Themen rund ums Gitarrenspiel wirtschaftswissenschaftlich reinterpretiert

  • Ersteller DieWiedergeburt
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Werbung mit den Stars: Endorsements, Anzeigen, Clinics - Warum es gemacht wird und warum es so gut funktioniert

Gerade im Gitarrensektor ist es stark ausgeprägt seine Produkte mit Stars zu bewerben, sei es in Form schmucker Anzeigen, Clinics oder auch Endorsements für die z. T. sogar Geld fließt (dh. der Star wird dafür bezahlt, Produkt X zu spielen).. Auf der Nachfragerseite scheint diese Praxis auch Wirkung zu zeigen, denn der Petrucci Fan kauft sich eben oft auch das JP-Modell und der Kirk-Fan spielt dann eben seine Kirk-O-Mat 0815-6.

Warum ist das so? Dazu stelle ich im folgenden einige (es gibt natürlich noch mehr) Erklärungsansätze vor:

a) Konditionierungs- bzw. Assoziationsprozesse: Ein anfangs neutraler Reiz (z. B. ein neues Gitarrenmodell) wird zusammen mit einem - aus Sicht des potentiellen Kundens - positiv besetzten Reiz (dem Star) dargeboten. Ist der potentielle Käufer dieser Kopplung nun regelmäßig ausgesetzt, z. B. durch Werbeanzeigen, Youtube-Clips, Konzerten, so erwirbt der anfangs neutrale Reiz (Git.) ebenfalls eine positive Valenz. Positiv besetzt Produkte werden lieber gekauft, als neutrale oder negativ besetzte. Die Kopplung mit dem Star sorgt zugleich dafür, dass das Produkt an sehr prominenter Stelle im Wahrnehmungsraum des Kunden platziert wird: Denkt man an Vai ist sofort klar, dass er ne JEM spielt und dass Petrucci ne Musicman spielt, als Fan liegt es also absolut nahe, diese Marken in die engere Wahl beim Gitarrenkauf zu nehmen. Sie gehören dann zum sog. "evoked set", also der Handvoll von Produkten, die einem sofort in den Sinn kommen.

b) Illusorische Korrelationen: Weit verbreitet ist die Annahme, dass man nur das Equipment der Stars bräuchte und schon klinge man wie die Stars. Dass dem nicht so ist, brauche ich hier wohl nicht näher auszuführen. Nichtsdestotrotz stellt dies unzweifelhalft eine starke Kaufmotivation dar und führt dazu die Produkte der Stars anderen Produkten vorzuziehen. Zugrunde liegt hier eine als zu stark angenommene oder gänzlich eingebildete Zusammenhangsannahme zwischen Equipment und klanglich-spielerischem Endergebnis.

c) Exposure-Effekte: Damit jemand überhaupt zum potentiellen Kunden wird, muss er Kenntnis von der Existenz des Produkts haben. Dies kann der Hersteller zum einen durch teure Anzeigenkampagnen erreichen, oder ganz einfach indem das Produkt auf der Bühne des Stars regelmäßig von tausenden Leuten gesehen wird. Speziell bei Gitarrenhelden ist anzunehmen, dass praktisch das gesamte Publikum aus potentiellen Käufern besteht, so dass diese Art des Marketings sehr effektiv sein dürfte.

d) Gekoppelte Reputationen: Hier wird davon ausgegangen, dass sowohl Star als auch Hersteller wechselseitig mit ihrem guten Namen dafür bürgen, dass das Produkt etwas taugt, da sonst beide Seiten - bei Enttäuschung der Konsumentenerwartung - einen Reputationsverlust erleiden würden. Letzteres ist einem dauerhaften Markterfolg sicher nicht zuträglich. Wenn dieser Zusammenhang also für eine Star-Hersteller Kombination gilt bzw. ersteinmal glaubwürdig etabliert ist, wird dem Kunden dadurch signalisiert, dass er das Produkt bedenkenlos kaufen kann und sich keinen weiteren Informationsbeschaffungsaufwand aufbürden muss. Nach dem Motto: "Wenn XY es spielt, dann muss es ja gut sein!"

e) BIRGing "basking in reflected glory"/"sich selbst im Glanze anderer sonnen": Die Annahme hier ist, dass es für Menschen reizvoll ist, sich selbst bzw. ihr Selbstwertgefühl "aufzuwerten" indem sie sich irgendwie in Beziehung mit "attraktiven" (damit meine ich nicht optisch attraktiv!) Menschen setzt. Dies kann in Form des klassischen Fan-Fotos (der Fan mit seinem Star), durch die Unterschrift auf dem Fan-T-Shirt oder auch durch den Kauf von Produkten, die exklusiv mit dem Star verbunden sind (signature series) geschehen.
 
