Tiefe C-Saite schlabbert

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Sir Ibanez
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Moin Leute,

ich hab ein Problem und frage mich ob jmd es kennt bzw mir weiterhelfen kann.
hab ne les paul studio mit stimmung droped c, spezielle satien für droped c hab ich drauf (D'Addario EXL 148)
alle saiten klingen echt gut, bis auf die tiefste c-saite...problem ist wenn ich sie anschlage dann hat sie so ein krasses schwingungsverhalten dass sie in den ersten 1-2 sekunden minimal einen höheren ton produziert (durch den pitch/anschlag), und sich der ganze chord dann anhört wie scheiße..schwingt die saite dann normal wie ich sie gestimmt habe, klingts gut aber vorher halt nicht.

meine art, dem problem aus dem weg zu gehen war je her diese, dass ich sie saite aus prinzip minimal tiefer gestimmt habe als c, damit ich dann beim anschlag irgendwo bei c lande. mittlerweile nervt mich dieser sachverhalt aber einfach nur und es reicht mir so langsam, weil die chords im 10. oder 12. bund klingen dann wiederum scheiße, wenn ich die seite so stimme wie grade beschrieben, also ein klein bisschen unter c.

So Fakt: dicke saiten sind drauf, und nein, ich benutze auch kein stahllöffel als pleck sondern ein medium, schön biegsam aber auch halt kein butter pleck. zwecks attack und aufnahmetechnik spiel ich generell nur mit medium plecks.

hab auch schon an allen schrauben meiner les paul rumgeschraubt, hilft irgendwie alles nix. das einzige was mir jetzt noch in den sinn kommen würde, wäre die overkill saiten von zakk wylde zu holen (11.-70.), da hab ich aber ehrlichgesagt keine lust zu, weil ich hab mich mal rumgehört, da gibts leute die spielen mit genau der gleichen mensur wie ich (628 mm) und nem 56-Saitensatz (!) auf B (!!)....6 saiter gitarre versteht sich... da hab ich mir auch gedacht.. wtf?!

bitte um hilfe, danke, frohe weihnachten ;)

---------- Post hinzugefügt um 16:09:42 ---------- Letzter Beitrag war um 16:08:47 ----------

zur info, hatte ich vergessen, hab jetzt nen .012-.060 satz drauf (EXL 148)
 
Eigenschaft
 
Je dicker die Saite ist, desto größer ist ihre Biegesteifigkeit. Durch diesen Effekt entsteht eine sogenannte Teiltonspreizung. Die einzelnen Harmonischen sind dann keine ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz mehr und die Saite klingt unrein. Dieser Effekt ist umso stärker, je kürzer die klingende Länge der Saite ist. Sprich wenn es am 3. Bund noch okay ist, kann es am 15. Bund katastrophal sein!

Die Produktion von Saiten unterliegt leider immer noch gewissen Fertigungsschwankungen. Es ist also durchaus möglich, daß eine Seite über ihre gesamte Länge eine unterschiedliche Massebelegung aufweist. Im Extremfall klingt die Saite dann überall unrein. Da hilft dann nur ein Austausch.

Wenn sich das Problem nicht mit einem neuen Satz des gleichen Herstellers lösen läßt, dann sollte man einmal ein anderes Produkt probieren.

Ulf
 
Hi
Ich spiel ja auch Drop-C auf ner Explorer, mit EB 11-54, ich hab da überhaupt keine Probleme, kann mir leider auch nicht vorstellen was das sein könnte.
Versuch einfach mal ne andere Marke und Stärke, zu dick ist auch nichts, mit den 11-54 geht es eigentlich sehr gut.
Gruß Harry
 
Das hängt natürlich auch ganz stark von der Anschlagsstärke des jeweiligen Spielers ab. Ich muss für das selbe Tuning auch immer mindestens eine Nummer dickere Saiten nehmen als ein Kumpel von mir. 11 auf 54 z.B. ist mir auf C oder Dropped C viel zu schlapp auf ner Paula, bei einer Strat Mensur geht's grad so. Das Problem wirst Du, wenn es nicht gerade an einer fehlerhaften E-Saite wie oben vermutet wohl nur durch dickere Drähte und einem auf die Saitenstärke abgestimmten Setup der Gitarre hinbekommen.
 
jo haste da spezielle tips wie ich was einstellen muss bei meiner paula?

