tremolo unterschiede

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hallo
bin eigentlich drummer doch spiel nebenbei auch ganz gerne gitarre....
wollte fragen was ein floyed rose tremolo von einem anderen "normalen"
tremolo unterscheidet.... :? ...ist eins von beiden schwieriger im umgang?? :?
danke schon mal im vorraus für antworten :D
 
Eigenschaft
 
es gibt viele tremolo-arten: floyd rose, wilkinson, bigsby......

n floyd rose ist (zumindest wenns original ist) absolut verstimmungsfrei, da es double-locked (an brücke und sattel festgeklemmt) ist. D.h. natürlich das Umstimmen der Gitarre eine mühselige Angelegenheit wird.
Außerdem haben diese Tremolos die unangenehme eigenschaft dass sich alles verstellt sobald eine saite reißt, o.Ä.
Der absolute Vorteil von FR-Trems ist einfach der wirkungsgrad - damit lassen sich extreme divebombs (saiten bis zum erschlaffen brignen und zurück) durchführen, ohne sich auch nur ums geringste zu verstimmen.
Mit schwebenden FR-Systemen (floating) lässt sich sogar das tremolo zu sich hinziehen, und so die tonhöhe nach oben ziehen.
 
chucka schrieb:
hallo
bin eigentlich drummer doch spiel nebenbei auch ganz gerne gitarre....
wollte fragen was ein floyed rose tremolo von einem anderen "normalen"
tremolo unterscheidet.... :? ...ist eins von beiden schwieriger im umgang?? :?
danke schon mal im vorraus für antworten :D

Floyd Rose ist am Sattel gelocked, dort gibt es keinerlei Verstimmung durch Reibung. Am Steg ist es entweder einfach eingefädelt (Single-Lock-Floyd Rose) oder aber ebenfalls mit einem Böckchen gelocked (double Lock Floyd Rose). Die Platte selber hängt immer mit ner Kante auf zwei Bolzen. Ebenfalls gibt es Feinstimmer, weil die Mechaniken ja nimmer benutzbar sind, solange der Sattel gelocked ist.

Floyd rose sind normalerweise freischwebend, da der Body unterfräst ist. D.h. man kann es hinten nicht auflegen (oder das Teil steht total schräg). Zum Blockieren muss also ein Block drunter o.ä.

Standardtremolos haben keine Sattelklemme, sind also, selbst wenn man schmierige Sättel oder gar ner Roller Nut in Kombination mit Lockingmechaniken benutzt, immer noch verstimmanfälliger als ein Floyd Rose.

Hinten sind Standradtrems entweder ungelocked (Vintage, Fender Standard) oder aber auch gelocked (diverse Wilkinson oder Gotoh-Typen oder auch manchmal bei Fender Deluxe ).

Die Aufhängung ist entweder mit 6 Schrauben (vintage) oder wie beim Floyd Rose mit Messerkante auf zwei Bolzen (z.B. Fender US-Standard, Deluxe).

Feinstimmer gibts normalerweise net, da die Mechaniken ja benutzbar sind.

Standard und Vintage sind entweder freischwebend (allerdings nicht so weit, da der Body nicht unterfräst ist -> weniger Platz) oder hinten aufliegend (nur nach vorne bewegbar). Zum kompletten blocken muss aber auch hier mit Blöcken arbeiten, die man reinsetzt.

Verstimmen tun sich alle Systeme, sofern sie nicht hinten aufliegen. Das ist schliesslich der Sinn der Sache, dass durch Zug-Änderung der Ton rauf oder runter geht. Beim Saitenriss wird der Zug stärker, also ziehts das Teil nach hinten ->Ton geht rauf.

Mit 5 Federn kann man das aber mindern, bei hinten aufliegenden Systemen auch ganz abstellen, wenn man die Schrauben an den Federn entsprechend anzieht (also stärker als es nötiger wäre)-. Sollte man aber aufpassen, kann der Lack am Body abplatzen, wenn das Teil zu fest hinten drauf liegt....


Ich persönlich finde das Vintage am kompliziertesten, weil es auf 6 Schrauben liegt. Das möglichst verstimmfrei hinzukriegen.....scheiss Arbeit.

Am einfachsten ist ein Standard-2-Punkt Trenm mit Locking hinten und Roller Nut vorne. Fast so verstimmfrei wie ein gutes Floyd, aber schneller zu bedienen und nicht so fett.

Floyd ist aber auch ok, das Problem von wegen Verstimmung hat nix mit dem Floyd zu tun, sondern liegt am freischweben. Ein Standard oder Vintage mit 2 oder 3 Federn und freischwebend ist auch wackelig und muss justiert werden.

Für Leute, die ein Tremolo nach vorne, aber nicht nach hinten haben wollen, ist ein Standard natürlich ne gute wahl.
 
vielen dank ray und blackz....hab etz glaub ich alles gecheckt :D
 
Ray schrieb:
Verstimmen tun sich alle Systeme, auch wenn sie hinten aufliegen. Das ist schliesslich der Sinn der Sache, dass durch Zug-Änderung der Ton rauf oder runter geht. Beim Saitenriss wird der Zug schwächer, also ziehts das Teil nach vorne -> Ton geht runter.

Kleine Korrektur: Beim Saitenriss wird der Zug natürlich schwächer, aber dadurch zieht es die Bridge nicht nach vorne sondern nach hinten, weil der Zug der Federn dann ja stärker ist als der von den Saiten -> Ton geht rauf.
 
Angus schrieb:
Kleine Korrektur: Beim Saitenriss wird der Zug natürlich schwächer, aber dadurch zieht es die Bridge nicht nach vorne sondern nach hinten, weil der Zug der Federn dann ja stärker ist als der von den Saiten -> Ton geht rauf.

Korrigiert :)

Stimmt latürnich.
 

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