Tabulatur vs. Notenlesen

  • Ersteller liberalisator
  • Erstellt am
L
liberalisator
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.08.10
Registriert
02.06.08
Beiträge
23
Kekse
0
Hallo Leute,

Ich bin Anfänger / Intermediate und hab die Methode von William Leavitt (A Modern Method for Guitar), und Mel Bay (auch: Modern Guitar Method) bis jetzt durchgepaukt.
Bin beim Mel Bay Buch Volume 1 am Ende.

Kann nun ganz gut Noten Lesen und vom Blatt spielen. Freut mich sehr, ich denke das ist sehr hilfreich für Jazz, was ich in Zukunft auch machen will.

Hab mir nun ein Guitar Magazin gekauft, da geht es haupsächlich um Rock und Blues, was ich auch gerne spielen will.
Das Problem: Sämtliche Lieder die dort Präsentiert werden sind in Tabulatur, und nicht in Noten!

Meine Frage: Wenn ich gerne Rock und Blues spiele, muss ich Tabulatur lesen lernen?
Dachte immer ich hab so grosse Vorteile weil ich nun Noten vom Blatt spielen kann, aber was hilft das wenn viele nette Songs nur in TAB sind??

Ist Noten lesen nur wichtig für Jazz und Klassik? Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Hmm, Tabulaturen haben den Vorteil, dass du auch gleich weißt, wo du den Ton spielst (also auf welcher Saite, auf welchem Bund). Im Gegensatz zu Klavieren und so, hast du bei Gitarren da ja meist mehrere Möglichkeiten. Noten wiederum haben (unter anderem) den Vorteil, dass die Tonlängen meist besser angegeben sind.

Ich selbst mag es daher am liebsten, wenn beides angegeben ist, und bei den meisten Songbüchern, Magazinen usw., die ich kenne, ist das eigentlich auch der Fall. Was das Lesen von Tabs betrifft: viel gibt es da nicht zu lernen ;-) Die Linien repräsentieren die Saiten, die Nummern darauf die Bünde. Such mal im Internet nach einer genaueren Beschreibung und du wirst sehen, dass du das Ganze nach kürzester Zeit drauf hast :)

Fazit: Nicht Noten vs. Tabs sondern Noten UND Tabs :great:
 
Also Tabulaturen lesen lernen brauchst du nicht wirklich üben, das ist relativ selbsterklärend und nach kurzer Zeit schon problemlos möglich...

Der fundamentale Unterschied besteht darin, das du bei Tabs den Song nicht spielen kannst, wenn du ihn nicht schon vorher gehört hast und weißt wie er geht. Bei Noten ist das wiederum möglich, da du die Länge der einzelnen Noten im Takt gezeigt bekommst etc. und dadurch der Rhytmus transportiert wird.

Also wenn du Noten lesen kannst, freu dich...ich kanns nicht wirklich gut. Ein besser oder schelchter gibts nicht. Tabs sind sehr einsichtig auch für Leute die absolut keinen Plan von Musiktheorie haben geeignet.

Nimm dir doch mal ein Stück vor und vergleiche Noten mit Tabulaturen und finde heraus was dir besser liegt. Prinzipiel sei dir gesagt, du wirst weit mehr Tabs im Internet und sonst wo finden als Noten.

Gruß

Edit: Als Programm zum Noten und auch Tab lesen, sei dir Guitar Pro sehr ans Herz gelegt.
 
Oder statt guitar pro, tux guitar als freeware. aufgrund solcher programme kann ichs auch absolut nicht verstehen, dass menschen noch tabs in reiner textform benutzen und dann auch noch rumheulen weil die notenwerte nicht angegeben sind.
 
Wie schon nemesis09 gesagt hat,
Tabs für die schnelle Orientierung wo man greifen soll,
Noten für die Tonlänge.

Ich schließe mich mal dem an:
Fazit: Nicht Noten vs. Tabs sondern Noten UND Tabs :great:
 
Die Meisterdisziplin ist immernoch nach Gehör zu spielen, bin selbst dabei mein Gehör zu schulen (so gut es mir als Autodidakt möglich ist).

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 


Tut mir Leid, aber du hast leider das Thema verfehlt bzw. ich habe mich zu unpräzise ausgedrückt.

