Thomann SP-5100 Sustain Pedal

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Soul Surfer
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Aloha alle miteinander,

habe mir heute das Thomann SP-5100 gekauft. Bei diesem lag ein Sustain-Pedal bei, aber leider kann ich nicht sagen welches Fabrikat oder Manufaktur. Grund des Threads ist, dass wenn ich die Klinke in die Buchse stecke, der Sustain voll aktiv ist und nur abschaltet wenn ich das Pedal durchdrücke. Sollte ja eigentlich anders herum sein. Hatte vielleicht schonmal jemand dieses Problem oder kann mir Hilfeleistung geben. Wäre echt lieb, danke.

Gruß, euer Soul
 
Eigenschaft
 
Hallo Soul,

bei den Pedalen gibt es Öffner und Schließer. Entweder öffnet sich der Stromkreis oder er schließt sich.

Manche Pedale haben umschaltbare Polarität, dann müßte am Pedal irgendwo ein Schalter zu finden sein.

Manche Digitalpianos haben automatische Pedalerkennung: Zuerst Pedalkabel einstecken, erst danach Piano einschalten, dann sollte das Piano das Pedal erkennen. Wenn beides nicht hilft: Thomann-Hotline anrufen, die wissen das. Pedal ggf. gegen ein umgekehrt gepoltes Pedal austauschen.

Viele Grüße,
McCoy
 
Probier mal, das Pedal vor dem Einschalten des Gerätes anzuschließen.

Edit: zu langsam...
 
Ha, danke euch für die schnelle Hilfe, das mit Einschalten und Anstecken hab ich in allen Varianten probiert, ging nicht. Aber ich habe eben die Pol-Schalter aus McCoys Antwort gefunden. Danke euch. (Was machen die auch schwarze Schalter auf Schwarzem Material =)
Grüße
 
Hallo,

ich nehm mal diesen Thread - es geht zwar um andere Geräte, aber um genau das gleiche Problem. Ich habe mir für mein Casio Privia PX-200 das Pedal Roland DP-10 gekauft. Dieses Pedal habe ich wegen eines m.E. sehr nützlichen Features ausgewählt: Es hat eine nach hinten herausdrehbare Lasche, auf die man beim Spielen seinen Fußballen stellen und damit verhindern kann, dass das Pedal wegrutscht.

Nun verhält sich das Pedal genauso wie von Soul Surfer im Eröffnungsbeitrag geschildert: Kein Sustian, wenn ich's trete - Sustain, wenn ich's loslasse. Einen Schalter, mit dem ich die Polung verstellen kann, hat dieses Pedal nicht - lediglich einen, mit dem ich zwischen "Continuous" und "Switch" umschalten kann, aber der löst das Problem nicht. Ebensowenig der Versuch, das Pedal vor dem Einschalten des Keyboards anzuschließen. Und die Einstellmöglichkeiten des Keyboards für die Pedalbuchsen helfen mir auch nicht weiter.

Kann ich da noch etwas tun? Oder "vertragen" sich dieses Keyboard und dieses Pedal schlichtweg nicht? Und wenn letzteres, hat jemand vielleicht eine Alternativempfehlung für ein anderes Sustain-Pedal mit einem ähnlich nützlichen Feature zum Verhindern des Wegrutschens?

Vielen Dank im voraus!
 
Umlöten kannst du es, wenn du es dir zutraust...
 
Umlöten? Geht das?
Entweder ist im Pedal ein Öffner verbaut, der unterbricht einen geschlossenen Stromkreis, oder es ist ein Schließer verbaut, der schließt einen unterbrochenen Stromkreis. Ich müßte also den Öffner durch einen Schließer ersetzen oder umgekehrt. Meinst du das?

Viele Grüße,
McCoy
 
Umlöten kannst du es, wenn du es dir zutraust...

Dazu reichen meine Fähigkeiten leider nicht aus, zumindest wäre mir die Gefahr zu groß, das Ding dabei zu zerstören. Trotzdem danke für den Hinweis.
 
