Tonleitern Solo Spiel

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Hey Leute,
Ich spiele schon lange Gitarre und bin auch ziemlich gut,was Tempo und Technik angeht, doch war ich bis jetzt meist ein Spieler der nach Gehör gespielt hat meist nicht nach Skalen.
Doch stößt auch das an seine Granzen und so wollt ich Theorie lernen.
Pentatoniken sind klar.
Doch stößt man bei vielen Solis über Tonleitern, die meist ziemlich runter geshreddert werden.
Nun hab ich mir das angeschaut aber nichts gefunden. Wenn ich Spontan zu einem Song improvisieren will such ich mir entweder grundton oder schnelle pentatonik und die anderen sind dann klar.
Aber wie mach ich das bei Tonleitern? Besitzen die eine Vorgegebene Reihenfolge, so dass mann sich nur Grundton suchen muss.
Gibt es einheitliche Skalen.?( sowie bei Pentatoniken)
z.B. Ich will zu Emoll improvisieren, such mir ein E(oder was dazu passt) und spiel dann die Tonleiter? und wenn ich dann die Tonleiter verschiebe, verschiebt sich dann acuh die Tonart?
Sorry, ich bin etwas verwirrt. :) :)
Kann man mit Tonleitern spontan improvisieren oder muss das immer überlegt werden?

Gruß Jan
 
Eigenschaft
 
Deine Art Fragen zu stellen ist auch verwirrend. Was willst du jetzt eigentlich genau wissen?

Zur Improvisation gehören ein paar Grundlagen. Du solltest die Skalen gut kennen und auch wissen wie und wann du sie anwenden kannst. Du wendest beim improvisieren an was du vorher auswendig gelernt hast und variierst das auswendig gelernte.

Je weniger Töne die Begleitung vorgibt, desto mehr Freiheiten hast du bei der Improvisation. Komplexe Akkordfolgen mit exotischen Intervallen und spontanen Harmoniewechseln eignen sich daher weniger zur Improvisation. Da müssen Kopf und Hände schon mit einer sehr schnellen Leitung verbunden sein. Kann sehr reizvoll sein stellt aber höhere Ansprüche an deine theoretischen Kenntnisse. Du mußt die Skalen besoffen, im Halbschlaf und rückwärts auf chinesisch aufsagen und spielen können. Bei einer simplen Powerchord-Kadenz mit drei Griffen kannst du praktisch machen was du willst.

Die Pentatonik kennst du ja schon. Dann solltest du dir mal die Kirchentonarten mit ihren 7 Modi angucken und dazu noch ein paar Varianten. Eine der wichtigsten wäre z. B. harmonisch-moll. Die Fingersätze dazu solltest du problemlos im Board oder sonstwo im Netz finden. Schau mal nach 3-NPS-Skalen. Die spielst du erstmal nacheinander immer vom gleichen Grundton aus. Dadurch lernst du deren Klangfarben kennen. Wenn du dich damit vertraut gemacht hast können wir darüber reden wo und wie man diese Skalen anwenden kann.
 
... aber wie mach ich das bei Tonleitern? Besitzen die eine Vorgegebene Reihenfolge, so dass mann sich nur Grundton suchen muss.
Gibt es einheitliche Skalen.?( sowie bei Pentatoniken)

Ich verstehe auch nicht genau die konkrete Fragestellung ... aber ich probier´s mal:

Es gibt einen ganzen Zoo an Tonleitern, die jeweils definiert sind durch ihre charakteristische Abfolge von Halbton- und Ganztonschritten. So, wie es auch die DUR-Tonleiter ist.

Diese Tonleitern, ebenfalls wie die DUR-Tonleiter, kann man dann auf jedem beliebigen Grundton aufbauen.

Es gibt für bestimmte harmonische Situationen und Funktionen bestimmte Skalen/Tonleitern, die sich für diese Situationen anbieten ... Stichwort CHORDSCALES.

Zum Thema "spontan" oder "überlegt" ... : Erstens stehen diese zwei Schlagworte nicht im Gegensatz zu einander.

Zweitens ist es wohl so, wie auch bei anderen musikalischen fertigkeiten: Man muß es durch überlegtes Üben und überlegtes Studium verinnerlichen. Hat man das einmal geschafft, kann man diesen Pool "spontan" und intuitiv anzapfen ...