höhe der bridge,
höhe des stop tailpiece
und einstellungen der reiter auf der bridge

das sind so die sachen an denen ich mich bislang versucht hab.

so rein optisch sieht alles top aus nur das schwingungsverhalten der tiefen E (bzw "C" saite) geht garnicht.. :(
 
Mit Einstellen wirst Du Dein Problem erstmal nicht beseitigen können. Ich würde jetzt erstmal auf dickere Bassaiten wechseln, damit sollte das rumeiern der Saite weggehen. Und dann müsstest Du, wenn Dir der neue Saitensatz gut liegt ggf. Oktavreinheit, Saitenlage, Halskrümmung etc. einstellen (lassen) falls die Saiten schnarren, Dir die Saitenlage nicht mehr passt oder gegriffene Töne von der Tonhöhe nicht mehr passen. Ggf. muss auch der Sattel bearbeitet werde, falls die Saiten zu dick für die Sattelkerben sind.
 
hab mir jetzt mal die Zakk Wylde Saiten (011.-070.) bestellt..wenn die es nicht tun weiß ich auch nicht :-D

hab alles durch bis Stärke 060. taugt alles nix auf meiner les paul


vllt haben andere einfach nicht so ein genaues gehör um zu merken, "ops, irgendwie schwingt die saite nicht so wie sie sollte"; für mich ists einfach nur inakzeptabel macht dann auch keinen spaß mehr richtig über griffbrett zu rasen :(

wie dem auch sei, allen die das hier heute lesen ein frohes Fest, und lasst es euch gut gehen.

Liebe Grüße
 
hab mir jetzt mal die Zakk Wylde Saiten (011.-070.) bestellt..wenn die es nicht tun weiß ich auch nicht :-D

hab alles durch bis Stärke 060. taugt alles nix auf meiner les paul

Vielleicht solltest du dann mal über eine Bariton-Ketarre nachdenken;-)

Viele Grüße,

Rudi
 
Vielleicht solltest du dann mal über eine Bariton-Ketarre nachdenken;-)

Das habe ich schon getan, allerdings weiß ich von Bands die mit normalen 6-saiter gitarren droped b spielen von daher ist das jetzt keine option für mich. trägt jetzt auch nicht wirklich zur lösung meines problems bei...
 
Das habe ich schon getan, allerdings weiß ich von Bands die mit normalen 6-saiter gitarren droped b spielen von daher ist das jetzt keine option für mich. trägt jetzt auch nicht wirklich zur lösung meines problems bei...
Nur weil manche Leute kein Problem mit einer schlabbernden C-Saite haben, heißt das nicht, dass DU damit kein Problem haben darfst.

Wenn es dich stört, und eine Bariton-Gitarre (also eine längere Mensur) dem Abhilfe schaffen kann, ist e doch nur logisch, dass du dir eine solche besorgst.
 
jo find ich auch gut dass man mir den tip gibt. aber deswegen bin ich ja nicht hier. es geht mit hier darum, das problem les paul --> droped c --> saite schlabbert zu lösen.

:)

dass man dickere saiten braucht hab ich schon vor jahren gemerkt deswegen scheint die ganze sache etwas komplexer zu sein.
meine les paul hat auch viel geld gekostet da sag ich jetzt nicht einfach, ok scheiß drauf hol ich mir ne baritone..
 
Das kann ich schon verstehen, aber die Standardmenusren sind ja nun nicht unbedingt darauf ausgelegt, Dropped-C zu spielen, das ist ja nicht gerade ohne. Ich könnte natürlich auch vorschlagen, du solltest nur Dropped-D oder gar nur Standard-Stimmung zu spielen, aber das willst du ja vermutlich auch nicht, oder?

Wenn sich dein Problem aber auch durch die von dir anvisierten Saiten lösen sollte, dann hast du eigentlich nur drei Optionen:

a) du lebst mit dem Problem, so wie es ist
b) du verzichtest auf Dropped C oder
c) du benutzt eine Bariton-Gitarre, die für sowas eher ausgelegt ist.

Nichts anders versuchen dir der dunkle Lord und ich begreiflich zu machen.

