Ton Poti - überflüssig, sinnvoll, unentbehrlich?

Bonamassa`s tone tips

 
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hi,

die frage ist nicht pauschal zu beantworten, es kommt auf geschmack und die musikalischen vorlieben an.

ich persönlich brauche zb weder tone- noch volumepoti... vom neckpickup ganz zu schweigen :)
ein killswitch ist für mich völlig ausreichend.
 
Ich denke es kommt auch auf das an was man spielt.
Bin ich eher im Metal Bereich unterwegs, spielt es wohl eher weniger eine Rolle.

In Crunch- oder Bluesgefilden wird man das häufiger nutzen, schätze ich.

Zudem denke ich, dass es etwas mit dem Puristischen Trend der letzten Jahre zu tun hat. Retro-1-Kanal Amps waren vor 20 Jahren kaum gefragt, inzwischen ist es im Zuge von Vintage und Vintage-korrekt so, dass immer mehr Leute die Vorzüge eines schlichten, gut klingenden Amps mögen. Da muss man eben ggf. mehr über die Gitarre regeln, da Kanalumschalten nicht möglich ist.

Außerdem ist durch das I-Net alles viel transparenter. Gitarrengrößen sprechen über ihre Tricks oder zeigen sie in Videos ... das ermuntert zum Nachahmen. Früher hat man so etwas in Gitarre&Bass oder Guitarplayer nie gelesen
 
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Habe sowohl Gitarren an denen ich mir extra kein Ton-Poti anschliessen liess (Oder es selbst einfach gekappt habe) und auch die klassichen Les Paul Schaltungen.

Was bleibt unterm Strich? Ton-Poti ist absolut notwendig. An die Gitarren ohne Tonpoti wünsche ich mir permanent eines.

Bridge PU voll auf -> Solo. Hals PU soweit herunterregeln, dass er Clean wird. Dann Mittelstellung mit den beiden Tonpotis austarieren für Rhythmus. So habe ich viele Proben und manchen Auftritt bewältigt ohne Stepptänze zu machen. Ohne Tonpoti wäre es auch gegangen, aber wesentlich fummliger am Amp.
 
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Also Volume benutze ich selten und die Tonepotis so gut wie nie. Sind bei mir immer voll aufgedreht und das bei Einkanal Röhrenamps. Wechle da eher mal den AMP ... .

Bin aber auch nicht jazzig uder bluesig unterwegs
 
Ich mache auch sicher 90 % ohne, bzw mit voll auf - aber ... es gibt ja diese 10 %. Und zugedreht - bzw aufgedreht, wenn man es nicht elektrotechnisch sieht - mal ehrlich, ein Kurzschluß über 500 kOhm und einen Kondensator ... tut so ziemlich nix. No-Load wäre, wenn man das noch weghaben möchte, diese homöopathische Bedämpfung der Höhen, eine Option.

Aber, auch auf die Gefahr der Wiederholung: ich glaube, die meisten Gitarrenhersteller legen das nicht angepaßt an Pickups oder sonstige Schaltung aus, sondern verbauen einfach typische Werte - Potis mit 250 und 500 kOhm, Kapazitäten zwischen 22 und 47 nF - und denken sich, wirds scho tun, so ... aber normalerweise wäre die Erwartung ja, daß man in jedem veränderten Gesamtklangbild der Band eine kleine Anpassung vornehmen würde (was mich daran erinnert, daß ich mir überlegen wollte, wie ein korrektes Überblendpoti für Parallelschaltung und die Option, Pickups in Reihe zu schalten, anzustellen sein würde ... hm ... hm ... wannanders), so wie auf so ziemlich jedem Bild, daß einer malt, er andere Grün oder Rot-Töne verwendet, soll auch die Gitarre immer mal ein wenig anders klingen.

Und vor Allem - ab Werk kenn ich nur die vollwirksamen Ton-Blenden und das Fehlen des Ganzen. Sanftere Ausführungen mit kleinerer Kapazität sind mir nicht bekannt, aber gerade diese schätze ich und, in meiner untersuchten Vergleichsgruppe von 2 Personen, der Andere auch, während die derb höhenfilternde Normalausführung mir entweder zuviel daläßt (für grobgeschnitte Zweit-Rythmus-Tonspuren) oder zuviel wegnimmt (für alles Andere).