LG, Thomas
 
...Pentatoniken sind klar. ...

Ich glaube nicht, wenn ich deine Fragen so lese (und richtig verstehe) ;)

Was ist denn eine Pentatonik? Was spielst du da? Welche Töne?

Was ist nun der Unterschied von einer Pentatonik zu einer Dur- oder Molltonleiter?

Wenn du dir das klar machst, kannst du ein paar deiner Fragen hoffentlich schon selber beantworten. Und die anderen Sachen fragst du einfach nochmal konkret nach.
 
Ich muss sagen, da hab ich einiges Nachzuholen. Aber wo soll ich anfangen? Eigentlich dachte ich immer, ich bracuh das ganze Zeug aus dem Musikunterricht in der Schule nie, von wegen. Wie habt ihr angefangen das zu lernen, was sollte man wann lernen? Jetzt sämtliche Tonleritern und Skalen sowie Tonarten zu lernen wär zu viel. Also was schafft die Grundlage für das andere? Eigentlich hab ich die Frage nur gestellt, weil ich mit meinen Pentatoniken( über die ich ehrlichgesagt nichts weiß ausser welche Töne sie beinhalten) an Grenzen gestoßen bin. Und des öfteren hab ich bei Gitarristen Riffs gesehen, improvisiert die aus Tonleitern bestanden.

Es gibt für bestimmte harmonische Situationen und Funktionen bestimmte Skalen/Tonleitern, die sich für diese Situationen anbieten ... Stichwort CHORDSCALES.

Ich find nichts dazu? Was ist das ist das sowas wie ein Quintenzirkel? ,Sorry für meine gigantische Unwissenheit.

Dann solltest du dir mal die Kirchentonarten mit ihren 7 Modi angucken

gut das ist doch mal was konkretes, aber bevor ich die nächsten 2 monate mit lernen verbringe.
Wozu kann ich die Tonarten dann benutzen, wie werden sie eingesetzt?

Ich hoffe ,das ist jetzt verständlicher.
Gruß Jan

PS: hab was gutes Gefunden:
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/254603-spieltechnik-modes-kirchentonarten.html
 
Du lernst die Pentatonik in einer Tonart in verschiedenen Lagen und wenn du sie in einer anderen tonart benötigst,

dann verschiebst du die ganze sache.

Die Kirchen tonleitern sind auch nicht schlecht zum melodie schreiben aber zum improvisieren finde

ich sie persönlich nicht so toll.

Ich hab als kind (Jugendlicher) höchsten 1 Woche benötigt um die Pentatonik zu lernen.

Nach zwei wochen konnte ich das blind spielen. Ich mein damit, es ist jetzt nicht der größte aufwandt die Pentatonik zu lernen.

Und noch dazu, du kommst mit pentatonik am weitesten.
 
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Wozu kann ich die Tonarten dann benutzen, wie werden sie eingesetzt?

Die Frage ist so, als ob Du fragtest "Was mache ich nur mit all diesen Noten ... wozu sind die nur ... ?"

Ich nehme mal an, Du meinst TonLEITERN od. Skalen, und nicht TonARTEN.

Skalen sind der geordnete Notenvorrat, der für bestimmte musikalische Situationen zur Verfügung steht. Aus diesem bedient man sich je nach Gutdünken, Geschmack, Wissen und Neigung, und je nach Musikstil und es entsteht ... : Voilá ... MUSIK.

Tonleitern/Skalen geben dir eine erste Auswahl von Tönen, die MÖGLICH sind in dieser oder jener Situation.

Das kann man natürlich alles (aus Büchern) lernen ... aber ich zweifle den (musikalischen) Erfolg eines solchen Unternehmens stark an. Denn wenn man nicht gleichzeitig sein Gehör schult, dann bleibt dieses Wissen ein Theoretisches und Totes. Besser scheint mir der Weg, erst einmal sein Gehör zu trainieren und zu schulen, und DANN all das zu analysieren und systematisieren, was das Ohr schon weiß und kennt. Also: Auf zum Gehörtraining.