Rudi
 
es gab mal sone les paul baritone, aber da die limitiert war wird die jetzt nicht mehr hergestellt. schade eig die hätte mir sicher gefallen. vllt kann man ja iwo eine auftreiben.
hab grad auch eine PRS gesehn die hat auch ne längere Mensur

https://www.thomann.de/de/prs_se_torero_bch.htm

maaaal sehn. aber grad gehts mit meiner paula. hab bisl rumgestellt. mal sehn ob ich mit den zakk wylde noch was rausholen kann oder ob die generell zu dick für sone gitarre sind..

liebe grüße
 
also hab das problem jetzt gelöst indem ich mir die Zakk Wylde 011.-070. Saiten geholt hab.
bin schwer begeistert, für mich bei dropped c ideal, alles schön straff, nur die hohen Saiten sind etwas dünner als bei dem satz vorher aber das ist nicht weiter schlimm.

auch soundtechnisch klingen die dickeren saiten viel besser als die dünneren; mehr sustain und attack...kommt schon gut ;) also wer sagt dass sich die dickeren saiten matschig anhören, der labert einfach nur blödsinn und hats selber noch net ausprobiert. (oder sollte mal zum ohrenklempner gehn :) )klar wer lieber auf dünnen saiten spielt den mag ich verstehn aber da gewöhnt man sich dran. bendings oder pinch harmonics funzen wie gewohnt gut, keine bange ;)

frohes neues an alle!

Liebe Grüße
 
auch soundtechnisch klingen die dickeren saiten viel besser als die dünneren; mehr sustain und attack
Das Mehr an Sustain nehm ich dir ab, aber Attack haben dünnere Saiten (bei gleichem Material etc) unstreitbar mehr.
Das ist kein subjektiver Eindruck, das ist Fakt.

Wahrscheinlich nimmst du mehr Attack wahr als bei deinen alten Saiten, weil die 11-70er jetzt bei dir neu sind. Neue Saiten klingen höhenreicher, auch das ist bekannt. Liegt aber nicht an der Dicke, sondern daran, dass sie neu sind ;)
 
Warum sollten dünnere Saiten mehr Attack haben :confused: Wenn ich ne .09er auf C stimme, hat die kein wirkliches Attack mehr, ne .11er schon.
 
da hat einer mitgedacht ;)

wollen wir mal abwarten, aber ich gehe stark davon aus dass die saiten auch nach 2 wochen noch höhenreicher klingen als meine alten, weil einfach durch das plus an sustain auch die höhen besser durchkommen. ich denke nicht dass es nur daran liegt dass sie neu sind...mal abwarten
 
weil einfach durch das plus an sustain auch die höhen besser durchkommen.
Da hat aber einer bei den Grundlagen des Gitarrenbaus nicht aufgepasst - setzen!


Dicke Saiten sind massereicher. Klar.
Mehr Masse - mehr Trägheitsmoment. Klar.
Mehr "Träge" - weniger "schwingfreudig".
Weniger "schwingfreudig" - geringerer Anteil an hohen Frequenzen.
Und mit "Attack" bezeichnen die allermeisten Gitarristen, Tontechniker etc. den Anteil an hohen Frequenzen.

Glaubt's mir oder glaubt's mir nicht, aber das deckt sich nun mal zu 100 % mit meinen (durchaus umfangreichen) Erfahrungen.
 
Meine Güte da wird direkt ne fette Diskussion angetreten weil man ein Wort zuviel gesagt hat :-D

Die dickeren Saiten haben ne höhere Spannung auf meiner Gitarre als die alten, ergo haben sie mehr sustain und ich wage zu behaupten auch im Höhenbereich eine Verbesserung festgestellt zu haben.
Alles in allem viel besser als vorher vom Klang, darauf kommt es an! Aber viel wichtiger ist, dass ich duch die neuen Saiten mein Problem welches ich zu Anfang des Threads beschrieben hab, gelöst hab!
Die Kompetenz von dem dunklen Lord hat auch keiner in Frage gestellt ;)

in dem Sinne, bis bald ma :)
 
Sorry dass ich hier als Totengräber aktiv werde, aber darf man fragen, wie es heute um deine Paula / Stimmung / Saitenstärke aussieht? In zwei Jahren ändert sich doch so manches..^^

Mir gehts genauso, hab ne Paula auf dropped C mit den D'Addario EXL 148. Mittlerweile den dritten Pickup drinnnen, weil das geschlabber und damit auch der Matsch auf der C Saite nicht wegging.

Nächste Klampfe wird ne 7 Saiter!
 

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