Tonabnehmer defekt (Marke Eigenbau)

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thunermay
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Hallo in die Runde,
Ich bin gerade im Ausland und habe mir deshalb eine günstige Gitarre (Westerngitarre) mit Tonabnehmer auf dem lokalen eBay-Kleinanzeigen gekauft. Ein Kabel wieder an das Batteriefach löten und es hat alles wunderbar funktioniert. Nun zu meinem Problem:
Als ich in der Gemeinde das zweite mal spielen wollte, kam kein Signal am Mischpult an. Anschaltung genau wie beim ersten mal (Gitarre -> DI-Box -> Mischpult). Dort musste dann ein Mikrofon vor dem Schallloch spontan Abhilfe schaffen. Beim nächsten mal testen ging es wieder nicht.
Als ich dann die Saiten abspannte (Batteriefach leider im Korpus), fing der Tonabnehmer auf einmal wieder an zu funktionieren. Sobald ich die tiefe E-Saite unfassbar tief stimme kann ich alle Saiten spielen. Ein Kabelbruch, wie mein Vater vorgeschlagen hat, durch die höhere Vibration der Saite kann es nicht sein, weil ich alle Saiten normal spielen kann. Sobald ich die Saite wieder ansatzweise nach oben stimme, geht der Abnehmer wieder aus. Mir ist so ein Verhalten noch nicht ansatzweise aufgetreten. Der Tonabnehmer sieht leider ein bisschen gepfuscht aus und hat oben 3 Rädchen drauf (Eins ist Lautstärke, die anderen beiden denke ich Bässe und Höhen?). Selbst wenn ich alle drei in jede mögliche Position packe, funktioniert es nicht.
Gibt es bei Tonabnehmer eine Art "Cut-off", wo der Abnehmer erst bei einer gewissen Frequenz an/ausgeht?

Ich habe leider gerade keine neue Batterie da, um zu testen, ob es daran liegt. MMn aber auszuschließen, da ich mit der Gitarre und Abnehmer insgesamt vielleicht 2-3 Stunden gespielt habe. Außerdem erklärt das für mich nicht, warum er komplett normal funktioniert, sobald eine gewisse Frequenz erreicht ist. Zudem ist doch davon auszugehen, dass jeder selbst noch so billige Tonabnehmer nur dann Strom frisst, wenn eine Klinke eingesteckt ist, richtig? Ein Multimeter um das zu überprüfen habe ich leider nicht :/

Wenn ich das nächste Mal in der Gemeinde bin, werde ich eine neue Batterie testen und auch so mal mehr rumprobieren; Hat bis dahin irgendjemand eine Idee, was das Problem seien könnte?

Vielen Dank im Voraus!

PS: Ich bin mir nichtmal sicher, was für eine Art von Abnehmer das ist, würde mich auch über so einen Kommentar freuen :)
 

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Diesen Vorverstärker (das ist das Ding mit den 3 Knöpfen) kenne ich nicht.
Das Verhalten mit der E Saite deutet darauf hin, dass das Piezo Abnehmerelement unter der Stegeinlage gebrochen ist -> kaputt, austauschen.
 
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Danke für die Antwort!
Ein gebrochenes Piezoelement wäre blöd. Ich hatte auf eigene Faust die Steigeinlage ein wenig runtergeschliffen. Ist es denn dann normal, dass sobald die Frequenz erreicht ist, alle anderen Saiten normal bespielbar sind?
Und wie kann ich herausfinden, ob es gebrochen ist; Kann man das optisch erkennen?
 
Das hat nichts mit der Frequenz zu tun. Wenn du die Tiefe E Saite. Hoch stimmst wird soviel Druck auf das Piezoelement unter dem Steg ausgeübt,das es streikt. Zieh deinen Brückensteg auf einer Glasplatte mal sauber mir Schmirgelleine ab (die Auflagefläche auf den Piezo) . Könnte etwas helfen,ansonsten hilft tatsächlich nur den Piezo auszutauschen. Mit der Batterie hat das nix zu tun
 
Ich gehe davon aus, dass der Piezo samt Vorverstärker nachträglich eingebaut wurde. Bin mir ziemlich sicher, dass dieses Set als Platine mit den Knöpfen in dieser Dreiecksanordnung so vor wenigen Jahren noch in der Bucht angeboten wurde. Das Gehäuse innen und die schwarze Deckplatte sind wohl selbst dafür angefertigt. Von daher kann es auch sein, das die Nut im Steg nicht exakt gerade ist und mit ursächlich für einen Bruch des Piezo
 
So ich habe mal die Saiten runtergenommen und mal drunter geschaut und auch mit meinem Handy reingefilmt. @KlampfenTom, die Sachen wurden auf jeden Fall nachträglich eingebaut.
Ich hab ein Bild vom Piezo mitgeschickt, der sieht für mich in Ordnung aus; ich weiß leider nicht, wie ein kaputter aussieht oder wie man das erkennen könnte.
Nachdem ich die Gitarre kaufte, habe ich den Steg ein wenig runtergeschliffen, da mir die Saiten zu hoch waren zum vernünftig spielen auf den höheren Bünden; eventuell hat das den Piezo zerstört.
Ich werde die Stegeinlage noch einmal versuchen glatt zu schleifen und, wie gesagt, auf einer Glasplatte abziehen. Gibt es noch andere Tests, die ich machen kann, um den Piezo zu testen?
Danke euch!

LG
 

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Greif mal durch das Schalloch rein und versuch den Piezo mit dem Kabel nach oben rauszudrücken. Dann kannst du eventuell daran was sehen, aber vor allem auch wie der Schlitz unter dem Piezo aussieht. Der Grund dieser Rille muss komplett eben sein.
Die Stegeinlage sieht gar nicht so schlecht aus, abgesehen davon, dass der Höhenunterschied schon extrem ist. Da würde ich erstmal gar nichts dran machen. Aber fakt ist, dass der Piezo nicht richtig eingebaut ist, bzw. nicht zu der Gitarre Passt. Diese 6 erhöhten Bereiche sollten eigentlich so positioniert sein, dass die Saiten jeweils mittig darüberliegen. Auf dem Bild sieht esso aus als würden die Saiten im gespannten Zustand jeweils eher über die rechte Kante der Segmente laufen. Der gesamte Piezo müsste 3mm nach rechts - - - is also etwas vermurkst. Könnte man beheben, aber die Anleitung dazu möchte ich ungern einfach so schreiben.
 
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Der gesamte Piezo müsste 3mm nach rechts
bzw. 180° gedreht (Anschlusskabel dann an der anderen Seite der Brückenführung) müsste auch so ziemlich die "Huckel"-Positionen ergeben, die gedacht sind bei dieser Bauart ...
 
Nee, die Nut ist ziemlich symmetrisch zu den Saitenpins. Damit verlagerst das Problem nur auf die andere Seite.
 

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