Thomann DP-25

  • Ersteller Princent
  • Erstellt am
P
Princent
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.11.12
Registriert
30.10.12
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo Leute,

ich bin vollkommen neu auf dem Gebiet der Pianomusik und natürlich dementsprechend auf der Suche nach einem günstigen aber doch auch leistungsfähigem Digitalpiano / Stagepiano. Nun bin ich, wie soviele Anfänger auch auf das DP-25 gestoßen, welches hier im Forum ja auf wenig Gegenliebe stößt.
Nur warum genau? Die Zahlen lesen sich doch gar nicht so schlecht, meines Erachtens nach:

88 gewichtete Tasten mit Hammermechanik
  • 8 Sounds
  • 8 Demo Songs
  • 64 stimmig polyphon
  • Layer Mode
  • Split Mode
  • Metronom
  • Effekte Hall
  • Chorus
  • Transpose-Funktion
  • Sustain Pedal
  • Kopfhörerausgang
  • Line out thomann L/R
  • Midi in/out
  • 2x 10 Watt
  • Maße (BxTxH): 1327 x 320 x 125 mm
  • Gewicht: 15,5 kg
  • Farbe: Schwarz
  • 3 Jahre Thomann-Garantie
  • 30 Tage Money Back Garantie

Weiterhin ist bei einem Neugerät immer noch die Garantie dabei. Wenn ich mir nun eines bei eBay ersteigere, sieht das wiederum anders aus. Natürlich hätte ich interesse an einem Yamaha, es ist aber so das ich mir dies einfach schlicht und einfach nicht leisten kann.
Weiterhin, wie würdet ihr diesen Test von Bonedo bewerten, die denke ich auch ganz gut Ahnung haben:

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/thomann-dp-25-digital-piano.html

Wer kann mir wirklich mal sagen, dass er das DP-25 schon einmal angespielt hat und mir wirklich einen Erfahrungsbericht liefern?
 
Eigenschaft
 
Die Zahlen sagen weder etwas über das Spielgefühl, noch über den Klang aus. Da beides sehr individuell ist, wirst du es am besten selbst bestellen und bei Nichtgefallen zurückschicken müssen. Niemand kann für dich entscheiden, was dir gefällt oder ob ein Instrument deinen Ansprüchen genügt. Ich hatte bisher nur Hemingway Geräte unter den Fingern und war selbst für das Preissegment sehr enttäuscht. Natürlich ist Hemingway einfach nur eine von vielen Marken unter denen China Kopien vertrieben werden, aber du solltest wissen daß Thomann selbst auch keine DPs baut, vielmehr ebenfalls Kopien unter eigenem Namen vertreibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hast du dir mal die Soundbeispiele bei bonedo angehört?

Dort steht dann auch als negativer Punkt:



  • [*=left]CONTRA
    [*=left]unter professionellen Gesichtspunkten: minderwertige Sounds und zu leichte Tastatur
 
Die Zahlen lesen sich doch gar nicht so schlecht, meines Erachtens nach:
Du hast absolut Recht. Die Frage ist aber: Was sagen diese Zahlen aus? Eigentlich überhaupt nichts, weil man Klangqualität und Klangcharakteristik nicht (oder zumindest ohne Weiteres) in Zahlen fassen kann.

Lass dich nicht von einem kleinen Preis verleiten, Schrott zu kaufen. Niemand hat was zu verschenken, und solche Firmen schon garnicht. Das sind keine Zauberer, die können nicht zum halben Preis die gleiche Qualität liefern wie die Markenhersteller, ganz im Gegenteil. Und wir reden hier bei der 500€-Klasse wirklich vom absoluten Minimum, das für einen Einsteiger tauglich ist.
In dem Zusammenhang stelle ich immer gerne die Frage: Würdest du bedenkenlos einen Neuwagen für 3000€ kaufen, oder hättest du Zweifel und würdest dich fragen, ob da wirklich alle Qualitäts- und Sicherheitsmerkmale vorhanden sind? Und wenn du jetzt noch betrachtest, dass es bei den Autos strenge Vorschriften gibt, deren Einhaltung ebenso streng geprüft wird, bei Digitalpianos aber natürlich nicht...

Kurz: Wenn du unbedingt 300€ verbrennen willst, geht das mit dem Feuerzeug schneller. Oder gib sie direkt mir, ich kann da mehr mit anfangen. Willst du hingegen halbwegs ernsthaft Klavier spielen, kauf ein Markeninstrument. Punkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Frage ist aber: Was sagen diese Zahlen aus? Eigentlich überhaupt nichts,

Ein Statement, das eigentlich über die meisten Threads, eigentlich sogar über die meisten Technikdiskussionen gehört :great:.