Analyse des Einkaufsverhaltens von Gitarristen

Ziel der Musikinstrumentenindustrie ist es, das Verhalten von Musikern zu beeinflussen. Um aber Werbebotschaften wirksam zu gestalten, bedarf es möglichst genauer Informationen über das Zustandekommen der Werbewirkung bei den Zielpersonen, im weiteren Musiker benannt:
- Wie wird die Werbebotschaft aufgenommen und verarbeitet?
- Welche psychischen Determinanten sind für das Kaufverhalten maßgeblich?
- Wie werden Kaufentscheidungen individuell (als Gitarrist) und kollektiv (als Band) getroffen?

Zum Phänomen der Wahrnehmung sei nur verkürzt gesagt, dass sie selektiv und subjektiv erfolgt. Selektiv bedeutet, dass nur Reize, die die Aufmerksamkeit des Gitarristen erregen, überhaupt wahrgenommen werden. Subjektiv wiederum bedeutet, dass die wahrgenommenen Reize von jedem Gitarristen anders interpretiert werden. Dabei spielen die bisherigen Erfahrungen des Musikers eine entscheidende Rolle. Hat der Gitarrist an Erfahrungen nichts vorzuweisen, wird dieser Mangel durch Wunschbilder kompensiert. Der Begriff "Verzerrung" der Wahrnehmung erfährt angesichts Überichs-Fixierungen auf Drive oder High-Gain eine interessante Doppeldeutigkeit.

Psychische Determinanten des Equipmentkaufverhaltens

Das Modell der kognitiven Dissonanz
Im Gegensatz zu DieWiedergeburt, der das Modell der kognitiven Dissonanz zur Erklärung der Gitarrenmarkenbeurteilung bzw. Gitarrenkaufentscheidung vor dem Kauf heranzieht, vertreten Schweiger und Schrattenecker den Standpunkt, dass dieses Modell zur Klärung des Gitarristenverhaltens in der Nachkaufphase beiträgt.
Kognitive Dissonanz bezeichnet einen unangenehmen Spannungszustand, der aufgrund eines Widerspruchs zwischen kognitiven Elementen zustande kommt. Sehr häufig erlebt der Gitarrist bei seinen Kaufentscheidungen einen Konflikt. Er hat die Auswahl zwischen vielen Gitarren, vielen Verstärkermodellen, vielen Effekten bis hin zum Multieffektboard und muss sich für eine der angebotenen Alternativen zur Bildung seines Sounds entscheiden. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die anderen Möglichkeiten zur individuellen Soundgestaltung, die ja auch Vorteile bieten, abgelehnt werden müssen.
Der Konflikt ist mit der Kaufentscheidung nicht ausgestanden. Das Wissen um die Vorteile der ausgeschlagenen Möglichkeiten steht im Widerspruch zur Kaufentscheidung - besonders wenn man im Musiker-Board regelmäßig darauf hingewiesen wird.
Die kognitive Dissonanz ist umso stärker, je wichtiger und je unsicherer die Entscheidung ist, d.h. je größer
- Ego-Involvement und
- Commitment
sind
und je geringer der
- Differenzierungsgrad der Einstellungen und Präferenzen vor dem Kauf war.
Plump gesagt kann man aufgeblasene Egos, die lautstark mit ihrem neuen Equipment auf den Putz hauen, ohne eine Ahnung zu haben, besonders leicht verunsichern, was dazu führt, dass die Equipment-Investitionen von diesen dann besonders leidenschaftlich gerechtfertigt werden.

Das Modell des erlebten Risikos
Das Modell des erlebten Risikos ist nach Mazanec dann anzutreffen, wenn sich der Gitarrist bei seiner Kaufentscheidung in erster Linie an den unerwünschten Produktfolgen und nicht an den Produktvorteilen orientiert. Deshalb wird dieses Modell auch als Missnutzenkonzept interpretiert. Beeinflusst wird das Ausmaß des erlebten Risikos durch das persönliche Selbstvertrauen. So kann der Kauf einer Fender Stratocaster, in der Hoffnung, im Freundeskreis oder im Musiker-Board deswegen als neuer Jimi Hendrix gesehen zu werden, überschattet sein von dem persönlich wahrgenommenen Risiko, wegen dürftiger Coolness oder Spielweise als Dieter Bohlen verlacht und geächtet zu werden.

Das Einstellungsmodell
Unter Einstellung zu einer Herstellermarke versteht man die gelernte, relativ stabile Bereitschaft eines Gitarristen, sich gegenüber dem Instrument konsistent positiv oder negativ zu verhalten.
Einstellungen richten sich auf Equipment, Stars oder Songs und sind stets subjektiv. Sie werden im Laufe des Sozialisationsprozesses entweder durch eigene Erfahrung oder durch Erfahrungsübernahme von anderen - beispielsweise im Musiker-Board - gelernt.
Viele Studien haben gezeigt, dass das Verhalten von Gitaristen nicht immer in Einklang mit ihren Einstellungen stehen muss.

