Takt im Song ändern - 3/4 auf 4/4

Aua, womit den sonst? Mit der Tonart?
Elementar(st)e Musiktheorie: Bei einem Takt steht unten, was gezählt wird und oben, wie oft......
Ja, aber ein 6/8 ist bei 60 bpm drei Sekunden lang weil ein Beat eben viertel zählt. Tempo und Takt sind einfach unterschiedliche Dinge.

Wenn ich ein Metronom auf 120 bpm einstelle, ist das immer gleich, egal welcher Takt das ist. Ob ich nun 6/8 oder 4/4 spiele.

Aber stimmt schon, es hindert mich natürlich nichts daran, diese 120 Schläge dann als Achtel zu zählen, von daher war das "immer" vielleicht nicht ganz richtig. Es kommt halt auf den Kontext an und hier befinden wir uns ja im Kontext eines bestimmten Songs.
Und möchte man mitten im Song nicht die Definition ändern was ein Beat ist, ob jetzt Achtel oder Viertel, ist meine ursprüngliche Aussage richtig, "ein 6/8 ist zeitlich kürzer als ein 4/4 mit derselben bpm. Werden dieselbe Anzahl an Noten triolisch gespielt, ist er aber zeitlich genau so lang wie ein 4/4, denn es bleibt ein 4/4."
Will man das als 6/8 notieren, der Takt soll aber zeitlich genau so lang sein wie der 4/4, muss man nicht nur den Takt sondern auch das Tempo ändern. Von daher würde ich in dem Fall eher von Triolen sprechen und das Tempo beibehalten.

So ist es auch an jeder DAW die mir bisher untergekommen ist. Stellt man das Metronom auf 60 bpm, ist eine Viertel eine Sekunde lang. Stellt man den Takt auf 6/8, zählt das Metronom Achtel aber eben zwei in einer Sekunde. Wenn ich dann den Takt ändere, ändert sich natürlich die Zählzeit aber nicht die zeitliche Dauer einer Viertel solange ich nicht die BPM ändere.

Ich hoffe, es war jetzt deutlicher was ich meine.
 
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Ja, aber ein 6/8 ist bei 60 bpm drei Sekunden lang weil ein Beat eben viertel zählt. Tempo und Takt sind einfach unterschiedliche Dinge.
Sorry, NEIN. Einen Takt ohne "seinem" Tempo kann es nicht geben. Nur weil es in einer DAW 2 verschiedene Parameter zum einstellen sind (das ist doch nicht wirklich dein Argument??), ein Takt ist ein regelmäßiges aufeinanderfolgen von Schlägen, der Takt (bzw. die Taktart) sagt, welche davon betont sind, das Tempo, wie viel Zeit zwischen den Schlägen liegt, das ist untrennbar miteinander verbunden - man spricht ja auch nicht umsonst von z.B. einem gemächlichen 6/8- Takt oder einem schnellen alla breve (2/2 Takt).
Und auch, wenn diverse DAWs das vielleicht anders handhaben, in einem 6/8 Takt sind nunmal die Achtel die zu zählende Größe (sprich der Beat). Deine Aussage:
Nein, das b sind per Definition immer Viertelnoten.
ist jedenfalls nicht nur vielleicht nicht ganz richtig, sondern definitiv und eindeutig falsch. Diese Definition zeig mir doch bitte.
 
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Auch wenn es natürlich keinen Takt ohne Tempo gibt, Takt und Tempo sind nun mal zwei verschiedenen Parameter. Ich weiß jetzt leider auch nicht mehr, wie ich Dir das verständlicher erklären kann.
Und die Aussage zur den Viertelnoten habe ich doch schon korrigiert, das bitte nicht ignorieren.
 
