Toaster-Humbucker

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Kann mir jemand erklären, was es für einen klanglichen Unterschied zwischen einem normalen Humbucker mit geschlossener Kappe und einem Humbucker mit Öffnungen über den Poles gibt? Klingt es dann einfach offener, als ob keine Kappe über dem Humbucker wäre, oder sind diese Toaster- H. überhaupt ganz anders?
 
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Hallo,

wenn die Kappen aus Ferromagnetischem Material sind gibt es Soundunterschiede.
Sind sie es aber nicht, was man bei heutigen Kappen erwarten kann, danngibt es auch keine klanglichen Unterschiede.

Grüße,
Schinkn

PS: LOL - Toaster-Humbucker :D Noch nie gehört...
 
Ähh -was heißt denn deine Abk. LOL? Hab nun wieder ich noch nie gehört. Mich hats eben interessiert, wieso TV Jones, Gretsch und jetzt Duesenberg (Rebound) die Humbucker in solche Rahmen setzen. Meistens sind die Dinger ja in Semiakustiks verbaut, dachte, das das irgendeinen klanglichen Grund haben muss, warum sie keine geschlossenen verbauen.
 
Hallo,

wenn die Kappen aus Ferromagnetischem Material sind gibt es Soundunterschiede.
Sind sie es aber nicht, was man bei heutigen Kappen erwarten kann, danngibt es auch keine klanglichen Unterschiede.

Grüße,
Schinkn

PS: LOL - Toaster-Humbucker :D Noch nie gehört...

Hm, wieso ausgerechnet ferromagnetisch? Das bedeutet ja nur, dass die Verbindung ein eigenes magnetisches Moment erzeugt?
Es liegt aber doch schon ein Magnetfeld vor, demnach müssen doch auch paramagnetische Stoffe das magnetische Moment verstärken, und diamagnetische das Magnetfeld schwächen.
hmm. :gruebel: Any Physiker hier :D ?
Ich denke, dass unabhängig vom Magnetismus, die Kappe keinen wirklichen Einfluss auf den Sound hat (Bis auf Rauschattacken bei nicht sachgemäßer Verwachsung :D ).
 
Hm, wieso ausgerechnet ferromagnetisch? Das bedeutet ja nur, dass die Verbindung ein eigenes magnetisches Moment erzeugt?
Es liegt aber doch schon ein Magnetfeld vor, demnach müssen doch auch paramagnetische Stoffe das magnetische Moment verstärken, und diamagnetische das Magnetfeld schwächen.
hmm. :gruebel: Any Physiker hier :D ?
Ich denke, dass unabhängig vom Magnetismus, die Kappe keinen wirklichen Einfluss auf den Sound hat (Bis auf Rauschattacken bei nicht sachgemäßer Verwachsung :D ).

Wenn die Kappen ferromagnetisch sind, dämpfen sie natürlich sehr stark das magnetische Feld der PUs, in dem die Saiten schwingen sollen. Sie schirmen den PU magnetisch ab und dann funzt er nicht mehr richtig bzw. gar nicht mehr.
Nicht ferromagnetische Kappen dämpfen das Magnetfeld der PUs eben nicht, die Saiten können im Magnetfeld schwingen und das Feld verändern... Generator eben.
 
Ähh -was heißt denn deine Abk. LOL? Hab nun wieder ich noch nie gehört. Mich hats eben interessiert, wieso TV Jones, Gretsch und jetzt Duesenberg (Rebound) die Humbucker in solche Rahmen setzen. Meistens sind die Dinger ja in Semiakustiks verbaut, dachte, das das irgendeinen klanglichen Grund haben muss, warum sie keine geschlossenen verbauen.

Also mal ein bißl zusammengefaßt:

"Toaster" gilt bei Pickups als die Bezeichnung für einen gewissen Typ Rickenbacker-Single-Coils - insofern gibt's keine Toaster-Humbucker.

Bei "normalen" Humbuckern (also PAF-Typ und Konsorten) gibt's offene Versionen, und solche mit Chromkappe; ob sich das auf den Klang auswirkt, hängt vom Material der Kappe ab: verchromtes Messing dämpft etwas die Höhen; Neusilber/Silbernickel dämpft dagegen die Höhen kaum, so ein Pickup klingt also eher wie ein offener HB.

Wovon Du sprichst, ist wieder was anderes: die Gretsch, bzw. TV Jones-Pickups im "Toaster-Look" sind Filtertron-Humbucker, und während Filtertrons vom Aufbau her "echte"/"normale" Humbucker sind, klingen sie vollkommen anders als die üblichen PAF- und Power-HB-Typen - Filtertrons gehen vom Klang her eher in Richtung Single Coil, also sehr offen, brilliant, twangig, janglig - das liegt aber NICHT an den Kappen, sondern am Aufbau (den "inneren Werten" im elektrischen Sinne... :D) dieser Pickuptypen.

