tiefe delle...

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kaufe eine gitarre und habe nun ein paar detailfotos bekommen. der verkäufer meinte, dass die delle hier sher sehr klein wäre und dass ich cniht voreingenommen reagieren sollte. dennoch würde ich diese delle, so klein sie auch sein mag, gerne beheben.

kann mir da jemand vorschläge geben? inwiefern kann das holz hier angegriffen werden( da kein lack vorhanden, ungeschützt)

Danke euch !!!
 
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Moin!

Ist das Klarlack oder doch was gefärbtes? Ja man kann es reparieren und das kostet auch nicht die Welt. Das macht jeder Gitarrenbauer oder Restaurator. Wenn es Klarlack ist, sollte es jeder hinbekommen und wenn nicht... Farben passend anmischen ist eine Kunst, wenn man nicht weiß, was vorher drin war.

Ansonsten gilt der Allgemeintipp: Kleine Stellen mit mehrlaligem Auftrag von Sekundenkleber kaschieren.
 
.. oder mit dem Nagellack von der Freundin... )))
 
Moin PieceOfTime!

....ohhh man, so'n "Zinken" ist echt ärgerlich!

Leider ist Dein Foto - auch in der Vergrößerung - sehr unscharf... ...bzw. Du hast es "verwackelt". Sei bitte nicht böse und verstehe es konstrukriv: Ich war 16 Jahre in der professionellen Sportfotografie aktiv > ich weis was ein scharfes Foto mit perfekter Detailtreue ist.

Aber das hilft Dir nicht wirklich weiter und es tut nichts zur Sache. Obwohl: Könntest Du das Foto evtl. nochmals schön scharf zur Verfügung stellen?! ...dann kann man ja mal kucken...

Nagellack wurde hier vorgeschlagen... ...kann ich nix zu sagen, da ich es nicht kenne.

Sekundenkleber könnte bei Rissen im Lack helfen. Könnte! ...habe ich mit Absicht geschrieben, weil es auf die Quantität und Qualität der/des Lackrisse/s ankommt. Wichtig wäre hier ausschließlich flüssigen Sekundenkleber zu verwenden! Kein Gel oder anderes! Der Trick mit Sekundenkleber wäre aber folgender: Sekundenkleber bleibt bzw. wird flüssig bei ca 80° Celsius! Diese Auskunft habe ich direkt von UHU. Und das Heißt: Man kann mit einem normalen Haarfön das Verfestigen des Sekundenklebers so beeinflussen, dass er mit Hilfe der Kapillarkräfte den Riss "verfüllt". Aber CAVE: Mit einem Haarfön erreicht man sehr sehr schnell die 80° Celsius auf einer Oberfläche!!! ...das ist eine echte Gefühlssache!

Auch: Mache ich zuerst die betreffende Stelle warm und trage dann den Sekundenkleber auf. Oder zuerst Sekundenkleber drauf und dann den Fön hinterher (könnte zu Verläufen beim "drauffönen" führen)... ...Gefühlssache!!!

Überschüssiger Sekundenkleber noch im flüssigen Zustand wegwischen/aufnehmen.

Verfestigte Reste können wegpoliert werden. Geheimtipp: Zahnpasta, kein Zahngel (!), ist ein feines Schleif-/ Poliermittel. Wenig Druck, kreisend mit ein wenig Wasser und einem sehr weichen Tuch...

Das feinste Polier- bzw. Schleifmittel wäre: Rauche eine gute Zigarre und fange die Asche auf. Diese vermengst Du mit sehr feinem Öl (mein Tip: Waffenöl > Ballistol Clever) und dann polierst Du los... ...aber das ist so fein, Du polierst sehr sehr lange... ...Zahnpasta reicht vielleicht...

WICHTIG: Bei allen meinen Vorschlägen mache einen Test an einer "versteckten" Stelle (z.B. Corpus-Hinterseite). Nicht, das z.B. Waffenöl den Grundlack auflöst... ...wäre ja nicht allzu prickelnd... ....oder?!...

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Leider finde ich es nicht mehr, aber ich meine, das ich "Lack-Reparatur-Sets" bei Stewart-MacDonald gesehen habe. Da ich schon einiges dort bestellt habe und von der Qualität der Produkte dieser Firma überzeugt bin... ...was soll ich noch sagen ;)

Schau bitte mal selber. Beachte jedoch, dass bei einer Bestellung in den USA unser Fiskus gerne die Hand aufhält :eek: ...und das es 4-6 Wochen dauern kann, bis bestellte Sachen "hier eintrudeln"...
 
Ich habe beim Selbstbau eines Instruments gute Erfahrungen mit "Molto" Holzspachtelmasse gemacht , es lässt sich nach den trocknen mit Schleifpapier gut an die Form anpassen und ist sehr aufnahmefähig für die anschliessende Lackierung.
Die ursprüngliche Farbe scheint ein sehr dunkles Braun zu sein , in grossen Baumärkten gibt es oft Farbtabellen für Holzlasuren , ruhig mehrere dünne Schichten auftragen.
 
Also, die ursprüngliche Farbe ist schwarz, und PieceOfTime hat das Foto nicht selbst geschossen, sondern vom Verkäufer bekommen, weshalb er's auch nicht nochmal machen kann.

Ich würde nicht lange mit Bastellösungen herumfackeln und das Ding zum Gitarrenbauer tragen. Was man auf dem Bild nicht sieht: das ist eine Steinberger aus den späten 90er Jahren, und ich bin mir selbst nicht sicher, ob da Nitro- oder PU-Lack oder was auch immer drauf ist. Bei den Newburgh-GMs war es Nitro. Jedenfalls wird jedes Amateur-Geflicke auch so aussehen, selbst ein erfahrener Lackierer wird's nicht vollkommen unsichtbar hinkriegen. Aber an dieser Gitarre jetzt (nochmal ;)) Geld sparen ist eine schlechte Idee.

Bernd
 
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Sehe ich ähnlich wie Bernd, wenn man schon ein paar Hundert Euro für eine gebrauchte Gitarre hinlegt, und darauf Wert legt, dass sie vernünftig aussieht (mir persönlich wäre so 'ne Macke, ehrlich gesagt, egal), dann würde ich schon 100-200 Euro auf den Tisch legen und das von 'nem Profi reparieren lassen, zumindest wenn man selber nicht so begabt ist, sonst sieht das hinterher vlllt. schlimmer aus als jetzt?
 
Jeder Gitarrenbauer der seines Namens wert ist repariert so was für ein paar Zig euro. Und zwar so dass es wie neu aussieht. Hab ich letztens erst machen lassen für eine meiner Klampfen, kam perfekt raus.

Ansonsten, Möbelbauer etc. machen das meistens besser und günstiger als Gitarrenläden.
 

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