Töne "treffen" erlernen ?

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jimmknopf
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Hi eine frage .. wie kann ich am besten lernen die töne richtig zu treffen ? .. Bzw geht das auch ohne einen gesangslehrer ?

mfg
 
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ich habs ohne lehrer mit meiner acustic-gitarre gelernt einfach saite anzupfen und solange probieren bis ich den ton treffe ich übe jeden tag 30-60 min und es funktioniert sogar richtig gut :great:
mit nem klavier oder anderen instrumenten gehts natürlich auch is ja klar
 
Tut mir leid dass ich den Thread wieder auferwecke allerdings will ich nicht extra einen neuen eröffnen, ich weiß dass er 2 Jahre alt ist ;)

Ich kann mir das immer schlecht vorstellen beim singen mit "Töne treffen" wenn ich z.B. Johnny Cash anhöre wüsste ich nich welche Töne er da sind und wie sich die anhören müssten wenn man selber sind, ich mein wenn ich ein "a" singe hört sich das schon ganz anders an als "b" welcher ton ist das dann ;)

Für mich sind "Töhne" eben z.b. ein hoher ton oder ein tiefer ton, hochfrequent oder tieffrequent. Was soll ich denn bitte zu meiner Gitarren Seite singen damit ich den Ton treffen den ich anspiele? Ein aaaa oder was, ich hoffe ihr versteht. Würde gerne etwas zu Johnny Cash singen und weiß echt nicht wie ich das übe ...
 
bärman;4346651 schrieb:
Was soll ich denn bitte zu meiner Gitarren Seite singen damit ich den Ton treffen den ich anspiele? Ein aaaa oder was, ich hoffe ihr versteht.

Also, welchen Vokal zu zum Töne-treffen-üben singst ist vollkommen egal - denn Vokale verändern nicht die Grundfrequenz von einem Ton, sondern nur das Verhältnis der verschiedenen Obertöne zueinander. Man kann also ein und denselben Ton auf ein "o" aber auch auf ein "i" singen - das spielt keine Rolle.

Ist es bei dir tatsächlich so, dass du nicht merkst, ob du einen Ton getroffen hast oder nicht? Dann nämlich brauchst du etwas oder jemanden, das/der dir sagt, ob der Ton richtig ist. Ich glaube zu sowas gibt es auch Programme im Internet (Da kennen sich dann andere hier besser aus ;)) definitiv würde für sowas aber ein Gesangslehrer sicher weiterhelfen. - Wenn's erstmal aber auch ohne geht, und ein Fortschritt ersichtlich ist, so wäre es denke ich sinnvoller, erstmal selbst an die Sache heranzugehen. Denn Töne-treffen ist nichts, wo man sich bei falschem Training "verbilden" kann ;)

Liebe Grüße

Leon
 
Naja kanns mir gerade nicht vorstellen dass ich ein iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii singe und das dann mit einer seite meiner Gitarre vergleiche und so sage, alles klar, das is die Frequenz, das is der richtige Ton ;)
 
Hallo


Bei starken Problemen mit der Intonation liegt es häufig auch an falschen Körperspannungen (zu viel oder zu wenig). Das kann man meiner Ansicht nach dann nicht autodidaktisch erlernen. Man braucht eine Lehrerin und viiieeeel Geduld. Wenn es am Gehör liegt oder daran, daß Töne von einem Instrument nicht auf die eigene Stimme übertragen werden können braucht man denke ich ebenfalls eine Lehrerin und noch mehr Geduld.

Zum üben ist es in den höheren Lagen am Besten auf dem Vokal u oder o, in den tieferen Lagen besser auf a. I und e sind enge Vokale und daher wenig geeignet, um Intonation zu üben. Sie bergen ihre eigenen Schwierigkeiten was den geöffneten Raum betrifft ;-)

Wie gesagt glaube ich aber eigentlich nicht, daß man wirkliche Intonationsprobleme, die auf falschen Spannungen oder auf mangelndem Gehör basieren alleine und autodidaktisch lösen kann.
Wenn es nur leichte Unsauberkeiten sind dann kann das vielleicht gehen wie es Brigada beschreibt.