Überall, wo es um Inhalte, Ästhetik, Gefühl, Qualität geht, sind Zahlen ein schlechter Ratgeber - zumindest für den, der sie nur in Datenblättern vergleicht und nicht in ihrer Bedeutung interpretieren kann.
Es gibt so viele Sachen, die nicht meßbar, aber unbestreitbar vorhanden sind.
Der technikfokussierte Geek-Anteil der Menscheit blendet das aus, und die Marketingleute (und Billiginstrumentenbauer!!) freuen sich, weil sie dann nicht mehr Qualität, sondern nur Superlative auf Datenblättern erzeugen müssen. Günstigerer Preis drunter und der ach so rationale, selbstbestimmte Konsument ist glücklich :D.

Ist ein Musikstück aus 10000 einzeltönen besser als eines als 1000 Noten?
Macht eine Kamera mit 16 GB Speicher bessere Bilder als eine mit 4GB?
Wohnt es sich in einem 90-Stöckigen Gebäude angenehmer als in einem mit 2 Geschossen?
Was wäre, wenn ein Auto 5 Räder hätte?
Und schließtlich: klingt ein Keyboard mit 100 Sounds besser als eins mit 10?

Lauter aus dem Zusammenhang gerissene Schwachsinnsfragen, aber genau auf dem Level werden so viele Technikdiskussionen geführt.



Zum Thema:
Das konkret nachgefragte Gerät habe ich nicht angespielt, wohl aber diverse vergleichbare "Instrumente" der diversen Billigmarken. Zudem reichen mir in dem Fall auch die Audiobeispiele im Netz, um ganz klar davon abzuraten.
Bezahlbare Alternativen der "echten" Instrumentenbauer (Yamaha, Kawai, Roland, Korg, Casio) sind vorhanden, also gibt es keinen Grund, sich den minderwertigen China-Schrott anzutun ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich wusste doch das ich die Zahlen nicht posten sollte. ;)

Ich meine ja nur, inwiefern kann man dann den Test von Bonedo bewerten? Ich denke Bonedo weiss doch was sie tun und die Aussage "unter professionellen Gesichtspunkten" sagt doch auch nicht wirklich was aus, da ich nicht wirklich Profi bin. ;)
 
Ich meine ja nur, inwiefern kann man dann den Test von Bonedo bewerten? Ich denke Bonedo weiss doch was sie tun und die Aussage "unter professionellen Gesichtspunkten" sagt doch auch nicht wirklich was aus, da ich nicht wirklich Profi bin. ;)
Du liest offenbar recht selektiv ;)

Bonedo schrieb:
[...] allein der Piano Sound 1 einigermaßen akzeptabel (obwohl man ihn als ein wenig blechern und statisch empfinden würde). Auch die nasalen Lautsprecher sind eher mäßig und der Tastatur könnte man ihr zu unsensibles, sprunghaftes Dynamikverhalten anlasten. Von diesem Standpunkt ließe sich folgendes Urteil fällen: Wer es ernst meint mit dem Klavierspielen lernen, der wird schnell an die Grenzen des DP-25 stoßen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Princenzt, ich hab den Eindruck, du wartest einfach nur auf den Erstbesten, der dir in deiner Meinung zustimmt und dann bestellst du dir sofort das Thomann DP...

Dann mach es doch und berichte hier über deine Erfahrungen.
 
Princenzt, ich hab den Eindruck, du wartest einfach nur auf den Erstbesten, der dir in deiner Meinung zustimmt und dann bestellst du dir sofort das Thomann DP...
Habe ich doch schon ;)

Die Zahlen sagen weder etwas über das Spielgefühl, noch über den Klang aus. Da beides sehr individuell ist, wirst du es am besten selbst bestellen und bei Nichtgefallen zurückschicken müssen. [...]
 
I

Ich meine ja nur, inwiefern kann man dann den Test von Bonedo bewerten? Ich denke Bonedo weiss doch was sie tun und die Aussage "unter professionellen Gesichtspunkten" sagt doch auch nicht wirklich was aus, da ich nicht wirklich Profi bin. ;)


Naja, Testberichte sind heute auch nicht mehr das, was vielleicht irgendwann einmal waren (?). Vieles hat dann doch eher einen Produktvorstellungs-Charakter, was ja dennoch für beide Seiten - Anbieter und Konsument - von Interesse sein kann. Aber insgesamt muß man doch sehen, daß in den meisten Berichten ein eher Anbieterfreundlicher Ton gepflegt wird und neben ganz viel Licht ein paar marginale Schattenseiten vorgestellt werden, die niemandem wirklich weh tun. Kein Magazin kann es sich leisten, als Anti-Verkaufsfördernd da zu stehen.
Ich weiß jetzt nicht, mit wem Bonedo so verbandelt ist, aber z.B. Amazona (ein Magazin, das ich durchaus schätze und wo viele gute Artikel von passionierten Autoren erscheinen) ist quasi Thomann. Da wird man - bei aller Kompetenz - keinen Verriss von Hausmarken-Produkten lesen.

