The old dog

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Bin mal wieder an einem neuen Text. Das Grundgerüst hab ich fertig und muss noch Feinschliff machen. Ich sag gleich ein paar Worte dazu, aber erstmal den Text:

Every day he's getting up again,
Hoping that the world comes to an end,
Drinking coffee, scrolling through the news,
He read that someone anywhere, lit his final fuse.

He's stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
And nothing's left for him he could achieve,
He's an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
Cause they're playing all the songs he used to know,
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
When promises and honesty would last.

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
His company got sold and he got sacked,
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.

No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,
Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands

REF

His wife got nuts, their children went away,
And his hair turned into white within a day,
The streets picked up another old dog stray,
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
There's nothing he could loose and he knew he had to choose,
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.

REF
And now he's sitting in his diner, free from all his woes,
And he's listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he's listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he's walking off he feels that he's alive.


Die Geschichte stellt einen alten Mann dar, der immer mehr abrutscht und nur noch seine alten Lieder hat die ihn über Wasser halten und wieder aufbauen. Und insgeheim wünscht er sich die Zeit zurück als ein Versprechen noch gehalten wurde und Ehrlichkeit keine Floskel.
Die Gesellschaftskritik...kommt die einigermaßen an oder sollte ich das etwas allgemeiner umformulieren? Oder weglassen? Wie könnte man sonst einen "Niedergang" beschreiben?
Fehlt noch irgendwas um den alten Mann zu beschreiben?
Den Text hab ich schon korrigieren lassen, sollte eigentlich nichts dran fehlen. Aber wenn doch sagt Bescheid.
Musikalisch hab ich schon eine Idee. Wird aber nichts supertrauriges.

Ich hatte schonmal probiert es umzustellen zwischen dem ersten und zweiten Refrain. Sähe dann so aus.
....
REF
His company got sold and he got sacked,
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.
No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,

His wife got nuts, their children went away,
And his hair turned into white within a day,
The streets picked up another old dog stray,
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.

REF
BRIDGE
REF

Würde mich über Kritik freuen.
 
Eigenschaft
 
Hey,

Zum Inhalt:

Also ich finde den Text ziemlich gut, der alte Mann wird bildlich gut dargestellt und die Vorstellungskraft angeregt. Musste manchmal an in 80 Tagen um die Welt denken :D so ein Mann, der nicht im Heute sitzt, sondern mit Zylinder irgendwie so... schwarzweiß... n bisschen älter halt.

Ich finde die erste Version mit den Refrains besser, kann nicht so genau sagen warum, aber hat für mich mehr 'Fluss'. Das Ende finde ich gut, dass der Mann mit neu gewonnener Freiheit und Entspannung sich seine alten Songs anhört und sagt: Ja man, war doch gar nicht so schlecht, warum war ich immer so hart mit mir selbst.

Zur Sprache:

Zeile 7: And nothing's left for him he could achieve -> And nothing's left for him to achieve?

Im ersten Refrain hat mich dieses 'they're playing all the songs' verwirrt, weil ja vorher von his diner, his woe gesprochen wird. Du meinst sicher, dass die sozusagen seine alten Songs da im Diner auflegen? Dann hab ich das kapiert.

'His wife got nuts' -> Fand ich komisch und habe nix zu gefunden. Ich hab 'to be nuts' = einen an der Klatsche haben, ne Macke haben, oder 'to go nuts' = ausflippen, durchdrehen. Also wenn es das nicht geben sollte, vielleicht eher: His wife was nuts oder His wife went nuts. Letzters hat einen besseren Fluss find ich :)

In der Bridge: 'lose' statt 'loose'

Jo. Gefällt mir gut :great:


Grüße, Priceless
 
Danke für die 3 Korrekturen, die werde ich so übernehmen. (lose, went nuts, to achieve)

Genau, die legen dort im Diner seine alten Songs auf, richtig erkannt. Aber hast recht, man könnte zuerst meinen das seine Sorgen die Songs auflegen. :)
Genauer wäre: Where they're playing... Aber das kann ich so schlecht singen ist irgendwie ein zungenbrecher für mich ;)

Wenn ich dann "His wife went nuts, their children went away" schreibe, hätte ich 2x das went da. Kann man das so lassen oder sollte man vielleicht schreiben die Kinder sind abgehauen? Ran away oder so? Oder einfach nur moved away?


Dein Schwarzweissbild vom Mann find ich schön, auch wenns nicht mit meinem übereinstimmt. Hatte eher so nen kleinen mopsartigen, dicken, halbglatzigen, Mann ohne Brille im Kopf. Und in Farbe. Aber macht ja nix, jedem seine Fantasie :D
 
Handwerklich: recht ordentlich. Nicht durchgehend flüssig, aber gut lesbar (und singbar), der Anfang und das Ende mit dem Menschen, die sich anzünden bringt es in eine schöne Form - passt.

Inhaltlich: kann ich gar nicht leiden. Klischees bis zum Abwinken, die reingehämmert werden (welche Käufer sagen schon, dass sie Arschlöcher sind?), ein Schwelgen in der "guten, alten Zeit, wo alles noch besser war" - das ist keine Gesellschaftskritik, das ist Sudern auf Stammtischniveau. Und fast das Schlimmste für mich (und das kommt allgemein oft vor): das Schicksal des Einzelnen, und sei die Figur nur erfunden, wird der Gesellschaftskritik untergeordnet.
*
Aber das ist natürlich subjektiv, abgesehen eine ganz gute Arbeit.
 
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Danke auch dir.

