Tablet statt Notenständer - Erfahrungen

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Ich überlege, die Lead-Sheets in Papierform auf dem Notenständer durch pdf-Dateien auf einem Tablet zu ersetzen.

Die Vorteile sind für mich, dass die kleineren Tablets im Vergleich zu den riesigen Notenständer weniger die Sicht verbauen und ein besseres Bühnenbild ergeben, dass das Umsortieren der Reihenfolge leichter geht und das ständige Neuausdrucken bei Änderungen wegfällt. Auch die zusätzliche Beleuchtung der Papiernoten auf der Bühne entfällt. Mit einem Tablet Holder kann ich das Tablet außerdem direkt auf dem Mikrofonständer montieren und erspar mit den zusätzlichen Notenständer.

Was mich beschäftigt ist nun die Größe. Die Lead-Sheets sind in A4. Tablets in A4 sind mir zu teuer, welche Größe ist noch praktikabel? Reicht ein 7-Zoll Display? Gibt es diesbezüglich Erfahrungen?

Ich habe gerade das Fire-Tablet, 17,7 cm (7 Zoll) Display, 8GB um 59,90 und den Tablet Holder 19740 von K&M im Auge:

 
Eigenschaft
 
Ich selbst nutze ein iPad2 mit der App "SongBook". Das funktioniert für mich wunderbar. Mittlerweile habe ich zum editieren der Sheets etc. auch die Desktop Version auf meinem MacBook. Das ganze gibt es meines Wissens nach auch für Windows/Android. Unser Sänger hat zumindest die App auf einem ganz einfachen Tablet laufen.

Grüße
 
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Habe auch die Songbook App für Android und das klappt super mit einem 10" No Name Tablet.
Bei 7" wär ich schon skeptisch ob das von der Größe her reicht wenn man wirklich vom "Blatt" spielt/singt.
Mir wär´s definitiv zu klein.
 
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Ich habe ein No Name Tablet in 10" mit Android. Bei mir ist der Setlist Helper aus dem Playstore drauf. Hat ca. 7,-€ gekostet und funktioniert sehr gut! Du kannst besondere Passagen hervorheben, vergrößern, farblich unterlegen usw.
Wenn Du die Songs im .tab Format speicherst, kannst du jederzeit transponieren...
Da ich nicht Gitarre spiele und die Hände frei habe, hab ich eine einfache Bluetooth-Fernbedienung eingebunden. Die hängt mit Klett an meinem Mikroständer. Damit kann ich unauffällig umblättern, scrollen usw. Es gibt die "Fernbedienung" aber auch als Fußschalter. Ich würde drauf achten, dass das Sheet-Programm eine Unterstützung für Bluetooth hat. Die "Fernbedienung" ist mMn. unerläßlich...

Die Halterung für das Tablet am Mikroständer halte ich persönlich für sehr unpraktisch. Das ist viel zu nah an dir dran! Da hast du entweder ständig den Mikrogalgen vor dem Bildschirm, oder mußt dich total verrenken.
Damit funktionierts nur wenn du sitzt. Dann kann man eine Einstellung finden...
Wenn deine Augen noch gut genug sind, du ne "Fernbedienung" hast, kannst du das Tablet auch an die Monitorbox stellen. Dann ist das Tablet komplett aus dem Sichtfeld der Zuhörer verschwunden!

GRuß Marco
 
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Danke für die Rückmeldungen, auch zum Tipp mit dem Setlist Helper! Eine Fernbedienung als Fußschalter macht auch Sinn für mich.

Ich werd mich nach einem günstigen 10" umsehen. Falls der Galgen im Weg ist, ev. doch ein eigenes Stativ wie das 19793 von K&M ins Auge fassen:

 
S
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung
Also ich nutz auch einen klassischen Ständerat aus Metall. Da kann man flexibel auch mal 3 bis vier Saiten Material unterbringen und mit Magnet fixieren.

Dadurch das mein Tablet eine Hülle mit magnetischen Verschluss hat haftet dieses aufgeklappt auch bombenfest daran uns somit ist man Sehr flexibel unterwegs.

Ein 7 Zoll Tablet geht gut aber 10 Zoll sind schon besser wenn es eine ganze Seite anzeigen soll. Ansonsten ist Scrollen angesagt.
 
hab ich eine einfache Bluetooth-Fernbedienung eingebunden.

welche Fernbedienung hast du hier denn verwendet? Es gibt ja Massen an Fernbedienungen und möchte mich nicht gerne durch den ganzen Markt probieren...
 
