Wofür willst du es denn auf der Bühne einsetzen? Und für welchen Amp?
Das AX300G wurde 2005 veröffentlicht, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel. Die Firmware ist seitdem unverändert, d.h. es wird von Korg nicht mehr gepflegt.
Die on-board-Ausstattung mit Effekten und Amp Models ist ausreichend und die Qualität der Effekte und Models sind auch nicht schlecht.
Es hat Midi (brauchst du das?), aber keinen USB-Anschluss (z.B. um das AX3000G als Audio-Interface zum Recorden in eine DAW zu nutzen).
Das geht dann nur, wenn du Midi-Anschlüsse am PC hast oder ein entsprechend ausgestattetes Audio-Interface.
Und es hat keinen eigenen Effektweg.
Wenn dein Amp 2-kanalig ist, kannst du es nur bedingt einsetzen:
Entweder schickst du das komplette Signal mit allen Amp Modellen und Effekten in den Clean-Kanal und verzichtest auf den Lead-Kanal, damit nicht alles nachträglich nochmals verzerrt wird.
Oder wenn du beide Amp-Kanäle nutzen willst könntest du
a) entweder nur die Pre-Effekte (Distortion/Overdrive, Boost, Wah) in den Front-Input schicken (und verzichtest auf die Post-Effekte (damit die nicht versehentlich mit-verzerrt werden), oder
b) die Post-Effekte (Hall, Delay, Chorus) in den Effektweg des Amps einschleifen (und verzichtest dabei auf die Pre-Effekte).
Und wenn du beide Amp-Kanäle + alle Amp-Modelle und Pre- und Post-Effekte des Multi-FX einsetzen willst, geht das eigentlich nur mit der 4-Kabel-Methode.
Dafür braucht dein Muti-FX aber einen eigenen FX Loop, was mit dem AX300G leider nicht geht, der hat nämlich keinen. Das wiederum ist mir persönlich für den Bühneneinsatz wichtig und unverzichtbar.
Abhängig davon mußt du entscheiden, ob die angebotenen Features für deine Bedürfniosse ausreichen. Ich empfehle einen A/B-Vergleich mit MFX von Boss, VOX oder DigiTech. Denn Sound ist Geschmackssache.