Aber um Gottes Willen keine Intervallhörübungen oder ähnliches ... ich meine einfach: Hör´ viel viel Musik, aber höre sie BEWUSST. Versuche nachzusingen, nachzuspielen, was Du da hörst. Komme d´rauf, wie das "konstruiert" ist, was Du da hörst. Der Musikstil ist dabei egal.

LG, Thomas
 
Ich muss sagen, da hab ich einiges Nachzuholen. Aber wo soll ich anfangen? Eigentlich dachte ich immer, ich bracuh das ganze Zeug aus dem Musikunterricht in der Schule nie, von wegen. Wie habt ihr angefangen das zu lernen, was sollte man wann lernen? Jetzt sämtliche Tonleritern und Skalen sowie Tonarten zu lernen wär zu viel. Also was schafft die Grundlage für das andere? Eigentlich hab ich die Frage nur gestellt, weil ich mit meinen Pentatoniken( über die ich ehrlichgesagt nichts weiß ausser welche Töne sie beinhalten) an Grenzen gestoßen bin. Und des öfteren hab ich bei Gitarristen Riffs gesehen, improvisiert die aus Tonleitern bestanden. ...

Zwei Sachen vorweg... Wenn dir absolut die Grundlagen in Musiktheorie (Harmonielehre) fehlen sollten, dann kann ein Buch natürlich helfen ein paar theoretische Grundlagen zu legen. Bspw. folgendes:


Gibt auch andere... soll nur als Beispiel dienen...

turko hat natürlich auch recht, denn ohne den praktischen Bezug hilft dir die Theorie auch nur begrenzt.

Nun zurück zu deinem Zitat:" Eigentlich hab ich die Frage nur gestellt, weil ich mit meinen Pentatoniken( über die ich ehrlichgesagt nichts weiß ausser welche Töne sie beinhalten) an Grenzen gestoßen bin."

Daher meine ganz konkrete Frage... welche Töne enthalten sie denn? Was ist der Unterschied zu einer Dur- oder Molltonleiter? Weißt du, wie du die Am-Pentatonik auf dem Griffbrett greifen kannst? Und auch wie die Em-Pentatonik? Wenn du dir das erarbeitest und anschaust, wirst du auch weitere deiner Fragen ganz allein beantworten können... Du erarbeitest dir dabei Theorieteile und kannst sie, wie turko vorschlägt, auch mit der Praxis verbinden...
 
Servus,

ich fand die Antwort von Moshpit hat eigentlich schon den entscheidenden Punkt genannt. Es wird Dir nicht viel helfen wenn Du Tonleitern auswendig kannst. Im Gegenteil, wenn jemand in A-Moll jammt und ich stumpf die Tonleiter darüber baller, hört sich das zu linear an. Virtuoses Gitarrespiel sowie eine gesundere Improvisation entsteht natürlich aus dem Bauch heraus, in der Regel weiß ein vernünftiger Gitarrist aber was er da gerade tut und spielt. Der Schlüssel zum Erfolg ist also, wie eigentlich immer, die Harmonielehre sicher zu beherrschen. Mir hat es zum Beispiel wahnsinnig geholfen mit Terzen, Tonleiter eigenen aber auch fremden Tönen zuarbeiten, Kadenzen zuformen und bei bekannten Liedern zu erkennen etc. Sich hinzusetzen und einen Riff zubasteln der insich geschlossen und gut klingt, kann viel schwieriger sein, als man denkt, wenn man keinerlei Verständnis für die Harmonielehre aufbringt.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich habe mich lange Zeit davor gedrückt diese zu erlenen, weil ich eben immer gedacht habe, die Harmonielehre sei so schwer zu erlenen. Wenn man dieses universelle Mastertool beherrscht, macht die Musik zig mal mehr spaß, als das Geklimpere und Gezittere davor.

Die neue Harmonielehre habe ich ebenfalls verwendet. Haunschild ist für mich einer der Pioniere auf dem Gebiet.

Grüße
 
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Ein guter Rat wäre unter Umständen, dir einen Lehrer zu suchen, der dir Fragen gezielt beantworten kann und sich auch die Zeit nimmt, dir das alles näher zu bringen.

