Aber das Hauptproblem ist dabei: Ich bin nicht reich und demzufolge habe ich nun mal auch kein proffessionell ausgestattetes Tonstudio
Nein. Das Hauptproblem ist mangelnde Erfahrung

Ein professionell ausgestattetes Tonstudio nützt dir nichts, wenn Du damit nich arbeiten kannst.
Von daher muß ich wohl oder übel kürzer treten und mit "minderwertigen" Equipment auskommen.
Das heutige "minderwertige" billige Equipment besitzt schon eine Qualität, von der ein Homerecordler vor 10 - 20 Jahren noch geträumt hätte.
Vielleicht gibt es ja (preiswertere) Software mit der man annährend an eine proffessionelle Produktion heran kommt.
Die Software ist überhaupt kein problem. Das Aufnahmeprogramm selber hat ja mit der Qualität erstamal nichts zu tun. Ein 500€ Cubase 4 klingt zunächst mal nicht besser als das Cubase LE, was kostenlos bei billigen Interface dabei ist, das Unterscheide sich vor allem in der Ausstattung. Das entscheidene sind dann die Bearbeitunsgeffekte. Aber auch der eingebaut EQ in Cubase ist schon OK - man muss einen EQ auch erstmal vernünftig bedienen können, sonst erzielt man mit einem hochwertigeren auch keine besseren Ergebnisse. Ansonsten gibt es auch durchaus gute (vor allem gilt auch eben da: man muss mit einem Kompressor oder Hall auch erstmal richtig umgehen können) Freeware PlugIns, die man einfach in die billige Software einbinden kann.
Und auf meiner lahmen Wundmühle (PC) würden richtige Profiprogramme womöglich auch gar nicht laufen (oder ich hätte ennorme Probleme mit Latenzen und Dauerabstürzen).
Das hat damit nicht direkt was zu tun. Professionell heißt nicht unbedingt, dass es viel Rechenleistunmg zieht. Teilweise kann es eher umgekehrt sein, weil das kostenlose Effekt-PlugIn eben schlampig programmiert ist, und daher unnötig Rechenleistung benötigt. Ansonsten bekommt man aber auch für 300€ einen neuen PC, mit dem man problemlos audiomäßig arbeiten kann. Ich denke ein Profi wird mit so einem 300€-PC, einem 150€ Interface und kostenloser bzw. billiger Software (ich benutze Samplitude SE, welches öfters mal bei Zeitschriften dabei ist; kostet normal 50€ und ist super) einen Song produzieren, den du wohl vom Sound her als "professionell" bezeichnen würdest. Mikrofone sind da dann noch ein wichtigerer Punkt bzw. machen die am Sound wohl mehr (aber die haben ja nichts mit der Überlegung PC/recorder etc. zu tun). Aber auch da leben wir Hobbymusiker heute in großartigen Zeiten und können Großmembran-Kondensatormikros für 100€ kaufen, die eine mindestens "ordentliche" Qualität haben, das ist fast schon sensationell. Aber selbst mit "schlechten" oder ungeeigneteren Mikros kann man respektable Aufnahmen machen, das sieht man z.B. an diesem Song, bei dem nur das Shure SM 57 zum Einsatz kam:
http://www.studioreviews.com/57song.htm
Perfekt wäre halt ein Recorder/Multitracker der eine gute Grundbasis für Aufnahmen schafft.
Denn wenn man unabhängig vom PC ist, dann braucht man sich auch nicht mit Computerproblemen herum schlagen (zu wenig Ram, Latenzen, Absürze usw.).
Ich verstehe jetzt nicht ganz, worauf du eigetlich hinaus willst. Eigentlich geht es ja in diesem thread um was anderes. Das klingt jetzt so, als wenn du hier einfach etwas rumsinnierst und laut denkst/träumst

Außerdem kenne ich dich ja bereits, ich habe dir ja damals das PC-Recording samt USB-Interface empfohlen, aber damit bist du ja nicht so zurecht gekommen. Jetzt schreibst du hier wieder wie ein "Neuling", dabei bist du doch schon länger dabei, hast die PC-Variante schon ausprobiert, hast dich schon mit Multitrack-Recordern beschäftigt bzw. zumindest dich drüber Informiert... Wie ist denn da der Stand? Bist du da noch nicht weitergekommen? Doch alles zu teuer?
EDIT:Ich hab mir jetzt selbst nochmal diesen "All 57 Song" angehört und das dazu auf der Seite gelesen. Ihm ging es bei diesem Experiment nicht direkt um die Mikrofone, er wollte allgemein zeigen, dass man auch mit "schlechtem" Equipment (er nimmt bei sich zuhasue mit einem Multitrack-Recorder auf) und auch wenig Zeit (ich habe ja noch gesagt, dass KnowHow das entscheidene ist, selbst das relativiert er ja) einen tollen Song aufehmen kann. Und zwar weil eben die Musik zählt, inhaltlich wie auch die technische Umsetzung. Und das ist auch eine Sache, die ich selbst schon oft genug bitter feststellen muss: Wenn man Musiker hat, die einfach gut sind, die ihre Stimme und ihre Instrumente beherrschen, deren Instrumente an sich schon gut klingen (z.B. ist ein gut gestimmes Schlagzeug schonmal nicht verkehrt...), und die einfach ein gutes Arrangement aufnehmen - ja, dann wird das Ergebnis auch gut. Selbst wenn das Equipment nicht das beste ist . Man hört durchaus ziemlich deutlich, dass es SM57 sind und keine Kondensatormikros. Aber das macht nichts. Wahrscheinlich kommt da auch durchaus das Kompaktsudio als unterstützender Effekt dazu. Am PC hat man vielleicht schon zuviele Möglichkeiten, geht unnötig in Details, schnippelt rum, probiert zig Effekte aus, kann mehrmals Aufnehmen, die besten Stellen jeweils rausschneiden etc. - aber im Endeffekt lenkt das vielleicht nur vom Song ab und macht ihn nicht besser. Muss ich an mir selbst oft genug feststellen...
Da du ja nicht so gut/gerne Englisch kannst, versuche ich das mal zu übersetzen (bewusst etwas frei und erklärend

), wie er aufgenommen hat. In nur 3,5 Stunden, nur mit die SM57 und den eingebauten PreAmps aus dem Roland VS-2480 Kompaktstudio.
"Drei SM57am Schlagzeug; BassDrum, Snare und ein Overhead. Ich habe eines in die BassDrum gesteckt, nicht besonders positioniert (einfach versucht). Ich habe die Aufnahmetaste auf dem 2480 gedrückt [Anmerkung meinerseits: das ist dieses Kompaktsudio] und bin rüber in den anderen Raum gerannt, habe die Tür geschlossen, mich hingesetzt und gespielt, dabei das Songarrangement gesummt. Ein Take. Dann habe ich ein paar Overdubs mit der Akustik-Gitarre eingespielt, wieder mit jeweils nur einem Take. Den Bass direkt aufgenommen. Mit dem POD auf der E-Gitarre auf die Schnelle ein paar Solos und Fills eingespielt. In ungefähr 15 Minuten gemixt. Kein Mastering."