheint - bis auf 20Hz gehen da noch fast 2 Oktaven rein.

Klar, von den natürlichen Instrumenten spielt da nur die Kirchenorgel, aber das ist ja genau der Ansatz - da geht noch was, und sei es einfach mal ein Tiefbass mittels Octaver. Es ist ein Gestaltungsraum, der praktisch nicht genutzt wird.

Was die Aufstellung angeht: ja, kaum ein Wohnzimmer lässt das in Perfektion zu. Aber inzwischen kompensiert so manche automatische Raumanpassung schon ne ganze Menge. Und mit etwas Spielerei am Center-Delay lässt sich auch der Sweet-Spot vergrößern, ohne dass der Raumeindruck zusammenbricht. Machen die Kinos auch nicht anders.

Aber ich muss Dir auch echt Recht geben: die Mehrzahl der Heimkinosysteme steht falsch, ist verpolt, verpegelt, verstellt und klingt sehr mäßig. Aber immer noch besser als Musik aus dem Handylautsprecher und im Stereobereich gilt ja auch das Prinzip nicht auf High-End hin zu mischen sondern so, dass es auch aus dem Küchenradio noch wohl klingt.
 
Ich kenne kaum HiFi-Boxen, die einen Subwoofer ersetzen. Und auch wenn das Frequenzband unterhalb von 80 - 60 Hz (wo auch immer man das ansetzen möchte) schmal erscheint - bis auf 20Hz gehen da noch fast 2 Oktaven rein.
Das ist richtig, aber richtige HiFi Boxen sind ja auch recht rahr. Mit ordentlichen Standlautsprechern sind zumindest 40Hz kein Problem.
Wenn aber immer alles klein kleiner am kleinsten sein soll, wird das auch mit dem Bass nix.
Das liegt aber mMn nicht an HiFi an sich, sondern an den Boxendesigns, das sich die Leute ins Wohnzimmer stellen.

LG Jakob
 
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Ist sowieso alles theoretisches Geschwurbel hier. WENN es einen Markt ( = genügend Konsumenten die das interessiert) gäbe, dann gäbe es auch entsprechende Veröffentlichungen in signifikanter Anzahl - gibt's aber nicht.

Ist so als würde man darüber diskutieren, ob Zebras hübscher sind, wenn sie schwarz-weiss oder wenn sie schwarz-gelb gestreift sind, denn es gibt keine schwarz-gelb gestreiften Zebras.

Nur um das klarzustellen, ich will euch eure Diskussion nicht verbieten oder madig machen, ich sag nur, dass sie sinnlos ist. :D
 
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denn es gibt keine schwarz-gelb gestreiften Zebras.
Schwarz gelbes Zebra.jpg
 
Ich wusste schon beim Schreiben der zitierten Zeilen, dass irgendein Schlaumeier mit einem gephotoshopten Bild um die Ecke kommt. Gratulation, Du hast meine Einschätzung erfüllt.
 
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Das liegt aber mMn nicht an HiFi an sich, sondern an den Boxendesigns, das sich die Leute ins Wohnzimmer stellen.

Deshalb habe ich der zweitbesten Ehefrau von allen (die beste ist ja bekanntlich die von E.Kishon) seinerzeit erklärt
- nein, die gehen nicht kleiner
- nein, die müssen dort so stehen
- nein, da wird keine Blumenvase und auch keine sonstige Deko drauf abgestellt.

:whistle:
 
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Auslöschungen verhinderst du durch Panning nicht, du verlagerst sie nur in den Raum (Das Mittensignal L+R bleibt ja gleich)

Das stimmt nicht ganz.
Wenns so wäre, wäre Stereo überflüssig, und jeder hätte nur eine Monobox, mit Mittensignal.
Das Signal im Raum kann man nicht einfach "Mittensignal" nennen weil R+L im Raum vermischt wird.
R+L zu summieren ist nicht das gleiche.

Zwei hart gepannte Signale, das eine umgepolt, das andere nicht. Summiert man diese, erhält man rechnerisch NULL.
Lässt man den Raum das Signal "summieren" entsteht ein merkwürdiges Stereobild. Es ist nicht Null. Man kann also sehrwohl behaupten, dass panning Phasenauslöschungen (teilweise) verhindern.
 
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