Hallo Thomas,
dies klingt ja nach einem ganzen "Problempaket".
So per Ferndiagnose ist eh schwierig gute Tipps zu geben, aber mir scheint es bei dir wohl an mehreren Dingen zu liegen. Das erste, was mir bei deiner Beschreibung in den Sinn kam, war der Gedanke, dass mit Gewalt gar nichts klappt. Hohe Töne sind eher keine Angelegenheit von Kraft, (wobei die Bauch- und Zwerchfellmuskulatur natürlich dafür "gekräftigt"werden muss); denn die Luft wird nicht hineingepresst. Es handelt sich ja um eine Flöte und keine Trompete. Der hohe Ton verlangt nicht unbedingt mehr Luft, sondern die Luft muss schneller geblasen werden. Die Lippen gehen etwas nach vorne und der Winkel wird etwas steiler nach oben. Das Wichtigste ist und bleibt aber der Luftstrom. Wie meine Lehrerin immer sagt: Technische Probleme beruhen zu 90 % auf falscher Atmung.
Und die innere Vorstellung, dass bis zum Flötenfuß geblasen wird, hilft meist auch. Wenn ich mich nur auf die Mundplatte konzentriere geht's schief. Immer an den stetig fließenden Luftstrom denken.
Das mit dem Schwitzen kenne ich übrigens auch. Nicht so extrem, aber mir wird es ab und an ganz schön warm dabei. Dies ist aber für mich ein Zeichen, dass ich mich zu sehr anstrenge und damit die Leichtigkeit "flöten" geht, um ein Wortspiel einzubringen.
Was sagt denn dein Lehrer/deine Lehrerin. Das sind doch die Hauptansprechpartner für solche Dinge.
Wünsche noch einen schönen Sonntag.
P.S.
Nicht die Flöte ... ähm, ... meine - die Flinte ins Korn werfen
. Wir haben nicht das leichteste Instrument, was die Tongebung angeht. Immer wieder mit Lockerheit üben und sich erfreuen, dass plötzlich kleine Fortschritte gemacht werden.
P.P.S
fis ''' ist einer der schwierigsten Töne. Häng dich nicht daran auf, wenn dieser nicht kommen will. Dies braucht wirklich viel Zeit, bis man den schön spielen kann. Das ist ganz normal, dass der Ton sehr rumzickt.