Der Punkt mit den Käufern...ist angekommen, da hast du recht. Vielleicht kann ich das noch umformulieren.

das Schicksal des Einzelnen, und sei die Figur nur erfunden, wird der Gesellschaftskritik untergeordnet.
Da hab ich mir grad Gedanken drüber gemacht nach deinem Posting. Und ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen stell ich einfach mal folgende Behauptung auf (ohne irgendwelche Grundlage):
Es gibt sicherlich Menschen die sich kampflos "ergeben" und alles hinnehmen so wie es kommt (aus welchen Gründen auch immer). z.B. Schicksalsgebeutelte, sich in Selbstmitleid ertränkende Leute. Wäre das der Fall, dann wäre die Darstellung des Textes sogar zutreffend. Gibt es solche Menschen nicht, gibt der Text eine fiktive, verschobene Realität wieder.
So kann mans sagen glauben ich.
Ich versuche nicht damit meinen Text irgendwie zu retten. Selbst wenn es letzterer Fall wäre, wäre das kein Beinbruch. :)

Hast mich mit deiner Kritik zum Nachdenken gebracht. Bravo :)
Anhaltspunkte, dass der Mann sich aufraffen könnte gibt es im Prinzip nach jedem Refrain. So könnte man einbauen, dass die nächste Strophe wieder einen Aufstieg beschreibt, die zweite dann wieder einen Abstieg um wieder beim Refrain anzukommen.
Das wäre eine Überlegung die mir gefallen würde. Weiß aber nicht wie und ob das so machbar für mich ist. Da werd ich dann noch ein paar Einfälle brauchen.
Dann würde sich auch der Grund für sein "Abtreten" verändern.
Von
"Ich kann nicht mehr, es wird mir alles zuviel"
(ein Fall von ganz oben bis in die Gosse)
zu
"O nein, nicht schon wieder was schiefgelaufen"
(wenn er immer wieder einen Schicksalsschlag erleidet, aber danach wieder auf die Beine kommt und das Ganze wieder von vorne anfängt = Ausbruch aus dem Teufelskreis).

Von beiden Varianten fände ich die erstere triftiger wenn man so einen Schritt macht (aber wer steckt schon in den Köpfen derjenigen die sowas machen...).
 
das ist keine Gesellschaftskritik, das ist Sudern auf Stammtischniveau.
So hab ich es jetzt auch gelesen, allerdings finde ich es gerade deswegen gelungen. Der Horizont des alten Mannes ist in dem Fall halt auch unser Horizont.
Vielleicht hab ich das aber auch reininterpretiert. Ein paar Stellen sind mir dann auch zu platt.


Every day he’s getting up again,
Hoping that the world comes to an end,
Find ich etwas unschluessig, besser waer's vielleicht umgekehrt, wenn er jeden Tag hofft alles moege vorbei sein und dann doch irgendwann aufsteht.
Oder er hofft, dass sich doch noch alles zum besseren wendet. Oder das er auf einmal wieder in der Welt von gestern aufwacht.

Drinking coffee, scrolling through the news,
Sitz er zuhause am Computer? Im Internetcafe?
He read that someone anywhere, lit his final fuse.
reads?
Ich weiss nicht, ob "anywhere" hier so passt, dass ich jetzt so ungefaehr mit "potenziell an jedem beliebigen Ort" uebersetzen wuerde. "Somewhere" passt bei einem festgelegten, aber uns eben nicht naeher bekannten Ort meiner Meinung nach besser.

Was willst Du mit der Zeile ausdruecken? Geht es um den Job/Existenz des alten Mannes an den jemand die Lunte gesetzt hat? (Hab ich jetzt aus den restlichen Strophen gefolgert, wenn ich das als Abstieg von Strophe 1 an lese und nicht als Rueckschau. Wird hier nicht so wirklich klar, falls das gemeint ist. Zuerst dachte ich an Tod oder Selbstmord einer beliebigen Person, wo mir dann etwas der Zusammenhang fehlt, Nur als Aufhaenger fuer die Wiederaufnahme weiter unten waere mir das zu bemueht. Da hab ich aber vielleicht auch einfach eine Vokabelluecke. )

Hat der Mann hier noch seine Wohnung und Job? Bei dem Einstieg denkt man schon, dass er ganz unten ist, aber jetzt nicht obdachlos etc.wie weiter unten geschildert wird. Hat er noch seine Familie? Warum sitzt er dann beim Fruehstueck vorm PC?
Insgesamt werde ich da vom zeitlichen Ablauf her nicht so recht schlau draus.


He’s stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
And nothing’s left for him he could achieve,
He’s an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
woes?
Cause they’re playing all the songs he used to know,
were playing?
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
When promises and honesty would last.
"When it seemed like promises...". ?

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
Da sieht man den Zusammenhang nur, wenn man oben die News schon auf den Mann bezogen hat."no earthly use" ist im Hinblick auf eine Kuendigung auch uebertrieben. Oder erzaehlt er das?
His company got sold and he got sacked,
No pension cause the buyers said: We’re assholes, that’s a fact.
Finde ich platt.

No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,
Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands
Aus seiner Sicht ok, allerdings schon sehr klischeehaft und ein bisschen "Reim dich oder ich fress dich"


REF

His wife got nuts, their children went away,
And his hair turned into white within a day,
wieder sehr klischeehaft
The streets picked up another old dog stray,
Cause since the bank has reaped his home, there’s no place he could stay.
Das Bild hat man am Anfang aber nicht wirklich vermittelt bekommen und an der Stelle komm ich dann auch mit der zeitlichen Abfolge durcheinander. Halten wir eine Rueckschau oder ist die erste Strophe der gute Zustand von dem es dann abwaerts geht?

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
auch sehr klischeehaft. Und er hatte auch in der guten alten Zeit keine Freunde?
There’s nothing he could loose and he knew he had to choose,
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
Da wird's fuer mich jetzt wegen der Bedeutungsunklarheit wieder verwirrend, vor allem dann in Verbindung mit dem letzten Refr. Soll das einen Selbstmord antaeuschen mit Twist in der letzten Strophe? Aber es muss ja was sein, das in den Nachrichten kommt.

REF
And now he’s sitting in his diner, free from all his woes,
And he’s listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he’s listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he’s walking off he feels that he’s alive.

Insgesamt aber schoen vom Flow her und ich denk mal jeder hat gleich ein Bild von dem alten Mann im Kopf, auch wenn oder vielleicht gerade weil er ein Klischeesammlung ohne Persoenlichkeit ist.
 
Ja genau, ich bezog mich auch auf die Sichtweite des alten Mannes. Die bleibt eben auf dem Teller. Das mit dem Stammtisch ist ne gute Beschreibung: 'jaja, und immer die schlechten Nachrichten aus Politik und Gesellschaft, und meine Frau, ja die ist doch sowieso verrückt, kein Wunder, dass die Kinder weg sind, ja und die Oberschicht, diese Anwälte und Pack, sicherer Job sicherer Job, wir haben Leute begeistert mit Musik und nicht abzockerische Geschäfte gemacht' - sowas könnte der Mann vielleicht sagen in so einer Runde.
 
