Swietenia Mahagoni , Honduras Mahagoni ... Wo bekommt man das am besten her?

Ob der TE nach über einem Jahr hier endlich sein Holz gefunden hat werden wir wohl nie erfahren.

Ach bitte, nicht die Zollner Karte spielen, das ist das Totschlagargument überhaupt und ehrlich gesagt entbehren manche dieser Aussagen aller Grundlagen (und daneben finde ich seinen sarkastischen Ton für wissenschaftliche Publikationen sehr daneben aber das ist eine andere Baustelle). Ich kann auf jedenfall sagen (aus eigener Erfahrung) das zwei LP artige Gitarren (die Linke und die Rechte im Bild unten) sehr wohl unterschiedlich klingen und das mit identischer Hardware. Unterschied sind hier nur die Halsdicken (60's Slim Taper vs 59 Profile) und das Griffbrett (Honduras Mahagoni vs Rio Palisander) und der Farbton ansonsten sind Erbauer, verwendete Leime, Lacke, Decke, Bridge, STP PUs etc. identisch. Rechts hat inwzischen im übrigen auch Reflector Knobs, falls jemand auf die Idee kommen sollte dass es an diesen liegt....

Und wenn du eine dritte, zu einer der beiden Gitarren "identische" bauen lassen würdest? Wie würde die klingen? Genau gleich?
Innerhalb einer Holzsorte, ja innerhalb eines Baums gibt es doch schon starke Unterschiede, sodass ich persönlich die Aussagen über diese und jene Sorte Holz, die verbaut wurde, höchstens als ein Indiz hinsichtlich des Klangs sehe.
Viel wichtigere Faktoren sind in meinen Augen: Konstruktion (Mensur etc.), Handwerkskunst (wie viel Spiel hat die Halstasche, was für ein Leim wurde verwendet) etc. und dann kommt irgendwann das Holz. Natürlich unter der Annahme, dass es gut getrocknet und frei von Fehlern ist.

Was Zollner angeht muss ich dir leider recht geben. Besonders wissenschaftlich ist seine Vorgehensweise nicht.
 
ehrlich gesagt entbehren manche dieser Aussagen aller Grundlagen
Was Zollner angeht muss ich dir leider recht geben. Besonders wissenschaftlich ist seine Vorgehensweise nicht.

Um das trefflich zu beurteilen müßte man:

a) das Studium in Elektrophysik sowie die Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer abgeschlossen haben
b) dieses Schmachtwerk von vorne bis hinten gelesen haben und
c) ALLES verstanden haben ;-)

Sollte sich die Aussage indes lediglich auf das Kapitel 7.9 zur Holzauswahl beziehen, so mögen die Kritiker das Recht für sich behalten und sich daran erfreuen :)
 
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OT
a) das Studium in Elektrophysik sowie die Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer abgeschlossen haben
b) dieses Schmachtwerk von vorne bis hinten gelesen haben und
c) ALLES verstanden haben ;-)

Oha, der Herr Z in Person etwa?
Zu den Punkten:
a. Vages Argument denn dann ist man genau an dem gefährlichen Punkt des Halbwissens. Man meint alles zu wissen und zu können, hat aber Null Praxis. Letztere lehrt aber teilweise besser und härter als es jedem Studenten/Azubi möglich ist. wer diesem Punkt widerspricht hat IMHO keine Ahnung vom real life....
b. Getan und ich bereue bisher immer noch den Verlust an Zeit der mir durch den Großteil entstanden ist (und auch weiterhin entsteht wenn ich Themen zu diesem Machwerk lese)
c. Wenn man alles versteht braucht man keine wissenschaftlichen Dissertationen mehr denn dann ist eh alles allen klar, insofern ist dieser Kommentar sehr provokativ denn er unterstellt global den Mitlresern und Kommentatoren hier Dummheit und Unfähigkeit das geschriebene verstanden zu haben. Das ist verdammt dünnes Eis und liegt auf Linie mit der Art in der die Publikationen des o.g. Herren verfasst sind, insofern liege ich wohl mit meiner Einschätzung richtig oder wird hier mal wieder typisches Fanboy Verhalten zelebriert ?
/OT
und nun zurück tum Thema....

Und wenn du eine dritte, zu einer der beiden Gitarren "identische" bauen lassen würdest? Wie würde die klingen? Genau gleich?

