Tremmory - eine Optimierung für u.a. Floyd Rose Vibratosysteme

musikuss
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Hi Folks, bin gerade hierauf gestoßen, dürfte für manche sicher interessant sein:

Schaut euch einfach mal das Video an, da wird erklärt und gezeigt um was es sich handelt.

http://www.guitarsupgrade.de/







Gruß
 
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Ja, fand ich jetzt auch sofort superinteressant.

Aber 110,- €???
 
Der Preis turnt eher ab ich weiß, schade.
 
Das ist wirklich cool.

Ich frage mich allerdings, ob die Abstimmung wirklich so einfach ist. D.h. an einfach einhängen und fertig glaube ich nicht. Schließlich kommt es auch auf die Federnanzahl und Spannung an.

Aha, die Einbauanleitung schauen hilft: http://www.guitarsupgrade.de/WebRoo...MediaGallery/Tremmory_Einbaueinleitung_DE.pdf

Es gibt also unterschiedliche Varianten / Längen und Druckfedern.

Grüße
 
Ich halte das für eine ziemlich teure Krücke.
Ein qualitativ hochwertiges und richtig eingestelltes Tremolo braucht so etwas nicht.
 
Ich halte das für eine ziemlich teure Krücke.
Ein qualitativ hochwertiges und richtig eingestelltes Tremolo braucht so etwas nicht.
Hast Du überhaupt verstanden was das System macht? Offenbar nicht.

Es verhindert, dass wenn Du bei einer Gitarre mit freischwebendem Tremolosystem eine Saite anschlägst, während Du eine andere Saite gleichzeitig ziehst und anschlägst eine Verstimmung. Da kann das Tremolosystem noch so gut eingestellt sein, die Gesamtspannung ändert sich. Daher verstimmen sich aufgrund des Saitenziehens einer Saite die restlichen Saiten nach unten.

Und wie üblich: hier geht es nicht darum, dass Du einsam und alleine im feuchten Keller sitzend blöd am Jammerhaken rumreisst, sondern darum, dass gerade bei Studioaufnahmen oder im Zusammenhang mit anderen Bandkollegen bei mehrstimmigen Arrangements mit mehrere Instrumenten die Stimmung der Gitarre im Vergleich zu den anderen Instrumenten überhaupt nicht mehr stimmt.

Du kannst Dein Tremolosystem natürlich blocken, um den Effekt zu verhindern. Aber das ist ja gerade der Witz an dem hier vorgestellten Tremmory.
 
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Ich finde das System ganz cool. Abgesehen davon, dass die Installation leichter und weniger invasiv ist: Was kann das Tremmory, was die Rockinger Black Box nicht kann?
 
Die Rockinger Blackbox löst das oben beschriebene Problem nicht.
 
Gute Lösung, wenn das so funktioniert, wie im Video beschrieben. 110 EUR für die Lieblingsklampfe sind zwar heftig aber nicht unerschwinglich.
 
Weil die B(l)ackbox gegen verringerten Zug absichert, nicht gegen erhöhten Zug!

Wie das tremmory-System funktioniert ist mir allerdings noch nicht richtig klar geworden ....
 
Rockinger Blackbox

Das seit Jahren bewährte Zusatz-Unit, welches jedes Floyd Rose- und Fendermäßige Tremolo in eine fixierte Ruhelage bringt. Ein kleiner Federmechanismus sorgt dafür, daß sich freischwebend eingestellte Tremolos nach Betätigung wieder in eine definierte Nullstellung begeben. Das hat u.a. zur Folge, daß das Tremolo auch bei hartem Anschlag nicht ins "Schwirren" gerät.

https://www.rockinger.com/index.php/de/Rockinger-Black-Box-Tremolo-Stabilizer/c-WG076/a-16060

Tremmory:

Völlig uneingeschränkten Floating Betrieb bietet jedoch auch das Tremmory nicht, da bei Up/Down-Bendings im Bereich des Null- oder Ruhepunktes stets ein gewisser Widerstand zu spüren ist. Klare Vorzüge sind hingegen modifikationsfreier Einbau, ON/OFF-Modus per Rädelschraube und stabile Stimmung bei Saitenriss, übermäßigen Bendings und Drop Tunings einer Saite (z.B. E6 auf D). Beste Performance bietet es vor allem bei Double Locking Vibratos (Floyd Rose u.ä).

http://www.guitarsupgrade.de/
 
Liebe @Frittentheke, da hast du jetzt aber null erklärt .... sondern nur ein paar verschwurbelte Werbesprüche wiedergegeben :rolleyes:
 
Lieber @Minor Tom

warum soll ich was erklären das klar und ausdrücklich auf der Herstellerwebsite steht?
 
Weil du darüber eine Frage gequotet hast - die ich IMHO schon zwei Posts drüber beantwortet habe. Ich hab zwar nicht gesagt WIE genau die Blackbox funktioniert, aber immerhin was sie bewirkt - und genau das war hier wohl gefragt.
 