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@ Tinitus:
Every day he's getting up again,
Hoping that the world comes to an end,
Find ich etwas unschluessig, besser waer's vielleicht umgekehrt, wenn er jeden Tag hofft alles moege vorbei sein und dann doch irgendwann aufsteht.
Oder er hofft, dass sich doch noch alles zum besseren wendet. Oder das er auf einmal wieder in der Welt von gestern aufwacht.

--> Ich dachte genau das hätte ich damit ausgedrückt, dass er jeden Tag hofft alles möge vorbei sein und trotzdem aufsteht
Drinking coffee, scrolling through the news,
Sitz er zuhause am Computer? Im Internetcafe? --> Eigentlich wollte ich, dass er durch die zeitung blättert, aber dass er am computer sitzt geht auch. zuhause natürlich.
He read that someone anywhere, lit his final fuse.
reads? --> Nein, das ganze ist in der Vergangenheit geschrieben.
Ich weiss nicht, ob "anywhere" hier so passt, dass ich jetzt so ungefaehr mit "potenziell an jedem beliebigen Ort" uebersetzen wuerde. "Somewhere" passt bei einem festgelegten, aber uns eben nicht naeher bekannten Ort meiner Meinung nach besser.

Was willst Du mit der Zeile ausdruecken? Geht es um den Job/Existenz des alten Mannes an den jemand die Lunte gesetzt hat? (Hab ich jetzt aus den restlichen Strophen gefolgert, wenn ich das als Abstieg von Strophe 1 an lese und nicht als Rueckschau. Wird hier nicht so wirklich klar, falls das gemeint ist. Zuerst dachte ich an Tod oder Selbstmord einer beliebigen Person, wo mir dann etwas der Zusammenhang fehlt, Nur als Aufhaenger fuer die Wiederaufnahme weiter unten waere mir das zu bemueht. Da hab ich aber vielleicht auch einfach eine Vokabelluecke. )
--> lit his final fuse = Hat seine finale Zundschnür entfacht. Und gerade weil es nur eine Schlagzeile ist und er nachher selbst nur zur einer Schlagzeile gemacht wird macht das ganze wieder rund finde ich. Die andere Funktion die die Phrase hier einnimmt ist die schlechte NAchricht an sich. Zeitungen sind voll davon. Und sowas zieht einen auch noch runter wenn man sowas liest.

Hat der Mann hier noch seine Wohnung und Job? Bei dem Einstieg denkt man schon, dass er ganz unten ist, aber jetzt nicht obdachlos etc.wie weiter unten geschildert wird. Hat er noch seine Familie? Warum sitzt er dann beim Fruehstueck vorm PC?
Insgesamt werde ich da vom zeitlichen Ablauf her nicht so recht schlau draus.
--> Ja er hat noch seinen Job und alles. Warum er hofft das alles aufhört wird in der 2. Strophe erklärt, alles ist so strange und es gibt nichts mehr was er erreichen könnte. Er fühlt sich unnütz und unnötig, kann daran aber selbst nichts ändern.


He's stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
And nothing's left for him he could achieve,
He's an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
woes? --> Eigentlich Singular, weils nur eine Sorge ist. Dass er unnütz ist.
Cause they're playing all the songs he used to know,
were playing? --> ich dachte were könnte man genauso abkürzen wie are?
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
When promises and honesty would last.
"When it seemed like promises...". ? --> Nein, er weiß ja, dass damals "alles besser war" und wünscht sich diese Zeit zurück. Ich weiß aber worauf du hinauswillst und werde das nochmal durchdenken.

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
Da sieht man den Zusammenhang nur, wenn man oben die News schon auf den Mann bezogen hat."no earthly use" ist im Hinblick auf eine Kuendigung auch uebertrieben. Oder erzaehlt er das? --> Die Nachrichten erzählen ihm das. Es steht in der Zeitung das seine Arbeitsstelle gestrichen und die Firma verkauft wurde.
His company got sold and he got sacked,
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.
Finde ich platt. --> akzeptiert :)

No money left to sue the sneaky scums,
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Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands
Aus seiner Sicht ok, allerdings schon sehr klischeehaft und ein bisschen "Reim dich oder ich fress dich" --> Man weiß ja nicht was die Anwälte mit dem Geld anfangen. Ich denk da nur an das negativ-Denken wenn man eine Anklage verliert. Wer ist schuld dran? Natürlich die Anwälte. Und wofür hab ich die jetzt bezahlt? Damit DIE ein gutes Leben haben. Ich bin das Opfer, mir gehts dreckig, die sind schuld.


REF

His wife got nuts, their children went away,
And his hair turned into white within a day,
wieder sehr klischeehaft --> stimmt :) "Through the years his hear turned white until this day" war meine ursprüngliche Variante, fand dann aber, dass ein bisschen Klischee nicht schaden könnte :D
The streets picked up another old dog stray,
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.
Das Bild hat man am Anfang aber nicht wirklich vermittelt bekommen und an der Stelle komm ich dann auch mit der zeitlichen Abfolge durcheinander. Halten wir eine Rueckschau oder ist die erste Strophe der gute Zustand von dem es dann abwaerts geht?
--> Es ist eine Rückschau in chronologischer Abfolge vom 14.6.1990 bis zum 12.3.2011 (Daten willkürlich gewählt). Im Prinzip nicht anders als bei einer Kriegsdokumentation im Fernsehen.

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
auch sehr klischeehaft. Und er hatte auch in der guten alten Zeit keine Freunde? --> Doch, aber er lebt inzwschen in der Gosse und glaubt dass das Bier ein besserer Freund als alle anderen war. So hatte ich es mir gedacht. Denn Freunde würden dich nicht in der Gosse landen lassen sondern dir helfen da gar nicht erst reinzugeraten.
There's nothing he could loose and he knew he had to choose,
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
Da wird's fuer mich jetzt wegen der Bedeutungsunklarheit wieder verwirrend, vor allem dann in Verbindung mit dem letzten Refr. Soll das einen Selbstmord antaeuschen mit Twist in der letzten Strophe? Aber es muss ja was sein, das in den Nachrichten kommt. --> richtig erfasst. Er hat Selbstmord begangen. Und der Erzähler (des ganzen Songs) liest am nächsten Tag die Zeitung und berichtet uns davon.

REF
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And he's listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he's listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he's walking off he feels that he's alive.

