Trompete Tönhöhe verbessern

  • Ersteller nicolaikel
  • Erstellt am
Hallo,
ich spiele selber seit 12 Jahren Trompete, nehme noch Unterricht bei einem sehr bekanntem Trompetenlehrer. Ich bin sogar im Jahre 2006 zu einem der besten Trompetenspieler Deutschlands erkoren worden. Mittlerweile bin ich 19 Jahre alt, spiele, wie gesagt, seit 12 Jahren und seit ca. 8 Jahren in einer Bigband, einem Blechbläserensamble und einem Orchester mit.
Mittlerweile treffe ich auch das C'''', noch vor 4 Jahren war es das D'''.
Ich kann euch nur sagen: Wenn ihr höher kommen wollt, kommt ihr nicht ums üben rum. Ich spiele täglich ca. 7 Stunden, das mag dem einen vlt ein wenig übertrieben vorkommen, aber wenn man in einer gewissen Liga spielt, muss man sein Level auch halten können.
Neben dem TÄGLICHEM (!!!) Training kann ich euch noch folgende Tips geben, damit ihr am Anfang auch mal etwas höhere Töne bekommt:
-Spielt immer ohne Druck auf dem Mundstück. Spielt 1-2 Lieder mit ganz lockerem Ansatz, und wenn ihr merkt, dass ihr nicht mehr könnt, macht ne Stunde Pause und wiederholt das ganze.
-Viele machen den Fehler, dass sie "pressen", und genau dieser Druck muss aus dem Bauch kommen. Übt also, den Druck von unten aufzubauen.
-Meine 2 persönlichen Favouritentips: 1. geht in die Badewanne und nehmt euer Mundstück mit und versucht unter Wasser ganz entspannt ein paar Töne rauszubekommen. Es hilft! Mein 2. Tip: Esst mal so 20 Gummibärchen bevor ihr spielt. Nach persönlichen Erfahrungen bringt es echt was! (Klingt vlt komisch, ist aber so)

Bei Fragen könnt ihr mich gerne anmailen.

Tobi
 
@tobi:
erstmal respekt, c""...*neidisch guck*
also ich würd mich persönlich eher als grottenschlechtentrompeter einstufen, maximal mal n a³, aber ich denk mal dass ich so von der ausdauer her zwar dir keinesfalls das wasser reichen kann, aber auch net unbedingt die absolute niete bin.
also am tag schaff ich zwar auch 7stunden, aba jeden tag solang...auf dauer...halt ich net durch.
ich denk mal so pro tag ne halbe stunde wäre schonmal was worauf man aufbauen kann.

zum thema mundstück:
also mir wurde beigebracht dass das mundstück mit dem inneren kreis nicht im oberen roten der lippe sein darf, weil sonst die innere schleimhaut an den zähnen scheuert (=plazieren).
 
also ich hab hir jetz 2 theorien ,die oben genant worden sind, wie man das mundstück ansetzen soll. Aber jetz weiß ich nicht mehr wie und was die bessere und richtige art ist sein mundstück anzusetzen???
Kanst du Tobi5000 mir da auf die sprünge helfen den du bist ja sehr erfahren.

Und noch eine andre frage bei mir wackeln :(:( die töne ( verutschen würde ich nicht sagen sie wackeln ) auch die tieferen wie das ganz normale g` was mach ich da vieleicht falsch kan mir da jemand weiter helfen .
Danke schoneinmal im vorasu.
 
Also das mit dem allgemeingültigen richtigen Sitz des Mundstückes ist Blödsinn!
Jedes Gesicht ist verschieden. Das mundstück muss sich seinen Platz suchen!

Zit: von Reinhardt´s, Pivot System:
Sehr hohe Plazierung: 70% bis 90% obere Lippe (abwärts gerichtet)
Hornwinkel ist nah an geradem heraus oder etwas unten.
Ansatz Bewegung: schiebt in Richtung zur Nase für H-Bereich hoch.
Heller freier Ton, einfacher H-Bereich.
Beispiele: John Marcellus, Joe Alessi, Watrous, Konrad Herwig

Mittel-Hohe Plazierung: 50% bis 70% obere Lippe (abwärts gerichtet)
Hornwinkel ist normalerweise abwärts
Ansatz Bewegung: bewegt sich nach unten weg von der Nase für H-Bereich.
Dunklerer vollerer Ton, gute Flexibilität.
Beispiele: Friedman, Chris Lindberg, J.J. Johnson

Niedrige Plazierung: 50% bis 90% untere Lippe (aufwärts gerichtet)
Hornwinkel kann unten, gerade sein heraus oder up…. wohin es funktioniert.
Ansatz Bewegung: bewegt sich nach unten weg von der Nase für H-Bereich.
Heller Ton, alles ist einfach, wenn es nach rechts und ein Alptraum funktioniert, wenn es nicht ist!
Beispiele: Kai Winding, McConnell, Dick Nash (Studiospieler im LA), Russell McKinney (Utah Symphonie), J.P. Torres (kubanischer Jazzspieler, NY), Larry Wehe (ehemalige Solist, USAF und USmarinebänder;)



Deine beste Ansatz Art wird durch deine Gesichtsstruktur festgestellt, und nicht durch welche Art des Spielers du möchtest, daß sind oder nach, welcher Art von Ansatz dein Lehrer hat. Es ist wichtig, das Ansatz zu entwickeln, das schließlich gut für dich funktioniert, um dein maximales Niveau des Spielens von Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Es gibt nicht ein "rechte" oder "falsche" Weise zu spielen, weil jedes, das einzeln ist, unterschiedlich ist. Diese Ideen fahren fort, unter Messinglehrern sehr umstritten zu sein, aber ich glaube dem könnend, dein bestimmtes Ansatz gut funktioniert, und es übend, daß Weise, dir einen enormen körperlichen Vorteil geben kann.