Umlöten? Geht das?
Entweder ist im Pedal ein Öffner verbaut, der unterbricht einen geschlossenen Stromkreis, oder es ist ein Schließer verbaut, der schließt einen unterbrochenen Stromkreis.
Ich glaube ich verwechsel das gerade mit der Polarität, ich habe in irgendeinem anderen Thread etwas gelesen, daß man die Belegung des Steckers umlöten muß. War das für den Ventilator? Ich bin selbst unsicher, sorry...
 
Die herausdrehbare Lache beim DP10 kenne ich, die ist wirklich genial. Aber leider kann es sein, daß Du weder beim Casio, noch beim Roland-Pedal die Polarität umschalten kannst. Ich kenne beide geräte nicht im Detail, aber die paar Infos, die ich im Netz gefunden habe, legen das nahe. Wenn Du bei Thomann gekauft hast, ruf die mal an und frag, ggf. umtauschen.

Das DP10 kann übrigens Halbpedal, das Casio vermutlich nicht. Dann wäre das Pedal sozusagen überdimensioniert.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Um die Sache mit dem Umlöten kurz zu klären: Dabei geht es meist um Expression-Pedale, denn dort sind tatsächlich zwischen Yamaha/Korg und Roland/Fatar/Moog/etc. nur zwei Pins vertauscht. Tauscht man das zurück (oder bastelt einen entsprechenden Adapter), funktionieren die Pedale auch an Geräten der jeweils anderen Gruppe.

Bei Tastern geht das, aus den Gründen die McCoy oben schon genannt hat, im Normalfall nicht. Es gibt aber wohl Pedale, in denen ein Taster mit beiden Schaltcharakteristiken verbaut ist, aber kein Minischalter zum Umschalten. Wenn das der Fall ist, kann man natürlich auch durch Umlöten ans Ziel kommen.
 
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Hier muss ich McCoy korrigieren:
...Das DP10 kann übrigens Halbpedal, das Casio vermutlich nicht. Dann wäre das Pedal sozusagen überdimensioniert.
Hab mir nämlich gerade mal die anleitung des PX200 angeschaut, ob man nicht die Polarität einfach umschalten kann, was anscheinend aber nicht geht. Man kann nur zwischen Soft und Sostenuto umschalten. Allerdings steht dort, dass es Halpedalfähig ist. Unter G24 wurde nämlich beschrieben wie man den Wert bei halbgedrücktem Pedal ändert.

Was das Umlöten angeht, wird das nicht funktionieren. Hierzu hätte kein einfacher Tastkontakt, sondern ein Umschaltkontakt verbaut werden müssen. Ich habe diverse von den Fatar VFP-Pedalen. Die mit der Nummer 10 sind sie Schließer, z.B. für Kurzweil, die mit 15 sind die Öffner, wie sie u.a. für Roland benötigt werden. Die mit 25 sind die mit Umschalter. Ich hab die alle schon aufgemacht, und da kann man den Unterschied genau sehen, wie das funktioniert, und warum bei den 10 und 15ern kein Umpolen möglich ist. Wenn sie überall die vermutlich "immens" teureren Umschaltkontakte verbaut hätten, würden sie auch garantiert zusätzlich den Schalter zum Umpolen einbauen.
Meine Pedale sind immer auf einem Fußboard fest verbaut, daher hab ich das Problem mit dem wegrutschen nicht. Aber wenn euch das mit der Gummilasche so gefällt, was spricht denn dagegen, sich einen streifen Gummi unter ein passendes Pedal zu kleben?
 
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Moment... wenn sowohl Piano als auch Pedal Halbpedal können, dann sollte da kein Schalter drin sein, sondern auch ein Poti. Dann könnte das mit dem Umlöten wieder klappen. Es kann höchstens sein, dass da ein Doppelschalter und zwei Widerstände den Job des Potis übernehmen - aber...

Einfach mal aufschrauben und reinschauen?
 