Wenn in einem kurzen Abschnitt mit wenigen Sätzen gleich so viele Umschreibungen wie "einigermaßen akzeptabel", "nasal, blechern", "unsensibel", "wer es ernst meint, wird schnell an Grenzen stoßen" auftauchen, dann winken da doch schon etliche Zaunpfähle, oder nicht?


Egal über was berichtet wird: wirklich verrissen oder angeprangert wird - zumindest in "offiziellen" Medien doch ziemlich selten was. Das Bedeutet: in Noten ausgedrückt wird eigentlich nicht mit "1 bis 6" benotet, sondern mit "1 bis 2-"
Und das wiederum bedeutet, daß man zwischen den Zeilen lesen muß, vielleicht auch schon einen Autor ein wenig kennt und einschätzen kann, was bei dem oder jenen wie bewertet wird. Schon anhand der selbst eingespielten Klangbeispiele kann man ja schon oft erahnen, was der Horizont des Testers ist, also ob man es da eher mit einem Studiofreak, Jazzer oder Konzertpianisten zu tun hat - und daraus schließen, welches Gewicht sein Urteil in bestimmten Teilbereichen hat.
Auch kratzen die meisten Berichte nur an der Oberfläche und lassen den Kern der Sache unter den Tisch fallen. Das wird fast jeder erlebt haben, der einen Test von einem Gerät liest, das man selber schon eine Weile besitzt und damit seine Erfahrungen gesammelt hat.

Zusammen mit dem Online-Urteil der Nutzerschaft und natürlich eigenen Erfahrungen hat man dann einen Anhaltspunkt, ob die Sache was taugt. Richtig wissen kann man es immer nur, wenn man die Sachen selbst eine Weile ausprobiert;
speziell bei günstigen Digitalpianos darf man, so meine ich, dem recht eindeutigen Urteil vieler aktiver Musiker vertrauen; hier handelt es sich mitnichten um ein Schnäppchen für Einsteiger, sondern um Bauernfängerei.

Ich denke, die vielen abwertenden Reaktionen auf solche Kaufberatungs-Fragen kommen daher, daß wir wir alle - auch die Schwaben unter uns - ein Gefühl dafür haben, daß sich wirklicher Schrott nicht durchsetzen sollte ;)
 
Ich denke, die vielen abwertenden Reaktionen auf solche Kaufberatungs-Fragen kommen daher, daß wir wir alle - auch die Schwaben unter uns - ein Gefühl dafür haben, daß sich wirklicher Schrott nicht durchsetzen sollte ;)
Und wie ich hinzufügen möchte, teilweise selbst reingefallen sind. Ich habe einige Euro Lehrgeld bezahlt, bevor ich zu meinen jetzigen Geräten gekommen bin. Deswegen versucht man in einem Forum wie diesem hier andere vor Schaden zu bewahren. Daß es nicht immer funktioniert, weiß ich nur zu gut. Ich habe damals auch nicht auf die Ratschläge gehört und so macht jeder seine (teuren) Erfahrungen ;)
 
Ich glaube wirklich ihr habt mich langsam überzeugt.

Ich habe mich nun weiter noch erkundigt und bin auf das Kork SP-170 gestoßen, welches mich sehr anspricht. Nun ist dies möglicherweise gerade noch so erschwinglich und gibt es schon ab 450 Euros. Inwiefern fällt da eure Kaufempfehlung aus, sollte man dann doch lieber ein Yamaha nehmen?
 
Ich habe mich nun weiter noch erkundigt und bin auf das Kork SP-170 gestoßen, welches mich sehr anspricht. Nun ist dies möglicherweise gerade noch so erschwinglich und gibt es schon ab 450 Euros. Inwiefern fällt da eure Kaufempfehlung aus, sollte man dann doch lieber ein Yamaha nehmen?
Das ist relativ einfach: Nimm das, was dir besser gefällt. Bei Yamaha gibts ja in der selben Preisklasse das P35, das wäre dann der direkte Gegenkandidat.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben