Tipps gesucht um sich Breakdowns/Rhythmen zu merken ?

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Hi!

Also momentan spiele ich relativ viel Metalcore und Djent Songs .
Spielerisch habe ich eigentlich kaum Probleme, allerdings habe ich oft Problem mir komplexere Rhythmen (vor allem von Breakdowns) zu merken.
Ich höre mir die Lieder dann immer extrem oft an, versuche mit zu klopfen und übe eben mit dem Guitar Pro Tab (mit Metronom und ggf. verlangsamt); wenn ich es mir nicht gerade raushöre :D Meistens ist ja eine Grundstruktur erkennbar, aber eben nicht immer und da wird es bei mir problematisch ...
Bin ich da der einzige dem es so geht?:rolleyes: Hat mich gewundert, dass ich über die SUFU nix dazu gefunden habe...

Deshalb wollte ich fragen, ob ihr andere Tipps habt, und wie ihr an so Zeugs ran geht :)

Beispiel

Momentan habe ich Probleme mit dem Part ab ca 0:25 und bei 2:05


Also, Tipps ? :D

LG
 
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Also ich mach's ähnlich:

- Lied in DAW importieren und BPM anpassen (ggf. verlangsamen)
- Breakdown in mehrere Teile aufteilen und diese öfters hören
- dann die Originalspur muten und versuchen mit Metronom oder ggf. Drumcomputer die einzelnen Teile aus dem Kopf nachzuspielen (aufnehmen)
- beide Spuren zusammen anhören und gucken wie "nah" man am Original dran ist.
- dann versuchen mehrere Teile zusammen zu spielen, dann wieder anhören. Und das ganze immer so weiter bis man den kompletten Breakdown in einem draufhat.

Achtung: Den Rhytmus kriegst du dann so schnell nicht mehr aus dem Kopf :D


Bin grade an dem Lied dran:



hoffe ich konnte dir ein wenig helfen :)
Tobi
 
mal davon abgesehen dass das echt furchtbare musik ist ...... :D
summ die dinger mal mit (oder halt ne betonung mit lauten statt summen)
 
Wie willst du denn das bitte bei der Geschwindigkeit auf den Anschlag genau "summen"?

@ TE: ich kenne das Problem, bei mir hilft nur hören, hören, hören bis sich der Break in deiner Birne festgesetzt hat. Wie Nasty allerdings schon festgestellt hat hängen diese Lieder dann meist, sobald ichs richtig spielen kann, echt zum Hals raus (mir zumindest) ..
 
ja summen ist das falsche wort ... ka wie ichs beschreiben soll ... immer wenn der anschlag kommt versuchst du die anschlagtöne von dir zu geben. dabei halt luft anhalten und den anschlag rauspressen bei pause halt luftanhalten, wie gesagt schwer zu beschreiben... wie nen MG :D

so auf die schnelle höre ich nur dreier bzw triolisches gefrickel raus also dld dld dld dld dldl dd dann musste halt das timing beachten .... denk wie nen drummer halt :D
 
Deine genannten Methoden sind prinzipiell schonmal nicht schlecht. Was mir noch dazu einfallen würde ist den Song laufen zu lassen und mitzuspielen. Ansonsten immer und immer wieder anhören und auch spielen. In Teilbereiche aufteilen und irgendwann hat man's drin!
 
Klingt banal, aber ich würde sagen: Anhören! Am besten mit'm Sequenzen oder irgend 'nem Audio-Tool langsamer machen, so dass man die Anschläge besser raushört. Dann auf's Smartphone oder den mp3-Player mit dem kritischen Part, und einfach (auch z.B. unterwegs) immer und immer wieder anhören. Wenn Du's irgend wann mitsummen kannst, sitzt das, ohne dass Du beim Spielen konzentriert überlegen und mitzählen musst - dann läuft das auch tight :)
 
Den Thread finde ich echt sehr interessant...ich persönlich habe überhaupt keine Probleme mit solchen Parts und merke mir die extrem schnell...Ich dachte immer das das nix besonderes sei..jedoch hab ich echt schon sehr viele getroffen, wie auch unseren zweiten Gitarrist die damit extrem Probleme haben obwohl sie ein super Rythmusgefühl haben und gute Musiker sind...Ich glaube das ist einem auch in die Wiege gelegt oder nicht...mir fehlt es dafür an Kreativität :D

Ich kann auch nur bestätigen und dir raten, dass oft anhören und die Parts "leben" (sorry aber kanns nicht anders beschreiben) extrem hilft...
 
Der Sänger von Novelists erinnert mich n bisl an den von Twelve Tribes(die ersten Scheiben waren der Hammer!).

Ist eigentlich total einfach der Part. Sind zwei Teile, die nahezu identisch sind, wobei der zweite einfach bei der UND anfängt.
Zähle einfach immer eins, zwo,... acht und dann der Zweite Part eins UND zwei und drei... also achtel denken. D.h. in dem Fall doppelt so schnell nicken wie das Gefühl in diesem Part hergibt.

Manche Menschen können mit Takten einfacher umgehen, weil Feeling da ist, jedoch meiner Meinung nach ist das reine Übungssache, also das Feeling üben. Als ich damals angefangen habe schräge Takte zu spielen, war das wirklich schwer, zumal das Tempo mit SChwierigkeitsgrad nichts am Hut hat. Gerade langsame Sachen sind unheimlich schwer tight/in Time zu spielen. In deinem Fall ist das alles nur 4/4!

So blöd es sich anhört, würde ich AC/DC anfangen zu spielen und dann mit Led Zeppelin weitermachen. Mit Slayer/alte Metallica hab ich Geschwindigkeit geübt. Gebrochene Sachen habe ich zum Beispiel nie nachgespielt, aber geschrieben. Das kann evtl auch helfen.
Wenn man tatsächlich am Ende seiner Reise angekommen ist und dann 13/8 oder 15/8 oder 17/4 spielt, ist es für mich unsinnig da zu zählen, dass muss dann alles mit Feeling passieren, sonst machts kein Spaß!
 
Eine Methode die mir hilft ist einfach auf ein Blatt Papier Punkte zu malen :-D.
Ist natürlich ne sehr simple Methode, aber mir hat es bis jetzt immer geholfen.
.. ..... .. ..... ... ....... :-D
 
Also ich finde, dass das auswendig lernen bzw. "merken" erst der allerletzt Schritt ist. Wenn du Probleme hast, dir einen Breakdown zu merken, dann liegt das meistens daran, dass du ihn nicht verstehst. (Was ja nicht schlecht ist, bei den meisten kommen ja recht komplexe Strukturen vor, da sitz ich auch erstmal nur da und denk mir: WTF? Und ich glaube kaum, dass das jemand gleich im ersten Moment nachspielen kann. Wobei ich hier natürlich nur von wirklich technisch herausragenden Bands spreche, meistens findet man ja nur ziemlich einfache Breakdowns bei durchschnittlichen Metalcore-Bands, die dann auch schnell langweilig werden).

Somit gilt es zuerst, den Breakdown zu entdecken, ihn zu analysieren und ihn zu verstehen zu versuchen. Folgende Fragen sind dabei unabdingbar: Wo endet der Riff und wo beginnt die Wiederholung des Riffs? Bzw wird er überhaupt wiederholt oder sind die anderen scheinbaren Wiederholungen nur abgeänderte Varianten des ersten Riffs? Deckt sich der Gitarrenriff mit dem Drumtakt oder findet man hier verschiedene Metriken (Polymetrik), als "verrutscht" der Beat? Wird der Breakdown gespiegelt, also bei der Wiederholung plötzlich von hinten nach vorne gespielt? was spielt die zweite Gitarre und ist das überhaupt dieselbe Metrik? usw usw.

Ich hab mich eigentlich nie mit Musiktheorie beschäftigt, allerdings schon gemerkt, dass ein bisschen Theorie notwendig ist, um das alles verstehen zu können. Und in dem Fall macht es auch durchaus Spaß, gerade Polymetrik ist wahrlich faszinierend :) Also am Anfang einfach mal staubtrocken analysieren, dann fällt auch der Rest, also das merken, nicht mehr schwer. Außer der zu wiederholende Breakdown-Riff ist dann ca 12 sekunden lang, dann muss man doch einiges auswendig merken :D
ab 1:42
 
Also der Part da oben hat natürlich nicht wirklich was mit Polymetrik zu tun.
Wenn Drums 4/4 spielen und die Gitarre n 5er oben drauf packt, dann sind die nach 5 bzw. 4 Wiederholungen wieder auf nen gemeinsamen Nenner, also zwei oder mehrere Instrumente spielen unterschiedliche Takte, das ist Polymetrik.

Der Part da oben zählt man in 4 runter. Wobei das in 4- 5-3(eigentlich 8) -4-4-4-4, also Takt mäßig ist das nicht schwer, selbst das Metrum ist recht öde, der Rhythmus ist dann tatsächlich schwerer zu merken, weil das Akzentmuster verschieden ist. Aber was hilft, ist eben den Takt erstmal zu zerbröseln und in 4er oder 8er Grüppchen weise vorzugehen. Bei gebrochenen Takten wirds dann schon schwerer, wenn man in Achtel oder 16tel Impuls denken muss und das in die AUF bzw. UND oder Offbeat auseinanderklamüsern muss. Das ist dann aber auch wirklich viel Übung angesagt und dann wirds leichter, weil man anfängt ganz anders zu denken.