Mazanec (1978) unterscheidet - im Gegensatz zu anderen Autoren - zwischen Einstellung und Image:
- Einstellung drückt die Equipmentbewertung auf Grund von Produktwissen, also auf Grund sachhaltiger, objektiv nachprüfbarer Informationen - sog. Denotationen - aus.
- Image ist dagegen ein emotionales Vorstellungsbild, das auf Assoziationen und gefühlshaften Anmutungen - sog. Konnotationen - beruht.

Das Einstellungsmodell ist also dann von Bedeutung, wenn der Gitarrist in der Lage ist, die einzelnen Gitarren-, Verstärker- und Effekt-Marken anhand objektiver Equipmenteigenschaften zu unterscheiden. Ob dies möglich ist, kann man in einem "Blindtest" untersuchen, d.h. der Gitarrist muss Gitarren am Sound und der Bespielbarkeit erkennen, - mit verbundenen Augen - ohne den Markennamen zu sehen.

Das Imagemodell
Ein Gitarrist entscheidet beim Kauf nach dem Imagemodell, wenn er nicht fähig ist, seine Lieblingsmarke im Blindtest zu identifizieren. In diesem Fall reichen die objektiv nachprüfbaren Equipmenteigenschaften bzw. -beschaffenheiten nicht aus, die einzelnen Gitarrenmarken voneinander zu unterscheiden.
Die Entscheidung erfolgt daher anhand des Images, das sich der Gitarrist von dem Equipment macht. Statt Produktwissen - wie beim Einstellungsmodell - beeinflusst die Markenbekanntheit das Image. Instrumentenhersteller bauen darum Signature Modelle und statten die Stars mit Spezialanfertigungen aus, um über diese Testimonials an das Geld der jubelnden Fangemeinde zu gelangen.
Gitarristen, die nach dem Imagemodell kaufen, sonnen sich in der Vorstellung, ihren Stars nun ein Stück ähnlicher und näher gerückt zu sein.

Image-Transfer
Schweiger führt als Erklärungsmodell - warum es sinnvoll ist, Gitarrenmarken über Stars zu bewerben - insbesondere den Image-Transfer an. Das Phänomen des Image-Transfers nutzen Marketing-Profis, um das positive (gottähnliche) Image der Gitarrenheros, auf Produkte - beispielsweise Gitarren oder Amps - zu übertragen.
In Anlehung an den Beitrag von DieWiedergeburt funktioniert das so:
Petrucci kann geil Gitarre spielen -> auf einer Musicman kann man geil spielen
Petrucci ist ein cooler Gitarrist -> Musicman baut coole Gitarren
Petrucci ist ein Gott Shredderer -> Musicman ist eine gute Gitarre zum Shreddern
Petrucci ist unwiderstehlich -> mit einer Musicman bin ich unwiderstehlich (@hurtmeplenty: Anknüpfungspunkt für BHs, Slips etc.)
Petrucci hat einen Wahnsinns-Tone -> mit einer Musicman krieg ich einen Wahnsinns-Tone
Petrucci hat einen Göttersound -> mit einer Musicman krieg ich einen Göttersound
etc. - ich denke, das Prinzip wie wir Menschen im allgemeinen und Gitarristen im speziellen funktionieren, ist damit eingehend beschrieben! :D

Kaufentscheidungen in Bands
Ist der Nachfrager eine Band, nicht ein Einzelmusiker, so spricht man von organisationaler Beschaffungsentscheidung bzw. von Organizational Buying Behavior.
Diese Kaufentscheidungen werden von mehreren Musikern getroffen. Die an einer solchen kollektiven Kaufentscheidung Beteiligten bezeichnet man insgesamt als Buying Center oder multipersonelles Beschaffungsorgan.
Da die Mitglieder des Buying Centers meist unterschiedliche Vorstellungen und Interessen über den Kauf eines bestimmten Equipments haben, ergeben sich oft Spannungen innerhalb des Gremiums. Dadurch erweisen sich Kaufentscheidungen von Bands als wesentlich komplexer als Kaufentscheidungen einzelner Musiker.
Nach den Rollen, die die beteiligten Musiker bezüglich des Beschaffungsprozesses bzw. bezüglich des Equipments innehaben, unterscheiden Webster und Wind (1972):
- User des Equipments, vulgo Musiker
- Einkäufer mit formaler Kontrahierungsbefugnis
- Influencer, also Fachleute und Berater, beispielsweise Eltern bei Jugendlichen
- Decider sind diejenigen, die autorisiert sind, die endgültige Entscheidung zu treffen
- Gate-Keeper sind Personen, die den Informationsfluss zu und aus dem Buying-Center steuern können, beispielsweise Freundinnen und Ehefrauen, die den Musiker an der kurzen Leine halten
 
... merke ich grad dass ich mitten in einem aber so dermaßen OT-thread drin bin und hab es nicht gemerkt? ...
...
Als Kriterium auf Bühnen geworfene BHs zu nehmen diskriminiert ja wohl vollends und endgültig Musikerinnen, ...
Geht ja wohl gar nicht, Eure patriarchal strukturierte Rumdisserei, Ihr Testosteronbolzen!