Jedoch ging es hier doch ganz klar um die E-Gitarre und um die Populärmusik, dazu gehört auch Jazz, Rock und Blues. Und insbesondere ging es hier doch um das Nachspielen von Liedern oder etwa nicht?
Und hier kommt dein Beispiel mit dem Orchester ganz falsch, da liegen Welten dazwischen.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Hmm, Tabulaturen haben den Vorteil, dass du auch gleich weißt, wo du den Ton spielst (also auf welcher Saite, auf welchem Bund). Im Gegensatz zu Klavieren und so, hast du bei Gitarren da ja meist mehrere Möglichkeiten. Noten wiederum haben (unter anderem) den Vorteil, dass die Tonlängen meist besser angegeben sind.

Ich selbst mag es daher am liebsten, wenn beides angegeben ist, und bei den meisten Songbüchern, Magazinen usw., die ich kenne, ist das eigentlich auch der Fall. Was das Lesen von Tabs betrifft: viel gibt es da nicht zu lernen ;-) Die Linien repräsentieren die Saiten, die Nummern darauf die Bünde. Such mal im Internet nach einer genaueren Beschreibung und du wirst sehen, dass du das Ganze nach kürzester Zeit drauf hast :)

Fazit: Nicht Noten vs. Tabs sondern Noten UND Tabs :great:

Da gebe ich dir recht, denn manchmal stellst du fest, besonders bei Tabulaturen aus dem netz (guitar pro usw.) das z.B das c welches in noten notiert ist vielleicht gar nicht mit dem c in der Tabulatur zusammen passt, da es in einer anderen Lage zum beispiel gespielt besser klingt.
Außer dem sind tabs oft im richtigen Rhythmus notiert und a ist es hilfreich zu wissen was ins 4tel 8tel und die dazugehörigen pausen.
 
ich sehs auchso dass die mischung das beste is. nd wenn du guitar pro bzw. tuxguitar oder powertab nutzt kannst du die tabs hier runterladen
 
Tut mir Leid, aber du hast leider das Thema verfehlt bzw. ich habe mich zu unpräzise ausgedrückt.

Jedoch ging es hier doch ganz klar um die E-Gitarre und um die Populärmusik, dazu gehört auch Jazz, Rock und Blues. Und insbesondere ging es hier doch um das Nachspielen von Liedern oder etwa nicht?
Und hier kommt dein Beispiel mit dem Orchester ganz falsch, da liegen Welten dazwischen.

Mit freundlichen Grüßen, NoName

Und was machst du, wenn du gerade nix zum Mit/nachspielen da hast, sondern nur Noten/Tabs??
Klar ist das eine super Sache, aber ganz vergessen sollte man es doch nicht.
Noten sind wichtig, wenn du dich mit mehr als nur Gitarre beschäftigst - wenn du komponierst, mehrere Instrumente spielst, in deiner Band anderen hilfst, oder Arrangements für deine Band machst. Außerdem sind Noten für Musiktheorhetiker leichter zu benutzen. TABs sind halt auf das System einer Gitarre zugeschnitten, was auch oft sehr nützlich ist. Am besten, man kann beides einigermaßen - das schadet nie!
Und für Tabs musst du ja gar nichts mehr lernen, da bekommst du ja alles serviert und musst nur noch den Anweisungen folgen.
 
Und was machst du, wenn du gerade nix zum Mit/nachspielen da hast, sondern nur Noten/Tabs??
Klar ist das eine super Sache, aber ganz vergessen sollte man es doch nicht.
Noten sind wichtig, wenn du dich mit mehr als nur Gitarre beschäftigst - wenn du komponierst, mehrere Instrumente spielst, in deiner Band anderen hilfst, oder Arrangements für deine Band machst. Außerdem sind Noten für Musiktheorhetiker leichter zu benutzen. TABs sind halt auf das System einer Gitarre zugeschnitten, was auch oft sehr nützlich ist. Am besten, man kann beides einigermaßen - das schadet nie!
Und für Tabs musst du ja gar nichts mehr lernen, da bekommst du ja alles serviert und musst nur noch den Anweisungen folgen.