Ich denke nicht, auch wenn sie die gleichen PUs, die gleiche Holzauswahl, die gleiche Hardware und auch den gleichen Erbauer hat dazu ist eben der Einfluss des Naturmaterials Holz das nicht nach Norm wächst eben zu große. Nebenbei würde meine Frau wohl mit Scheidung drohen und ich in den Konflikt kommen welche der Ladies ich mit zum Gig nehmen soll (ist bei zwei teilweise schon schwer genug) und auch der Bänker würde vermutlich mit dem Kopf schütteln. In Sachen Konstruktion wage ich zu behaupten dass die Gerhard so perfektioniert hat und darin so geübt ist dass die Unterschiede hier marginalst sind, ich hatte ja die Gitarren in teilweisem Rohbau in der Hand und der Hals war nur eingesteckt und das war eine wirklich "saugende" Passung. Leimfugen sind minimalst und natürlich ist alles mit Hautleim ausgeführt so wie in den alten Tagen....

Nachtrag:


das Griffbrett (Honduras Mahagoni vs Rio Palisander)

Grad in meinem oben verlinktem Posting einen Flüchtigkeitsfehler entdeckt aber da ich es nicht mehr änder kann hier die Korrektur:
Das Griffbrett ist natürlich Madagascar Rosewood (Dalbergia baroni) bei der linken, währen die rechte Rio Palisander/Brazilian Rosewood (Dalbergia nigra) hat.
Bodymaterial ist (wie bereits erwähnt) bei beiden Honduran Mahogany (Swietenia macrophylla)
 
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Um das trefflich zu beurteilen müßte man:

a) das Studium in Elektrophysik sowie die Ausbildung zum Zupfinstrumentenbauer abgeschlossen haben
b) dieses Schmachtwerk von vorne bis hinten gelesen haben und
c) ALLES verstanden haben ;-)

Sollte sich die Aussage indes lediglich auf das Kapitel 7.9 zur Holzauswahl beziehen, so mögen die Kritiker das Recht für sich behalten und sich daran erfreuen :)

Nein, ich muss keine Elektrophysik studiert haben und kein Zupfinstrumentenbauer sein, um Schwachstellen zu entdecken. Wenn ich etwas veröffentlichen möchte, dann muss ich allerdings meine Aussagen entweder durch eigene Versuche oder Verweise auf Versuche anderer Wissenschaftler stützen. Ich kann nicht einfach einen Graphen aus dem Nichts herholen, ohne Beschreibung des eingesetzten Equipments oder ein Zitat etc. Ich weiß ja nicht, was seine Intention ist, vielleicht möchte er dadurch nicht zu wissenschaftlich und verkopft wirken.
Ich bin mir sicher, dass Zollner in einem Großteil seiner Aussagen richtig liegt und mehr Ahnung davon hat, als ich. Und gemessen an den Aussagen der Hersteller ist es schon "wissenschaftlich". Müsste ich aber sein Werk reviewen, damit es in der Fachpresse veröffentlicht werden kann, dann müsste ich es aber ablehnen.

In Sachen Konstruktion wage ich zu behaupten dass die Gerhard so perfektioniert hat und darin so geübt ist dass die Unterschiede hier marginalst sind, ich hatte ja die Gitarren in teilweisem Rohbau in der Hand und der Hals war nur eingesteckt und das war eine wirklich "saugende" Passung. Leimfugen sind minimalst und natürlich ist alles mit Hautleim ausgeführt so wie in den alten Tagen....

Die Konstruktion ist in diesem Falle 100% gleich, da er die selben Baupläne verwenden wird. Du meinst die handwerkliche Ausarbeitung. Und da bin ich mir sicher, dass die mehr als nur gut ist.
 
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Oha, der Herr Z in Person etwa?
Nein, auch keiner seiner Jünger oder Mitglied bei GITEC. Eher open mind und nicht so verbissen, wie gesagt: Mögest du in allem recht behalten.
und nun zurück tum Thema....
aber gerne doch.. was war doch gleich das Thema?
Ach ja genau : swietenia macrophylla

Es gibt genau genommen nur drei Hölzer die den Namen Mahagoni zurecht tragen.
Die der Species Swietenia. Der Rest ist nur mahagoniähnlich.
Heißt nicht das man damit nicht auch gute Gitarren bauen könnte, handwerkliches Geschick wie bei Gerhard voraus gesetzt.
Hoffentlich hat der Threadstarter sein Holz nun und ihr eure Ruhe. :cool:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein, ich muss keine Elektrophysik studiert haben und kein Zupfinstrumentenbauer sein, um Schwachstellen zu entdecken.

Möglich dass das Wissen manchem mit in die Wiege gelegt wurde LOL
 
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Möglich dass das Wissen manchem mit in die Wiege gelegt wurde LOL
Keine Sorge, mein Wissen habe ich aus einem Ingenieursstudium und der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem renommierten Forschungsinstitut erlangt.
 