Der ganze Song wird nicht aus der sicht des Mannes geschrieben. Vielleicht aus der eines Aussenstehenden der sich dafür interessiert warum ein alter Mann Selbstmord begeht und ein bisschen recherchiert hat. Oder aus den Memoiren des Mannes Auszüge vorträgt.
Ich fang jetzt etwas an zu spinnen :D

@Priceless: Hehehe, genauso könnte er's gesagt haben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie krieg ich das denn hin, wenn ich das ganze jetzt inklusive Zitat und Farben nochmal zitieren will, so wie Du das mit dem letzten Post gemacht hast? Das Zitat verschwindet bei mir leider immer.
 
Freut mich, wenn ich dich zum Nachdenken anregen konnte. :) ich hab auch nachgedacht, was mich denn so gestört hat, dass ich spontan "kann ich nicht leiden" geschrieben habe.

Ich mag den Titel. "Old Dog" bedeutet für mich was, würd ich nicht auf den Stammtischproleten verwenden, der zu unfähig fürs Leben war (und der auch nicht sich selbst töten, sondern fürs Bier und Sudern leben würde), sondern nen anständigen Typen, der echt Pech im Leben hatte und der einfach nicht mehr rauskommt.*

Mir geht's auch nicht direkt ums Aufraffen, sondern darum wie er damit umgeht. Denkt er viel darüber nach, wie gemein die Welt ist, nachdem er seinen Job verloren hat? Oder ist der Fokus darauf, warum er keinen neuen kriegt?*

Wenn es aus seiner Sicht erzählt wird, kommt er für mich unsympathisch rüber - das ist nur interessant, wenn auf diese Eigenschaft eingegangen wird.
Wenn es aus Sicht eines Dritten erzählt wird, dann wird der alte Mann für unsympathische Aussagen instrumentalisiert, was mir noch mehr aufstößt.

Andere finden die Aussagen nicht unsympathisch - das ist dann Geschmackssache. ;-)

PS: Deine Verwendung der Zeit ist inkorrekt. "comes to an end" müsste "would come" heißen, hat da echt ein native drüber geschaut?
 
@mondluchs:
Wenn es aus Sicht eines Dritten erzählt wird, dann wird der alte Mann für unsympathische Aussagen instrumentalisiert, was mir noch mehr aufstößt.
Ich habs eher aus der Sicht gesehen, dass der Dritte nur wiedergibt und nichts eigenes dazudichtet. Aber das wäre zu uneinsichtig für Aussenstehende das geb ich zu. Bis auf den letzten Refrain, das muss ja hinzugedichtet sein.
Deine Beschreibung des Old Dog trifft auch darauf zu was ich mit dem Begriff normalerweise verbinde. Die Inspiration kam von dem Kinofilm Wild Hogs mit Tim Allen, John Travolta, Martin Lawrence und William Macy und dem gleichnamigen Film Old Dogs mit Travolta und Robin Williams. Allerdings gestalte ich das ganze ins negative nicht ins positive. Obwohl mir gerade wo ich es schreibe ein paar Ideen kommen wie ich das ganze umschreiben könnte damit es interessanter wird und eine "schönere" Wendung erhält als den Selbstmord.
Wg. dem native speaker: Entweder es war doch keiner, oder er hat sich einfach nicht viel Mühe gegeben...hhmm.

@Tinitus:
Ich hab nur auf Antworten geklickt, dann deinen Beitrag markiert und Strg+C, dann auf Zitat einfügen geklickt und zwischen den Quotes deinen Beitrag eingefügt. Dabei hab ich aber nur wirklich das innerhalb der grauen Zitatfläche markiert.
 
Gundsätzlich ein guter Text, manchmal schreibst du etwas "unenglisch", aber nichts gravierdendes

Every day he's getting up again,
Hoping that the world comes to an end,
das "that" ist eigentlich überflüssig
Drinking coffee, scrolling through the news,
He read that someone anywhere, lit his final fuse.
also "lit a final fuse" ist keine Phrase oder so, ich denke bei "fuse" an elektrische Sicherung.

He's stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
da gibt es jetzt keine Regel, aber mein Sprachgefühl sagt mir, dass "got" besser passt
And nothing's left for him he could achieve,
He's an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
warum ist der zweite Satzteil in Past Tense? Macht eigentlich keinen Sinn, du beschreibst ja den Zustand
Cause they're playing all the songs he used to know,
Auch hier ist die Zeit etwas verwirrend, er kennt die Lieder ja noch. "Used to know" sagt eigentlich aus, dass er sie vergessen hat.
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
das Wort "timetrip" gibt es nicht. "Journey" beschreibt es besser.
When promises and honesty would last.
Der Satz ist nicht ganz klar. Wieso nimmst du hier "would"?

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
His company got sold and he got sacked,
Der Sprachschönheit wäre es hilfreich, wenn du das erste "got" zu einem "was" machen würdest.
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.
Ich persönlich würde direkte Rede in einem Text vermeiden, das sind zu viele Ebenen. Du erzählst von einem Mann, der von den Leuten erzählt die sagen: ... Das ist zu viel.

No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,
"these" - "those" meint "denen".
Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands
naja, "buildings and lands". Nicht vielleicht eher "mansions and estates" oder so, irgendwas, was nach Reichtum klingt?

REF

His wife got nuts, their children went away,
"got nuts" ist eher schwach, also eher wie "einen an der Waffel haben". Das klingt in diesem schicksalhaften Zusammenhang eher ungewollt komisch.
And his hair turned into white within a day,
das "into" muss raus.
The streets picked up another old dog stray,
"stray old dog" oder "straying dog" oder "strayer".
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.
"reaped" meint "ernten". Das passt nicht ganz, auch wenn es mit "reaper" eine andere Bedeutung hat, aber eben nur das Substantiv, nicht das Verb - "reaper" "sensemann". "Pfänden" meint "distrain", im amerikanischen sagt man "repossess"

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
"now" und "was" kann nie in einem Satz stehen.
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
Auch hier ist die Zeit wirr, "Jeden Tag fünf Bierdosen, die einzigen Freunde, die er je hatte" Also trinkt er jetzt kein Bier mehr?
There's nothing he could loose and he knew he had to choose,
Wieso hier "could"? Zwischen was er sich entscheiden soll, wird nicht erwähnt, warum auch nicht.
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
"anywhere" meint "überall", nicht "irgendwo"

REF
And now he's sitting in his diner, free from all his woes,
And he's listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he's listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he's walking off he feels that he's alive.
das "that" hat keinen Anschluss im ersten Satzteil wie "While he is walking off he feels that he .."
 