An keiner Stelle wurde von mir behauptet, dass Noten und oder Tabs unnötig seien. Das habt ihr euch dazu interpretiert. :)

Ging mir eher darum, dass man sich nicht zu sehr auf das lesen von irgendwelchen Notationsarten versteifen sollte, letzten Endes hören wir die Musik nicht durch das Gekritzel (natürlich ist es mehr als das, bevor ihr mich falsch versteht ;) ) auf einem Zettel, sondern mit unseren Ohren.

Wollte hier auch keinem auf den Schlips treten, tut mir Leid. :engel:

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: Damit es auch on Topic bleibt und die Frage des Threaderstellers beantwortet: Soweit ich das entnehmen konnte, kannst du schon Noten lesen, super. Schaue dir die Tabulaturen an und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist das auch kein Problem mehr, gibt wirklich nichts zu lernen bei dieser Art der Notation.
Da du ja nichts mehr dazulernen bzw. nur wenig dazulernen musst was die Notation angeht, solltest du auch noch an deinem Gehör arbeiten (weiß nicht wie gut es schon ist) indem du einen Song teils mit der Tabulatur/Noten lernst und den Rest dir "raushörst". Oder lasse dir, falls möglich, von jemandem ganz zufällig Akkorde oder ganze Riffs/Licks vorspielen oder aufnehmen und versuche dann rauszuhören um welche Töne or Akkorde es sich handelt. Kannst ja auch selbst ganz zufällig was einspielen und dann später (am besten paar Tage später) versuchen es rauszuhören und und und.
Oder falls du Songs da hast nimm ein Programm und verlangsame es und stoppe immer wieder um die Stellen rauszuhören die du brauchst, da gibt es einige Programme die das ohne die Veränderung der Tonhöhe schaffen, mir fallen leider die Namen nicht mehr ein aber ich glaube Audacity konnte das ganz gut.

Auf www.justinguitar.com gibt es auch paar Gehörübungen im Anfängerbereich, falls du dem englischen Mächtig bist, wovon ich mal ausgehe, da deine Bücher in englischer Sprache zu sein scheinen.

Und zu guter letzt kann ich dir Guitar Pro empfehlen, da hast du sowohl die Tabulatur als auch die Notenschriftweise und kannst glaube ich beides getrennt einfügen, sodass du jeweils das Gegenstück miterhälst. Zumindestens geht es, wenn ich z.B. etwas tabbe, dann kriege ich direkt auch die Noten dazu angezeigt.
Es hat sogar eine Funktion mit der die Position auf dem Griffbrett anhand einer Griffbrettgrafik angezeigt wird (ebenfalls auf dem Klavier).
Es kostet zwar etwas, aber das ist es allemal wert. In der neuesten Version ist der Sound sogar ziemlich realistisch beim abspielen.

Kurz: Nutze alles was dir möglich ist, Noten, Tabulatur, Gehör. Es schadet nicht und hier kann mir wohl keiner widersprechen. :)
 
Die Meisterdisziplin ist immernoch nach Gehör zu spielen, bin selbst dabei mein Gehör zu schulen (so gut es mir als Autodidakt möglich ist).

Da könnte man ja genausogut sagen: "Wofür brauche ich Mathe? Ich kann doch zählen."
Zusammenhänge; Akkorde, die Du nicht gelernt hast; Abhängikeiten; Harmonien werden sich Dir nicht durch reines Hören erschließen. Du wüßtest ohne Angabe der Töne nicht mal, wie die Gitarre zu stimmen ist. Und das Zusammenspiel mit anderen funktioniert nur im Ausnahmefall. Ausserdem wirst Du niemals ein Stück spielen, das Du noch nicht gehört hast.
 
Da könnte man ja genausogut sagen: "Wofür brauche ich Mathe? Ich kann doch zählen."
Zusammenhänge; Akkorde, die Du nicht gelernt hast; Abhängikeiten; Harmonien werden sich Dir nicht durch reines Hören erschließen. Du wüßtest ohne Angabe der Töne nicht mal, wie die Gitarre zu stimmen ist. Und das Zusammenspiel mit anderen funktioniert nur im Ausnahmefall. Ausserdem wirst Du niemals ein Stück spielen, das Du noch nicht gehört hast.

Siehe eins über dir, danke.

Apropos: Deutschland 1:0! :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben