Tabs wie einst The White Stripes

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Hallo an alle Gitarreros!
Und als allererstes: EIN FROHES NEUES JAHR!!! :D
Meine Problematik:
Seit ner gewissen Weile bereite ich mich auf nen The White Stripes Bandprojekt (nich nur covern, auch eigene Sachen, soll eben nur ähnlich klingen) vor und würd Euch gern mal ausfragen was Ihr denn für fundamental wichtig für einen White Stripes Song haltet?
Also: Was muss ich alles in einen selbstgeschriebenen "The White Stripes Song" stylistisch mit einbringen, damit er auch so klingt wie er klingen muss?:gruebel:
Mit garagenrockigen Grüßen
Philipp :great:


Achja falls das hier thematisch nich hinpasst einfach verschieben...
 
Eigenschaft
 
Frohes Neues!

Ich möchte dich nciht von deinem Plan abbringen, ABER für diese Musikrichtung ist rumprobieren wohl die beste Methode, entweder als Band oder allein. Einfach ein paar Garagerocksongs hören, nicht nur White Stripes, auch alles sonst was du magst, Hauptsache du kommst in Mitspiellaune. Dann spielst du einfach, was dir durch die Finger fließt. Die Musik lebt von ihrer Einfachheit und ihrem Drive. Und den bekommst du selten durch Hirnschmalz hin. Daher: Mach dir/euch Stimmung und rockt dann einfach. Ihr werdet ohnehin keine zweiten White Stripes sondern immer ihr sein. Da wäre es doch unbefriedigend sich zu verbiegen oder? ;)

viele Grüße und einen guten Start - ROCK ON
 
Es müsste schon rhythmisch und melodisch eingängig sein.
Ich persönlich halte allerdings nichts davon, seine eigene Kreativität durch prädefinierte Genregrenzen zu beschränken. Soll heissen: lasst euch inspirieren, aber macht das, was ihr machen wollt!

Gruss
TheMystery
Happy 2010
 
super Antworten, und auch noch so schnell. Danke. :great:
Alles in Allem habt Ihr Recht, eine zweites The White Stripes wird es nicht geben. Warum auch, diese Musik lebt schliesslich durch ihre Einzigartigkeit.
Das einzige auf das ich wohl hoffen kann ist Musik hinzukriegen, die einigermaßen wohlklingend ist. :D
Aber meine ursprüngliche Frage war ja wie ich einen Sound hinkrieg, der fett genug ist, dass er einen Bass ersetzt, da meine Band auch nur Drummer und Gitarristen besitzt.
Bekomm ich mit einem einfachen, treibenden Rhytmus, der ab und an staccato ist hin?
Oder hab ich noch was vergessen? Naja und wenn schon hauptsache es rockt! ;)
 
Es gibt ja mehrere Arten von Songs:
-die "Ball and biscuit" "hello Operator" "Cannon" "Do" usw, die alle so ein einafches kleines Riff haben.
-dann die "black math" "broken bricks" "lets shake hands" die eben so "brachial" sind, ihr wisst was ich meine :D
-un dann ja noch die "Hotel Yorba" "sugar never tasted so good" die mehr akustisch sind, aber oft recht schnell, aber auch einfach

Also das waren jetzt ma kurze Eindrücke von mir. Wenn ihr mal nen Song habt-->wieder melden!
Ein gutes Neues

MfG
 
Aber meine ursprüngliche Frage war ja wie ich einen Sound hinkrieg, der fett genug ist, dass er einen Bass ersetzt, da meine Band auch nur Drummer und Gitarristen besitzt.
Bekomm ich mit einem einfachen, treibenden Rhytmus, der ab und an staccato ist hin?
Oder hab ich noch was vergessen? Naja und wenn schon hauptsache es rockt! ;)

Welches Equipment spielst du denn?

Du teilst dir ja keine Frequenzen mit jemandem, daher kannst du ruhig satte Bässe bis kurz vorm Matschen in deinen Sound hauen. Garagerock ist ohnehin nicht bekannt für fette Verzerrung, daher: desto weniger Zerre, desto mehr Bass darfste auch wieder reinhauen. Auch schön die Mitten austarieren, welche du klanglich präferierst (EQ-Pedal schadet nie;)).

Ansonsten: Melodie spielen und rhythmische Betonungen auf den tiefen Saiten mit der Bassdrum zusammenlegen - wenn es dann nicht treibt beim staccato: möglichst simple Sachen mit Betonung auf die Vollen ziehen fast immer. Nur halt nicht zu langsam bei werden...;)
 
Welches Equipment spielst du denn?

Um das gleich mal zu beantworten, hier mein Equipment:

Gitarren:
Hagström D2H
eine alte Taco Jazz Gitarre mit Floating Humbucker, Bj: ca. 50-60er Jahre
und bald auch eine alte Triumphator Electric "Ohio", Bj: ca 60er Jahre

Amp:
Vox VT30

Effekte:
Behringer Big-Muff-Clone
Artec Pedal-Tuner Big Dot
Boss DS1 Disortion
Electro Harmonix Nano LPB-1 Booster
Digitech Whammy 4