Weil die B(l)ackbox gegen verringerten Zug absichert, nicht gegen erhöhten Zug! ....

Das ist so nicht richtig.

Wenn die Blackbox richtig funktionieren soll, dann muss die Druckfeder der Blackbox so fest eingestellt sein, dass sie eine Haltekraft ausübt, die ein klein wenig stärker als die Zugkraft der Zugfedern des Trems ist.
So liegt das Trem auf der Blackbox auf und hat einen definierten Ruhepunkt.

Das Trem kann bei Betätigung ohne Einschränkung die Saiten lockern und damit den Ton senken.
Zieht man das Trem nach oben, muss man diese kleine Kraftdifferenz der Druckfeder der Backbox überwinden und kann dann auch den Ton erhöhen.
Lässt man nun das Trem los gehen sowohl das Trem und die Backbox zurück in ihren Ruhezustand und das Trem liegt quasi fix auf der Backbox als Anschlag auf.

Also ... weshalb kann die Backbox nicht auch das, was das neue Dingens kann?
 
Das ist so nicht richtig.
Doch :)

Die Blackbox liegt nur an einer Seite an dem Block des Tremolos an - wie du richtig sagst muss man zum Hochziehen erst einen Widerstand überwinden. Deswegen kann dann zB. die E Saite auf D runterstimmen (Zug erniedrigt) ohne dass sich die restlichen Saiten verstimmen.

Wenn man allerdings eine Saite bendet, wird der Zug erhöht und der Tremoloblock hebt sich in die andere Richtung von der Blackbox ab. Deswegen verstimmen sich die restlichen (nicht gebendeten Saiten) etwas in Richtung "flat". Das wirkt sich aus, wenn man einen pedal-steel-artigen Bend durchführt, bei dem mehrere Saiten angeschlagen werden.
 
Grund: Fehler korrigiert sharp -> flat
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Doch :)

Die Blackbox liegt nur an einer Seite an dem Block des Tremolos an - wie du richtig sagst muss man zum Hochziehen erst einen Widerstand überwinden. Deswegen kann dann zB. die E Saite auf D runterstimmen (Zug erniedrigt) ohne dass sich die restlichen Saiten verstimmen.

Wenn man allerdings eine Saite bendet, wird der Zug erhöht und der Tremoloblock hebt sich in die andere Richtung von der Blackbox ab. Deswegen verstimmen sich die restlichen (nicht gebendeten Saiten) etwas in Richtung "flat". Das wirkt sich aus, wenn man einen pedal-steel-artigen Bend durchführt, bei dem mehrere Saiten angeschlagen werden.


Wie schon gesagt, dann ist die Backbox nicht richtig eingestellt. Die Druckfeder der Backbox muss immer strammer eingestellt sein, als die Zugfedern des Trems.
Und die Tremfedern müssen so stark eingestellt sein, dass sich das Trem beim Saitenziehen nicht von der Backbox löst.
 
Wenn man allerdings eine Saite bendet, wird der Zug erhöht und der Tremoloblock hebt sich in die andere Richtung von der Blackbox ab.

Das ist so nicht ganz richtig, es hängt von der Einstellung ab. Die Blackbox ist ja ein wegdrückbarer Anschlag. Ist er fest genug, kann man die Federspanung so weit erhöhen, dass sich der Tremoloblock gerade nicht von diesem Anschlag abhebt, wenn man eine Saite zieht. Der Nachteil ist allerdings genau der, der auch als Vorteil genannt wird: das Trem hat einen stabileren Nullpunkt und gerät nicht ins "Schwirren". Neben dem offensichtlichen Effekt (dem Verzicht auf ein Steve Vai-mäßiges "brrrr" auf einer Note durch kurzes Anlagen des Hebels) hat man einen ungleichmäßigeren Weg mit dem Arm, er reagiert weniger sensibel. Wer also leicht um einen Ton herumvibrieren will, kann das nicht so feinfühlig. Der Kraftaufwand für die Tonveränderung ist zuerst höher und wird dann mit zunehmendem Weg geringer - die Kontrolle über den Ton wird schwieriger.

Ich habs wieder rausgeschmissen und stelle meine Tremolos entweder freischwebend oder mit einem festen Anschlag (kleiner Holzblock in der Fräsung vor dem Tremoloblock) ein. Für mich gibts drei Gründe, um ein Tremolo schwebend einzustellen: Entweder klingt die betreffende Gitarre so einfach besser, oder ich will mit ihr die 50s-mäßigen feinen Schwebungen erzeugen oder 80s-Hair Metal-Akrobatik betreiben, samt Schwirren und kleinen Melodien per Tremolohebel. In all diesen Fällen wäre das Tremmory mMn eher hinderlich, wie es schon die Blackbox war.

Will ich bei so einer Gitarre Double Bends spielen und verhindern, dass die zweite Saite dabei erschlafft, halte ich einfach mit dem Handballen auf der Bridge dagegen. Mit etwas Übung kann man so nämlich durchaus verhindern, dass sie nach vorne kippt.

Gruß, bagotrix
 
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