Wissenschaft is gar nich so einfach wie man immer denken tut ...

also ich finde gar nicht dass wir mit dem thema dolle OT sind. MEIN problem is, dass ich das fachliche BWL-kram vergessen habe. und als weilando irgendwas mit "fliegenden BHs" schrieb, das viel mir aus meiner beruflichen praxis ein, dass das als bewertungskriterium fragwürdig ist.

ich bin sehr schüchtern. ja, bin ich. als bewertungskriterium telefonnummern oder kondome zu nehmen ist damit auch nicht möglich. weil bei meiner zarten seele kann ich mit den massen von mir angebotenen telefonnummern gar nix anfangen. somit vergraule ich immer alle schlangestehenden fans (auch die männlichen). somit fällt auch "kondome" als bewertungskriterium weg, weil ich durch meine schüchternheit nicht zum fxxken komme.

bleiben die rosen. die widerum würde auch ich in empfang nehmen, nur hat die selten wer bei nem rockkonzert dabei. und den armen indern, die immer rosen verkaufen, kann man wohl auch nicht zumuten inmitten der zuschauermassen umherzulaufen, weil da gehen ja alle rosen kaputt. und "wollen lose kaufen" hört da auch keiner.

kommen wir also wieder zu den BHs. das ist also eher ein "objektives" bewertungskriterium, zumal man ja tendentiell auch davon ausgehen könnte, das der frauenanteil im publikum bei einer immer gleichen musikrichtung immer in etwa gleich ist. das diskreminiert auch nicht die weiblichen musiker (???), weil das ziel der "geworfenen BHs" nur von frauen erfüllt werden kann, und somit ausschließlich als "ode an die frau" betrachtet werden sollte. um dem drohenden (oder o.g.) vorwurf der frauendiskreminierung trotzdem zu entgehen - weil meistens nur frauen BHs tragen - , könnte man auf das bewertungskriterium "slips" umschwenken. die tragen auch die männer. ABER welcher mukker lässt sich von geworfenen männerslips motivieren??? ausserdem tragen männer tendentiell boxershorts, und da is wieder die frage, ob die wegen der flugeigenschaften überhaupt auf der bühne ankommen (stichwort 'ballisitsche flugkurve' / 'segel-effekt').

Mist, ich schweife schon wieder ab...

Mir ging es doch darum anhand von praktischen alltagssituationen den bogen zu "motivation zum finden der optimalen übe-menge" herzustellen.

UND es trifft mich schon sehr, das alle von mir genannten ansätze hier einfach ignoriert werden. ICH WILL hier das optimale bewertungskriterium finden, weil vielleicht übe ich dann wieder...
... und das is gar nicht OT, analytisch betrachtet...
ach ja, und was is' jetzt mit der BH - Nutzenmatrix?
 
@hurtmeplenty: Sag bitte nochmal präzise, zu welchem Thema ich was sagen soll, das ist mir noch nicht klar geworden. Was in eurer Diskussion an wissenschaftlichem Gehalt drinsteckt, wären z. B.

- Probleme der optimalen Indikatorenwahl und ihrer adäquaten Interpretation.

Unabhängig davon sind mir noch einige weitere Themen eingefallen. Falls jemand noch eine Anregung für einen eigenen Beitrag sucht, kann da gerne zugegriffen werden, ansonsten arbeite ich die Sachen nach und nach ab.

- Gwar, Kiss, Slipknot - Kostümierung als Ausdruck von Corporate Identity

- Kundenbindung durch spezifische Investitionen - Warum Hersteller proprietäre Standards durchsetzen wollen (Z. B. Anschlüsse der Line 6 Fussleisten)

Manowar Special:
- "Whimps and posers leave the hall! If you don't like true metal you are not my friend!"/
Metal Warriors"/"Brothers of Metal"/"Army of the immortals"/"Warriors of the world" - Songlyrik als Instrument zur Erzeugung kollektiver Identität und Gruppen-Kohäsion [/I]

- Marylin Manson, Alice Cooper, Cannibal Corpse - Shock-Effekte als Aktionsparameter im Aufmerksamkeitswettbewerb


PS: Kurzer Nachtrag zu meine Beitrag auf der ersten Seite: "Was ist der die das Beste": Um die einzelnen Bewertungsdimensionen zu einem Gesamtindex zu verrechnen, müssen die einzelnen Werte geeignet normiert werden, dh. auf eine gemeinsame Skala bezogen werden (z. B. in Form von Rangplätzen oder Prozenten), da man anderenfalls (aufgrund der unterschiedlichen Maßeinheiten) keinen sinnvoll interpretierbaren Gesamtindex erhält.

Hier auch gleich einige empirische Evidenz für das beschriebene Phänomen: https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/301367-optimale-metal-amp.html
 
jau ist ja gewissermassen auch eher ne anregung wie das aussehen könnte, wenn man sich auf wissenschaftlicher basis mit der thematik beschäftigt. generell wär auch ne empirische studie sicher besser als ne simulation, da aber ne echte vergleichbarkeit einbringen wird schwer.