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Ich glaube schon durchaus, zu verstehen was du meinst - nur widerspreche ich dem eben.
Du hast insofern Recht, dass das zwei verschiedene Begriffe sind, "Takt" bezeichnet ja eigentlich die Gruppierung, die Kombination aus Takt und Betonung nennt man Metrum - aber das Tempo ist da quasi automatisch immer mit dabei.
Brauchen wir hier aber nicht auch noch weiter ausrollen, dem Thread wird's wenig bringen - vor allem, weil "Songwriting" ja wohl das mit Abstand praxisnäheste Sub im MuTh-Forum ist, da gibt es bessere Orte für derlei Diskussionen ;)

BTT:
Es wurde ja auch schon mehrfach der Verdacht geäußert, dass der TO eigentlich einen 6/8 Takt hat. Wenn dem so ist, ein 6/8 Takt hat wie der 4/4 Takt eine klare Taktmitte und zerfällt damit recht klar in 2 Hälften, von denen die erste "stärker" ist weil dort die einzig richtig schwere Betonung auf der 1 liegt und die zweite Hälfte hat auf ihrem Beginn (also die 3 im 4/4 und der 4 im 6/8) eben eine auch eine, aber schwächere Betonung.
Von daher: Ein 4/4 mit Vierteltriolen entspricht ja ziemlich exakt einem 6/8 mit Achteln. Womöglich ist das ein Ansatz?
 
Du hast insofern Recht, dass das zwei verschiedene Begriffe sind, "Takt" bezeichnet ja eigentlich die Gruppierung, die Kombination aus Takt und Betonung nennt man Metrum - aber das Tempo ist da quasi automatisch immer mit dabei.
Korrekt. Eine "Gruppierung" in der Zeit geht geht natürlich nicht ohne Zeit, trotzdem sind die Zeit und die Gruppierung natürlich unterschiedliche Sachen.
Es wurde ja auch schon mehrfach der Verdacht geäußert, dass der TO eigentlich einen 6/8 Takt hat. [...]
Von daher: Ein 4/4 mit Vierteltriolen entspricht ja ziemlich exakt einem 6/8 mit Achteln.
Das ist doch das, was ich die ganze Zeit sage. :)
ein 6/8 ist zeitlich kürzer als ein 4/4 mit derselben bpm. Wird dieselbe Anzahl an Noten triolisch gespielt, ist er aber zeitlich genau so lang wie ein 4/4, denn es bleibt ein 4/4."
Will man das als 6/8 notieren, der Takt soll aber zeitlich genau so lang sein wie der 4/4, muss man nicht nur den Takt sondern auch das Tempo ändern. Von daher würde ich in dem Fall eher von Triolen sprechen und das Tempo beibehalten.
 
Ich habe offenbar das zweifelhafte Talent, dass in meinen Threads zuweilen musikalische oder technische Grundsatz-Diskussionen vom Zaun brechen. :ROFLMAO:

Ich bin mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob es ein 3/4 oder 6/8 Takt ist. Ich kann es in beiden Varianten zählen. Ich kann die Stimmen so ausgestalten, dass die mit Vierteln oder mit Achteln gespielt werden. Sorry, dass ich euch das nicht mit Gewissheit sagen kann.

Ich habe jedenfalls eine weitere Option gefunden, mit der ich rumspielen werde: Ich habe eine Stelle, an der 2 Takte lang der gleiche Akkord gespielt wird. Da mache ich 2 Viertel Pause, und dann 4 Viertel betonte Anschläge. Die 2-Viertel-Pause wandert dann Stufenweise durch das Riff, bis sie am Ende hinten runter fällt und nicht mehr gespielt wird. Mit den 4 Betonten Anschlägen mache ich mir dann einen neunen 4/4 Takt.
 
  • Haha
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Was für "Tricks" gibt es, um von 3/4 zu 4/4 zu kommen?

Als Schlagzeuger frage ich einmal: Wo ist das Problem? (Antwort: Es geht mit Üben weg ...)