Danke! Ich musste den Editor umstellen, dann hat das geklappt mit dem Reinpasten.



Every day he's getting up again,
Hoping that the world comes to an end,
Find ich etwas unschluessig, besser waer's vielleicht umgekehrt, wenn er jeden Tag hofft alles moege vorbei sein und dann doch irgendwann aufsteht.
Oder er hofft, dass sich doch noch alles zum besseren wendet. Oder das er auf einmal wieder in der Welt von gestern aufwacht.

--> Ich dachte genau das hätte ich damit ausgedrückt, dass er jeden Tag hofft alles möge vorbei sein und trotzdem aufsteht
Das ist jetzt natuerlich sehr penibel, aber obwohl man sich das denken kann, steht es im Grunde nicht da. Ist halt die Frage, wie genau man sein will und ob man es fuer noetig haelt. Das wir es hier nicht mit einem irren Superboesewicht zu tun haben wird ja schon klar. :D
Drinking coffee, scrolling through the news,
Sitz er zuhause am Computer? Im Internetcafe? --> Eigentlich wollte ich, dass er durch die zeitung blättert, aber dass er am computer sitzt geht auch. zuhause natürlich.
He read that someone anywhere, lit his final fuse.
reads? --> Nein, das ganze ist in der Vergangenheit geschrieben.
Ist der Anfang als wiederkehrendes Element dann im Praesens? Allerdings ist er ja schon tot.
Vergangenheit waere wohl: (Soll aber lieber
wilbour-cobb drueberschauen)

Every day he was getting up again,
hoping the world came to an end.


Die Vergangenheit so abzukuerzen, wie Du das auch weiter unten tust, geht glaub ich nicht.


Ich weiss nicht, ob "anywhere" hier so passt, dass ich jetzt so ungefaehr mit "potenziell an jedem beliebigen Ort" uebersetzen wuerde. "Somewhere" passt bei einem festgelegten, aber uns eben nicht naeher bekannten Ort meiner Meinung nach besser.

Was willst Du mit der Zeile ausdruecken? Geht es um den Job/Existenz des alten Mannes an den jemand die Lunte gesetzt hat? (Hab ich jetzt aus den restlichen Strophen gefolgert, wenn ich das als Abstieg von Strophe 1 an lese und nicht als Rueckschau. Wird hier nicht so wirklich klar, falls das gemeint ist. Zuerst dachte ich an Tod oder Selbstmord einer beliebigen Person, wo mir dann etwas der Zusammenhang fehlt, Nur als Aufhaenger fuer die Wiederaufnahme weiter unten waere mir das zu bemueht. Da hab ich aber vielleicht auch einfach eine Vokabelluecke. )
--> lit his final fuse = Hat seine finale Zundschnür entfacht. Und gerade weil es nur eine Schlagzeile ist und er nachher selbst nur zur einer Schlagzeile gemacht wird macht das ganze wieder rund finde ich. Die andere Funktion die die Phrase hier einnimmt ist die schlechte NAchricht an sich. Zeitungen sind voll davon. Und sowas zieht einen auch noch runter wenn man sowas liest.
Das Problem, das ich da sehe, ist zum einen, dass es auf mich wie gesagt halt etwas konstruiert wirkt. Die Schleife an sich gefaellt mir aber gut.
Die Wortwahl an sich kann man evtl. als kuenstlerische Freiheit bezeichnen, aber es wirkt wiederum etwas da reingequetscht, weil es sich halt auf news reimen soll. Eine spetakulaere Selbstverbrennung, die ja anders als ein beliebiger Selbstmord durchaus eine Schlagzeile wert waere, kann man vielleicht auch direkter benennen. Und wieder penibel: Wenn jemand Feuer an eine Zündschnur legt, dann heisst das nicht zwangslaeufig auch, dass die Explosion schon stattgefunden hat.


Hat der Mann hier noch seine Wohnung und Job? Bei dem Einstieg denkt man schon, dass er ganz unten ist, aber jetzt nicht obdachlos etc.wie weiter unten geschildert wird. Hat er noch seine Familie? Warum sitzt er dann beim Fruehstueck vorm PC?
Insgesamt werde ich da vom zeitlichen Ablauf her nicht so recht schlau draus.
--> Ja er hat noch seinen Job und alles. Warum er hofft das alles aufhört wird in der 2. Strophe erklärt, alles ist so strange und es gibt nichts mehr was er erreichen könnte. Er fühlt sich unnütz und unnötig, kann daran aber selbst nichts ändern.


He's stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
And nothing's left for him he could achieve,
He's an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
woes? --> Eigentlich Singular, weils nur eine Sorge ist. Dass er unnütz ist.
Cause they're playing all the songs he used to know,
were playing? --> ich dachte were könnte man genauso abkürzen wie are?
siehe oben.
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
When promises and honesty would last.
"When it seemed like promises...". ? --> Nein, er weiß ja, dass damals "alles besser war" und wünscht sich diese Zeit zurück. Ich weiß aber worauf du hinauswillst und werde das nochmal durchdenken.
Ja, die Versprechen die ihm damals gegeben wurden, die Vertraege etc. haben ja gerade keinen Bestand gehabt.

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
Da sieht man den Zusammenhang nur, wenn man oben die News schon auf den Mann bezogen hat."no earthly use" ist im Hinblick auf eine Kuendigung auch uebertrieben. Oder erzaehlt er das? --> Die Nachrichten erzählen ihm das. Es steht in der Zeitung das seine Arbeitsstelle gestrichen und die Firma verkauft wurde. Ist in dem Fall halt etwas verquast ausgedrueckt und wird darunter auch nochmal wiederholt. Die ersten News gehen ihn persoenlich nichts an, diese dann schon, durch "another day" werden aber beide gleichgestellt.
His company got sold and he got sacked,
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.
Finde ich platt. --> akzeptiert :)

No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,
Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands
Aus seiner Sicht ok, allerdings schon sehr klischeehaft und ein bisschen "Reim dich oder ich fress dich" --> Man weiß ja nicht was die Anwälte mit dem Geld anfangen. Ich denk da nur an das negativ-Denken wenn man eine Anklage verliert. Wer ist schuld dran? Natürlich die Anwälte. Und wofür hab ich die jetzt bezahlt? Damit DIE ein gutes Leben haben. Ich bin das Opfer, mir gehts dreckig, die sind schuld.