Huhu,

beim DP-10 hast Du leider schlechte Karten. Zwar befindet sich im Innern ein Poti, allerdings ist dieses in eine fest arritierte Platine eingelötet und die Kontakte von beiden Seiten mit jeder Menge Klebstoff umgossen. Ich denke, da müsste man die komplette Platine neu machen.

Viele Grüße,

murrel
 
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beim DP-10 hast Du leider schlechte Karten. Zwar befindet sich im Innern ein Poti, allerdings ist dieses in eine fest arritierte Platine eingelötet und die Kontakte von beiden Seiten mit jeder Menge Klebstoff umgossen. Ich denke, da müsste man die komplette Platine neu machen.
... oder einfach den Stecker am anderen Kabelende ersetzen, ist einfacher ;)

Wenn das DP10 funktioniert, nur "falschherum", würde ich am Originalstecker durchmessen, wo der Mittelabgriff des Potis sitzt (wahrscheinlich Tip) und dann bei einem selbst angelöteten neuen Stecker die jeweils anderen beiden "Pins" vertauschen - und schon sollte es "richtigherum" funktionieren. Will man flexibel bleiben, baut man sich statt dessen einen Adapter (Klinkenbuchse auf Stecker), bei dem die betreffenden Adern (höchstwahrscheinlich Ring und Schaft) einmal getauscht sind, dann kann man das Teil auch an Pianos "der anderen Sorte" noch verwenden.
 
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... oder einfach den Stecker am anderen Kabelende ersetzen, ist einfacher ;)

Wenn das DP10 funktioniert, nur "falschherum", würde ich am Originalstecker durchmessen, wo der Mittelabgriff des Potis sitzt (wahrscheinlich Tip) und dann bei einem selbst angelöteten neuen Stecker die jeweils anderen beiden "Pins" vertauschen - und schon sollte es "richtigherum" funktionieren. Will man flexibel bleiben, baut man sich statt dessen einen Adapter (Klinkenbuchse auf Stecker), bei dem die betreffenden Adern (höchstwahrscheinlich Ring und Schaft) einmal getauscht sind, dann kann man das Teil auch an Pianos "der anderen Sorte" noch verwenden.

Ja - das könnte für den Halfdamper-Modus des Pealds funktionieren - es sind auf jeden Fall alle drei Adern nach draußen durchgelegt. Im ungetretenden Zustand des Pedals hat der Stecker ganz hinten (Schaft) und ganz vorne einen Widerstand von 500 Ohm, Mitte und vorne haben 3.5 kOhm. Tritt man auf das Pedal haben Mitte und vorne 500 Ohm und hinten und vorne 3.5 kOhm. Hinten (Schaft) und Mitte haben immer 3.5 kOhm. Man müsste den Stecker aber abschneiden und einen neuen anbauen, da der fest verschweißt ist und die Kontakte am anderen Ende des Kabels auch verklebt sind.

Im Switch-Modus dürfte das Pedal dann aber immernoch Probleme machen, da Roland hierfür einen eigenen Schalter unterhalb des Pedals verbaut hat und dieser Modus leider nicht das inverse Verhalten auf den Stecker mit rausgibt.

Der Grund, warum Roland hier keinen Polarisationsschalter angebaut hat, ist vermutlich, dass die beiden wichtigen Pins im Switch-Modus (normal Schaft und ganz vorne) ja beide im Bereich der Klinken-Masse liegen würden, wenn man die Polarisation umschaltet (sofern ich jetzt keinen Denkfehler mache).

Gruss,

murrel
 
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Hallo zusammen,

vielleicht sollte noch erwähnt werden, daß das Casio Privia PX-200 nur mit dem als Zubehör erhältlichen Casio-Dreifachpedal SP-30 mit speziellem Stecker halbpedalfähig ist. Dieses hätte dann auch eine breite Querleiste, die ein Verrutschen verhindert.
Die "normale" Klinken-Sustainbuchse hat nur On-/Off-Funktionalität.