Die Lösung eines Schaltpotis erschien mir da naheliegend. Ich bin jedenfalls zufrieden damit, mir zwei Kapazitäten aussuchen zu können, die jeweils unter und über den üblichen Werten liegen. Wozu soll ich mich entscheiden müssen, wann ich unzufrieden mit etwas bin, wenn ich eine halbe Stunde Arbeit investieren muß, im geliebten Aroma des Lötzinns, und dann garnicht mehr unzufrieden sein brauch?
 
Um auf die Eingangsfrage zu antworten: für mich unentbehrlich, ich schraube da ständig dran rum. Musikrichtung blusige Singer/Songwriter-Sachen im Duo.:m_serenade:
Allerdings, wenn ich allein beim Proben voll abrocke, :m_git1: nutz' ich es eher nicht - also überflüssig.

Fazit: für mich durchaus sinnvoll - je nach Anwendungsfall. ;)
 
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Jeder der mal eine Esquire mit ihrer speziellem Schaltung gespielt hat weis was man mit so einem Tonpoti anfangen kann. Mir hat bei der Paula der Gitarrist Peter Fischer bei einem Kurs erstmal gezeigt, was man mit Vol/Ton beim 2 Pickupbetrieb so alles machen kann. Und auch ein Tonpoti auf den Bridgepickup der Strat macht in vielen Fällen Sinn. Klar, es geht auch ohne, aber warum soll ich dauernd am Amp rumfingern wenn ich die Klampfe eh schon umhängen habe.
 
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Für mich ein Muss beim Steg-SC einer Strat.
 
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Möchte hier auch gerne noch meinen Senf dazu geben:

Ich habe sowohl den Volume als auch den Tone Poti den größten Teil meiner bisherigen Laufbahn, wie anscheinend die meisten hier, nicht benutzt. Das lag aber wohl eher daran, dass ich nicht Verstanden habe, wofür beide eigentlich gut sind, bzw. wie diese beiden Regler wirken. Als mir dann irgendwann klar geworden ist, dass man mit dem Zurückdrehen eines Volume-Potis einen leicht angezerrten Ton Clean bekommt und man mit dem Tone-Poti Mitten und Höhen minimieren kann, sahen die beiden Regler dann doch nicht mehr so überflüssig aus.

Bei Amps und Pedals wollte ich als Anfänger komischer Weise immer möglichst viele Regler für alle Möglichen Einstellungen haben, damit ich möglichst flexibel bin und den Sound meiner Lieblingsbands nachbilden kann. Deswegen habe ich mir damals auch einen Modeler-Amp geholt (VOX VT20+). Nach und nach hab ich dann festgestellt, dass man schon mit einem einfachen Verstärker und der Gitarre allein verdammt viele unterschiedliche Sounds erzeugen kann.

Aktuell spiele ich einen Micro Dark von Orange, der hat nur einen Volume, Mid-Cut/Boost, und einen Gain Regler. Viele sagen Beispielsweise: richtig Clean ist mit dem Amp nicht möglich. Ist aber Schwachsinn meiner Meinung nach. Wenn ich den Gain am Amp runterdrehe, den Halspickup an der Gitarre anwähle(oder beide, oder Mittelpositionen bei ST Gitarren) und Volume und Ton runterdrehe bekomme ich sehr wohl einen ordentlichen Cleansound. Ich bin selbst völlig verblüfft davon nach so langer Zeit der Nichtbenutzung, was alles schon allein durch Einsatz dieser beiden Regler möglich ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Benutzung als Boost. Volume und Tone auf hälfte Offen drehen, am Amp den gewünschten Sound einstellen, und wenn mehr Bums her soll, die Regler nach Bedarf aufdrehen.

Also ja, beide Regler haben absolut ihre Berechtigung, wahrscheinlich mehr als viele andere Regler an anderer Stelle in der Signalkette...
 