REF

His wife got nuts, their children went away,
And his hair turned into white within a day,
wieder sehr klischeehaft --> stimmt :) "Through the years his hear turned white until this day" war meine ursprüngliche Variante, fand dann aber, dass ein bisschen Klischee nicht schaden könnte :D
The streets picked up another old dog stray,
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.
Das Bild hat man am Anfang aber nicht wirklich vermittelt bekommen und an der Stelle komm ich dann auch mit der zeitlichen Abfolge durcheinander. Halten wir eine Rueckschau oder ist die erste Strophe der gute Zustand von dem es dann abwaerts geht?
--> Es ist eine Rückschau in chronologischer Abfolge vom 14.6.1990 bis zum 12.3.2011 (Daten willkürlich gewählt). Im Prinzip nicht anders als bei einer Kriegsdokumentation im Fernsehen.

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
auch sehr klischeehaft. Und er hatte auch in der guten alten Zeit keine Freunde? --> Doch, aber er lebt inzwschen in der Gosse und glaubt dass das Bier ein besserer Freund als alle anderen war. So hatte ich es mir gedacht. Denn Freunde würden dich nicht in der Gosse landen lassen sondern dir helfen da gar nicht erst reinzugeraten.
There's nothing he could loose and he knew he had to choose,
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
Da wird's fuer mich jetzt wegen der Bedeutungsunklarheit wieder verwirrend, vor allem dann in Verbindung mit dem letzten Refr. Soll das einen Selbstmord antaeuschen mit Twist in der letzten Strophe? Aber es muss ja was sein, das in den Nachrichten kommt. --> richtig erfasst. Er hat Selbstmord begangen. Und der Erzähler (des ganzen Songs) liest am nächsten Tag die Zeitung und berichtet uns davon.
Da waere ich nie drauf gekommen. In der letzten Strophe ist das auf einmal ein anderer "he", naemlich der Erzaehler und damit auch ein weitere Erzaehler, der zu uns spricht? (Ansonsten muesste es ja "and now I" heissen. )
Ich hätte jetzt hoechsten vermutet, dass es eben doch eine andere Person war, die da Selbstmord begangen hat und dass der alte Mann doch wieder Lebensmut gefasst hat.
Edit: ok, Du meinst mit dem Erzaehler den, der "Someone anywhere lit his final fuse" liest. Das hatte ich soweit auch verstanden. Aber von wem erzaehlt er dann in der letzten Strophe?

REF
And now he's sitting in his diner, free from all his woes,
And he's listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he's listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he's walking off he feels that he's alive.


Zusammenfassend finde ich den Text immer noch recht gelungen.
Problematisch wird es zu verstehen, was Du tatsaechlich sagen willst. Das ist natuerlich durch manche Begriffliche Unklarheiten und die temporale Verwirrung bedingt, aber auch, weil Du zu viel von Deinem Wissen beim Leser voraussetzt.

Das ist natuerlich kein Muss dass alles genau verstaendlich ist, kann ja jeder seine eigene Story da hineinlesen und einige werden es auch so verstehen, wie es gemeint ist.

Ich hab hier aber mal versucht die erste Strophe grob in eine etwas konkretere Sprache zu bringen.
Ist jetzt ein anderer Stil und holpert noch gewaltig und ich hab mir auch zwei Strophen Platz gegoennt und es reimt sich nicht alles, aber so oder aehnlich waere z.B. mein Ansatz:


(And) each new day he made it out of bed at last (he had to get up at last)
when his hopes of it all to end hadn't come to pass.
Another gray morning with black coffee and news
of a world gone insane and greed on the loose

of war far away and terror nearby
quite frankly he had stopped to/ did hardly care but then/when a headline caught his eye:
"man burns himself in front of office of former employer "
somehow he was still deep in thought when he went to work that day.

Dann wuerde ich den unbefriedigenden Arbeitsalltag schildert, vielleicht sogar konkret seinen Beruf und dann halt wie es immer weiter abwaerts geht. Das ist aber wie immer auch eine Frage des Geschmacks. Aber hier kann ich eben sicher(er) sein, dass das was ich sagen will auch so oder aehnlich beim Leser ankommt.


 
Zuletzt bearbeitet:
@Tinitus:
Die Vergangenheit so abzukuerzen, wie Du das auch weiter unten tust, geht glaub ich nicht. Ok, das bringt dann natürlich Missverständnisse hervor. Aber gut, jetzt weiß ich Bescheid :)

Ich merke, dass ich vielleicht doch konkreter schreiben sollte an gewissen Stellen. Dein Beispiel für die Anfangsstrophen gefällt mir, trotz der Holperer, schon mal viel besser als meinen Einstieg.

When promises and honesty would last.
"When it seemed like promises...". ? --> Nein, er weiß ja, dass damals "alles besser war" und wünscht sich diese Zeit zurück. Ich weiß aber worauf du hinauswillst und werde das nochmal durchdenken.
Ja, die Versprechen die ihm damals gegeben wurden, die Vertraege etc. haben ja gerade keinen Bestand gehabt. Ok, ich glaub das kann man auf beide Arten interpretiert trotzdem so stehen lassen. Entweder die Versprechen von damals wurden bis heute nicht eingehalten, oder die Versprechen damals wurden eingehalten und heute nicht mehr. Für mich läufts auf dieselbe Wirkung hinaus. ;)

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
Da sieht man den Zusammenhang nur, wenn man oben die News schon auf den Mann bezogen hat."no earthly use" ist im Hinblick auf eine Kuendigung auch uebertrieben. Oder erzaehlt er das? --> Die Nachrichten erzählen ihm das. Es steht in der Zeitung das seine Arbeitsstelle gestrichen und die Firma verkauft wurde. Ist in dem Fall halt etwas verquast ausgedrueckt und wird darunter auch nochmal wiederholt. Die ersten News gehen ihn persoenlich nichts an, diese dann schon, durch "another day" werden aber beide gleichgestellt. Oh, so hab ich das noch gar nicht gesehen. Hmm, "Another cup of coffe and bad news" dürfte das egalisieren, oder? Ui, das würde sogar bedeuten es wäre noch derselbe Tag und dieselbe Zeitung. Also 2 schlechte NAchrichten auf einmal am Morgen :D Na wenn das kein guter Start in den Tag ist...

