Traversen-U

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T.P.
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Hi,

Wir wollen uns ein umgedrehtes U aus F-34 (4Punkttraverse) bauen bzw. uns anschaffen.
Jetzt sind wir grade am überlegen was für Ecken man sich für das U holt.
Wir hatten überlegt ob es nicht sinniger wäre sich zum Beispiel ein T-Stück zu holen, sodass
man es für das U sowie andere Traversenkonstruktionen verwenden könnte.
Jedoch stellt sich mir die Frage inwiefern die Stabilität eines T-Stücks die Verwendung
als 90° Ecke aushält. (Mal abgesehen von einer Eckstabilisierung durch einen Cornerbrake)

Macht es also Sinn sich für das variable einsetzbare T-Stück zu entscheiden?:confused:

Danke schonmal für eure Hilfe:great:

Gruß
Ludger
 
Eigenschaft
 
nimm doch gleich ne Boxcorner+Spacer, damit bist du am universellsten und hast auch das stabilste. Aber auch das teuerste ;)


Ich frag mich, wie du dein U sicher zum stehen bringen willst.
Deswegen würde ich dir Vorschlagen,
unten T-Stücke zu montieren mit kurzen Auslegern (auf jede Seite 50cm, kann man auch mal ein MH oder LED-PAR als Trusslite gut draufmontieren) gegen Umfallen, oben dann je ein normales 90°-1-Weg-Eck.

Aber mit dem T-Stück als Sützte bin ich auch nie sooo zufrieden, da die meistens Querbelastungen nicht gut ableiten. :redface: Also besser noch mit Pipes abstützen, was auch nicht 100% ideal ist.

Damit hast du 2 T-Stücke und 2 90°-Ecken und bist etwas flexibler.
 
Ich will zwei U´s aufbauen die dann im der Mitte mit eine Traverse
und Doppelcoupern verbunden wir.(sieht dann von oben aus wie ein H)
Das stimmt der Boxcorner ist am flexibelsten. Aber ist sie vernünftig stabil das man sie
als 90°Ecke nutzen kann? da die Traverse dann ja nur an den verschraubten Spacern hängt.
Was halten den diese für Kräfte aus?
ich glaube auch nicht das wir es so felxible baruchen :D
Wie sieht es denn mit der Stabilität von einer Dreiwegeecke als 90° Ecke aus?

gruß ludger
 
Ich will zwei U´s aufbauen die dann im der Mitte mit eine Traverse
und Doppelcoupern verbunden wir.(sieht dann von oben aus wie ein H)
Das stimmt der Boxcorner ist am flexibelsten. Aber ist sie vernünftig stabil das man sie
als 90°Ecke nutzen kann? da die Traverse dann ja nur an den verschraubten Spacern hängt.
Was halten den diese für Kräfte aus?
ich glaube auch nicht das wir es so felxible baruchen :D
Wie sieht es denn mit der Stabilität von einer Dreiwegeecke als 90° Ecke aus?

gruß ludger
ein 3-Wege Eck hat an einer Seite durchgehende Gurte, ein Abgang is angesetzt.
IdR sollte man das Eck so einsetzen, dass man den durchgehenden Gurt horizontal hat. Dann steht das wie wenn man die Traverse auf eine vertikale stellt und hat somit die beste Krafteinleitung, ohne einen Kick im Gurt zu haben, senkrecht in eine "angeschweisste" Truss.

Bei deiner Anwendung hat man die Last nur von einem Abgang, die Querstreben einer 90° Ecks haben, um das theroetisch um die erste Schweißnaht entstehende Drehmoment auch in den hinteren Gurt der vertikalen einzuleiten ein Bracing, das die Schweißnaht hier unterstützt.

Bei einem 3-Wege-Eck ist dieses Bracing nicht vorhanden, im hinteren Eck ist sogar nur ein dünner Gurt eingeschweißt...

Deshalb: 3-Wege Eck bei Benutzung als 2-Wege Eck über die beiden druchgehende Gurte verwenden!! und den 3ten "angesetzten" Abgang nicht nutzen!

Dann verhält sich das ganze wie ein 90°-2-Weg Eck,
sieht nur nicht so schön aus mit dem "leeren" Abgang.

Bei Nutzung als 3-Weg-Eck immer die Gurte horizontal belasten, damit die Kräfte senkrecht in den 3ten angesetzen Abgang gehen, da dieser nicht durch Bracings unterstüzt wird.

Eine Boxcorner ist IMO das staibslte was du haben kannst.
Die Kräfte sollten (theoretisch, praktisch meist nicht ganz) perfekt auf die 4-Gurte verteilt an den Spacern ankommen.
Diese nehmen die Kräfte auf, und verteilen sie nicht untereinander, bei einer Torsion der Truss etwas unangenehm. D.h sie müssen robuster gebaut sein als ein einzel-Gurt einer Truss und man sollte Spacer möglichst kurz halten, v.a. möglichst nie Spacer an Spacer verlängern!


