Topteil mit Fender Clean und Higain?

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Ich hab mal wieder Lust auf einen Röhren Amp.
Mindestens 2 Kanäle + Reverb. Möglichst simpel.
Habt ihr eine Empfehlung?

Amps die ich schon hatte und nicht in Frage kommen.

Diezel D-Moll, Engl Savage, Mesa Boogie DC, 5150, Marshall JVM, Laney VH100R, H&K Duotone.
 
Mein erster Gedanke war der Suhr Pete Thorn Amp. Ob der Reverb hat, bin ich aber nicht sicher.
Was stellst du dir denn für eine Richtung vor? Fender Clean denke ich mal Richtung Blackface. High-Gain Richtung Modded Marshall oder was anderes?
 
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Hi!
Ich hab mal wieder Lust auf einen Röhren Amp.
Mindestens 2 Kanäle + Reverb. Möglichst simpel.
Habt ihr eine Empfehlung? ...
Vielleicht ein Fender Supersonic 22.
Sehr schöner Clean-Kanal (mit "boost"), Röhren-Hall - und ein Drive-Kanal mit 2 (!) Gain-Reglern.

cheers - 68.
 
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Mein erster Gedanke war der Suhr Pete Thorn Amp. Ob der Reverb hat, bin ich aber nicht sicher.
Was stellst du dir denn für eine Richtung vor? Fender Clean denke ich mal Richtung Blackface. High-Gain Richtung Modded Marshall oder was anderes?
Ja kann Marshall sein muss aber nicht. Wichtiger ist mir der clean. Bisher war bei fast jedem Higain amp der clean nicht ganz so toll.
Bei meinem damaligen JCM 2000 DSL war clean garnicht schlecht. Hab gehört der DSL 100 HR soll gut sein.

...Vielleicht ein Fender Supersonic 22.....
Kann der Higain für ein schönen lead sound? Hab noch nie von einem Fender gehört der für Higain bekannt ist.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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*edit*
2 Kanäle + Reverb… ?!
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meinte brauche was simples und keine 5 Kanäle mit 100 Reglern.
 
Hi!
... Hab noch nie von einem Fender gehört der für Higain bekannt ist.
Na, dann wird´ es ja höchste Zeit ;)

Nee, im Ernst. Ich weiß natürlich nicht, was deine Ansprüche an "Hi Gain" sind, aber der Supersonic hat eben einen tollen Clean-Kanal UND einen sehr variabelen Gain-Kanal. Ein Anspielen lohnt sich vielleicht (y)

cheers - 68.
 
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Hab gehört der DSL 100 HR soll gut sein.
Für den 100er kann ich nicht sprechen. Der Clean beim 40er (Combo) ist gut, aber kein "Fender Clean", m.E. zumindest. Ich schätze der 100er wird an dieser Stelle nicht enttäuschen. Der JVM hat aber auch einen sehr guten Clean, wie ich finde, und den hast du ausgeschlossen. Deswegen bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich den (Edit - DSL 100 - Edit Ende) empfehlen kann/soll...
 
Zuletzt bearbeitet:
+1 für den SuperSonic

Schon einen Boogie Mk IV probiert?
 
Amp 1 Mercury oder Iridium Edition an Box mit neutralem Speaker und dann kommt man zum gewünschten Ton.
 
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Fender Clean und High-Gain wäre m. E. ein Fall für einen Rivera Knucklehead Tre Reverb
 
Kann der Higain für ein schönen lead sound? Hab noch nie von einem Fender gehört der für Higain bekannt ist.
Ja, HiGain kann der Super Sonic, aber wie immer ist es Geschmackssache. Ein Death Metal-Amp wird er dadurch nicht, aber gerade für Leadsounds finde ich den schon sehr lecker - tragfähig, singend, fett. Die schon angeführten 2 Gainregler ermöglichen es aber auch, den Charakter in gewissem Maß zu ändern. Der eine liefert eher einen tighteren, trockenen Anteil, der andere mehr dem komprimierten Lead-Ton. Durchaus eigenständig, er klingt immer noch "amerikanisch" und nicht wie ein gescheiterte Versuch, ein Marshall zu sein. Für meine Ohren klingt das schon ziemlich edel, deutlich besser als zB der immer etwas knödelig-nölige Drive-Kanal der Hot Rod-Amps.

Das Konzept habe ich allerdings nicht so 100 % verstanden - für den Fender-Fan, der viel clean spielt, ist es aber vielleicht nützlich: es gibt 3 abrufbare Sounds - aber nicht im Sinne von Clean, Crunch und Lead, sondern in Form des umschaltbaren Clean-Kanals. Hier ist alternativ der "Fat" Sound anwählbar. Ich habe keinen Super-Sonic gezielt darauf angetestet, aber in Bandlautstärke könnte ich mir vorstellen, dass der Amp dann etwas gezielter in die Endstufensättigung getrieben werden kann - wer damit arbeitet, wird es vermutlich zu schätzen wissen. Wenn man den Clean Channel nur als solchen benutzt, könnte Fat vielleicht zur Anpoassung HB/SC-Gitarre benutzen, als cleanen Solo-Ton. Auch für Pedal-Fans könnte es Sinn machen, Zerrer mit dem fetteren, mittigeren Grundsound zu kombinieren statt mit dem klassischen, brillanten Fender-Ton.