There's nothing he could loose and he knew he had to choose,
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
Da wird's fuer mich jetzt wegen der Bedeutungsunklarheit wieder verwirrend, vor allem dann in Verbindung mit dem letzten Refr. Soll das einen Selbstmord antaeuschen mit Twist in der letzten Strophe? Aber es muss ja was sein, das in den Nachrichten kommt. --> richtig erfasst. Er hat Selbstmord begangen. Und der Erzähler (des ganzen Songs) liest am nächsten Tag die Zeitung und berichtet uns davon.
Da waere ich nie drauf gekommen. In der letzten Strophe ist das auf einmal ein anderer "he", naemlich der Erzaehler und damit auch ein weitere Erzaehler, der zu uns spricht? (Ansonsten muesste es ja "and now I" heissen. ) Eigentlich nicht, denn der ganze Song wird doch vom Erzähler erzählt. Vom alten Mann ist ja immer nur in der dritten Person die Rede.
Ich hätte jetzt hoechsten vermutet, dass es eben doch eine andere Person war, die da Selbstmord begangen hat und dass der alte Mann doch wieder Lebensmut gefasst hat.
Edit: ok, Du meinst mit dem Erzaehler den, der "Someone anywhere lit his final fuse" liest. Das hatte ich soweit auch verstanden. Aber von wem erzaehlt er dann in der letzten Strophe?
Ok, der Erzähler liest vielleicht nicht unbedingt die Zeitung, das ist auch nicht wirklich ersichtlich. Er erzählt nur was am nächsten Tag in der Zeitung stand. Der letzte Refrain ist eine Erfindung des Erzählers. Da kommt man auch nicht drauf so ohne weiteres glaub ich *schäm* Der hat sich halt gedacht: Was wird der alte Mann wohl machen wenn er tot ist? An den Ort gehen wo er glücklich ist. Seinen Diner. Und dann möchte ich die allerletzte Zeilen ändern in: And while he's lsitening he feels that he's alive. Sonst denkt man sich am Schluss: Ja wo geht er denn jetzt noch hin? Im diner ist er doch am glücklichsten...

(And) each new day he made it out of bed at last (he had to get up at last)
when his hopes of it all to end hadn't come to pass.
Another gray morning with black coffee and news
of a world gone insane and greed on the loose

of war far away and terror nearby
quite frankly he had stopped to/ did hardly care but then/when a headline caught his eye:
"man burns himself in front of office of former employer "
somehow he was still deep in thought when he went to work that day.

Dann wuerde ich den unbefriedigenden Arbeitsalltag schildert, vielleicht sogar konkret seinen Beruf und dann halt wie es immer weiter abwaerts geht. Das ist aber wie immer auch eine Frage des Geschmacks. Aber hier kann ich eben sicher(er) sein, dass das was ich sagen will auch so oder aehnlich beim Leser ankommt.
Diesen Einstieg find ich ehrlich gesagt super vom Inhalt. Ich schau mal, ob ich das in das passende Metrum verfasst bekomme.




@wilbour-cobb:
Hoping that the world comes to an end,
das "that" ist eigentlich überflüssig -- Ok, lass ich weg
Drinking coffee, scrolling through the news,
He read that someone anywhere, lit his final fuse.
also "lit a final fuse" ist keine Phrase oder so, ich denke bei "fuse" an elektrische Sicherung. -- Oh stimmt, Sicherung heisst es ja auch... Muss man dann sowas über den Kontext gleich ins richtige Licht rücken? Oder kann man sich denken dass es nicht um eine Sicherung geht?

He's stuck but now too old to make a change,
Everything around became so strange,
da gibt es jetzt keine Regel, aber mein Sprachgefühl sagt mir, dass "got" besser passt -- Sehr schön, dann kann ich die Zeile langsamer und betonter singen mit einer Silbe weniger
And nothing's left for him he could achieve,
He's an old dog that has lost his will and power to believe.

REF
But sitting in his diner, he forgot about his woe
warum ist der zweite Satzteil in Past Tense? Macht eigentlich keinen Sinn, du beschreibst ja den Zustand -- Muss ich bei sowas also nicht die Zeit einhalten? Wenn ich "forgets" schreibe denkt man vielleicht es wäre Praäsens dachte ich.
Cause they're playing all the songs he used to know,
Auch hier ist die Zeit etwas verwirrend, er kennt die Lieder ja noch. "Used to know" sagt eigentlich aus, dass er sie vergessen hat. -- Ok, vergessen hat er sie nicht. Werd ich also ändern.
Listening to the tunes was like a timetrip to the past,
das Wort "timetrip" gibt es nicht. "Journey" beschreibt es besser. -- Danke :)
When promises and honesty would last.
Der Satz ist nicht ganz klar. Wieso nimmst du hier "would"? -- Als Versprechen und Ehrlichkeit noch gehalten haben (im sinne von: noch was wert waren) Müsste dann wahrscheinlich statt "would" ein "had" hin, leig ich da richtig?

Another day of coffee and bad news,
Telling he was of no earthly use,
His company got sold and he got sacked,
Der Sprachschönheit wäre es hilfreich, wenn du das erste "got" zu einem "was" machen würdest. -- Mach ich, danke :)
No pension cause the buyers said: We're assholes, that's a fact.
Ich persönlich würde direkte Rede in einem Text vermeiden, das sind zu viele Ebenen. Du erzählst von einem Mann, der von den Leuten erzählt die sagen: ... Das ist zu viel. -- Nicht ganz. Der Erzähler selbst erzählt von den Leuten die sagen:...