Vergleiche hierzu: Schießer/Feinripp: Dessous als qualitatives Bewertungskriterium musikalischer Darbietungen - Konzeptionelle Grundlagen und Fallstudie
 
@hurtmeplenty: Sag bitte nochmal präzise, zu welchem Thema ich was sagen soll, das ist mir noch nicht klar geworden. ...

...Manowar Special:
- "Whimps and posers leave the hall! If you don't like true metal you are not my friend!"/
Metal Warriors"/"Brothers of Metal"/"Army of the immortals"/"Warriors of the world" - Songlyrik als Instrument zur Erzeugung kollektiver Identität und Gruppen-Kohäsion [/I]



also, um das nochmal kurz herzuleiten:

du hast äusserst interessant über die optimale übe-menge geschrieben. wirtschaftswissenschaftlich. da das korrekt war, hatte ich nicht viel einzuwenden. nur hilft das bei der täglichen motivation nicht.

'weilando' ergänzte dann über ein paar ecken "erfolgsmaximierung, als bewertungskriterium dann geworfene BHs".

ich halte das - natürlich abstrahiert - für ein bedenkenswertes kriterium. weil greifbar, und aufgrund des "jägers und sammlers" (mann) und seinen eigenschaften, als interessante motivationshilfe.
nun gibt es aber meinerseits (begründete) zweifel an der obkjektivität des bewertungskriteriums "BHs / Auftritt". Und meiner meinung nach sind unterschiedliche BHs auch unterschiedlich zu bewerten. beispielhaft sei hier nochmal die theorie des mehrwertes "steigender wert bei gleichbleibender körbchengröße und abnehmendem umfang" erwähnt. auch die frage der slips als komplementäre / substituierende größe wäre abzuhandeln, bzw erstmal zu definieren.

wirtschaftswissenschaftlich müsste man(n) das eigentlich in einer matrix erfassen können, womit die bewertungseinheit BH dann klar definiert wäre...

...und damit eventuell zusätzliche motivation greifbar, die optimale übe-menge zu erreichen...

... und damit dass ich wieder übe



ACH ja:
in bezug auf MANOWAR würde mich eher ein lexikon der wörter interessieren, die in einem heavy-metal-song enthalten sein müssen. z.B.:
evil, warrior, pride, fight, fight with my brothers side by side,...

aber das is ja jetzt echt OT
 
Moin,

man sollte dieses Problem doch mal in einer Kurve darstellen (Achse X: Menge der geworfenen BH's, Achse Y: Qualität der gebotenen Musik). Ich selbst bin dazu nicht mehr in der Lage, da mein BWL-Examen mehr als 10 Jahre her ist :confused::eek:.

gez. Prof. Dr. Wöhe :redface:
 
Moin,

man sollte dieses Problem doch mal in einer Kurve darstellen (Achse X: Menge der geworfenen BH's, Achse Y: Qualität der gebotenen Musik). Ich selbst bin dazu nicht mehr in der Lage, da mein BWL-Examen mehr als 10 Jahre her ist :confused::eek:.

gez. Prof. Dr. Wöhe :redface:

tach herr wöhe,

nach ihnen habe ich schon zu beginn des threads gefahndet. "die wiedergeburt" hat meine suche nach ihnen jedoch geflissentlich ignoriert. schön dass sie jetzt auch dazustoßen.

nun ist auch meine lektüre ihrer abhandlungen etwa 10 jahre her, und es hat mich schon damals nicht interessiert. doch jetzt, wo "die wiedergeburt" so sehr auf die ihnen eigenen themen eingeht, vermisse ich sie doch etwas. schade dass ich sie entsorgt habe.

äh, allerdings wundert ihr vorschlag der achsenbezeichnungen doch sehr, ist doch nicht die qualität der gebotenen musik gefragt, sondern die korrelation aus BHs und

1.: differenzierung (gewichtung) dieser aufgrund ihrer größe
2.: im anschluß auswirkungen / rückschlüsse daraus auf die steigerung der übe-motivation / erreichung der optimalen übe-menge anhand von objektiv bewertbaren BH-mengen.

die qualität der gebotenen musik ist m.e. erst im zweiten schritt zu betrachten, hängt sie doch wesentlich von der gesamtdarbietung der gruppe ab.

herr wöhe, jetzt wo sie da sind, machen sie mich etwas traurig :-(


...uff, dass war anstrengend. hätt nich so viel trinken sollen.

wasn jetzt mit meiner BH-matrix???
 
tach herr wöhe,

nach ihnen habe ich schon zu beginn des threads gefahndet. "die wiedergeburt" hat meine suche nach ihnen jedoch geflissentlich ignoriert. schön dass sie jetzt auch dazustoßen.

nun ist auch meine lektüre ihrer abhandlungen etwa 10 jahre her, und es hat mich schon damals nicht interessiert. doch jetzt, wo "die wiedergeburt" so sehr auf die ihnen eigenen themen eingeht, vermisse ich sie doch etwas. schade dass ich sie entsorgt habe.