Falls Du gebraucht suchst, solltest Du aber ein bissl aufpassen - manche früheren Super-Sonics hatten wohl Rausch- und Brummprobleme. Dafür gibts auch Abhilfe, aber das kostet halt auch.

Meine Empfehlung wäre allerdings einen andere, nämlich ein Koch Studiotone XL. Die XL-Version ist wohl inzwischen nicht mehr im Programm (oder wird vielleicht noch überarbeitet wie der Standard-Studiotone und pausiert nur), aber zu kaufen gibts ihn auch neu noch in etlichen Läden. Ich besitze den Combo und bin wirklich begeistert. Der Clean-Ton ist trotz EL84-Endstufe eher amerikanisch als britisch, auf jeden Fall aber einfach saugut. Bei Bedarf durchaus sehr brillant, aber nie harsch oder unangenehm, sondern sehr räumlich, transparent und doch warm. Der Hall wird von einer klassischen Accutronics-Hallspirale geliefert, aufgrund der Ableitung vom relativ schmalen Studiotone ist es die kurze Gehäuseausführung, dafür aber mit 3 statt 2 Federn. Nicht unbedingt ein durchdringender Surf-Reverb, aber für alles darunter sehr schön, und ich würde ihn jedem Digitalhall vorziehen. Ich stelle oft auch gerade soviel Reverb ein, dass man den Hall nicht bewusst raushört, aber alles ein bisschen voller und räumlicher klingt - das funktioniert beim Koch sehr gut.

Der EQ wirkt auf beide Kanäle, aber die vermutlich vorhandene Vorentzerrung passt, sodass ich das eher als angenehm einfach empfinde und nicht als Einschränkung oder Kompromiss. Umschaltbare Frequenz des Mittenreglers (Mid Shift) und ein Bright-Schalter mit 3 Stellungen ermöglicht viele Varianten, die eigentlich alle sehr gut klingen.

Der Overdrive hat einen sehr breiten Gain-Bereich und einen eigenes Pärchen aus Gain und Volume. Man kann ihn in einem sehr breiten Bereich nutzen, von angezerrt bis sattem Rock-Rhythmus. Mit vollem Gain kommt man schon deutlich in den Bereich singende Leads oder auch gemäßigtes Metal-Riffing mit Plammutes etc., je nach Einstellung der deutlich zupackenden Klangregler. Der Mid Shift ermöglicht alles von Scooped Sounds bis fettem Lead aus der Fusion-Ecke. Man liest öfter mal, er sei Marshall-ähnlich, ich hör das so eher nicht raus. Ich finde ihn tendenziell eher auf der Schönklang- als auf der rotzigen Seite des Spektrums. Trotzdem betont er Unterschiede zwischen Gitarren eher, als sie zuzukleistern, was ich sehr schätze. Die ganze Suche nach den "genau richtigen" Gitarren und PUs soll ja nicht sinnlos gewesen sein...;)

Die grundsätzliche Richtung dürfte aber auch noch stark durch die Wahl der Speaker zu beeinflussen sein - ich habe ihn bisher nur über den Koch-eigenen VG12-60-Speaker gespielt, der nach meinem Eindruck auch eher auf Vielseitigkeit getrimmt ist (und gerade dadurch auch gut zum Amp passt). Mit einer Box mit 2 oder 4 Celestion V30 oder Greenbacks könnte man den britischen Soundanteil vermutlich noch etwas fördern. Oder mit ein paar Jensen die Fender-Sounds.

Sehr clever ist auch der dritte Sound zu beeinflussen, der Overdrive+. Ich hab mir mal den Schaltplan angeschaut (Koch war da sehr entgegenkommend), und es werden dabei nicht nur ein paar unterschiedliche Widerstände angesteuert, sondern auch eine zusätzliche Röhrenstufe zugeschaltet. Das kaskadierte Gain ändert auch den Soundcharakter, hier wirds komprimierter und "glatter". Es klingt also z.B. durchaus anders, den OD-Gain voll aufzudrehen, als ihn im mittleren Bereich zu lassen und auf OD+ zu schalten. Dieser Gainregler bestimmt übrigens das Basis-Niveau für beide OD-Sounds.

Da ist es dann allerdings sehr nützlich, dass das Ausmaß der zusätzlichen Zerre (also der Gain Boost) im OD+ in 3 Stufen (L/M/H) vorgewählt werden kann, was in der Praxis mMn kaum weniger flexibel ist als ein eigener Gain-Regler, aber die Bedienung eher vereinfacht. In der ersten Stufe L wird hauptsächlich der Zerrcharakter wie beschrieben geändert, ohne allzu deutlichen Gain-Sprung. Wer also nur im Low- bis Medium-Gainbereich unterwegs ist, kann den OD+ immer noch sinnvoll nutzen, ohne dass die Zerre überhand nimmt.