Nicht verkehrt ist es auf jeden Fall, dir, wie Whiteout vorschlägt einfach mal ein Buch über Harmonielehre zu besorgen und darin zu lesen.
Auch ganz nett und für dich durchaus interessant wäre unter Umständen "Rock Guitar Secrets" von Peter Fischer. Das enthält so ziemlich alle relevanten Skalen (inkl. Fingersätze) und knappe Erklärungen dazu. In Kombination mit einer Harmonielehre, kann das bestimmt schon viel Licht ins Dunkel bringen.
Das ist dann schon mal ziemlich gut.
Eine Sache, die ich sehr wichtig finde (Turko hat es angesprochen):
So ziemlich alle Antworten, zumindest, wenn es darum geht, welche Töne du wann spielen sollst, damit es wie klingt, findest du im CD-Laden. Eigentlich musst du dir nur etwas, was du interessant findest anhören und es nachspielen. Das ist am Anfang unfassbar mühsam, wird aber besser mit der Zeit. Auf die Art und Weiße saugst du Musik in dich auf und lernst wie es sich "anfühlt" so zu spielen.

Königlich wird es, wenn du das Gehörte/Gespielte mit der Harmonielehre verknüpfen kannst und es dann so auch auf andere Sachverhalte übertragen kannst.
 
gut das ist doch mal was konkretes, aber bevor ich die nächsten 2 monate mit lernen verbringe.
Wozu kann ich die Tonarten dann benutzen, wie werden sie eingesetzt?

Ich hoffe ,das ist jetzt verständlicher.
Gruß Jan

PS: hab was gutes Gefunden:
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/254603-spieltechnik-modes-kirchentonarten.html

Die Skalen sind da schon gut erklärt und dargestellt, allerdings sind das nicht die Fingersätze mit 3 Tönen pro Saite. Wenn du die noch findest bzw. die Fingersätze entsprechend umbaust wird alles gut.

4_Modes_3_NPS.JPG

Vertrau uns. Du wirst diese 7 Modi brauchen. Das ist unerlässliches Grundwissen wenn man Harmonielehre kapieren will. Um die Unterschiede zwischen diesen Klangfarben zu hören mußt du sie aber immer vom selben Startton aus spielen. Fang mal in der Mitte vom Griffbrett an, meinetwegen auf H, also E-Saite, 7. Bund. Außerdem würde ich immer (oder zumindest öfter) mit dem höchsten Ton anfangen weil das Gehirn sich mit rückwärts bzw. abwärts spielen meist etwas schwerer tut als mit aufwärts/vorwärts. Wahrscheinlich kommst du ins stocken wenn du das Alphabet rückwärts aufsagen willst.
 
Gut Leute,
Ich hab mich auch lange Zeit bewusst davor gedrückt,noch dazu hab ich bestimmt 8 Jahre ohne acuh nur die kleinste Tonleiter/Pentatonik gespielt, einfdach nur Töne gesucht und fertig.
Aber als ich dann beschloss mich ein bisschen damit zu befassen, hob das mein Spiel auf eine neue Ebene :D
Ich werd jetzt mal anfangen die Harmonielehre zu erlernen um meinen Horizont zu erweitern.
Falls dabei Fragen entstehen, stelle ich sie mit freude im Forum.
Bis dahin
Dank und Gruß Jan
 
Falls ich dich richtig verstanden habe willst eig erstmal eine Info was du innerhalb einer Tonleiter (Dur oder Moll) greifen kannst. Habs hier mal grafisch Dargestellt, es gibt quasi immer fünf Muster aus denen du ein großes Zusammensetzen kannst, dass sich dann über 12 Bünde erstreckt. Das ist dann beliebig verschiebbar, je nachdem was du für eine Tonart spielen willst musst du es dann eben verschieben. Hab mal die Stammtöne rot markiert (bei der Pentatonik bin ich mal von Moll ausgegangen, bei der Kirchtentonart auch). Wenn also z.B. in der D-Moll Tonart spielen willst, suchst du dir einfach ein D auf dem Griffbrett und legst dass Muster so, dass ein roter Punkt auf das D fällt, also z.B. auf den 10. Bund der tiefen E-Saite. Oben sind mal Bsps in C-Dur/ bzw. paralleler Molltonart A-Moll, unten ist es allgemein.
Griffmuster Pentatonik, Kirchentonleitern.jpg
 
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