Hi!
Die Fernbedienung, die ich zuletzt verwendet habe, gibt es nicht mehr. Ich würde sie mir auch nicht wieder kaufen. Und zwar aus dem einen Grund, dass das Teil einen fest verbauten Akku drin hat. Die sind leider von der Qualität und zu den Preisen nicht besonders langlebig. Es ist ungefähr vergleichbar mit diesem hier: https://www.amazon.de/Controller-Bl...381&sr=8-102&keywords=Bluetooth+fernbedienung
Was auch geht und mit ner handelsüblichen Knopfzelle funktioniert, ist das Teil: https://www.amazon.de/kwmobile-Blue...21260&sr=8-3&keywords=Bluetooth+fernbedienung

Ich bin jetzt aber auf ne kabelgebundene Alternative umgestiegen, weil ich immer öfter auch Ukulele auf der Bühne spiele und dabei eben die Hände nicht mehr frei habe. Zusätzlicher Vorteil: Hat überhaupt keine eigene Stromversorgung nötig!
https://www.amazon.de/gp/product/B00WS2GZU2/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Dazu brauchst Du noch einen Adapter von USB auf Mini-USB (bei Androidgeräten): https://www.amazon.de/gp/product/B00YOX4JU6/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Das läßt sich problemlos einrichten, wenn Deine Software ne Tastenzuordnung erlaubt. Es müsste aber auch mit der Software von dem Fußpedal gehen. Hab ich nicht gebraucht...

Ich hoffe, ich konnte Dir soweit helfen!

Gruß Marco
 
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Danke für die Antwort.
Habe mir mal das Fußpedal bestellt. Wenn das so funktioniert habe ich auch gewonnen...
Nutzt du noch die Setlist Helper App?

Gruß
Chris
 
Also ich nutz auch einen klassischen Ständerat aus Metall. Da kann man flexibel auch mal 3 bis vier Saiten Material unterbringen .....

OT … Gehen da auch noch Semmeln und Senf für die Saiten-Würstchen mit drauf? :engel:

Zur Sache … unser Bassist hat sich einen 17" Wide-Screen-LCD mit einem Kleincomputer umgebaut, um darauf im Noten-Blätter und Lyrics anzuzeigen. Das ganze läuft unter Windows und ist in eine Monitorboxähnlichen Kiste eingebaut und steht direkt auf dem Boden. Das scheint bei Ihm recht gut zu funktionieren. Ich mach immer noch mit Papier, weil ich oft zwei Seiten brauche … links die Tabs für die Solos und rechts die Lyrics mit Akkorden.
 
Danke für die Antwort.
Habe mir mal das Fußpedal bestellt. Wenn das so funktioniert habe ich auch gewonnen...
Nutzt du noch die Setlist Helper App?

Gruß
Chris

Hi Chris!
Nee, Setlisthelper nutze ich nicht mehr. Irgendwann ging die Bluetooth-Steuerung nicht mehr. Also die Zuordnung der Tasten hat sich verselbstständigt.
Wenn ich z.B. die Taste für Runterscrollen gedrückt habe, ist die Lautstärkesteuerung des Betriebssystems angegangen... Ich hatte das Gefühl, dass die einen bestimmten Hersteller für die Bluetooth-Steuerung bevorzugen.
Ich nutze jetzt Smart Chord. Das ist alles was ich brauche. Und was ich auch nicht ganz unwichtig finde mit deutschsprachigem Support!

Gruß Marco
 
Manchmal dauert es, bis Überlegungen in die Tat umgesetzt werden.
:D:whistle::engel:

Ich hab mir jetzt ein XORO MegaPAD gekauft, das hat ein 13,3" Full-HD Multitouch Display. Die Abmessungen sind 324,5 x 196,6 x 13 mm. Viel Geld wollte ich nicht in die Hand nehmen, und aufgrund der Lesbarkeit ein großes Display. 285 Euro für 13,3" sind ok.

Zusätzlich habe ich den K&M 19775 Biobased Tablet Holder bestellt. Das hat einen Klemmbereich von 158 bis 280 mm auf der schmalen Seite, bzw. 150 bis 330 mm auf der breiten Seite. Es ist für eine Neigung von 0° bis 90° und für eine Tabletgröße von ca. 10" bis 16" ausgelegt. Vor allem ist es für Tablets bis zu 20 mm geeignet, was für MegaPAD von XORO notwendig ist.


Aufgrund der Bildschirm-Diagonale von 13,3", was 337,8 mm entspricht, ergibt sich bei einem 16:9 Format eine Höhe von 294,3 mm und eine Breite von 165,6 mm. Jetzt sind meine Lead-Sheets derzeit noch in A4, also 297 mm x 210 mm.

Um das Format des Displays voll auszunutzen baue ich meine Sheets nun auf eine Höhe von 373 mm und eine Breite von 210 mm um.
 
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Menschenskind, da habe ich ja noch gar nicht dran gedacht... :unsure:

Für unsere USA-Reise hatten wir uns ein Samsung Tab A8 angeschafft, um damit besser navigieren zu können (unsere Ami-Mietkarre hatte kein Navi eingebaut). Da das Tablet jetzt doch nur mehr oder weniger herumliegt, kann ich ja nun alle Leadsheets drauftun und spare mir diesen ganzen unhandlichen Ordnerkram... :gruebel:

Danke für den Denkanstoß! (y):)
 
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Ich hab' in den letzten Wochen auch mal intensiver nach brauchbaren Tablet-Apps für LeadSheets/Chords geschaut (Lyrics+Chords sind bei mir der Anwendungsfall, weniger PDF Leadsheets mit Notensatz). Geblieben bin ich dann bei der app Songbook Pro. Was ich dort für ein Hammerfeature halte: man kann sich zuhause mit einem "großen" Computer mit dem Webbrowser mit der App verbinden (Songbook Pro Manager) und dann am großen Bildschirm und mit richtiger Tastatur die Sheets und die Bibliothek editieren. Gibt eine gratis Testversion und Vollversion kostet dann momentan moderate 6,99.
Frü mich war es wichtig, dass die App automatisch ein mehrspaltiges Layout erzeugt, so dass man möglichst den ganzen Song im Querformat im Blick haben kann und das klappt damit echt super.
 