Oder andersrum: Wer gerne leicht angezerrte Crunchsounds spielt, aber die Leads richtig singen lassen will, muss auf HiGain nicht verzichten. In der Stufe H ist der Gainboost bei OD+ schon ziemlich satt, und man bekommt einen deutlichen Kontrast zwischen Crunch und Lead. Schaltet man dann noch von SC auf HB, wird auch das nicht glattgebügelt, sondern der Amp reagiert klanglich und gaintechnisch darauf ohne "Gleichmacherei".

Wieder andere Anforderungen hat der Metaller, der für den Rhythmussound Gain schon im OD ziemlich auf Anschlag fährt. Der will für die Leads neben Lautstärke schon nochmal etwas mehr Gain, aber auch nicht alles totkomprimieren, also belässt er es vielleicht lieber bei der mittleren Stufe M.

Beim Studiotone XL ist all das noch mal flexibler und mMn praxisgerechter als beim 20 Watt-Studiotone, weil der OD+ auch einen eigenen Volume-Regler hat. Man kann also zB nur wenig Gain zugeben, aber zugleich einen deutlichen Lautstärkesprung fürs Solo einstellen.

Du willst es ja gerne simpel. Ich finde alles in allem, dass Koch hier mit einer durchaus übersichtlichen Anzahl von Bedienelementen einen sehr flexibel einstellbaren Amp gebaut hat. Muss man erstmal hinbekommen, quasi 2,5 Kanäle in allen möglichen Konstellationen nutzbar zu machen und dabei mit nur 4 Schaltern und 7 Knöppen (plus einem für Reverb) auszukommen. In meinem Fall hat der durchaus eigenständige Grundsound auch einen Nerv getroffen, aber das ist ja nun bei jedem anders.

Gruß, bagotrix
 
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2 Amp-Vorschläge, beide mit 2 Kanälen, Reverb und Attenuator:

Tone King Imperial MKII Head:
- Blackface-Ära, 20W, kann sehr gut clean und crunch (mit bestimmten Pedalen sind bissigere Sounds möglich, aber kein modern High Gain), sehr guter Attenuator, kein Send-Return
Vergleich zu OR MK III: Weicher, cremiger, teurer

Orange Rockerverb RK50H(ead) MK III:
- British (classic/modern), 50w, guter clean Kanal mit ordentlichem Headroom, (modern) High-Gain im Kanal 2 beim MK III möglich, guter, flexiblerer Attenuator, Send-Return, graphische Beschriftung Geschmacksache
Vergleich zu TK MK II: Direkter, härter, preiswerter

Cheers

FunkyDuke
 
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Andere Kandidaten (alles Amps die ich selbst habe oder hatte):
Orange Rockerverb Mk1
Orange AD 30 (-> Kanal 1 bleibt bei SCs eigtl clean bis crunchy…zumindest meiner)
Marshall JCM 800 2205 (echt ein guter Cleansound, aber klingt eher nach John Fruciante als nach John Mayer)
Victory The Jack
Engl Artist Edition
+1 für den Super Sonic (-> den spiele ich echt als Einkanaler im Clean-fat-Modus: damit geht echt viel von clean bis crunch allein nur durch Anschlag, der Rest dann mit zwei Pedalen (RC Booster & OCD))

Viel steht und fällt mit der Gitarre, die du spielst! Meine Les Pauls bringen (fast) jeden Cleankanal zum crunchen bei höheren Lautstärken…meine ES, SG, FB oder die Gretsches nicht.
Strats und Teles sind da vom Output nochmal gemäßigter - meine zumindest.

Was spielst du denn? Signalkette wäre interessant…falls du aus BW kommst, könntest du auch mal zu testen kommen 😉
 
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So ein Soldano (SLO 100/30) hat auch einen schicken cleanden Sound, auch wenn er sicher mehr für die härteren Gefilde bekannt ist. ;-)
 
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auch wenn er sicher mehr für die härteren Gefilde bekannt ist. ;-)
Aber wir wissen ja auch gar nicht, ob der Amp für sanftere oder härtere Gefilde bestimmt ist :).


Reverb eingebaut macht die Sache übrigens deutlich schwieriger. Das haben die meisten Amps einfach nicht.

Warum eigentlich nicht irgendein Amp mit einem Clean-Kanal, der dir gefällt und ein Overdrive Pedal für den Leadsound deiner Wahl?
 
@Thilo278
Wenn "Higain" in der Überschrift ausdrücklich erwähnt wird, dann liegt schon der Verdacht nahe, dann man nicht nur cleane Balladen spielen möchte. ;-)

Aber stimmt schon, "Higain" kann natürlich vieles sein.
Der Sodano kann aber sicherlich alle Stufen abdecken. Auch das ganz moderne Häppy-Meddel-Zeugs, bei denen Gitarre nicht mehr wie Gitarren klingen. *duck* ;-)
 

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