- die Google Übersetzung ist grauenhaft, aber ich nix spieken inglisch.
 
danke vielen dank auf die antwort hab i gwartet
aber warum wackelt mein ton so biem spielen
 
danke vielen dank auf die antwort hab i gewartet . Ich bin ein Spieler der sein Mundstück ziemlich weit auf der unter Lippe ansetz und ich hoffe nicht das das so verkehrt ist.
aber warum wackelt mein ton so beim spielen auch bei den tieferen tönen
 
Ferndiagnosen sind natürlich unmöglich.
Ein Blasinstrument ist keine Hupe. Reinpusten und der Ton steht - so geht es nicht. Die Sensiblilität der Lippen muss sich durch üben und genaues hinhören erst entwickeln. Flippige Stücke sind daher eher ungeeignet. Auch solltest du "nass" spielen, notfalls mit reichlich Salatöl oder Boetels Lippenkraft (benutzte auch Louis Armstrong), damit sich das Mundstück seinen Platz suchen kann - ist von Register zu Register ja etwas unterschiedlich. Daher erstmal in der Mittellage bleiben und sein "Talent", wozu man neigt, d.H. auch sich selbst finden.
Helfen kann dir aber ein ausgeprägtes C Mundstück. Da rasten die Töne besser ein.
Probier auch mal mit einer anderen Trompete.
Ich hatte mal den Fall, dass mein Instrument durch Zinkfraß nicht mehr dicht war und habe mich lange gewundert, warum die Intonation so wackelte.
 
Intonationsschwanken liegen (bei mir zumindest) meistens an unkonstantem Druck -> fehlender Stütze, und ich denke mal ich bin kein Einzelfall.
Also das mit dem allgemeingültigen richtigen Sitz des Mundstückes ist Blödsinn!
Jedes Gesicht ist verschieden. Das mundstück muss sich seinen Platz suchen!
Natürlich kann man keine Allgemeinaussage machen "so und kein bisschen anders", aber ab einem gewissen Punkt geht es an die innere Schleimhaut, die abstirbt und abtrocknet, alles was ausserhalb dieses Bereichs liegt ist egal...relativ.
 
:D Ich werde zutiefst mitfühlend ein Ströphchen mitheulen auf das du das erkannte Problem löst.:D :D
 
Intonationsschwanken liegen (bei mir zumindest) meistens an unkonstantem Druck -> fehlender Stütze, und ich denke mal ich bin kein Einzelfall.

Was machst du dagegen um dein problem in den Griff zu griegen????
 
au da isch mit dem Zitat was schief :mad: gelaufen aber i hoff du kanst mir trozdem a antwort geben
 
ich würd auch "bassen" empfehlen (einfach nur mit den lippen leichte lieder "spieln") damit wird das pressen nämlich auch verhindert
 
Bauchmuskeltraining, Gesangsunterricht! und langsame Stücke einstudieren.
 
jo danke für die tipps
aber das mit dem Gesangsunterricht ist das ein witz???
also ich möchte ja nur die Trompete beherschen und nicht perfekt singen können.
 
ich vermute er hat gesangsunterricht empfohlen, weil du da sehr sehr viel über atemtechnik lernen kannst, was viele instrumentallehrer leider vernachlässigen.
 
Genau das!
Man lernt (bei qualifizierten klassischen Lehrern) sehr viel über Stütze und wie der ganze Apparat von Zwerchfell, Muskulatur im Hals, Bauch, die Röhre, Stimmlippen, Membranen und Tonbildung usw. usw. so aufgebaut ist und man schärft sein Gehör für den Ton. Gesangsunterricht für Bläser sollte eigentlich Pflichtfach sein.
 
Wird leider oft schon in der Schule versaut...
 
Wer hat denn schon Ahnung von der Physiologie?
doch wohl nicht die Nebelkrähen oder?
 
Habe leider gerade keine Zeit, mir den ganzen Thread durchzulesen, insofern könnte folgende Antwort schon mal geschrieben worden sein. Falls nicht:
Sehr viel für den Ansatz bringt das sog. "buzzen". Ich z.B. mache es als Worm-Up-Übung vor jedem Üben.

Man setzt einfach das Mundstück ohne das restliche Instrument an den Mund und bläst wie sonst auch einfach hinein.
Es gibt speziell darüber auch einen Thread:
HIER

Hilft auf jeden Fall!
Viel Glück ;)
 
Genau das!
Man lernt (bei qualifizierten klassischen Lehrern)

Streich' das "Klassisch" und Du hast Recht ;)
Es gibt inzwischen auch sehr viele kompetente Lehrer im Pop-/Rock-/Musical- Bereich.

Witzigerweise ist meine Erfahrung als Vocal gerade andersrum - dass nämlich ehemalige Bläser viel weniger Probleme mit Intonation und Stütze haben.

@nicolaikel Ich würde den Ratschlag deshalb nicht vernachlässigen.
In der Vocals-Ecke findest Du einen Thread mit den uns bekannten Pop-Gesangslehrern und auf direkte Nachfrage wird Dir sicher jemand, der aus Deiner Ecke der Republik stammt weiterhelfen.
 

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