Das eine hat was mit Merken zu tun und das andere mit Taktgefühl und Feeling. Das Merken finde ich zum Beispiel "schwerer", wenn ich mir mal den Anfang von Meshuggah "I" gebe, dann ist das zwar nicht unmöglich zu spielen, aber dauert eben etwas bis man alles ausgezählt hat. Ist sogar ne gewisse Groovewiederholung drin. -> http://www.youtube.com/watch?v=kBEUTntgMOI herlich abgefuckter Scheiß zum Spielen "leicht" und Groove mäßig "nicht schwer", aber bis zu 1:33 verdammt schwer zu merken...
 
@mnemo: Das war auch kein Beispiel für eine Polymetrik. Ich wollte einfach etwas zeigen, wo es rein ums auswendig lernen geht, und das ist, wie du auch festgestellt hast, beim Rhythmuspart der Fall ;)

Tatsächlich gibts aber auch in dem von mir geposteten Teil eine Polymetrik und zwar bei der Wiederholung des Riffs. Da spielt die Lead über den 4/4-Takt einen 14/8 Takt, und sie treffen sich dann bei der 28 wieder. Stimmt doch, oder?

Wieso würdest du den zweiten und den dritten Takt in 5 und 3 aufgliedern? An was erkennt man das? Kommt das rein davon, dass der Rhythmus diese drei Beats mehr betont?
 
Aso :)
Wegen der Betonung der letzten Note des "5er" Teils, kommt direkt auf die 5, dann hat man das gleich vom Feeling her besser drin.

So(14) würde ich das nicht aufteilen, weil das zu aufwändig zum Zählen ist. Wiederholen die tatsächlich den Rhythmus in den 28? Das sind für mich Schnipsel aneinandergereiht. Das ist für mich nicht zusammenhängend. Ich bin auch kein großartiger Theoretiker, da ich viel mit Feeling an die Sache herangehe, weil ich mich ewig mit sowas rumgeschlagen hab und irgendwann mal zählt man nicht mehr großartig, sondern spielt einfach. Wichtig ist der Impuls, dann die Aufteilung, also Takt, dann die Betonung also Metrum und dann das Akzentmuster, was tatsächlich gespielt wird, also Rhythmus. Wenn man sich das so aufteilt, dann ist das zwar langwierig, aber man kommt schnell hinter die Sache.
Manchmal hab ich in Stücken n Halftimefeeling drin, während der Drummer doppelt so schnell denkt und Parts komplett anders aufteilt. Ich zähle das am Besten immer so, so wie ich mir das am leichtesten merken kann.
 
Also ich persönlich hätte es so gesehen und auch so gelernt, also 2x28, einfach mit einem ziemlich zerstückelten und gebrochenen Rhythmus (typisch für die Band).
Stimmt schon, Feeling > Zählen, mach ich auch nur, wenn ich dann mal eine Passage näher analysieren und verstehen will. Manchmal kommt man aber fast nicht drum rum.
 
Ja, zwei mal 28, aber nicht zwei mal 14 in den 28, also 4 mal 14 höre ich nicht.
 
nur einmal 2x 14 ;) spielt die leadgitarre drüber

zuerst 28 nur rhythmus, dann wieder 28 rhythmus, nur dass die lead nun 2x 14 drüberspielt
 
Aber nicht in den 12 Sekunden :)
 
hab nun nicht alle posts gelesen muss ich gestehen aber gib trotzdem mal meinen senf dazu. also ich summ die dinger im kopf mit und nach 3-5 mal nachspielen hab ichs dann meistens (bin allerdings auch drummer :p). es gibt allerdings bands bei denen auch ich noch große probleme hab. das erste album von I, the breather war echt übersät mit komplexen rythmen wie hier z.b. http://www.youtube.com/watch?v=__omKIzQYGQ
aber genau das hab ich an der band geliebt :D ... leider werden sie immer schlechter :/ ... mein tipp: den song so oft wie möglich hören und evtl. passagen immer wieder hören und versuchen mitzusummen. erst wenn du ihn im kopf hast und in und auswendig kennst, kannst du ihn ohne probleme gut und tight genug spielen. hab die songs z.b. auch im auto andauernd gehört ;D
 

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