äh, allerdings wundert ihr vorschlag der achsenbezeichnungen doch sehr, ist doch nicht die qualität der gebotenen musik gefragt, sondern die korrelation aus BHs und

1.: differenzierung (gewichtung) dieser aufgrund ihrer größe
2.: im anschluß auswirkungen / rückschlüsse daraus auf die steigerung der übe-motivation / erreichung der optimalen übe-menge anhand von objektiv bewertbaren BH-mengen.

die qualität der gebotenen musik ist m.e. erst im zweiten schritt zu betrachten, hängt sie doch wesentlich von der gesamtdarbietung der gruppe ab.

herr wöhe, jetzt wo sie da sind, machen sie mich etwas traurig :-(


...uff, dass war anstrengend. hätt nich so viel trinken sollen.

wasn jetzt mit meiner BH-matrix???
Die Gewichtung der Musik ist nur in zweiter Linie zu berücksichtigen, Herr Kollege, viel wichtiger ist meines Erachtens das Verhältnis geworfener Unterhosen zur Länge des Gig's !!!:D Da wird ein Schuh drauß :great:. Ich rate Ihnen, mit Ihren Studien FORD zu fahren (bevor die auch noch pleite machen :redface::rolleyes:).

PS: Mit meinen Büchern heitze ich schon seit Jahren meine Wohnung :redface:

Gruß, John Meynhard Keynes
 
meine herren,

jetzt wo die familie ja fast komplett ist, äh:

wöhe - anwesend
keynes - anwesend
mazanec - anwesend
schweiger- anwesend
hinz- anwesend
kunz- anwesend
herrgottsack- anwesend
humankapitalansatz - anwesend
...

... optimale übe-menge - ABWESEND

es ist sehr löblich dass sie sich auch mit querverweisen auf die aktuelle wirtschaftssituation der fragestellung nähern. ich möchte jedoch bitten sich jetzt wieder etwas mehr auf das ziel zu konzentrieren. ein diskurs zur ersetzung der bewertungseinheit "BH" durch "Unterhosen / Slips" halte ich zu einem späteren zeitpunkt für interessant. ist ja auch hier wieder im detail die differenzierung zu betrachten "Unterhose" vs. "Slip".

Von der schwierigeren praktikabilität mal ganz abgesehen (nen BH bei nem gig auszuziehen ist deutlich einfacher als ne unterhose).

ich möchte nun also erneut den klassenbesten (und initiator dieses seminars) "die wiedergeburt" bitten sich zu meiner konkreten fragestellung zu äussern.

definieren sie eine "BH / Nutzen-matrix" zur objektiven messbarkeit der bewertungseinheit "BH". ziel ist es die daraus resultierende transparenz als motivationssteigerung zur erreichung der optimalen übe-menge zu nutzen, und somit die allseits angestrebte erfolgsmaximierung zu vereinfachen.
 
Solange bis unser hochgeschätzter Seminarleiter – gleichzeitig unser wirtschaftswissenschaftlicher Guru - Hr. Univ.PPProf. DDDDr. DieWiedergeburt durch Abwesenheit glänzt, möchte ich von meiner Seite aus über die Korrelation der optimalen Übungsmenge zum angestrebten Ertrag – gemessen in BewertungseinHeiten, im weiteren mit BH abgekürzt – referieren.

Dazu erscheint es mir grundlegend, den Terminus Opportunitätskosten in diese Diskussion neu einzuführen.

Opportunitätskosten (auch Alternativkosten oder Verzichtskosten) sind entgangene Erlöse (Gewinn neuer weiblicher Trophäen, in BHs gemessen), die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten und Opportunitäten (Bandauftritte) zur Nutzung (vulgo Abschleppen) von Ressourcen (weibliche Fangemeinde) nicht wahrgenommen werden.

Oder etwas allgemeiner formuliert sind Opportunitätskosten der Nutzenentgang, der bei mehreren Alternativen (Üben oder Nicht-Üben) durch die Entscheidung für die eine und gegen die anderen Möglichkeiten entsteht.

Umgangssprachlich kann man auch von Kosten der Reue oder Kosten entgangener Gewinne sprechen. Opportunitätskosten sind somit keine Kosten im Sinne der Kosten- und Leistungsrechnung, sondern ein ökonomisches Konzept zur Quantifizierung entgangener Alternativen. Aus diesem Grund erscheinen mir die Opportunitätskosten als geeignetes Maß, um die Problemstellung „Üben oder Nicht-Üben“ von hurtmeplenty zu bewerten.