Verlegenheitstakte empfinde ich da als Scheinlösung. Die "1" zu betonen, egal ob 4/4 oder 3/4 (6/8), bei gleichzeitig konstantem Beat ist der Schlüssel:
  • Beat: Metronom OHNE Ping (= dort.liegt.jedes.Viertel, egal.ob.es so.oder.so ko.m.m.t)
  • Mitzählen, um zu wissen, wann die "1" kommt (mal zum 4ten, mal zum 3ten Beat, je nachdem)
Danach wechselnde Abfolgen üben, zB.:
  • ||: 2 mal 4/4 | 2 mal 3/4 :||
  • ||: 1 mal 4/4 | 1 mal 3/4 :||
  • ||: 4 mal 4/4 | 2 mal 3/4 :||
  • usw.
Je nach Spielweise nicht durch ggf. merkwürdige Schlagrichtung irritieren lassen, sondern damit arbeiten können (mal geht die "1" eben runter, mal geht die "1" rauf - das muss so, damit's stimmt).

Ich habe offenbar das zweifelhafte Talent, dass in meinen Threads zuweilen musikalische oder technische Grundsatz-Diskussionen vom Zaun brechen. :ROFLMAO:
Da gehören immer zwei Parteien dazu ... 😇
 
Ich hab zwar nicht rausgekriegt, von welchem Lied hier die Rede ist, aber was ist an einem Taktwechsel schwierig? Gibt's bei erfolgreichen Popsongs wie "We can work it out" oder "Golden Brown". Und ich hab auch schon Lieder mit wechselndem 5er und 7er-Takt geschrieben (oder runtergebrochen auf 3 | 2 | 3 | 2 | 2 |). Kann man locker in einem Tempo durchzählen.
 
Nein, das b sind per Definition immer Viertelnoten.

Wenn Du das Wort "immer" durch "häufig" ersetzt, wird ein Schuh draus.

WIKI Auszug:

Das Tempo eines Musikstücks kann in der Maßeinheit Beats per minute (abgekürzt bpm oder auch BPM) angegeben werden. „beats per minute“ steht dabei für „Schläge pro Minute“. Die historisch ältere Bezeichnung für die Anzahl der Zählzeiten pro Minute ist „Mälzels Metronom“ (abgekürzt MM). Die Zählzeiten/Schläge entsprechen hierbei häufig Viertelnoten (bei Takten wie 4⁄4, 3⁄4, 2⁄4). Bei Takten mit einer 8 im Nenner, wie etwa 3⁄8, 6⁄8, 9⁄8 oder auch 12⁄8, gibt es dagegen zwei verschiedene Möglichkeiten der Zählung:


  1. jeweils drei Achtel werden als ein Beat zusammengefasst, oder
  2. jede Achtel wird als einzelner Beat betrachtet.

Bei der letzteren Möglichkeit ergibt sich somit ein weitaus höherer BPM-Wert – wie die Musik nun aber tatsächlich ausgezählt wird, sollte hierbei von der Gewichtung der einzelnen Zählzeiten ausgehen. In der Praxis muss hierfür analysiert werden, ob der Schwerpunkt tatsächlich auf der punktierten Viertel, oder aber auf den einzelnen Achteln liegt.
 
Ich bin mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob es ein 3/4 oder 6/8 Takt ist. Ich kann es in beiden Varianten zählen.

Das ist ja klar aber keine Frage des Zählens sondern des Feels in dem der Song gespielt werden soll !

Beim 3/4 ist jeder Takt gleich was die Betonungen angeht und es herrscht ein Viertel Feel vor. Walzer wäre eine solche Möglichkeit.

Beim 6/8 ist s.o. die 1 am stärksten betont. Die 4 ist auch ein Akzent, aber weniger als die 1. Also 2 mitnichten gleiche Hälften des 6/8 Takts. Außerdem herrscht eben ein Achtel Feel vor. Beispiele House of the rising sun, still got the the blues, story of the blues (Gary Moore)
 

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