"Symmetrische Kabel" bei Kopfhörern

  • Ersteller Michael Burman
  • Erstellt am
Für den symmetrischen Betrieb müsste wahrscheinlich entsprechende Elektronik mit integriert sein...
...die dann noch ein Kabel für die Stromversorgung braucht? Neee... Da ist nichts weiter drin. Sonst würde das denke ich mal in dem Werbe-Text ("Test") mit drinstehen und die Angabe von 40Ohm Impedanz würde keinerlei Sinn ergeben.
 
Die Elektronik könnte auch passiv ausgeführt sein... :gruebel:
 
Es gibt anscheinend symmetrische Kopfhörerverstärker.
Mmmh, z.B. für 600 Euro (wobei die symmetrischen EINgänge ja noch Sinn ergeben, aber von symmetrischen Ausgängen steht auch da nichts. Zumindest ist da wiederum kein XLR dran, braucht's also wieder einen Adapter): https://www.thomann.de/de/violectric_hpa_v100_kopfhoererverstaerker.htm

Ich hab mir schon gedacht, aus welcher Ecke das kommt. Für nochmal 190 Euro mehr gibt'S den dann auch mit einem "symmetrischen" KH-Ausgang, der allerdings (für beide Kanäle zusammen) auch nur 4 Pins, also 4 Adern besitzt - zwei für jede Muschel, wie alle anderen auch. https://www.thomann.de/de/violectric_hpa_v181_kopfhoererverstaerker.htm

Nimm's mir nicht übel, aber das ist eine Ecke, die ich in der Form nicht mehr ernst nehmen kann - da ist die Grenze zur Bauernfängerei für mich deutlich überschritten. Sobald ich an Geräten, die für den Einsatz im Tonstudio gedacht sind, die ersten Dual-XLR-Kopfhörerausgänge entdecke, bin ich wieder dabei. (Allerdings wäre es mir lieb, wenn sich da dann eine andere mechanische Verbindung, meinetwegen mit anderer Pinanzahl oder -anordnung durchsetzen würde, damit man sich nicht durch versehentliches Falschverdrahten einen Mic-Preamp durch einen übermotivierten KH-Verstärker zerschießt).

---------- Post hinzugefügt um 21:28:50 ---------- Letzter Beitrag war um 21:25:15 ----------

Die Elektronik könnte auch passiv ausgeführt sein... :gruebel:
Könnte, ja. Dann existiert aber kein wie auch immer geartetes Bezugspotential, was eine symmetrische von unsymmetrischer Signalführung unterscheiden würde.

Die Frage ist ja, was soll die passive Elektronik denn tun? Viel mehr als Filter können das nicht sein - solange man keine nichtlineare Verzerrung erreichen möchte.
 
Nimm's mir nicht übel [...]
Ach was, ich verfolge das rein aus technischem (und musikalischem) Interesse. ;) Ich bin noch nicht mal soweit mir einen separaten KHV anzuschaffen und nutze mein Mackie MS 1202-VLZ (allerdings noch original made in USA ;)) als KHV.

Die Frage ist ja, was soll die passive Elektronik denn tun? Viel mehr als Filter können das nicht sein - solange man keine nichtlineare Verzerrung erreichen möchte.
Also es gib ja z.B. das hier: Behringer HD400. Es ist nicht nur ein "Brumm-Unterdrücker", sondern auch eine "Symmetrierbox". Ich habe zwei davon wegen Brumm-Schleifen in der Wohnung im Einsatz. Einen habe ich mal (wieder rein aus technischem Interesse ;)) aufgemacht: Passiv aufgebaut: vier TRS-Klinkenkupplungen, zwei kleine Trafos mit jeweils 6 Beinchen - alles auf einer Platine ohne weitere Elektronik verlötet. Also im Prinzip könnten auch z.B. in einem symmetrischen Kopfhörer zwei kleine Trafos stecken, um die Signale zu symmetrieren, wenn es denn so einfach geht... ;)
 
Jo, DI-Boxen und Symmetrierübertrager kenne ich. Sowas wirst du aber in keinem Kopfhörer finden - es macht einfach keinen Sinn! Die Dinger haben den Zweck aus einem unsymmetrischen ein symmetrisches Signal zu machen und / oder ein Gerät potentialfrei zu machen. Wenn das Signal bereits symmetrisch ist braucht's sowas nicht - vor allem wenn das einzige Bauteil dahinter eine Lautsprecherspule ist, die ohnehin potentialfrei ist. Mal abgesehen davon, dass so ein Übertrager für Leistungssignale einen eklig schlechten Wirkungsgrad hat und zudem sobald nennenswerte Ströme fließen, ganz schön verzerren wird (nicht bei hochohmniger Signalführung, wofür die Dinger normalerweise eingesetzt werden). Stichworte sind Hysterese, Ummagnetisierungsverluste,...
 
Wiedermal eine "Entwicklung" aus dem HiFi-Bereich, die meine Haltung das jeder den ich am Zeitschriftenregal beim Griff zu einem der zahlreichen Hochglanz-HiFi-Magazine beobachte ein potentieller Vollidiot mit zu viel Geld ist. :D

So Leute hauen massiv Geld für nonsens raus den sie nicht verstehen und hören sich dann über ihre supidupi Anlagen Alben von iTunes oder zum Clippen gebrachte Remasterings an.
 