Gibts ausser dem Modeling Amp irgendwelche Beanstandungen? ;)
Gruß Philipp
 
Kann mich nur anschließen, die Songs sind stilistisch sehr unterschiedlich... ich denke aber, du kommst sehr weit, wenn du dich mit der musikalischen Geschichte primär (aber nicht ausschließlich) der USA auskennst, denn Jack verwendet viele Elemente aus der Rockmusik der 70er (AC/DC und Led Zeppelin würde ich da so spontan empfehlen als Vergleichsmaterial), dem schwarzen Blues (gerade auch die Songs, die rein a capella sind) und auch der traditionellen weißen Volksmusik der Südstaaten.
Was meiner Meinung nach weitere Markenzeichen der White Stripes sind:
- White Stripes ist PUNK! Nicht von der Musik her, nicht von der Aufmachung, sondern vom Grundverständnis: Jack White weiß es vielleicht nicht, aber er ist Anarchist - für ihn geht alles. Erinnern wir uns an die Szene in "It might get loud", wo er zwei Nägel in ein Brett haut, eine Saite drumrumspannt und noch nen Tonabnehmer dazupackt: "Who says you need to buy a guitar?" - er dekonstruiert das Bestehende, reduziert alles aufs absolute Minimum und baut darauf etwas Neues auf. In den Texten steckt subtiler Zynismus dahinter, der aber nicht zu simpel daherkommt, sondern schön verpackt, mit einer rotweißen Schleife drumrum. Jack lebt in der Postmoderne und weiß das auch, ich finde, er spielt ganz bewusst mit Stilelementen früherer (nicht nur musikalischer) Subkulturen.
- Wenn wir vom Text sprechen, ich glaube das ist unmöglich, so ohne weiteres zu imitieren, was Jack da fabriziert. Er ist einfach ein verdammt guter Songschreiber, er erzählt simple Geschichten aus dem Alltag mit einfachen Worten, das ist gar nicht so leicht, wie man vielleicht denkt. Also wenn ihr, wie das mE leider bei vielen Bands der Fall ist, das Songschreiben bisher nicht so wahnsinnig ernst genommen habt und einen WS-like Song schreiben wollt, fangt ihr besser gestern an, das zu ändern...
- Ich denke, das Fehlen eines Basses (resultierend aus dem Umstand, dass man nicht mehr für Rock braucht als Rhythmus, also Drums, und Melodie, also Stimme oder Gitarre) ist ebenfalls essentiell für die stilistische Ausrichtung der WS. Dadurch schlüpft Jack in die Rolle, seine Gitarre so zu spielen, dass sie mehr mit dem Schlagzeug korreliert - fette Soloeskapaden sind da nicht drin. Er war ja mal Schlagzeuger, er kriegt das gut hin, mit Meg einen permanenten Drive zu erzeugen. Ich denke nicht, dass in einer Band, die nach White Stripes klingt, ein Bass zwingend fehlen muss. In einigen Liedern ist ja eine zweite Gitarrenspur dabei, die eine bassähnliche Funktion einnimmt (z.B. "I fought Piranhas"). Aber man sollte die Songs halt genau analysieren und gucken, wie Jack und Meg das machen - meiner Meinung nach spielt da das Wechselspiel von Ton und Stille eine ganz große Rolle, das macht die Songs kontrastreich. Weil die WS nunmal weniger Instrumente haben als eine klassische Rockband aus Bass, 2 Gitarren, Drums, verzichten sie auf einen Wall of Sound oder erreichen ihn nur mit technischen Tricks (mehr Spuren künstlich hinzufügen), darum bewegen sie sich ins andere Extrem, ohne zu experimentell oder jazzig zu werden.

Soweit mal eine kleine Analyse von mir, ich hoffe, das hilft dir irgendwie weiter. Gibt auch nur meine persönliche Einschätzung wieder und hat nicht den Anspruch allgemeingültig zu sein...
Und auch Bo\m/\m/eL will ich mich anschließen, verrenkt euch nicht - spielt den Rock, wie er euch aus den Fingern fließt, denn das und nur das ist der pure Rock, das und nur das ist EURE Musik.

Grüße und viel Spaß beim rocken!!
Ara
 
Um das gleich mal zu beantworten, hier mein Equipment:

Gitarren:
Hagström D2H
eine alte Taco Jazz Gitarre mit Floating Humbucker, Bj: ca. 50-60er Jahre
und bald auch eine alte Triumphator Electric "Ohio", Bj: ca 60er Jahre

Amp:
Vox VT30

Effekte:
Behringer Big-Muff-Clone
Artec Pedal-Tuner Big Dot
Boss DS1 Disortion
Electro Harmonix Nano LPB-1 Booster
Digitech Whammy 4

Gibts ausser dem Modeling Amp irgendwelche Beanstandungen? ;)
Gruß Philipp

Ich würde nie einen Modeller beanstanden...ich spiele zwei Gitarren per GK-3 Pickups in ein VG-99. Ich hab nichtmal nen Amp :D :great:

Zuerstmal: Die Hinweise von der Spinnenangst solltest du dir auch noch zu Herzen nehmen. Insbesondere die Beschäftigung mit der Inspiration der eigenen Idole ist immer gut ;)

Mit der Hagström und dem Vox solltest du schonmal gute Sounds erreichen können. Fast alle AC-Modelle deines Vox sollten gut geeignet sein. Mitten gut über Hälfte, Treble reichlich, Bass nach Bedarf, da musst du rumspielen und Gain so viel wie geht bis der Druck flöten geht. Auch die UK-Modelle könnten gut passen. Allerdings ist vorrangig wichtig: Keine Distortion im Grundsound. Eher mittlerer overdrive, also so, dass es einigermaßen kratzt und der Bass(druck) erhalten bleibt.
 

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