Arten von Opportunitätskosten in Anlehnung an den Applausproduktionsprozess des Publikums:

Inputbezogene Opportunitätskosten ergeben sich, indem der Deckungsbeitrag des Musikers auf den Inputfaktor (weibliche Fangemeinde, vulgo Groupie) relativiert wird (relativer Deckungsbeitrag). Zur Beurteilung der Opportunitätskosten müssen aktiv vollzogene Deckungsbeiträge nicht unbedingt zur Bewertung herangezogen werden. Opportunitätskosten können auch durch eine relative Betrachtung bezüglich entgangener Fangemeindeakquisition, entgangener Marktanteile in der anvisierten Fanzielgruppe oder entgangener Umsätze – in BHs gemessen – beurteilt werden. Im Allgemeinen hat sich jedoch die Bewertung bezüglich entgangener Stückdeckungsbeiträge durchgesetzt, da diese unter Musikern im Backstagebereich einfacher verglichen werden können.

Outputbezogene Opportunitätskosten sind „Kosten“ (nicht realisierte Deckungsbeiträge seitens des Musikers) einer Alternative, die nicht auf den Input (Ressource weibliche Fangemeinde), sondern auf den Output des Applausproduktionsprozesses und Zustimmungsverhaltens – gemessen in BHs – bezogen werden.

Man unterscheidet hierbei zwischen Alternativkosten (Opportunitätskosten in Abweichung von der nächstbesten Alternative) und Optimalkosten (Abweichung der gewählten Alternative von der optimalen Verwendung).

Alternativkosten können dazu verwendet werden, verschiedene Applausproduktionsprogramme – wie geworfene Gegenstände, gemessen in BHs – einer Fangemeinde miteinander zu vergleichen.

Optimalkosten hingegen bewerten eine Alternative nur im Vergleich zum optimalen Applausproduktionsprogramm, der direkten Hingabe an den Musiker. Die persönliche Hingabe wird in diesem Kontext als optimales Zustimmungsprogramm im Vergleich zu nur hingeworfenen BHs gewertet.

Allerdings kann das Konzept der Opportunitätskosten meistens nur dafür verwendet werden, Alternativen zu bewerten, nachdem Entscheidungen (Üben oder Nicht-Üben) bereits getroffen wurden. Sie lassen also lediglich eine Ex-post-Analyse zu.

Oder um auf die Problemstellung von hurtemeplenty einfach und direkt zu antworten: hättest mehr geübt, hättest heute einen höheren Deckungsbeitrag in Deiner Bilanz aufzuweisen! :D
 
aus meiner sicht müssen hier noch einige zusammnhänge erforscht werden:

1. zusammenhang zwischen der Übemenge und der gemessenen BH-menge über die Gigdauer

2. zusammenhang zwischen der Übezeit und dem BH-sättigungsverhältniss (welcher anteil an der gesamt-BH-mengede im publikum wurde tatsächlich gemessen

3. Zusammenhang zwischen gesamt-BH-menge pro gig und der anzahl der "persönlichen Zuwendungen" pro gig

4. zusammenhang zwischen der Übemenge und BH-volumen-/tailleverhältniss der "persönlichen Zuwendungen"

und schließlich 5.

5. zusammenhang zwischen der Übemenge und dem sättigungsverhältniss der "persönlichen Zuwendungen"

ohne diese grundlagenforschung ist meines erachtens keine aussage über die optimale übemenge möglich. durch feldstudien könnte man zumindest eine empirische grundlage schaffen, nach der eine überschlagsrechnung möglich wäre.
 
feini, feini....

ich sehe wir nähern uns...

@ relact:
ich weiss nicht recht ob ich beschämt oder froh ob der wissenschaftlich korrekten herleitung meines übe-zustandes sein soll. bzw den deckungsbeitrag meiner bilanz. entblößt du mich doch hier öffentlich...:eek:

@ mawel:
HERVORRAGENDE idee. ich probe mit meiner band in hannover - lass mal bei anfangen mit der studie. haste ne idee für freiwillige...? :D

... das warten auf den seminarleiter geht weiter...
 
ich weiss nicht recht ob ich beschämt oder froh ob der wissenschaftlich korrekten herleitung meines übe-zustandes sein soll. bzw den deckungsbeitrag meiner bilanz. entblößt du mich doch hier öffentlich...:eek:

Nicht doch öffentlich ... wir sind doch hier ganz unter uns! :D Rund 600 Zugriffe bisher auf diesen Thread - das ist doch ein *intimer* Rahmen! ;)

Aber die gute Nachricht: es ist noch nicht zu spät! Es gibt doch noch mehr Stichtage für Bilanzlegung! :D
 
ja, aber die quartalsergebnisse sind versaut. tolle wurst.
 
Stichworte "Behringer bashing", Preisführerschaft, Qualitätsführerschaft

Oft begegnet man in Threads der Ansicht, dass (z. B.) Behringer nur billige Scheiße produzieren würde und man doch besser gleich Geld in "was Vernünftiges" stecken sollte, z. B. Edel-Marke X. Die koste zwar das dreifache, biete aber dafür eine bessere Qualität. Und ab dem Moment geht dann die Diskussion so richtig ab.