Im Switch-Modus dürfte das Pedal dann aber immernoch Probleme machen, da Roland hierfür einen eigenen Schalter unterhalb des Pedals verbaut hat und dieser Modus leider nicht das inverse Verhalten auf den Stecker mit rausgibt.
Genau. Es besteht aber immerhin die Hoffnung, daß das DP-10 im Halbpedalmodus (!) mit dem Privia als reiner On-/Off-Schalter "mißbraucht" werden kann, je nachdem wie die Casio-Schaltung reagiert. Normalerweise sind diese Anschlüsse so ausgelegt, daß sie auch mit einem Halbpedal funktionieren - also ab einem gewissen Widerstand umschalten; dieser Widerstand muß nicht unendlich (also komplett unterbrochen) sein.
Das könnte man ja ausprobieren, bevor man den Stecker ersetzt oder einen Adapter bastelt.
Also: Pedal auf Halbpedal stellen. Wenn es funkioniert (im Originalzustand verkehrt herum), dann wird der Umbau funktionieren.

Der Grund, warum Roland hier keinen Polarisationsschalter angebaut hat, ist vermutlich, dass die beiden wichtigen Pins im Switch-Modus (normal Schaft und ganz vorne) ja beide im Bereich der Klinken-Masse liegen würden, wenn man die Polarisation umschaltet (sofern ich jetzt keinen Denkfehler mache).
Eigentlich war es "schon immer" so (also länger, als es halbdämpferfähige Pedale gibt), daß Instrumentenhersteller (Roland, Yamaha, Korg, Casio usw.) Sustain-Pedale grundsätzlich ohne Umschalter bauen - wahrscheinlich, weil sie hoffen, daß die Kunden dann keine "Fremdhersteller"-Pedale kaufen.
Allein die Zubehör-Hersteller (Fatar, Lead Foot, Boss usw.) bieten Modelle mit Polaritätsschalter, weil sie Interesse daran haben, daß ihre Pedale mit möglichst vielen Instrumenten funktionieren.

Viele Grüße
Torsten
 
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Im Switch-Modus dürfte das Pedal dann aber immernoch Probleme machen, da Roland hierfür einen eigenen Schalter unterhalb des Pedals verbaut hat und dieser Modus leider nicht das inverse Verhalten auf den Stecker mit rausgibt.
Das soll er ja auch nicht - der Modus-Umschalter ist ja kein Polaritätsschalter. Was passiert denn, wenn der Schalter betätigt wird, wie sieht dann die Messung aus? Mit etwas Glück kann man das mit dem Umlöten trotzdem problemlos machen.
Ich vermute mal, dass das Poti 3kOhm hat und der Schalter für die Halbpedalerkennung lediglich einen 500Ohm in Reihe schaltet... Es sei denn, es wäre ein echter Mikroschalter zusätzlich zum Poti verbaut...

Dass man den Stecker abschneiden müsste, habe ich mir schon gedacht - aber das ist ja schnell gemacht im Vergleich zum Umbau einer Platine im Innern...
 
Das soll er ja auch nicht - der Modus-Umschalter ist ja kein Polaritätsschalter. Was passiert denn, wenn der Schalter betätigt wird, wie sieht dann die Messung aus? Mit etwas Glück kann man das mit dem Umlöten trotzdem problemlos machen.
Ich vermute mal, dass das Poti 3kOhm hat und der Schalter für die Halbpedalerkennung lediglich einen 500Ohm in Reihe schaltet... Es sei denn, es wäre ein echter Mikroschalter zusätzlich zum Poti verbaut...

Huhu,

ja da ist ein Mikroschalter zusätzlich zum Poti vorhanden. Ich habe es gerade nochmal nachgemessen. Wenn man auf "Switch" umschaltet, ist der Widerstand zwischen dem Schaft und dem Kontakt ganz vorne jeweils null (nicht getreten) oder unendlich (getreten). Zwischen Schaft und Mitte ist er in diesem Modus immer Null. Das Pedal scheint in diesem Modus also intern eine komplett andere Schaltung zu verwenden.

Aber mit etwas Glück reicht die 500 Ohm / 3.5kOhm-Differenz ja trotzdem aus, um das Keyboard zu schalten - muss man ausprobieren.

Gruss,

murrel
 
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