Synthesizer Kaufentscheidung Sampling oder nicht?

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Tomptez
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Hallo,

ich spiele schon seit einiger Zeit Klavier, bin nun aber daran interessiert auch mal etwas mehr Möglichkeiten sowohl Soundtechnisch als auch im arrangieren zu haben. Softwärelösungen können wir nicht ganz das geben wodran ich interessiert bin.

Daher möchte ich nun ein Synthesizer mir zulegen, der schon etwas können soll, aber preislich jetzt auc nicht zu hoch liegen soll. Daher guck ich mich gerade bei den Gebrauchtobjekten um.

Interessiert bin ich an der Yamaha MO6 sowie dem Korg TR.

Unterschied zwischen den beiden, ist vor allem, dass das Yamah mehr Sounds zur Verfügung hat, und das Korg eine Sampling Funktion?

Ich hab mich jetzt schon lang im Internet umgeguckt und ich weiß auch so etwa was sampling ist, aber wann benutzt man es, wann hilft es einem weiter, welche Vorteile hat es bzW. gehen bestimmte Dinge nicht ohne die Funktion?

Ich würde euch danken wenn ihr mir die Grundidee des Samplens am Keyboard erklären könntet.

Viele Grüße, Tomptez

PS: noch eine kurze Frage: was ist eigentlich ein Insert-Effekt?
 
Eigenschaft
 
also ich kenne den korg tr nicht wirklich, der mox 6 klingt super! Der Mox 6 hat die Soundengine vom Motif XS (Motif = High end). Natürlich fehlen dem MOX6 ein Metallgehäuse, großes Display und auch Sampling. Aber das kann man ja immer noch über Software machen wenn benötigt denke ich.

Bei aktuellen Synth kannst du schon recht viel mit den internen Sounds machen. Aber es kommt auch auf den Bereich an, was willst du genau damit machen? Unsere alten Hasen können dir dann sicher was wirklich passendes empfehlen, wenn die erstmal wissen was deine Anforderungen sind! ;-)

Was können dir Softwarelösungen nicht geben? Arpeggios?
 
Er meint nicht den MoX sondern den schon etwas älteren Mo6.
Insert Effekte, wie es dem Namen nach schon angedeutet wird "Einfügen", sind zusätzliche Effekte (wie z.Bsp. Flanger, Phaser, Delays, Rotary Speaker usw.) neben den üblichen Chorus/Reverb mit denen zusätzlich die Sounds programmiert sein können. Und hier isses halt von Vorteil je mehr man davon gleichzeitig dann z.Bsp. in einem Song einsetzen kann damit die Sounds dann auch in einem Song Mixing so klingen, wie sie im Voice Mode programmiert sind. Bedeutet letztendlich also....je mehr Insert Effekte das Key gleichzeitig einsetzen kann um so besser. Denn viele Sounds klingen erst so richtig gut mit diesen speziellen Effekten.
Und hat man eben z.Bsp. nur einen den man einsetzen kann, dann wirds eng im Mixing.

Hat das Key einen Sampler isses ebenfalls von Vorteil weil man dann an dem Key auch neue Sounds laden kann mit neuen Samples die so halt nicht im ROM drin sind. Und damit kann man dann in Sachen Sounds sein Key auch erweitern. Von Vorteil natürlich auch hier, wenn der Sample Speicher größer is denn dann können auch aufwendig gesampelte Sounds in`s Key geladen werden.

Auf jeden Fall kann ich den Mo6 aus eigenen Erfahrungen empfehlen. Guckst Du dazu HIER
 
Insert Effekte, wie es dem Namen nach schon angedeutet wird "Einfügen", sind zusätzliche Effekte (wie z.Bsp. Flanger, Phaser, Delays, Rotary Speaker usw.) neben den üblichen Chorus/Reverb mit denen zusätzlich die Sounds programmiert sein können.
Naja, jetzt hast du aber die eigentliche Bedeutung des Wortes unterschlagen: Ein Inserteffekt liegt im Signalpfad (deshalb "eingefügt"), d.h. der Output der Klangerzeugung geht in den Effektprozessor und von dort aus zum Mischer (egal ob das jetzt ein physikalisch vorhandenes Mischpult oder ein virtuelles innerhalb des Synthesizers ist). Im Gegensatz dazu haben Aux-Effekte einen anderen Signalfluss, bei dem das Ausgangssignal der Klangerzeugung direkt auf den Mischer geht und zusätzlich abgezweigt und in den Effektprozessor geschickt wird - hier liegt der Effekt-Signalpfad also parallel zum "Haupt"pfad.
 
Wo Du recht hast...hast Du recht...aber...nicht, dass es jetzt für den Threadersteller etwas zu kompliziert klingt.:rolleyes:
 
Falls er es nicht ohnehin schon weiß, wird er dann ja in Kürze damit anfangen müssen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und anfangen kann man selten zu früh... ;)
 
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Vielen Dank euch allen für diese hilfreichen Antworten

eure beiden antworten zusammen erklären mir das nun wirklich gut vielen Dank.