Da Gretsch-Gitarren, und Retro-Look generell, momentan ziemlich angesagt sind, sind aber jetzt viele andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen, und bieten ebenfalls Humbucker mit diesem Toaster-Look an - manchmal sind die vom Klang her auch an Filtertrons angelehnt, manchmal stecken aber ganz normale Humbucker einfach nur in solchen "Toaster"-Kappen, und die klingen dann natürlich auch mehr nach PAF als nach Filtertron - muß man halt im Einzelfall testen...
 
@ Bierschinken: Sorry, war mir echt nicht bewußt, das der "Toaster" Ausdruck nix normales ist - hab ich halt wo aufgeschnappt und passt ja optisch wunderbar auf die Dinger.
@ RomanS: Danke - so eine Info wollte ich! Ich hoffe, ich kann mal eine Gitarre mit solchen Filtertrons anhören - oder vielleicht find ich Soundbeispiele.
Bin einfach neugierig, glaube, die Richtung könnte mir gefallen.
 
@ RomanS: Danke - so eine Info wollte ich! Ich hoffe, ich kann mal eine Gitarre mit solchen Filtertrons anhören - oder vielleicht find ich Soundbeispiele.
Bin einfach neugierig, glaube, die Richtung könnte mir gefallen.

Auf der TV Jones-Website kannst Du Dir anhören, wie Filtertrons klingen: http://tvjones.com/pickups/tvclassic.html

Ansonsten mal bei Youtube nach "Filtertron" oder "TV Jones Classic" suchen:

http://www.youtube.com/watch?v=9I9my1gYRDk
http://www.youtube.com/watch?v=zUNoAmsaV-Q (meine momentane Traum-Gitarre...)
http://www.youtube.com/watch?v=WFPJLEw8Pck
http://www.youtube.com/watch?v=KNzgB6vQsZ0 (Achtung, nach den Sounclips am Anfang kommt eigentlich nur mehr Gequatsche)
http://www.youtube.com/watch?v=oS9NHB44YiU
http://www.youtube.com/watch?v=XHBvRsYVltw

...und natürlich ist bei quasi allen Brian Setzer-Sachen ein Filtertron zu hören:
http://www.youtube.com/watch?v=YA3lTf-lh6E
http://www.youtube.com/watch?v=ZZuHREUIVz8

...und das Filtertrons nicht nur clean gut taugen, kann man z.B. vei AC/DC (Rhythmusmann Malcolm Young spielt eine Gretsch mit FT), oder aber auch bei Neil Young-Sachen aus den späte-60ern und früh-70ern hören (wo er noch hauptsächlich eine Gretsch White Falcon spielte, noch nicht seine schwarze Les Paul).
 
Hi,

@ Bierschinken: Sorry, war mir echt nicht bewußt, das der "Toaster" Ausdruck nix normales ist - hab ich halt wo aufgeschnappt und passt ja optisch wunderbar auf die Dinger.
Kein Grund zur Entschuldigung, ich war nur amüsiert, da ich diese Gretsch-PU nicht kannte.

Ich würde es auch Leuten nicht verdenken sich über die "Fick´schen" Gesetze zu amüsieren...klingt einfach witzig, beschreibt aber ganz "normale" Dinge.

Grüße,
Schinkn
 
Kann mir jemand erklären, was es für einen klanglichen Unterschied zwischen einem normalen Humbucker mit geschlossener Kappe und einem Humbucker mit Öffnungen über den Poles gibt? Klingt es dann einfach offener, als ob keine Kappe über dem Humbucker wäre, oder sind diese Toaster- H. überhaupt ganz anders?

Meinst du eventuell diese PUs?(wegen dem Begriff "Toaster"):gruebel:

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG093&product=DB09N%2FDB09B%2FDB10N%2FDB10B&sid3=1bb5da5a0b5fdc8aa902a5e1fa100d3b