In der Boxcorner werden die Kräfte durch die große Anzahl dicker Gurte und zusätzlich kleiner Bracings zum Verteilen auf die anderen Gurte optimal abgefangen, egal wie man sie einsetzt. Bei normalen Ecken ist dies eben nicht der Fall.

Knackpunkt sind IMO die Halbeier und deren Befestigung. Die Schrauben müssen einiges Aushalten, sind also keine 0815-Schrauben aus dem Baumarkt,sollten regelmäßig geprüft und notfalls vom Hersteller wieder geordert werden!!!

Wenn du dazu mehr wissen willst, musst du dich an Globaltruss wenden und Fragen, was sie ihren Boxcornern im Verlgeich zu normalen Ecken zutrauen. Die sind meist recht flott und freundlich.



Wie schwer willst du das denn belasten und wie groß ist die Spannweite?

wenn du in die Mitte ne andere Truss reinhängen willst, gibt das schon eine schön große mittige Punktlast, kann man zwar auch gut berechnen (Kabel und Eigengewichte der Truss nicht vergessen) , aber es kommen auch recht schnell große Kräfte zusammen.
Beachte, dass du hier auch immer eine leichte Torsion erhälst.
Solche Konstruktionen würd ich nur sehr ungern "voll" belasten (v.a. bei größeren Spannweiten) und eine größere Sicherheit miteinplanen.

Nur meine Gedanken dazu,
Kritik und harte Zahlen gerne, wenn sie jemand liefern kann.
 
Hi niethitwo,
also wir wollen die beiden U´s für eine Bühnenbeleuchtung nutzen.
Die Spannweite wir 6-8m betragen.
Die Traverse die drüber gelegt wir dient nur der stabilisierung und wir mit keinem Equitment belastet.(ausser kabeln)

das hintere U soll tragne:
2 Explorer 575, 2 Dj Scan 600, 1 Strobe, 2 T4-Bars PAR 64

Das vordere U:
4 Theaterscheinwerfer, 2 Profiler, 2 T4-Bar PAR 56, 2 Dj Scan 250, 2 i-moves (kleine MH), 2 4er Blinder, Strobe

Mit dem Boxcorner hört sich ja gut an. Klar ist der teurer als z.B. eine Dreiwegeecke, jedoch sehe ich in der Stabilität einen vorteil.
Ich werde mal bei Globaltruss anfragen was die zu der belastbarkeit ihrer Boxcorner bzw. der Halbeier und deren verschraubung sagen.
Um die sache noch weiter zu Stabilisieren habe ich ja eh vor Eckversteifungen einzubauen.

Gruß
Ludger
 
du hast grob geschätzt 150-200kg an der Truss, die Stabilisierung und Kabelführung durch die Mitteltruss find ich hier eher ineffizient, ein Standardcaree wäre wohl die geeignetere Methode und erlaubt auch noch etwas an die Seite zu hängen. Aber:

Aufpassen muss man mit der Last, auf Grund von Ecken sollte man eine bis zu 50%-Ablastung von der max. Streckenlast beachten, da die Streckenlast einer F34 auf 8m rund 400kg sind, kommst du da mit 200kg dann schon nahe dran, da du das sicher aber nicht als mittige Punktlast aufhängen willst und 50% schon eine große Ablastung sind, denke ich dass es mit einer F34 von GT halten wird. Aber bitte beachtet das, nur kurz noch n paar lampen mehr oder größere rein, und das ganze wird kritisch...gerade wenn du 3-Wege-Ecken oder T-Stücke verwendest, verteilen sich die Kräfte ganz anders und man muss deutlich anders rechnen wie bei einer reinen Streckenlast an einer an 2 Punkten aufgehängten Truss. Eine Last in den Seiten eines Traversencarees muss also auch berücksichtigt werden!

Die geplante Mitteltruss ist - auch wenn sie selbst nicht soo viel wiegt, auf Grund der statisch schlechtesten Position und dem mit "kurz drübergelegten Kabeln" doch schnell ansteigendem gewicht nicht zu Unterschätzen!

Nochmals, damit das nicht falsch rüberkommt: auch eine Boxcorner sollte bei den kleinen Serien nicht mit 100%iger Tragfähigkeit angenommen werden. Eine Boxcorner hat Vorteile - aber auch Nachteile. Leider hat nahezu kein hersteller zu den tragfähigkeiten der Ecken Angaben zumindest für Standard-Aufbauten. (H, 8, etc...)
 

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