Danke auch noch mal für den Link zu dem Bericht, hatte ich auch noch nicht gefunden. Ich werd mal gucken was ich für angebote finde und wo die sich preislich bewegen, wobei das YAMAHA glaube ich grad bei mir vorne liegt.

Noch zu der Frage wozu ich es benutze, wie gesagt ich spiele nun seit einigen Jahren Klavier, allerdings hauptsächlich hobbymäßig und zum Spaß und das wird vermutlich auch erstmal so bleiben, auch wenn ich vielleicht demnächst in einer Band auch anfange. Das Keyboard möchte ich um einfach mal bisschen abwechslung zu kommen, aber auch mit genug Möglichkeiten damit man damit Zeit verbringen kann daran rumzuspielen ;)
Gerne würd ich dann auch mal den ein oder anderen Song arrangieren, aber in erster Linie für mich selbst.

Viele Grüße, Tom
 
Ich weiß ja nicht wo Dein preisliches Limit liegt aber...vielleicht wäre der Yamaha MoX6 einen bessere Alternative für Dich als der Mo6 denn mit dem MoX bekommst Du nicht nur noch bessere Sounds sondern auch viele zusätzliche Möglichgkeiten.
Lies einfach mal meinen Testbericht zum MoX und zwar HIER. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter in Deiner Kaufentscheidung.
 
Ich hab mich jetzt schon lang im Internet umgeguckt und ich weiß auch so etwa was sampling ist, aber wann benutzt man es, wann hilft es einem weiter, welche Vorteile hat es bzW. gehen bestimmte Dinge nicht ohne die Funktion?
Einsatzgebiet 1: Sagen wir, du willst bessere Bläser in deinem Synth haben. Also richtig geniale. Die Presets gefallen dir nicht. Gut, jetzt könnte man anfangen, an den Sounds rumzudrehen. Viel zu drehen gibt's aber nicht, weil die Samples, auf denen die Sounds basieren, einfach kacke sind. Gut, was anderes. Andere Samples druntermischen, mit den Hüllkurven oder der Filterresonanz rumzaubern, EQs einsetzen. Aber das ist alles nicht das Wahre, klingt unecht. Fett oder brillant oder was-weiß-ich vielleicht, aber unecht. Fett ist schön und gut, brillant ist schön und gut, aber du willst die Memphis Horns 1:1 aus der PA blasen. Oder auch nur das James Last Orchestra.

Die Ideallösung: Bessere Samples ins Gerät ziehen! Ich wage mal zu behaupten, daß sogar so manche Sample-Library, die seinerzeit für Hardwaresampler von Akai produziert wurden, sogar die ROM-Samples einer Yamaha Motif XF alt aussehen lassen. Gibt's natürlich nicht für lau, so was.

Einsatzgebiet 2: Ganze Songpassagen aus dem Sampler abfahren. Etwa, weil das Ganze mit der vorhandenen Klangerzeugung für die Ansprüche einer Top40-Band (7500 Kracher für 2 Stunden, reisen mit eigenem Hochdeckertourbus und 40-Tonner an) nicht originalgetreu genug abzufahren geht. Oder weil es nicht händisch spielbar ist. CD gerippt, Sample in den Sampler geladen, auf die Tastatur gemappt, ab geht die Post.

Einsatzgebiet 3: Geräusche. Okay, ihr spielt also Last Night A DJ Saved My Life. Wo kriegst du jetzt den Klospülungssound her? Mikro geschnappt und das eigene Lokus abgesamplet. Oder besser noch, so ein Uraltklo mit hochliegendem Spülkasten (männliche Spülung).

Einsatzgebiet 4: Einfache Soundbeschaffung. Ähnlich wie 1, aber mit Sounds, die andere Synths nativ nur mit den ihnen gegebenen Mitteln der Klangerzeugung produzieren können. Beispiele: Minimoog-Leadsound, Taste für Taste abgesamplet inklusive dem fetten Moog-Filter und Hüllkurven (deswegen Taste für Taste). Oder Prophet-Fläche à la Phil Collins. Oder FM-Piano à la Whitney Houston. Oder CS80-Lead à la Vangelis. Oder elektronische Drums (CR-78, TR-808, TR-909, LM-1, LinnDrum, SDS V...). Man könnte sich einen z. B. virtuell-analogen Synth schnappen und solche Sounds damit nachbauen, ganz ohne Samples. Man könnte es auch mit seiner Workstation versuchen. Aber man geht den einfachen Weg und holt sich den ganzen Krams als fix und fertige Samples. Da braucht man nicht mal was von Synthese zu verstehen.

Ich würde euch danken wenn ihr mir die Grundidee des Samplens am Keyboard erklären könntet.
Bitte schön. (Ja, ich weiß, Menge roter Links, ich komm aber kaum zum Schreiben...)