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Ich nehme ein Lenovo M10 3Gen. mit Mobilesheetspro für Android. Hab ebenfalls alle Songsheets in einem an den Bildschirm (10,6" 16:9) angepassten Format als PDF. Benutze im Moment noch das Hochformat, stelle demnächst aber auf durchlaufendes Querformat um. Hab mir dazu einen 6-Button-Bluetooth-Pageturner gebastelt, mit dem ich alle wichtigen Funktionen, wie blättern, scrollen, Metronom starten, Backing starten steuern kann.

Das Mobilesheetspro hab ich auf 2 PCs, einem Tablet und einem Handy. Die Datenbanken werden über Googledrive synchronisiert. Also Tablet vergessen... Handy in der Hosentasche, macht also nichts.

Kreuz- und Querformat, ganzseitige, halbseitig, mit und ohne Scrollen geht auch in Mobilesheetspro.

Meine Songsheets mach ich aber immer noch in OpenOffice, die Akkorde als zweite Ebene über den Text.
 
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Rückmeldung und erste Erfahrung:

Vergangen Samstag hatten wir einen Gig von 3,5 Stunden und ich war mit dem Tablet total zufrieden. Super Lesbarkeit, obwohl es auf der Bühne ziemlich dunkel war und optisch ist es trotz seiner Größe ziemlich unauffällig verglichen mit einem Notenständer.

Die Schriftgröße hab ich von 12 auf 14 Punkt vergrößert, da das Tablet keine 21 cm Breite wie A4 hat, sondern nur 16,5 cm. Damit ist eine tolle Lesbarkeit gegeben.

Das Formatieren von A4 auf 9:16 hat gerade mal zwei bis fünf Minuten gedauert und war bei 41 Lead Sheets in guten drei Stunden erledigt.

Alles in allem eine empfehlenswerte Investition! :great:
 
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Hast Du schwarze Schrift auf weißem Grund oder weiße Schrift auf schwarzem Grund (also negativ) eingestellt? Ich kann mir vorstellen, dass so ein "weißes Blatt" auf einer dunklen Bühne ziemlich ins Auge sticht?
 
Das Formatieren von A4 auf 9:16 hat gerade mal zwei bis fünf Minuten gedauert und war bei 41 Lead Sheets in guten drei Stunden erledigt.

So etwas geht natürlich nur, wenn man Lead Sheets im Sinne von "Chords & Lyrics" hat, also nur den Text mit Akkordsymbolen.
Die recht schnell erstellbaren Dateien (im Prinzip irgendein Text-Format) lassen sich natürlich leicht beliebig anpassen und umformatieren.
Aber es ist ja toll, dass Du eine für Dich passende und relativ kostengünstige Lösung gefunden hast. Und was Du schreibst, dürfte für die meisten Band-Kontexte gelten und ist wirklich angenehmer als die Ordner- und Zettelwirtschaft. :)

Sobald man es aber mit Noten zu tun hat (Big Band, Klassik, ...) haben diese nun einmal als Grafik ihr unveränderliches Format bzw. Seitenverhältnis. Weil kein Druckerzeugnis ein derart längliches Format hat, ist man in puncto Bildschirmausnutzung dann viel eher auf teurere iPad-&-Co.-Lösungen angewiesen. Zudem ist kleiner Text auch leichter zu lesen als kleine Noten.


Alles in allem eine empfehlenswerte Investition! :great:
Das ist doch ein guter Tipp für alle, die ohne Noten auskommen und eine preiswerte und praktikable Lösung suchen. (y)

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich kann mir vorstellen, dass so ein "weißes Blatt" auf einer dunklen Bühne ziemlich ins Auge sticht?
Ich hab schwarze Schrift auf weißem Hintergrund. Vom Publikum aus stört das nicht, weil das Tablet hinten schwarz ist. Außerdem lässt sich die Helligkeit dimmen, volle Beleuchtung ist ohnehin eher unangenehm. Es reicht mäßige Helligkeit.

Sobald man es aber mit Noten zu tun hat (...), ist man (...) dann viel eher auf teurere iPad-&-Co.-Lösungen angewiesen.
Ja, das stimmt leider. Notenblätter haben eben ein fixes Format. Wenn man ganze Partituren benötigt, muss man sich genau überlegen, welche Breite man als Minimum benötigt.

Ich hab nur einige Passagen, in denen ich Noten zur Gedächtnisstütze benötige, die hab ich in Tabs übersetzt, ebenfalls in 14 Punkt. So sind sie sehr gut zu lesen.
 
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