Shana
 
bärman;4346651 schrieb:
welche Töne er da sind ...

man selber sind,

??? ... du meinst wohl er "singt" und nicht "sind, oder?"

bärman;4346651 schrieb:
Naja kanns mir gerade nicht vorstellen dass ich ein iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii singe und das dann mit einer seite meiner Gitarre vergleiche und so sage, alles klar, das is die Frequenz, das is der richtige Ton.

Iiiiii ist zwar ungünstig - aber ganz davon abgesehen solltest du es umgekehrt machen: Einen x-beliebigen Ton auf Gitarre spielen und den dann nachsingen. Ob als "hmmm", "oooh" oder "aaaah" bleibt dir überlassen... was dir am besten liegt.

... und natürlich sollte jemand daneben stehen, der beurteilen kann, ob das der richtige Ton ist. Ohne das hat es natürlich wenig Zweck.

Bei dieser Übung sind aber noch weit, gaaaaaanz weit weg vom Singen eines Johnny Cash-Songs. Das kommt erst viel später. Da greifst du etwas vor. Diese Übunbg ist für Leute, die erstmal überhaupt kein Gefühl für Töne haben.

Nachdem Du es geschafft hast, einzelnen Töne zutreffen, kannst du es mit Intervallen, Dreiklängen und kleinen Melodien versuchen. Dann irgendwann vielleicht mal einen Johnny Cash Song.
 
....wäre hier erst einmal ein wenig Gehörbildung angebracht :gruebel: Solange Du nicht weißt, was Du für Töne singen willst (und ich meine nicht deren Namen), wird das nix. Das ist beim Draufschaffen von Instrumentalparts genauso. Erst muß man mal rausfinden, was da überhaupt gespielt/gesungen wird, und dann kann man es nachmachen - sonst stochert man ja nur im Dunkeln rum.
Und was Du für Buchstaben singst, ist da relativ wurscht - ein "aaa" ist zwar recht praktisch, weil's der offenste der Vokale ist - aber warum singst Du nicht gleich den Text des Songs? Das bringt Dich vom Feeling her wesentlich näher dran als lauter "aaaaas" zu Johnny Cash dazuzuträllern - und ist außerdem viel weniger stumpf und langweilig, macht also mehr Spaß, eine Grundvoraussetzung zum Lernen.

Hups, fast vergessen: Die wichtigste Sache überhaupt bei so etwas ist, sich selbst aufzunehmen! Du brauchst unbedingt ein Feedback, ob das was Du da treibst, halbwegs erträglich ist - und vor allem, ob es besser wird. Eine zweite Person kann Dir zwar sagen, "das war toll/furchtbar", aber laut meiner Erfahrung begreift man es erst dann, wenn man es am eigenen Leib erfährt. Keine Ausreden! Eigenaufnahmen sind Pflicht! Punkt!
 