Sind gute PUs die einen gretschigen Twang und ton liefern und noch so aussehen, aber allerdings in den Abmaßen etwas kleiner sind...dafür aber mit Rahmen geliefert werden, die identische Aussenmaße besitzen wie standard Gibsonstyle-Humbucker Rahmen.
Die sind auch eine gute Alternative zu den hierzulande teureren TV Jones Classic PUs...
Die Toaster haben auch 4 adrige Anschlusskabel für mehr Schalt/Sound-Möglichkeiten.:great:

lg, Thomas
 
@ DannyWilde: Ja, sowas mein ich. Allerdings bin ich momentan nicht so aufs PU austauschen aus. Ich wüßte gar nicht, wo ich solche guten PUs einbauen sollte. Ich hab schon zwei billige Paulas (eine aus einem Bausatz gebaut und eine von Keytone), da könnt ich rumbasteln. Aber ich zweifle sehr, das aus diesen Billigstgitarren mit guten PUs was Gescheites wird - da ist es mir zu schade um die Arbeit und das Geld. Und an meine Hagström, Framus und Fender leg ich lieber keine Hand an, die gefallen mir ja so wie sie sind.
Ich habe noch eine Semi von Johnson, die hatte ich mal im Auge, solche PUs einzubauen. Aber nachdem ich in Gitarre + Bass verfolgt hatte, wie eine Semi restauriert und neu verdrahtet worden ist - das trau ich mir ehrlich gesagt nicht zu. Außerdem ist die Johnson eine ES 335 Kopie, keine Semi-Hollow wie die Gretsch oder Duesenberg - die haben einen tieferen Korpus.
Ich möcht jetzt erst mal hören, wie solche Originale sich anhören, dann kann ich ja weiter sehen, ob ich sowas haben muss oder nicht. Allerdings, tja - vorher sollte ich mal ein oder zweie von den billigen Gitarren wieder loswerden.
 
Hier bei Guitarfetish gibt es auch die Toaster in sämtlichen Stärken und Magnetmaterialien.
Es sind auch jeweils eine Menge Soundclips zu den PU's dort anzuhören.
Vielleicht horchst Du mal da rein:
http://store.guitarfetish.com/vintagestyle.html


Greetz,

Oliver
 
Mich hats eben interessiert, wieso TV Jones, Gretsch und jetzt Duesenberg (Rebound) die Humbucker in solche Rahmen setzen.
Rebound sagt mir nichts. Ich kenne nur den bereits von Danny_Wilde verlinkten "Little Toaster". (Die Bezeichnung Toaster für Filtertron-artige Humbucker ist also gar nicht so ungewöhnlich.) Die Markteinführung dieses Produkts nahm ich mit Freude zur Kenntnis. Nachdem es bei Tonabnehmern, Potiknöpfen usw. jahrzehntelang fast nur noch Nachempfindungen der bekanntesten US-Produkte gab, steht nun auch mal ein Humbucker im Höfner-Format zur Verfügung. In Gibson-Style-Gitarren passt er ebenfalls ohne Gefummel, weil der mitgelieferte Rahmen - quasi als Adapter - auf diese Anwendung hin ausgelegt ist. Dass er von der Konstruktion her in Richtung Filtertron geht, machte die Sache nur noch exotischer, denn Austausch-Filtertrons gab es in der Zeit davor kaum.

Danny_Wilde, Dein Post liest sich so, dass Du den Little Toaster schon ausprobiert hast, sehe ich das richtig? Ich liebäugele nämlich mit diesem Tonabnehmer, der nach anfänglichem Jubel zunächst doch wieder aus meinem Blickfeld verschwunden war, weil ich keine konkrete Verwendung dafür hatte. Doch nun zeichnet sich ein Einsatzgebiet ab, das seine Verwendung geradezu herausfordert (mehr dazu hier).

Wie sehen eigentlich die Rahmen von den Dingern aus, und sind die ausschließlich für flache Decken erhältlich?
 
Außerdem ist die Johnson eine ES 335 Kopie, keine Semi-Hollow wie die Gretsch oder Duesenberg - die haben einen tieferen Korpus.

ich hab auch so eine Johnson, in Schwarz. Die serienmässigen PUs hab ich gegen GuitarFetisch Nashvilles getauscht. Mit Gedult, ein paar Metern Bindfaden und gelenkigen Fingern geht das. Du musst halt nur die Potis und die Buchse lockern (das schwierigste hierbei ist die Bindfadenschlinge in der Buchse an der Kontaktfeder festzubekommen) dann kannst Du die Potis über das F-Loch rauspfriemeln. Alternativ einfach die vorhandenen PUs ausbauen, die Kabel im F-Lock hochziehen, dort abschneiden und die neuen PUs gleich dort anzulöten, die alten PUs sind eh nix wert. Alternativ kannst ja hinten in die Johnson mitm Dremel ne Revisionsluke schneiden... das hab ich nach dem 3ten defektem Poti gemacht weil mich die Fummelei so angekotzt hat. Dem Sound der Gitte hats nix angetan, die klingt wie eh und jeh a bissi pappig aber doch deutlich nach Semi, chuck berry geht da ganz gut..
 

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