No money left to sue the sneaky scums,
Cause lawyers took it all, those lazy bums,
"these" - "those" meint "denen". Ich hatte those = diese in Erinnerung...
Advising he should try, that there was a chance,
But just used all of his money to pay their buildings and their lands
naja, "buildings and lands". Nicht vielleicht eher "mansions and estates" oder so, irgendwas, was nach Reichtum klingt? Gute Idee mit dem Reichtum, mal schauen was ich finde

REF

His wife got nuts, their children went away,
"got nuts" ist eher schwach, also eher wie "einen an der Waffel haben". Das klingt in diesem schicksalhaften Zusammenhang eher ungewollt komisch. -- Dann eher insane oder loony ?
And his hair turned into white within a day,
das "into" muss raus. -- Ok
The streets picked up another old dog stray,
"stray old dog" oder "straying dog" oder "strayer". -- Witzig, strayer find ich in meinem Wörterbuch gar nicht. Ist das umgangssprachlich? Aber richtig, stray ist blos ein Verb, hab mich da vertan.
Cause since the bank has reaped his home, there's no place he could stay.
"reaped" meint "ernten". Das passt nicht ganz, auch wenn es mit "reaper" eine andere Bedeutung hat, aber eben nur das Substantiv, nicht das Verb - "reaper" "sensemann". "Pfänden" meint "distrain", im amerikanischen sagt man "repossess" -- ich kenne das z.b. als "to reap profit" - Gewinn raffen, einheimsen, erlangen. Aber selbst wenn es eher mit ernten übersetzt wird, das find ich sogar noch BESSER. Die Bank geht ernten -- find ich ein schönes Bild. :)

BRIDGE
Now the sidewalk was his living room, and the dirt his tester bed,
"now" und "was" kann nie in einem Satz stehen. -- irgendwie logisch *vorm Kopf hau*, aber wie sagt man dann: Jetzt war der Gehsteig sein Wohnzimmer?
Five cans of beer a day, the only friends he ever had,
Auch hier ist die Zeit wirr, "Jeden Tag fünf Bierdosen, die einzigen Freunde, die er je hatte" Also trinkt er jetzt kein Bier mehr? -- JETZT nicht mehr, denn er ist ja tot. Aber in der Geschichte damals tat er das, ja.
There's nothing he could lose and he knew he had to choose,
Wieso hier "could"? Zwischen was er sich entscheiden soll, wird nicht erwähnt, warum auch nicht. -- could = konnte...dachte ich Vergangenheitsform von "can"?. Die Entscheidung fällt er in der nächsten Zeile und dann wird klar was seine beiden Optionen waren.
And the next day in the news: Someone anywhere lit his final fuse.
"anywhere" meint "überall", nicht "irgendwo" -- ah gut, danke

REF
And now he's sitting in his diner, free from all his woes,
And he's listening with newfound peace to all the songs he knows,
(And he's listening to all the good old songs he knows)
And his clouded mind clears up, he's ready to revive
And as he's walking off he feels that he's alive.
das "that" hat keinen Anschluss im ersten Satzteil wie "While he is walking off he feels that he .." Oh, danke natürlich :)

Danke für deine ausführliche Korrektur. Ich hoffe du kannst mir auch noch die letzten Fragen beantworten.
 
Ok, der Erzähler liest vielleicht nicht unbedingt die Zeitung, das ist auch nicht wirklich ersichtlich. Er erzählt nur was am nächsten Tag in der Zeitung stand. Der letzte Refrain ist eine Erfindung des Erzählers. Da kommt man auch nicht drauf so ohne weiteres glaub ich *schäm* Der hat sich halt gedacht: Was wird der alte Mann wohl machen wenn er tot ist? An den Ort gehen wo er glücklich ist. Seinen Diner. Und dann möchte ich die allerletzte Zeilen ändern in: And while he's lsitening he feels that he's alive. Sonst denkt man sich am Schluss: Ja wo geht er denn jetzt noch hin? Im diner ist er doch am glücklichsten...

Ja, gerade dadurch dass er weggeht, anscheinend voller neuer Lebensgeister, war Die von Dir beabsichtigte Handlung hoechstens zu erahnen.
Aber auch so setzt Du da wieder ein Glauben an Geister oder ein Nachleben voraus, mehr noch: eine Art persoenlichen Himmel. Oder eben die Phantasie des ominoesen Erzaehlers, den wir aber als Person eigentlich gar nicht wahrnehmen.
Wie Du selbers schon gemerkt hast musst Du uns den deutlicher auf die Augen druecken um in sehen zu koennen.
Aber ich muss auch sagen, dass mir das inhaltlich nicht so gefaellt. Das wirkt so ein bisschen unentschlossen, als wolltest Du einerseits einen Misstand schildern, aber dann doch noch irgendwie ein versoehnliches Ende haben.
Ich moechte das fast schon kontraproduktiv nennen, weil es die Passivitaet des alten Mannes irgendwie auch noch belohnt und im Nachhinein rechtfertigt: Geht es Dir hier auf Erden schlecht, halt den Kopf unten und fuege dich in Dein Schicksal - im Himmel wartet dann die Belohnung. Das wird die Machteliten sicher freuen, diese Botschaft und Karl Marx rotiert im Grab. ;)
Durch die Erzaehlperspektive ist natuerlich bedingt, dass wir eher sehen, was von aussen auf den Mann einprasselt und weniger von seiner Gedankenwelt. Und wenn wir den Aufhaenger haben, dass sich jemand umbringt, dann ist klar, dass da was schiefgelaufen ist in seinem Leben.
Und vielleicht will man dann auch was Troestendes schreiben oder lesen. Vielleicht ist es arrogant zu sagen, dass ich in dem Fall aber lieber lesen will, wie man es besser macht und wie er die Kurve noch kriegt, das aendert ja auch die Grundaussage und den Aufhaenger. Aber wenn es ein positives Ende sein soll, dann bitte wenn's nach mir geht so eines. Das andere kommt mir verlogen vor. (Das ist jetzt aber im wahrsten Sinne des Wortes eine Glaubensfrage. ;) )

Ich seh da mehr oder weniger drei Themen im Lied:
1a Die Unfaehigkeit des Mannes mit Veraenderungen umzugehen (Ersteres ist ja auch im Titel thematisiert. )
1b Die Unfaehigtkeit des Mannes mit Schicksalsschlaegen umzugehen. (Das ist jetzt nicht wertend gemeint. An manchen Sachen zerbrechen Menschen eben.)
2 Gesellschaftskritik
3 Der transzendentale Anhang zum Schluss, den ich persoenlich da nicht unbedingt in der Mischung haben muss. ;)
 
Nicht dass ihr denkt ich hab aufgegeben. Nein nein.
Schöner Beitrag übrigens Tinitus.

Ich sitz halt noch an der Überarbeitung die hoffentlich bald fertig ist damit es hier weitergeht.
Schade dass ich keine weitere Resonanz von wilbour bekommen habe. Ich glaub dass hätte mir nochmal mehr Klarheit verschafft. Sei's drum, das meiste vom alten Text wird dann eh hinfällig sein. Aber vielleicht meldet er sich ja doch nochmal zu Wort.

Dauert wie gesagt nicht mehr lang mit der neuen Version.
 
Bin gespannt! :)
 

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