Temperaturschwankung im Proberaum schlecht für Technik und Instrumente?

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Haenk
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Hi,

Wir haben folgendes Problem. Unser Proberaum befindet sich auf einem alten Gehöft. Es gibt keine richtige Heizung und der Raum kühlt sehr schnell aus. Deswegen haben wir ständig einen Ölradiator laufen. Dadurch haben wir natürlich eine sehr hohe Stromrechnung.
Jetzt meine eigentliche Frage:
Können wir den Raum auch auskühlen lassen und nur zu den Proben aufheizen?
Da haben wir natürlich hohe Temperaturschwankungen.
Schadet dies aber der Technik und den Instrumenten, wenn wir sie innerhalb kurzer Zeit von ca 5°C auf ca 20°C bringen?
Vielleicht könnt Ihr mir da etwas weiterhelfen?
Schönen Dank schon mal im Vorraus.

Gruß Haenk
 
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Ja also für die Instrumente ist das natürlich nicht so toll z.B. für das Holz der Gitarren.
Ich weiß ja nicht wie hoch eure Rechnung ist, also wie extrem das ist. Ich probe z.Zt. mit ein paar Leuten in einer alten Lagerhalle und da gibts gar keine Heizung:(
 
Geräte sollten sich ein paar Stunden 'aklimatisieren' bevor man sie einschaltet.
Während sich die Raumlauf schnell aufheizt und dann von euch jede Menge Feuchtigkeit aufnimmt, bleiben die Eisenteile länger kalt und dann kondensiert in der Elektronik die Luftfeuchtigkeit wieder aus...
Man sollte daher warten, bis man Geräte einschaltet.

Und Instrumente mögen sowas normal auch nicht.
Aber wieso nicht nur auf 12 Grad oder so absenken. Oder nur an den Tagen heizen, an denen ihr probt. Wenn die Heizung schon ein paar Stunden läuft bevor ihr zu proben beginnt macht es der Elektronik nix aus. Aber euren Instrumenten evtl. schon.
 
Desweiteren solltet Ihr die Luftfeuchtigkeit auch nach dem Proben im Auge behalten. Wenn Ihr zu mehreren probt, produiziert Ihr eine Menge Atemluft und Schweiss. In der warmen Luft während der Proben wird eine Menge Feuchtigkeit gespeichert. Wenn es dann abkühlt, wird die Luft gesättigt und kondensiert schliesslich aus.
Ich würde da einen Luftentfeuchter zur Hilfe nehmen. Sowas gibt es für relativ wenig Geld auf Silkongelbasis im Baumarkt zu kaufen (also nix elektrisches). Dazu noch ein Hygrometer zur Kontrolle - ich persönlich würde versuchen, die relative Luftfeuchte unter 40% zu halten (in Wohnräumen liegt der Komfortbereich eigentlich bei 40-60%).
Wie Carl schon sagte, der Ölgladiator muss ja nicht volle Pulle laufen, aber zumindest eine Grundtemperatur halten.
 
Hallo,

ich möchte aus eigener Erfahrung noch was zum Thema Luftentfeuchter beisteuern. In unserem Probenraum hatten wir das Problem auch: Nach dem Wiederauskühlen hochgradig feucht, ging bis über 80 %. Noten- und Textblätter wurden richtiggehend klamm, das Molton an der Wand war feucht; da half auch kein extremes Durchlüften nach Probenende. Bin also ebenfalls in den Baumarkt gedackelt und habe mir so ein Kästchen (schon ein ziemlich großes!) mit der notwendigen Granulatfüllung gekauft. Kurzum: Ein absoluter Schuß in den Ofen, ich konnte alle anderthalb Tage neues Granulat einfüllen (das schnurrt immer total zusammen, wenn es seinen Zweck erfüllt hat) und trotzdem ging die Luftfeuchtigkeit kaum runter. Aus "Schnauze-voll-Motivation" hab' ich mir dann einen elektrischen Luftentfeuchter von ebac zugelegt. Der hat einen einstellbaren Regler, so daß er abschaltet, wenn die gewünschte Luftentfeuchtung erreicht ist (braucht also nicht immer und unendlich viel Strom). Das Gerät funktioniert seit Jahren, die Luftfeuchtigkeit ist lt. Hygrometer stabil bei 40 %. Das Geld, was ich in dieser Zeit alleine für das Granulat hätte ausgeben müssen, habe ich längst wieder 'raus... und meine Gitarren und die Elektronik danken es.

Viele Grüße
Klaus
 
Hey, danke für die Antworten.
Werden jetzt erstmal die wärmeren Zeiten abwarten und dann mal sehen wie wir unseren Proberaum kostengünstig warmhalten können.

Gruß Haenk
 

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