Zuletzt bearbeitet:
....wäre hier erst einmal ein wenig Gehörbildung angebracht :gruebel: Solange Du nicht weißt, was Du für Töne singen willst (und ich meine nicht deren Namen), wird das nix. Das ist beim Draufschaffen von Instrumentalparts genauso. Erst muß man mal rausfinden, was da überhaupt gespielt/gesungen wird, und dann kann man es nachmachen - sonst stochert man ja nur im Dunkeln rum.
Und was Du für Buchstaben singst, ist da relativ wurscht - ein "aaa" ist zwar recht praktisch, weil's der offenste der Vokale ist - aber warum singst Du nicht gleich den Text des Songs? Das bringt Dich vom Feeling her wesentlich näher dran als lauter "aaaaas" zu Johnny Cash dazuzuträllern - und ist außerdem viel weniger stumpf und langweilig, macht also mehr Spaß, eine Grundvoraussetzung zum Lernen.
Es hat schon was, das ganze auf Silben zu singen. Wenn man Text singt, konzentriert man sich oft sehr darauf oder laesst sich so davontragen, dann ist evtl die Melodie futsch. Mit Silben konzentriert man sich mehr auf die Melodie. Mein GL schwaermt immer von do re mi ..., ich denke, eins zwei drei ... tun auch (singen sich aber zugegebnermaßen nicht so kuschlig). Das hat noch den zusaetzlichen Vorteil (auch wenn es anfangs etwas muehsam ist), dass, wenn man das oefter vielleicht auch mit Tonleitern und Intervallen macht, man die Tonhoehen einigermaßen in's Hirn und den Koerper kriegt. Es ist dann viel leichter, vom Blatt zu singen. Und dann geht der Spass erst so richtig ab! ;)
 
Naja kanns mir gerade nicht vorstellen dass ich ein iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii singe und das dann mit einer seite meiner Gitarre vergleiche

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber du sollst nicht erst eine Gitarrensaite anzupfen und dann singen oder umgekehrt, sondern am besten die Gitarrensaite anzupfen und gleichzeitig versuchen den Ton der Gitarre zu treffen.
 
Es hat schon was, das ganze auf Silben zu singen. Wenn man Text singt, konzentriert man sich oft sehr darauf oder laesst sich so davontragen, dann ist evtl die Melodie futsch. Mit Silben konzentriert man sich mehr auf die Melodie. Mein GL schwaermt immer von do re mi ..., ich denke, eins zwei drei ... tun auch (singen sich aber zugegebnermaßen nicht so kuschlig). Das hat noch den zusaetzlichen Vorteil (auch wenn es anfangs etwas muehsam ist), dass, wenn man das oefter vielleicht auch mit Tonleitern und Intervallen macht, man die Tonhoehen einigermaßen in's Hirn und den Koerper kriegt. Es ist dann viel leichter, vom Blatt zu singen. Und dann geht der Spass erst so richtig ab! ;)

Du magst ein Stück weit Recht haben, aber bei mir hat sowas nie wirklich funktioniert - mir waren einzelne Buchstaben oder nichtssagende Silben immer etwas lästig. So als würde der Verstand sagen "Was haut er mir denn jetzt wieder um die Ohren? Hallooooo, darf ich um ein wenig Inhalt bitten?" Ich konnte anhand des Textes immer besser eine Verbindung zur Melodie knüpfen und deshalb auch die Töne besser treffen bzw. üben. Wenn das mal sitzt, ist der Schritt zu einem anderen Text bzw. Song nur noch ein geringer. Zumal man da auch gleich alle möglichen Laute, Lautwechsel, Betonungen etc. mitübt. Man kann ja auch eigene Texte passend zur Übung verfassen, bei denen das Gewicht auf speziellen Lauten liegt (so wie z.B. die Ballade in U-Dur oder sowas), so man denn die Zeit und die Motivation hat...

Aber möglicherweise empfinden das andere anders, muß wohl jeder für sich herausfinden.
 
Es ist ja ein Unterschied, ob ich ein Stück gleich interpretatorisch angehe, dann brauch ich natürlich den Text, oder erstmal auf der Basis reiner Melodieführung.

Für letzteres halte ich es für sinnvoll, das Stück tatsächlich zunächst nur auf Vokalen zu singen um die klangliche Ebene in den Griff zu bekommen. Jeder nicht klingende Konsonant würde ja sonst erstmal eine Unterbrechung darstellen.

Oft erschließt man dann auch überhaupt erst die entsprechenden Möglichkeiten eine Melodie und ihre Stimmung alleine durch den Klang bereits (teilweise) zum Ausdruck zu bringen, ehe man dann mithilfe des Textes den eigentlichen Inhalt angeht.
 

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