Martman
 
Ein wichtiger Unterschied zwischen Yamaha Mo (sowie MoX) und Korg TR ist auch, dass die Tastaturen der Yamahas kein Aftertouch unterstützen. Fürs Klavierspielen ist das nicht so wichtig, aber für andere Instrumente (z.B. Holzbläser, Streicher) und Synthsounds finde ich das persönlich sehr schön. Es erlaubt einfach eine expressivere Spielweise, ohne dass man immer zwei Hände braucht. Aftertouch gibt's bei Yamaha in der Reihe nur bei den "richtigen" Motifs.

Wenn das Gewicht keine Rolle spielt, käme ggf. auch ein Kurzweil K2500 oder K2600 in Frage, die werden zur Zeit immer billiger (K2500 500-800 EUR, K2600 700-1000 EUR, je nach Ausstattung). Da ist dann auch Sampling dabei.

Chris
 
Du empfiehlst einem Einsteiger einen Kurzen? Aua...
 
Und jetzt gehts wieder los mit der Diskussion, ob die Kurzen mit ihrer VAST-Struktur für Einsteiger geeignet sind...
 
Wenn man Tutorial Videos schaut und sich einarbeitet sind sie geeignet wie jeder andere.
 
Ich hatte als Einsteiger einen Yamaha (SY85) und danach (als drittes Gerät) einen K2500 und hätte mir gewünscht, lieber gleich einen Kurzweil gehabt zu haben.
 
Mein erstes Soundmodul mit Synthfunktionen war ein Kawai GMega (K11). Danach wurde es ein Kurzweil K2000 mit OS1.0, der noch heute zuverlässig seinen Dienst tut. Fand den Kurzen schon immer ein klasse Gerät, um Synthese zu verstehen. Natürlich muss man das WOLLEN. Wer das nicht möchte, wird aber auch mit jedem anderen Gerät auf Kriegsfuss stehen. Ob nun Kurzweil, Yamaha (und DIE können RICHTIG gruselig zu programmieren sein) oder Roland.
 
Ich spiel jetzt seit über 10 Jahren in verschiedenen Coverbands Keyboards (ca. 400 Auftritte) und kann nur sagen, dass Sampling als Sounderweiterung einfach überbewertet wird. Ich zumindest brauchte es noch nie. Was manchmal nett ist, sind Loops, oder kurze Audio-Schnipsel, aber dafür brauch ich nicht die Funktion im Keyboard, alleine weil es schon die Auswahl eines Gerätes enorm einschränkt. Hier ist ein separates Gerät wie ein Roland SP404, den man gebraucht für 150 EUR bekommt, mindestens genauso, wenn nicht sogar besser geeignet, weil auch die Bedienung einfacher ist.

Also mein Tipp: Verstrick Dich nicht in Diskussionen über Dinge, die Du zumindest jetzt noch überhaupt nicht benötigst. Das sind Spezialfälle, für die sich dann Lösungen finden lassen, wenn es soweit ist. Wenn ich eingangs lese: MO6, TR, dann fällt in dieses Budget auch noch der erwähnte Kurzweil K2500, den ich auch wärmstens empfehlen kann. alles andere ergibt sich dann.

Spielst Du schon, oder suchst du noch nach einem möglicherweise geeignetem Gerät?
 
Danke schon mal erstmal für diese zahlreichen Antworten.
Ich merke an der Diskussion, dass das Thema nicht ganz leicht ist und es da sehr verschiedene Meinungen gibt.

Ja, ich bin tatsächlich noch auf der Suche, habe aber grade ein angebot von einer Korg Triton studio sehr günstig (ca. 430€), leider ist diese vor allem äußerlich aber auch technisch nicht mehr ganz einwandfrei.

Ich befürchte, dass das nicht ganz das ist was meinen Bedürfnissen entspricht. Ich glaube da sind viele Funktionen, die ich so noch gar nicht nutzen kann und soundlich sind einige neue keyboards, die jetzt in einem ähnlichen Preissegment sind wahrscheinlich noch günstiger, oder?

@Rollo: ja ich suche also noch, hast du da noch irgendwas auf Lager? Oder wo sollte ich nochmal gucken?

//edit: ich habe mich nun mehr oder weniger sicher entschieden das angebot der triton abzulehnen. Suche also weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
und soundlich sind einige neue keyboards, die jetzt in einem ähnlichen Preissegment sind wahrscheinlich noch günstiger, oder?

Nicht unbedingt, nein. Abgesehen davon ist Sound auch immer eine Geschmacksfrage. Und wenn man selbst Sounds programmiert kann aus vielen Geräten Sachen rausholen, die man dem Gerät sonst nicht zutraut oder die ganz anders als die Werksounds klingen. Wenn man allerdings nur die Werksounds betrachtet, haben die Geräte der verschiedenen Hersteller jeweils einen typischen Charakter, der einem gefallen muss. Das hat nicht nur was mit dem Alter und den Anschaffungskosten zu tun.

Deswegen mein Tipp, sich möglichst viele Demos anzuhören und wenn möglich im Laden auch anzuspielen.

Chris
 

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