Mein herzliches Beileid.
Sellbst bin ich in der Forschung an einer Elite-UNI tätig, aber das heißt so gut wie NIX
Außer das Mann weiß wie das mit den wissenschaftlichen Publikationen läuft... je mehr desto hipp.
 
Bei so viel Autorität hier, wird es mir zunehmend schwummerig
 
Bei so viel Autorität hier, wird es mir zunehmend schwummerig

Nee nix Authorität.
Vermutlich ist der Kollege aus dem renommierten FI so wie ich ingenieursmäßig gar nicht vom Fach sondern legt sich hier nur wissenschaftlich gesehen ins Zeugs, um anderen Kollegen die vom Fach sind ans Bein zu pissen.
Aber so läuft das halt in der Forschung.
Ergebnisse werden statistisch geschönt, der Prof setzt seinem Namen mit auf Geschreibsel und schon haste ein Paper (so nennt man das auf der internationalen Wissenschaftsbühne)
und schwubbediwupp...
biste WER?
 
Wie es so geht, die Holzdiskussion wird zum hundertsten mal angefacht... Mir ist das langsam so egal was Wissenschaftler erforschen, für mich war es bisher nachvollzieh- und hörbar, das die gleichen Komponennten (Hals, Brücke (Trem) PU's - ja sogar die Mechaniken auf einen anderen Korpus gebaut wurden - entweder weil der Kunde plötzlich Holz mit einer anderen Maserung wollte, oder das Instrument nicht so klang, wie ich das wollte. JEDESMAL hat diese Änderung ein anderes Klangbild und anderes Sustain ergeben!! Und wer behauptet, das eine Gitarre aus leichter Zeder, oder Fichte - für Tanzmucker mit ellenlangen Auftritten - nicht anders klingt als eine aus harter Esche oder Ahorn - der sollte das Klavier als Instrument verwenden.
Ende O.T.
 
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Und wer behauptet, das eine Gitarre aus leichter Zeder, oder Fichte - für Tanzmucker mit ellenlangen Auftritten - nicht anders klingt als eine aus harter Esche oder Ahorn - der sollte das Klavier als Instrument verwenden.
Bei Klavieren ist Holz doch auch völlig egal – auch dort kommt der Ton ausschließlich aus den Fingern! Und mit richtig Zerre ist auch das dann völlig egal. :rofl:
 
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Hi

Also ich konnte leider noch nicht das passende Holz finden. Allerdings hatte ich zwischendrin auch aufgehört zu suchen und kaufte eine r9 mit der ich sehr zufrieden war. Und mittlerweile hänge ich fast nur noch an meiner selbstgebauten Strat und glaube von Tag zu Tag mehr das das wohl mein Ding ist.

Die Holz Diskussion kommt immer wieder auf aber wer wirklich glaubt das Holz macht keinen Unterschied der hat sich einfach noch nie richtig mit Gitarren beschäftigt. Was da möchtegern Wissenschaftler erforschen ist mir ziemlich egal. Davon abgesehen das unsere heutige Wissenschaft eigentlich ziemlich lächerlich ist wenn man sich mal wirklich damit beschäftigt und nachforscht wie wo was zusammenhängt beim Schulsystem angefangen... Aber das geht zu weit OT :D


Ich weiss für mich definitiv das das Holz einen Unterschied macht. Ich hatte zwei Les Paul Classic beide aus dem selben Jahr und gleiche Specs. Hatte dann beide nochmal selber umgerüstet und die gesamte Elektronik pickups und Hardware gewechselt und bei beiden identisch verbaut. Und sie klangen beide eindeutig unterschiedlich.
Jetzt kann man noch von unterschiedlichen Schwankungen der Poti Werte ausgehen ect. Jedoch hatte ich die eine von beiden irgendwann nochmal umgebaut auf andere pickups und Hardware wodurch sie noch unterschiedlich klangen. Nach einiger Zeit wollte ich wieder alles anders haben und habe dann die komplette Elektronik und pickups und hardware aus der einen gitarre die nur einmal umgebaut wurde dann in die andere verfrachtet m. Fakt ist aber das dadurch diese andere gitarre dann genau die gleichen Teile hatte und immer noch anders Klang. Seit dem ist für mich bewiesen das das Holz einen nicht unerheblichen Anteil am Klang hat.

Natürlich ist das Holz nur ein Faktor von ganz vielen aber definitiv ist es ein Faktor.
 
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