Ökonomisch kann man das so interpretieren, dass es in der Regel (oder auch: ceteris paribus) einen unvermeidlichen trade-off gibt zwischen Produktpreis und Produktqualität. Ein Unternehmen muss sich also entscheiden, welchen Parameter es optimieren möchte: Will es eine gegebene Mindestqualität zum möglichst günstigen Preis anbieten, dann spricht man von Strategie der Preisführerschaft.

Alternativ kann es versuchen eine maximale Qualität anzubieten, und dabei in Kauf nehmen, dass der Preis relativ gesehen höher ausfällt, dann spricht man von Qualitätsführerschaft. Auch Mittelpositionen sind denkbar, auf die gehe ich hier aber nicht ein.

Bei Behringer ist es ziemlich klar, dass dort eine Preisführerschaft angestrebt wird. Das ist auch nichts per se schlechtes, denn oft müssen für Qualitätszuwächse überproportionale Preisaufschläge gezahlt werden (vgl. z. B. die These: "bei Firma X zahlt man für den Namen extra"), so dass die billigsten Produkte durchaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen können.
 
Na ja was mir gerade noch besonders einfällt...

Gerade hier im Forum herrscht doch eine höchst assymetrische Informationsverteilung zwischen einzelnen Nutzergruppen vor
 
Und ich wette dass dieser Thread diese Gruppen recht sauber trennt aufgrund von Selbstselektionseffekten.

EDIT: Aus aktuellem Anlass:

Satriani verklagt Coldplay.

In dem verlinkten Interview sagt Satriani u. a. dass er Coldplay eigentlich gar nicht verklagen wollte, sondern die Angelegenheit auch außergerichtlich hätte klären wollen. Nur weil die (Coldplay) sich nichts davon angenommen hätten müsse er jetzt vor Gericht ziehen, schließlich hängen an dem Song viele Gefühle, die verletzt wurden.

Im Lichte ökonomischer Überlegungen ist das nicht sonderlich glaubwürdig, dennoch macht er durch dieses Verhalten ökonomisch alles richtig: Unterstellt man, dass Satriani Musik (auch, aber nicht nur) macht um Einkommen zu erzielen, muss er sich fragen, wie er maximal von der Situation profitieren kann. Was könnte sich Joe also überlegt haben:

1. Da der Plagiatverdacht ohrenscheinlich gut begründet ist, macht es - insbesondere in Amerika - schonmal Sinn auf Kompensation zu klagen, umsomehr, wenn es sich um ein erfolgreiches Stück einer erfolgreichen Band wie Coldplay handelt.

2. Eine Klage erregt wesentlich mehr Presse- und Fan-Aufmerksamkeit als eine außergerichtliche Einigung. Hier gilt das Motto: "Any promotion is good promotion!". In den Medien wird berichtet und zahlreiche Leute, die entweder Satriani oder Coldplay nicht kannten werden den fraglichen Song anhören und nun beide Interpreten kennen. Eine Steigerung des Bekanntheitsgrads ist bares Geld Wert.

3. Um trotz der Klägerposition ein positives Image aufrechtzuerhalten drückt er auf die Tränendrüse und behauptet er müsse den Song mit all den Gefühlen, die er da reingesteckt hat "verteidigen": Zitat "I felt like a dagger went right through my heart. It hurt so much" und "It was a love letter to my wife" "I did everything I could to avoid a court case". Ja ne, is klar... Mir kommen die Tränen!

Alles in allem hat Satriani hier genau das getan, um den maximalen Profit aus der Angelegenheit zu schlagen ohne sich nur im entferntesten dem Vorwurf auszusetzen, nur auf Geld auszusein. Du bist ein cleverer Geschäftsmann, Joe! Starke Leistung!
 
Mal ehrlich - ich glaube, dass die noch ein bißchen cleverer sind als Du vermutest:

Coldplay und Satriani stecken unter einer Decke, haben beide Promotion, das Gerichtsverfahren wird - von beiden Seiten erwünscht - enden wie das Hornberger Schießen, aber die CDs von beiden verkaufen sich besser als ohne dieses ganze Theater - und beide können positive Standpunkte beziehen und ihr Fanlager hinter sich scharen: Satriani ist die verfolgte Künstlerseele, die sich gegen betrügerische Mitkonkurrenten und seelenlose Klangverfemer wehren muss um der guten Sache willen - Coldplay sind die coolen Jungs, die von einem egomanischen Saitenheinz mit Krokodilstränen verklagt werden, weil der Satriani schon lange nicht mehr selbst in den Charts war und anders überhaupt nicht mehr zu Potte und Asche käme ...

Der zudem noch lachende Dritte im Bunde ist die musikalische Yellow Press, die das Ganze natürlich genüßlich ausschlachten wird und wieder mal die Seiten voll kriegt.
 

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