@.Jens:

Hm... Ja, ich glaube, ich verstehe schon, was du meinst... Ich habe mich mit diesen "symmetrischen" Kopfhörern von Ultrasone noch überhaupt nicht beschäftigt. Als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich mich auch nicht weiter dafür interessiert. Auf das Thema "symmetrische Kabel" bei Kopfhörern bin ich erst jetzt als (ca. 1-jähriger ;-)) Besitzer eines HD-650 gekommen, wo ich gesehen habe, dass es den HD-700 von Sennheiser gibt, und dass er angeblich ein "symmetrisches Kabel" haben soll. Aber auch der HD-700 interessiert mich nicht wirklich. Zunächst wegen seiner scheußlichen Optik (die Ohrmuscheln in Form von Schweineohren - darauf muss man als "Designer" erst kommen), zweitens wegen seines Preises, und drittens weil ich ja schon einen HD-650 besitze. :)


@Signalschwarz:

Der HD-800 entfaltet voll seine Stärke allerdings anscheinend erst mit richtigem bzw. richtig aufbereitetem Strom: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=110&thread=13225.
 
Wenn mal das Geld durch Studiobetrieb knapp wird, dann sollte man sich nur irgendeinen Schwachsinn ausdenken, ein nettes Gerät dazu basteln und die Eigenschaften in den höchsten Tönen bzw. den hohlsten Phrasen beschreiben und zack klingelt's in der Kasse. :D
Ich glaube ich entwickle als erstes Spezial-Wattestäbchen mit Silbergehalt des Watteköpfchens, denn nur so lässt sich auf audiophile Art und Weise Cerumen entfernen. Das wird der Knaller. Ich sag's euch. :D
 
Mache sie bitte aber - auch im Sinne der Gewinnmaximierung - symmetrisch! :D
 
Mal ganz von dem groben Unfug mit den 2 XLR-Steckern am o.g. Kopfhörer abgesehen: Hat eigentlich noch keiner gemerkt, dass die Stecker MÄNNLICH sind? Erwarten die Hersteller allen Ernstes, dass ich den Kopfhörer an einer Mikrofonbuchse betreibe, oder was? :eek: :bang: Am Ende soll ich in die Hörmuscheln reinsprechen... aber bitte symmetrisch... :weird:
 
Man hat sich offensichtlich darauf geeinigt, dass die XLR-Ausgänge des KH-Amps dann entsprechend WEIBLICH sind:







Bei XLR/TRS-Combo-Buchsen macht es, wie man sieht, auch wieder Sinn.
 
...was dann natürlich der alten Lehre, dass der Signalfluss immer in männlicher Richtung des XLR-Kabels läuft, zuwiderläuft...:rolleyes:

Seltsames Hifi-Gelumpe...
 
...was dann natürlich der alten Lehre, dass der Signalfluss immer in männlicher Richtung des XLR-Kabels läuft, zuwiderläuft...:rolleyes:
Vielleicht gilt die Regel nur dann, wenn am anderen Ende XLR- oder TRS-Stecker verbaut ist. :rolleyes: Hier ist ja am anderen Ende ein Kopfhörer dran. Und da besagt die Regel, dass der Stecker am anderen Ende männlich ist. :D
 
...was dann natürlich der alten Lehre, dass der Signalfluss immer in männlicher Richtung des XLR-Kabels läuft, zuwiderläuft...:rolleyes:

Seltsames Hifi-Gelumpe...

Sehe ich genauso. Aber wenn man dann umgekehrt sich vor Augen hält, dass bei "höheren" Spannungen als bei Line-Signalen üblich irgendwann der Berührschutz eine Rolle spielt, dann ist es eigentlich auch wieder nicht verkehrt, dass die Ausgänge weiblich sind. Immerhin muss so ein KH-Amp für einen 600 Ohm-KH mit z.B. 200mW (jetzt mal als "worst case") schon 11V liefern.

Es wäre aber sinnvoller gewesen, sich dann für die Anwendung "symmetrische Hifi-KH" (die ich nach wie vor für mittleren Unfug halte) eine neue Steckernorm zu überlegen - meinetwegen 3er XLR in 240°-Anordnung statt 180°, oder gleich einen 4 oder 5-Pol XLR. Dann hätte man nämlich nicht auch noch überflüssigerweise zwei separate Strippen am KH.
 
Wie wäre es mit dem guten alten DIN 5-polig?... :D

 
Och nöö... Das ist doch schon von der reinen Mechanik her - ähm - grausig...
 
Früher war das Hi-Fi... :D
 
... heute ist es MIDI (naja, fast).

Aber vom Nutzen symmetrischer Phones-Out bin ich nach wie vor nicht überzeugt.
 
Bei allen Leistungsausgängen nutzt man auch in der professionell Audiotechnik weibliche XLR Buchsen, wenn es nicht eh Speakon ist. Viele alte Power Amps von d+b haben weibliche XLR Ausgänge aus Gründen der Sicherheit.

Bei der Steckdose mit 220 V ist es nicht anders - ein Ausgang, aber weiblich.
 

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