Tanglewood Stegeinlage Bridge

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Liebes Musikerboard,
Mein Patient: Tanglewood 12 Saiter
Da alles voneinander abhängig sein kann, poste ich mal alle Probleme :)

Diagnose:
1) Steg (Bridge) löst sich.
2) Stegeinlage aus Knochen liegt schief und ragt hoch hinaus. (Siehe Bilder)
3) Bundstäbchen nicht plan aber schön rund, keine Kerben.

Ursache:
1) Vielleicht falsche Lagerung, Holz war sehr hell, trocken.
2) Stegeinlage zu dünn.
3) Montagsproduktion ;)

Arbeitsschritte, Fragen:
1) Bridge kleben krieg ich hin.
2) Da ich die Gitarre nicht anspielen konnte, wegen der Bridge, kann ich Saitenlage und Schnarren nicht beurteilen.
Der Vorgänger hat jedenfalls über den Tonabnehmer (dickes rundes Bronzeband, Bband oder Piezo?) 2 dicke Schims gelegt und der Knochen ragt sehr weit heraus. Er wollte wohl ein Saitenschnarren umgehen ohne abrichten??
Die Nut Tiefe für die Stegeinlage beträgt 5,3mm. Der Pickup nimmt fast die Hälfte ein :(
Wieviel Prozent darf die Stegeinlage bei einer 12 Saiter aus der Nut hinausragen?

3) Vorsichtiges Abrichten wird wohl nötig sein. Knapp 1mm ragen die Stäbe empor, reicht das?
Würde ich eh erst als letztes machen.
 
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Ich würde ersma den Steg fixen, das Teil bei vernünftiger Raumfeuchtigkeit lagern und dann weitersehen. Vielleicht - wenn evtl. die zusätzlichen Einlagen über dem Tonabnehmer wegkönnen, sobald die Einstellung stimmt - sieht die Sache mit der (eher nicht originalen - warum?) Stegeinlage schon anders aus. Und die Bundstäbchen wie geplant als letztes angehen.

Dass es ne Montagsproduktion (oder eine Fehlkonstruktion) sein kann, lässt sich für mich auf der Grundlage der Fotos allerdings nicht ausschließen.
 
Erstens ist der Halswinkel grenzwertig. Da muss schon eine recht hoher Stegeinlage herein.
Zweitens ist das mit dem Steg ein Problem bei Tanglewood. Da wurde nicht sauber genug gearbeitet - Montagsproduktion. Ich hatte aehnliche Probleme bei meiner. Hier helfen kleine Maschinenschrauben rechts und links in den Steg und eine kleine Maschinenschraube in den "Schwanz" vom Steg zusaetzlich zur ohnehin notwendigen Neuverleimung des Stegs. Die Koepfe kann man mit kleinen Stueckchen Palisander gut verstecken und die Muttern sollten gegen eingeklebte U-Scheiben gehen, denn die Zederndecke ist sehr weich.
Der Tonabnehmer ist ein b-Band.
Ich wuerde wegen der grenzwertig hohen Stegeinlage die Unterlagen herausnehmen und eine neue Stegeinlage so anfertigen, dass die saugend in die Nut passt und so hoch ist, dass die keine Unterlage (ausser dem Tonabnehmer) benoetigt. Dann kippelt auch nix mehr.
 
Jau, bestätigt meine Gedanken dazu.
Die u-Scheiben lieber geriffelt oder glatt?

Warum ist Corkonian denn kein "HFU" Helpful and friendly user mit mehr Punkten als der Saitentsauber?
 
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Aluminium und glatt.

Warum ist Corkonian denn kein "HFU" Helpful and friendly user mit mehr Punkten als der Saitentsauber?

Ich bin nicht immer nett.... oder freundlich. Du hast nur einen guten Tag erwischt.
 
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Hier mal ein Bild... Die Bridge wurde komisch geklebt, man sieht an der Unterseite, das wie bei einer Schablone ein halber cm vom Rand nicht geklebt wurde.
Und ich hätte wohl noch wärmer fönen sollen ;)
 

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Nein. Da nimmt man keinen Foen, sondern eine dicke Aluplatte und ein Buegeleisen.
 
Tja, nächste mal.... Ärgerlich... aber nun stellt sich die Frage, da der Bodie an der Klebestelle uneben ist:
a) grob schleifen und der Titebond Leim füllt das schon auf :)
b) plan schleifen und ein Furnier drüber, damit die Bridge nicht noch niedriger wird...
 
b)
oder c) neuer, hoeherer Steg.
Der Materialabtrag ist aber uebel und kann strukturelle Konsequenzen haben.
 
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ZUm Glück ist das Holz sehr dick an der Stelle, aber den Steg unterfüttern macht Sinn, bei 100 Kg Zugkraft :)
 
So, sieht gut aus :)
der Leim und die 3 Schrauben halten, Sie ist wieder spielbar....viel Arbeit...
Saitenlage ist schön flach, Sound super. Nur es schnarrt im 12. Bund bei d und g, hoffe das kriege ich durchs Bundabrichten ab dem 13. weg.
Ansonsten... Steg höher machen wird schwierig.
Aber leichter als Halswinkel ändern :)

P.S.: Kann jemand Zwingen (C-Clamps) empfehlen, die in das Schallloch gängiger Gitarrenarten passen und die Bridge halten?
 
Bei StewMac, allerdings kostet die Fracht....
 
Dictum gibts doch auch.. aber welche Zwinge passt am besten?
Naja, hier hatte ich ja eh mit Schrauben gearbeitet, da waren die Zwingen nicht zwingend erforderlich:D
Hier noch ein Foto, bin zufrieden, auch wenn der Föhn doof war und ne Menge Arbeit gemacht hat :evil:
Aber mit Bügeleisen und Aluplatte stell ichs mir auch abenteurlich vor... bei den gewölbten Bridges...
 

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Alu kann man dengeln.
Der Foen hilft da nicht, denn der Waermeeintrag ist nur oberflaechlich, du musst aber ein ganz schoen grosses und dickes Stueck Holz ganz schoen warm kriegen...
 
1) Okay, wir reden aber nicht über alu folie aus dem supermarkt?
Alu leitet Wärme schlecht soweit ich weiss und Bügeleisen sind regulierbar...

2) Andere Frage zum versenken der Schraubenköpfe in der Palisander Bridge.
Die Schrauben Durchmesser sind 4mm, die Köpfe gehen bis 7mm.
Wie bohre ich das mit meinem Akkubohrer auf? Der 6mm Bohrer weigert sich wehement.
Senker kaufen oder HSS Dreischneider????
 
Schrauben reichen 2mm vollkommen und Alu leitet Waerme sehr gut....
 
Immer schön was von dir zu hören :)
Denkfehler, Alu speichert Wärme nicht gut, oder? Könnte auch an der Dünne der Folie liegen..
Also könnte man Alufolie ein paar mal falten und dann vorm Bügeln auf die Brücke legen?
 
Nein. Du willst solides Aluminium. Bekommt man in Plattenstaerke (ich empfehle 1/2 Zoll Dicke - mindestens) fuer kleines Geld im Metallfachhandel. Kann man dann zuschneiden. Aber Achtung: Saegeblatt kuehlen, Aluminiumstaub brennt....
 
1,5 cm dick... und dann zurecht biegen? Hast du mal ein Foto von sowas?
 

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