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Revolver
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J
  • Gelöscht von peter55
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Mich wundert das hier niemand die Zote gerissen hat, das Eddie van Halen
nur mit Tone Poti spielt ... :tongue:

https://www.toxic-web.co.uk/wp-content/uploads/eddie-van-halen-1982-kramer-frankenstrat.jpg
Ich würde bei meinen Gitarren und Bässen auch eher den Vol Poti raus, und einen zweiten Tone Regler (damit zB beim Wechsel auf den Hals PU der Tone Regler gleich zu ist). Wer spielt hier wirklich mit Vol Regler? Dynamisch spielen kann man ja auch, Minus-Booster gibt's ja auch günstig..

Zeit für nen eigenen Thread


Ups, nun selber gesehen wie alt das Thema ist..
 
Wer spielt hier wirklich mit Vol Regler? Dynamisch spielen kann man ja auch, Minus-Booster gibt's ja auch günstig..

Icke hier bin ständig am Poti rumschrauben sowohl Volume als auch Tone. Und das nicht weil ich keinen Plan habe,
sondern weil es anders klingt, andere Nuancen hervorbringt als nur dynamisch zu spielen. Und Minus Booster taugen
für mich nur hinter einem stärker zerrenden Pedal OD. Da macht man sich halt etwas leiser ohne die Zerre zu verringern.
 
War absichtlich überspitzt. Ein Minus Booster (zB einfach ein Poti in ner Box) hat in Teilen den gleichen Effekt (Absenkung der Höhen) wie der zugedrehte Vol Poti.

Ich hab ein DIY Pedal das Passive Absenkung, Neutral (Bypass) und Boost macht. Damit geht's von Clean zu Crisp und Verzerrung ohne weiteres Zusatzgerät
 
Glenn Tipton hatte glaub auch nru PU Wahlschalter und Volume

Ich habe bei meiner Strat die Tone-Potis durch Volume-Potis ersetzt

sonst ist mir der Humbucker zu harsch
Ich hab den Tonepoti mal durch einen Blendregler für den P90 (Neck) und den Humbucker (Bridge) ersetzt und variiere den Ton jetzt damit; z.B. dem P90 etwas Harschheit beizumischen (für den Hunbucker hab ich nebenbei noch einen Schalter für parallel, seriell, single).
Ich hab allerdings auch noch Amp-Presets mit verschiedenen Toneinstellungen, die ich auch noch schnell/komfortabel abrufen kann.
 
Ich spiele sehr gerne meine Gitarre in direkt in den Amp und benutze daher auch alle Potis an meiner Gitarre.
Zugegeben das Volume- benutze mehr wie das Tone-Poti - aber darauf verzichten könnte und möchte ich definitiv nicht ;-)
 
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...Benutzt ihr es und wenn ja wann und wie...
is doch ganz einfach und naheliegend: Potis an der Gitarre/Bass sind jederzeit, quasi in Echtzeit verfügbar. Beim Spiel kann man mit einem Finger direkt und blitzschnell eingreifen. Erst zum Verstärker laufen, die Gitarre loslassen um am Amp rumzuregeln ist viel umständlicher. Mit Übung hat man die Grundeinstellung am AMP und muss nur noch an der Gitarre selbst "feinabstimmen"
 
Grund: Vollzitat Startpost reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ist auf Lochraster mit zwei 3PDT Switches. Der erste schaltet zwischen An/Bypass, der zweite zwischen einem Poti, der als Spannungsteiler fungiert (wirklich nur das) und einem Standard JFet Booster
 
Ich bin da zu sehr Pedant. Klar, mittlerweile gibt es Ton-Potis, die beim Rückdrehen nicht gleichzeitig an Brillanz verlieren, aber dass ich nicht exakt einen Zahlenwert damit reindrehen kann, finde ich Grund genug, es nicht zu nutzen. Allerdings sieht eine Gitarre mit nur einem Poti auch doof aus. Das Volume-Poti könnte ich durch einen Knopf/Schalter ersetzen, weil ich eh nur voll oder aus nutze.
 
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Sinnvoll ist es für mich wenn das Tonpoti z.B. an den Bridgepickup einer Strat angeschlossen ist.
 
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